Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Menschen

Psychologische, philosophische und wissenschaftliche Betrachtungen

Moderator: gabor

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nola-blair

Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Menschen

Beitrag von nola-blair »

Da ich mich in letzter zeit sehr für das zwischenmenschliche Miteinander interessiere, und ich mich
dann im Park hingesetzt habe, und mal die Paare die dort so umhergingen beobachtete. Da kam mir so
ein Gedanke der mich so nicht mehr losließ.
Und zwar wir alle wissen wie schwer es ist eine Beziehung zu führen, und da hier im Forum auf der einen Seite
magisch tätige und auch weniger magisch tätige menschen anzutreffen sind, fand ich das Thema eigentlich sehr
passend, um darüber auch zu diskutieren und verschiedene meinungen zu hören. Damit man mal beide seiten hört.
Außen vorgelassen dabei sollte allerdings die Religions sowie die Wissenschaftliche Betrachtungsweise, denn das
würde nicht hinein passen, da es ausschließlich nur um das Zwischenmenschliche geht.
Und zwar drängte sich mir die Frage auf, kann es funktionieren das ein magisch Tätiger Mensch ( Magier, Satanist,
Wicca etc.) eine normale Beziehung eingehen kann mit einem Nicht Magisch Tätigen Mensch, und würde es auch für
eine ganz lange zeit von Dauer sein? Und wo würde man dort die Gefahren sehen, in so einer Beziehung?

Ich meine jeder kennt das ja der Magisch oder besser gesagt Occult arbeitet, man hat gelernt das man genau seine
ganze Arbeit wie Meditation, Rituale usw. besser in der Abgeschiedenheit und in der Stille praktiziert, weil es einfach
so besser funktioniert, man kann sich dabei besser auf sich selbst konzentrieren, um mit sich im einklang zu kommen,
und seine Umwelt nach seinem Willen zu transformieren, als wenn man es in einer Beziehung auslebt.

Dann kommt man aber an einem punkt wo man jemanden kennenlernt, und man stellt nach einer Weile fest das genau
diese Person von der man sich so angezogen fühlt, das diese Person aber was anbelangt um ein Ritual zu praktizieren,
Tore zu anderen Sphären zu öffnen usw. rein gar nichts am Hut hat, weil er bis dato noch nicht einmal wußte das es sowas überhaupt gibt.
Wie geht man dann mit so einer Person um?
Die quasi schon von den Medien mit soviel Angsteinflößenden Berichten vollgepumpt wurde, und dazu kommt noch dass
das was sie gelesen hat, alles nur Halbwahrheiten waren, wo sie noch Ängstlicher gegenüber der Magie steht. Was macht
man dann, sagt man vielleicht, nee mit so einem dummbatz will ich nichts zu tun haben ?
Wäre es dann aber wiederum nicht einfach nur zu Objektiv betrachtet, wenn man so denkt?
Denn wenn man ehrlich ist, baut man sich ja schon ein Bild von einer Person aus, wenn man mit ihr redet oder schreibt. Ist es anders betrachtet vielleicht nicht eher so, das man sich eher in diesem Moment einer Illusion hingibt, da man ja im grunde gar nichts über diese Person der man gerade gegenüber sitzt, weiß ?
Man kennt wenn man es genau nimmt, noch gar nicht wie die Gefühle des anderen sind, die Beweggründe, die interessen usw..etc...pp..
Dann stellt man aber überrascht fest, das genau diese Peson sich für wie man selbst das man ja daraus die Energien zieht,
sich für das Universum interessiert, Mythologie und Historik.
Und dann sieht man noch mehr Gemeinsamkeiten, das diese Person obwohl sie sich noch nie für Magie interessiert hat,
sowas von Geerdet ist, wie man selbst.
Das genau diese Person nur dort arbeiten würde, wo es ihr gut tut. Anstatt das sie dort arbeitet wo sie Morgens schon
Bauchschmerzen bekommt,wenn sie nur an die Arbeit denkt. Das sie sich schon immer für Kräuter interessiert hat, wie man selbst um den Körper nicht mit Chemie vollzupumpen usw..etc..

