Die Kirchen scheuen vor nichts zurück

Azazel · Beitrag von **Azazel** » 21. Mär 2012 07:31

Daimao_Koopa · Beitrag von **Daimao_Koopa** » 21. Mär 2012 15:42

Wie schön, dass diese Christen an die Existenz ihrer eigenen Hölle glauben...

Im buddhistischen Glauben würden die Täter der Lehre nach in der Tokatsu-Jigoku wiedergeboren werden. Als die erste und mildeste
der acht Feuerhöllen verbringen all jene dort ihre Buße, die sich u.a. der Vergewaltigung und des Mordes verantwortlich gemacht haben.
Jene, die anderen "sexuelles" Leid zufügen, bekommen dort von den Oni ihre Genitalien mit glühenden Eisenzangen herausgerissen, bis sie
daran verbluten. Das ganze nur, um dann kurz nach ihrem Tod zu regenerieren und die ganze Prozedur wieder durch zu stehen.

Sicherlich gibt es etwas Vergleichbares auch in der christlichen Hölle...

Azazel · Beitrag von **Azazel** » 22. Mär 2012 08:59

welch 'angenehme' Vorstellung

Seth Atum · Beitrag von **Seth Atum** » 22. Mär 2012 15:11

Ich hätte da eine Frage: Wie kamen eigendlich die Schreiber der Bibel bzw. die Umschreiber zu der heutigen Ansicht, Meinung über die Hölle? Sie haben ja die Hölle kaum besuchen können um danach darüber schreiben zu können. Oder fantasierte die Kirche die Hölle, für eigene Zwecke? Aber es ist ja schon in der Bibel die Rede von einer "Hölle" nur wie kamen sie dazu?

Thefalus · Beitrag von **Thefalus** » 22. Mär 2012 15:26

Seth Atum hat geschrieben:Ich hätte da eine Frage: Wie kamen eigendlich die Schreiber der Bibel bzw. die Umschreiber zu der heutigen Ansicht, Meinung über die Hölle? Sie haben ja die Hölle kaum besuchen können um danach darüber schreiben zu können. Oder fantasierte die Kirche die Hölle, für eigene Zwecke? Aber es ist ja schon in der Bibel die Rede von einer "Hölle" nur wie kamen sie dazu?

Das sind alles Falschübersetzungen (Bsp. Hades = Hölle).

Zurück zum Ursprungsthema und das ist EUGENIK: aka Compulsory sterilization, siehe US-Staaten Virginia oder North Carolina, aber auch in England bis 1994.

Ab 1994 scheint sich die Eugenik-Bewegung in die Umweltschutz (!) - Bewegung begeben zu haben. Auch wenn Azas Beitrag es anders vermuten läßt, aber ausgerechnet die Katholiken waren schon immer Gegner der Eugenik, der Fall in Holland ist daher imho als Ausnahme zu werten.

Thefalus

Ich · Beitrag von **Ich** » 22. Mär 2012 19:27

Seth Atum hat geschrieben:Oder fantasierte die Kirche die Hölle, für eigene Zwecke?

Kennst Du den Film "Der Name der Rose"?
In einer Schlüsselszene dort fragt William von Baskerville den alten Mönch (der für die Vergiftung von Seiten eines Buches - welches lustige satirische Kritik an der katholischen Kirche und ihrer "Würdenträger" beinhaltet - und damit auch für den Vergiftungstod einiger seiner Mitbrüder, welche dieses gelesen haben, verantwortlich ist), nach seinem grundsätzlichen Motiv für seine Taten.
Ergo: Warum er die Komödie und vor allem das Lachen an sich denn so fürchtet und hasst...

Die Kernantwort des alten Mönches lautete (sinngemäß): "Das Lachen tötet die Furcht. Und wer keine Angst mehr vor dem Teufel hat, wer braucht dann noch einen Gott?"

Azazel · Beitrag von **Azazel** » 23. Mär 2012 08:40

Stimmt *sicherinner* trifft auch den Kern der Dinge in etwa...wobei Bildung im Allgemeinen für die breite Bevölkerungsschichten den Religionen schon immer ein Dorn im Auge war, nicht nur wenn es um Satire geht

Klabund · Beitrag von **Klabund** » 28. Mär 2012 14:44

Im Namen der Kirche wurde so einiges an Mist gemacht - auch lange nach den Kreuzzügen. Hier zum Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Colonia_Dignidad

Aber man bei aller berechtigten Kritik - die Kirche zu kritisieren ist nicht mutig und wird täglich gemacht - nicht vergessen, das die heutige reale Bedrohung von einer anderen Glaubensgemeinschaft ausgeht, die man laut nicht kritisieren darf.

