Dämonenforum

Hey Leute,

ihr kennt ja vielleicht dieses Gefühl, oder vielleicht auch nicht:
In einem großen oder ergreifenden Moment (, welchen ich manchmal nach sehr guten Filmen habe,) habe ich (manchmal) das Gefühl, dass ich gleichzeitig lache und weine. Es ist ein großes Gefühl, könnte man sagen, auf jeden Fall groß-artig, und für einen kurzen Moment kommt es mir dann so vor, als würde diese Ergreifung aus mir selbst herrühren, als ob ich eine bahnbrechende Erkenntnis gewonnen hätte die alles verändert, oder als ob mir klar würde, dass ich übernatürliche Fähigkeiten besäße.

Ich weiß nicht genau, was Magie ist, aber ich habe das Gefühl, dass dieses "Gefühl" darin eine wichtige Rolle spielt. Wenn ich es absichtlich herbeiführen könnte zum Beispiel.

Ich würde gerne von euch wissen, ob euch das aus irgend einer magischen Theorie oder gar aus der Praxis bekannt vorkommt. Vielleicht könnt ihr mir etwas mehr darüber erzählen?

Viele Grüße, Blackfox.

Du meinst sicherlich Euphorie. Kann, muß aber nichts mit Magie zu tun haben. Falls du einem euphorischen Magier begegnen solltest, dann hat der sehr wahrscheinlich gerade einem anderen Magier ein ziemlich wertloses Geschenk gemacht und erwartet jetzt von diesem dafür etwas Wertvolles.

Thefalus

Ich weiß nicht, ob Euphorie es so richtig trifft. Das ist ja, wie Wikipedia schon sagt, eher so Lebensfreude, Ich kann alles schaffen etc.

Was ich meine ist noch emotionaler, tiefgreifender. Es kann auch aus einem sehr traurigen Gefühl heraus entstehen. Es ist eben kein echtes Lachen oder Weinen, sondern eher eine rythmische Kontraktion der Brustmuskulatur (wie es bei beidem vorkommt - wenn man jemanden von hinten sieht, kann man oft auch nicht unterscheiden ob er ein Lachen unterdrückt oder weint) verbunden mit dieser tiefen, unbestimmten Emotionalität...

Ich mißtraue ohnehin jedem Gefühl.

Magie ist, wenn Du damit arbeiten kannst. Sonst ist es halt irgend so ein Gefühl.

mi

Wie kommst Du darauf , das ausgerechnet dieses Gefühl etwas mit Magie zu tun hat?
Absichtlich herbeiführen- wieso?
Ich denke jeder war schonmal irgendwie in dieser Lage (wenn auch als Kind oder Teeny) das er von Gefühlen überwältigt wurde und dieses "Zwischending" dann letztendlich ausbrach.
Was ja nicht unbedingt etwas schlechtes ist.

Jedoch glaube ich nicht das es von Vorteil ist, wenn man im Punkt Magie seine Gefühle und Emotionen nicht klar definieren kann - sie außer Kontrolle geraten lässt und diesem Zwischengefühl freie Bahn lässt.

Sicher kann es auch etwas gutes sein einfach mal so aus sich heraus zu platzen, aber für die magische Arbeit könnte es denke ich nach hinten losgehen.

@blackfox:

Lass dir diese Art Emotionen nicht nehmen oder ausreden! Was du fühlst, ist nichts anderes als das Leben, die Lebenskraft selbst in ihrer unmittelbaren Form, ohne die gedankliche Wertung in positiv oder negativ. Denn das Leben selbst unterscheidet nicht in solcher Weise, es ist nackte, wertfreie Intensität. Kommt man damit in Berührung, so fühlt man ähnlich, wie du es beschreibst.

Es hat viel mit Magie zu tun: es ist Voraussetzung und Basis des eigenen Willens und der eigenen Wirksamkeit. Und natürlich kann es auch in anderen Formen erscheinen, als in der von dir beschriebenen. Geistige Modelle, Kontrolle, Disziplin, Übung usw. usf., all dies sind in der Magie nicht mehr als Werkzeuge. Wenn man will, kann man den Umgang mit Werkzeugen erlernen. Doch ein magisches Werkzeug allein, ohne die erfahrene, gefühlte Lebenskraft, vermag nichts zu bewirken.