Ich frage mich dann, kann es vielleicht sein das es daran scheitert , das es so ist weil keiner dem anderen mehr überhaupt nur eine Chance läßt, das man ihn besser kennenlernt indem man aufmerksamer zuzuhört, einfach mal nachfragt wie er das gerade meint, oder wirklich mal Interesse aufzeigt an dem was er gerade so macht, in der Magie wie das genau funktioniert, wie er dazu kam, wie sein Ablauf so aussieht oder wie er sich dabei wirklich fühlt, anstatt zu wissen was er gerade denkt, oder wohl meinen könnte weil die kleine Stimme im Kopf einem das gerade versucht zu erklären, und man dabei aber eher von der Person wegtreibt anstatt andersrum.
Oder die andere Person hat Angst oder hemmungen nachzufragen, weil sie vor dem anderen nicht als so dumm dastehen will,
wie er es gerade vielleicht meinen könnte. Oder das man den anderen deswegen nicht fragt, weil man festgestellt hat, das es heutzutage allzuschnell passiert, da man vom anderen zu Oberflächlich beschaut wird. :denk:

Denn wenn ich in meinem Bekanntenkreis mich so umsehe, wo wirklich viele Paare sind, dann merke ich immer öfters,
das genau das was eine Beziehung ausmachen sollte, einfach nicht mehr gegeben ist. Jeder lebt nur noch für sich alleine,
keiner Interessiert sich mehr für den anderen, und im Sexleben funktioniert es auch nicht mehr. Weil jeder denkt das
er von dem anderen nicht mehr gesehen wird. Die ganze Beziehung beschränkt sich dann nur noch auf ein Mindestmaß,
was man so meint was gerade ausreicht um die Beziehung am laufen zu halten, oder weil man denkt das man es machen muß,
weil der andere ja auch an der Beziehung festhält.

Wie wäre es aber wenn nehmen wir an, ein Magier, Satanist, Wicca etc..pp.., transformiert jeden Tag seine Umwelt und sein
Umfeld nach dem Willen wie es ihm gerade passt. Und dann nehmen wir nochmal an, das er um keinen Höhenflug in der Magie
zu erlangen, das genau diese Person für ihn wie zu einem Anker wird, wo er sich wiederum aussruhen kann, einfach
nur durch die allgemeine Konversation mit dieser Person den Kopf frei bekommt, weil es da im Vordergrund nicht um die
Magie geht, sondern um ganz banale Dinge, wie Musik, Joggen, Freunde treffen, gemeinsame Hobbys ausdenken oder what ever.

Wäre wenn man es so betrachtet möglich, das auch ein Magisch Tätiger Mensch mit einem Nicht Magisch Tätigen menschen
eine Beziehung eingehen könnte?
Zuletzt geändert von nola-blair am 3. Feb 2015 20:57, insgesamt 1-mal geändert.
kona
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von kona »

liebe nola-blair

so wie ich das erlebe, ist es schlussendlich nicht das hobby (wozu ich das ausüben von magie nun frech auch mal zähle) das menschen einander näher bringt, sondern der charakter den man hat.
meine beobachtung ist, dass die hobbies/betätigungsfelder nur oberflächlich betrachtet dieselben menschen anziehen.
es ist der umgang mit den dingen, mit allen wesen inklusive sich selbst, wo die wahren unterschiede liegen - da würd ich mein augenmerk drauf richten; da richte ich selber jedenfalls mein augenmerk je länger je mehr drauf wenn ich entscheiden muss, wie nahe oder nicht ich einen menschen in mein leben lassen möchte.
(manchmal muss man ja auch nicht entscheiden, weil die bewegung innerhalb der beziehung so deutlich ist, dass man es eh weiss)

lieben gruss dir!

kona
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Cor Keks
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von Cor Keks »