Thefalus · Beitrag von **Thefalus** » 28. Mär 2012 16:10

Das zentrale Problem jeder Religion besteht darin, daß Religionsgründer immer aussergewöhnlich intelligente Menschen waren. Und wenn man älter wird und an Erfahrung gewinnt, dann lernt man, daß aussergewöhnlich intelligente Menschen nichts wörtlich nehmen. Das große Problem von Religionen entsteht dann, wenn etwas, was der Religionsgründer metaphorisch gemeint hat, wörtlich genommen wird. In diesem Fall wird nämlich aus der ursprünglich gemeinten Aussage des Religionsgründers völliger Schwachsinn - und es gibt tatsächlich nicht wenige, die damit mehr oder weniger behaupten, daß Religionsgründer das genaue Gegenteil von dem behaupten, was sie glauben, nur, daß es ihnen das eben nicht bewußt ist.

Thefalus

Seth Atum · Beitrag von **Seth Atum** » 28. Mär 2012 16:22

Bedrohungen sind allgegenwärtig. Religionen sind für die meisten Menschen emotional sowie phsychisch wichtig darum sollte man nicht nur das schlechte darin sehen.

Thefalus · Beitrag von **Thefalus** » 28. Mär 2012 16:51

Seth Atum hat geschrieben:Bedrohungen sind allgegenwärtig. Religionen sind für die meisten Menschen emotional sowie phsychisch wichtig darum sollte man nicht nur das schlechte darin sehen.

Menschen haben zweifellos ein natürliches Bedürfnis nach Spiritualität, das bedeutet aber nicht zwangsläufig, daß sie auch ein natürliches Bedürfnis nach Religion hätten: Spiritualität läßt sich auch sehr gut ohne Religion leben, zum Beispiel durch Magie.

Thefalus

Thefalus · Beitrag von **Thefalus** » 28. Mär 2012 16:56

Mein Problem mit Moslems oder Christen ist, daß sie per se vorgeben tolerant zu sein, ein 'leben und leben lassen' vorspiegeln, um sich
in andere Glaubensrichtungen und Praktiken einzuschmeicheln und dort wie ein Tumor sich vergrößern und verbreiten, wachsend, bis
sie schließlich das Ganze beherrschen. Dann streifen sie ihre Maske ab und ihre ursprünglich tolerante Lehre wird zugunsten einer
brutalen und menschenverachtenden fundamentalistischen oder orthodoxen Kirche verworfen. Auf diese Weise üben die Galiläisten Yeshus und die Allahisten Muhammats mittlerweise unbeschränkte Kontrolle über den Geist von Millarden hilflosen Menschen aus, fügen dem menschlichen Geist mehr irreparablen Schaden zu als irgendein 'dunkler' Teufel oder Sheytan es je vermocht hätte.

Thefalus

Azazel · Beitrag von **Azazel** » 28. Mär 2012 21:17

Deine Worte kann ich nur unterstreichen

Mi+ · Beitrag von **Mi+** » 29. Mär 2012 08:18

Wobei wir uns nichts vormachen sollten, hätte nicht good old Jesus und Karawanentreiber Muhammed gewonnen sondern irgend eine andere Religion, hätte es das gleiche Problem in Grün gegeben, nur: Dann hätten halt die unterdrückten oder marginalen Menschen auf die jeweiligen Großreligionen herabgesehen.

Das Problem ist der Mensch, genauer: Dessen Kranksein.

mi

Azazel · Beitrag von **Azazel** » 29. Mär 2012 12:05

Daimao_Koopa · Beitrag von **Daimao_Koopa** » 2. Apr 2012 14:32

Mi+ hat geschrieben:Das Problem ist der Mensch, genauer: Dessen Kranksein.

Was genau meinst du mit "Kranksein"?

Mi+ · Beitrag von **Mi+** » 3. Apr 2012 10:30

Der Mensch ist grundsätzlich krank. Mag sein das die Jugend ab und an darüber den verheimlichenden Schleier wirft, doch grundsätzlich ist der Mensch, da Materiegebildet, ist hinfällig.

Nichts.

Daimao_Koopa · Beitrag von **Daimao_Koopa** » 3. Apr 2012 15:20

Verstehe.

Dazu noch ein passendes Zitat:

"Syphilis, Gonorrhö, Tuberkulose, Krätze, und Leben. Das Wesen einer jeden Krankheit wird auf sexuellem Wege übertragen."

Mi+ · Beitrag von **Mi+** » 3. Apr 2012 19:14

Ein unerschoepflicher Vorrat an netten Zitaten.

Und ich habe ploetzlich eine QWERTY.Tastatur in Windows. Gruselig, nun muss ich mich auf die Suche machen wo Windoof die Unschaltung versteckt hat.

mi

gabor · Beitrag von **gabor** » 3. Apr 2012 22:41

Also die Übertragung von Krätzmilben geht auch anders.....
Immer bereit!

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