Hallo Blackfox,

solche Gefühle müssen weder kanalisiert werden noch kontrolliert noch sonstwas. So wie der Gast schon schrieb, sind sie Ausdruck Deiner Lebenskraft und inneren Stärke. Ich kenne solche Gefühle auch, sie sind so intensiv, daß man das Gefühl hat, man müsse nur die Arme heben und etwas Außergewöhnliches passiert. Gefühle, die so tief gehen, verbinden Dich mit Deinem Inneren, mit Deinem tiefen Wollen und verleihen Dir Gewißheit über Deine eigene Kraft und Stärke. Ich halte sie für zutiefst magisch und für mich sind solche Momente mit die magischsten, die ich je erlebt habe.

Sicherlich wirst Du mit diesem Gefühl nicht einfach so etwas zaubern können (also mit dem Finger auf etwas zeigen und es schwebt oder ähnliches). Aber solche Gefühle verbinden mit dem Leben und der Welt um einen her, und es ist möglich, daß in Zeiten, in denen sie oft und intensiv da sind, sich Dir plötzlich Wege eröffnen und sich Probleme von selbst lösen. Ich selbst habe mehrmals in meinem Leben Phasen gehabt, in denen ich solche Gefühle über mehrere Wochen immer wieder hatte - und gerade in diesen Phasen lief alles wie am Schnürchen und viele meiner tiefsten Wünsche gingen einfach so in Erfüllung. Für mich ist das eine Form von Magie, der man sehr vertrauen kann, da Du nichts tun mußt, als das Gefühl zu genießen und dem Leben in Dir und um Dich herum freie Hand zu lassen.

Und selbst wenn sich ansonsten nichts verändert, ist es auch einfach so wunderschön und ein Genuß, solche Gefühle zu haben. Das Leben macht mit ihnen viel mehr Spaß und Rückschläge lassen sich leichter verkraften...

Ziegengruß von Tsaphyre

Letztendlich ist es auch eigentlich so, das nur Du es für Dich definieren kannst und weisst wie Du damit umgehst.
Ohne Gefühl gehts nicht- Gefühle und Emotionen treiben einen - jedoch glaube ich das man wie schon erwähnt irgendwo wissen sollte (versuchen sollte zu ergründen) welches Gefühl einen gerade antreibt
Wenn es um magische Arbeit geht und man bestimmte Ziele hat.

Pure Lebensfreude an sich- ist so oder so Magie

Nehmen lassen solltest Du Dir das daher aber natürlich nicht

blackfox hat geschrieben:Hey Leute,

ihr kennt ja vielleicht dieses Gefühl, oder vielleicht auch nicht:
In einem großen oder ergreifenden Moment (, welchen ich manchmal nach sehr guten Filmen habe,) habe ich (manchmal) das Gefühl, dass ich gleichzeitig lache und weine. Es ist ein großes Gefühl, könnte man sagen, auf jeden Fall groß-artig, und für einen kurzen Moment kommt es mir dann so vor, als würde diese Ergreifung aus mir selbst herrühren, als ob ich eine bahnbrechende Erkenntnis gewonnen hätte die alles verändert, oder als ob mir klar würde, dass ich übernatürliche Fähigkeiten besäße.

Viele Grüße, Blackfox.

Ich kenne das. Die Indianer nannten es FEUER-WASSER Nein nicht ganz, aber da ist jetzt wirklich etwas dran.

Wenn man auf diese Art lacht dann meist weil man intuitiv gerade etwas grosses im Inneren besiegt hat. Ähnlich wie Odysseus und seine Mannen lachten wenn Sie einer grossen Bedrohung einmal wieder entkommen sind. Es ist ein erleichterndes Lachen. Ein entlastendes Lachen. (Vielleicht bist du sogar froh dass der Film endlich vorbei ist? )

Was das mit Magie am Hut hat? Einiges. Zum Beispiel mit Schattenarbeit. Wer entlastend lachen kann der hat vorher wohl grosse Schattenarbeit geleistet. Je mehr man an sich gearbeitet hat umso grösser und besser ist das reinigende Lachen im Nachhinein. Logisch oder?
Ich würde es also als ein Zeichen erfolgreichen "Schattenganges" sehen. Ob man da immer lacht und ob da auch jeder lacht das denke ich nicht und kommt wohl ganz darauf an wie "krank" das "Geschwür" war das man dort im Inneren besiegt hat.

Das Lachen sollte man sich dort nur schwer nehmen lassen auch wenn leicht man selbst glauben kann dass man verrückt ist , so ist dieses LAchen, auch wenn´s irgendwie krank ist , eines der Wertvollsten die wir überhaupt besitzen.