Magier-Nichtmagier-Beziehungen funktionieren genauso wie Kanalarbeiter-Nichtkanalarbeiter-Beziehungen oder Golfspieler-Nichtgolfspieler-Beziehungen. Solange die Partner sich gegenseitig soweit akzeptieren und sich gegenseitig den Freiraum lassen, den sie zum ausleben ihrer Hobbys (ja, ich zähle Magie da jetzt auch mal dazu) brauchen, was sollte da einer Beziehung im Weg stehen?
Was bei magischen oder religiösen (Religion und Magie streifen sich ja doch irgendwo) Partnern aber auch dazugehört, ist Zurückhaltung was das Konvertieren des anders-/nichtgläubigen Partners zum eigenen Paradigma/Glauben betrifft. Sowas kann eine Beziehung ganz ordentlich ruinieren.

Edit: Oder Dinge wie: "Wenn du dir jetzt nicht sofort das Öl in deine Aura einmassieren lässt und deine negative Ausstrahlung neutralisierst, mache ich Schluss!"


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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von gabor »

Also so lange das Hobby(muss ja nun auch nix magisches sein) nicht so dominant in der Beziehung ist,dass alles was ich für richtig halte,auch mein Partner so akzeptieren, und mitmachen muss, ich ihn/sie also gleichsam zwinge etwas zu tun ,was gar nicht seinem Naturell entspricht, ich mich seinen /ihren Vorschlägen aber verweigere...geht`s in die Hose.
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Und bloss nicht auf Krampf versuchen den Anderen auf "die eigene Seite " zu ziehen.
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von Alveradis »

Sehe ich genauso.
Aber ich habe auch mehr magisch/nicht-magische Beziehungen. Und auch mehr heiden/nicht-heiden. Die Liste ließe sich durchaus noch weiter führen. Mir ist ein diverses Umfeld lieber als Dauer-Harmonie und Einklang der Meinungen.
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

Wie bereits angesprochen denke ich auch solange man sich seine Freiräume lässt geht alles in Ordnung. Problematisch wirds allerdings durch einen evtl aufkeimenden Glaubenskonflikt. Magie ist nunmal nicht Briefmarkensammeln. Eine Beziehung eines Magiers zu einer z.B. streng römisch Katholischen Person oder einer sehr rationalen Person sehe ich als problematisch. Da helfen auch keine Freiräume mehr wenn irgendwann die Glaubensvorstellungen kollidieren. Steht die Liebe jedoch über allem, ist man bereit die Macken des anderen zu akzeptieren so ergibt sich doch manchmal eine sehr fruchtbare Beziehung in der beide Partner profitieren.
Es ist wie so oft der Grad des extremismuß der hier ausschlaggebend scheint. Pauschal kann man das einfach nicht sagen.

Ich glaube jedoch das sich eine Beziehung einfacher gestallten lässt wenn beide Partner ähnliche Interessen verfolgen oder sich zumindest für die Interessen des anderen in positiver weise intressieren. Doch letztendlich ist sowas immer individuell und selbst die verschiedensten Menschen sollen schon fähig gewesen sein die besten beziehungen zu führen. Vieleicht zeigen grade diese Beziehungen auch wie stark die Liebe zueinander wirklich ist.
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von nola-blair »

Hallo ich danke euch für die Antworten.

Gabor man merkt das du schon weiser bist, denn du siehst es aus einem ganz anderen Blickwinkel.
Genau das Gleichgewicht muß stimmen, hört sich vielleicht ein bisschen banal an, aber so ist. Und jeder
sollte den anderen so lassen wie er ist.

Cor, ich denke da könnte ich so einige Sachen aufzählen, die selbst wenn die Partner sich gegenseitig akzeptieren
im Wege stehen könnten. Mangelndes Vertrauen, wenn z.b. der Magier mit anderen Magiern zusammen Rituale macht,
aber darunter eben mehr Frauen sind als Männer. Kann schon zu einem Problem werden.

Capt. Bucky Saia:
Klar aber wäre das dann nicht eher wieder nur so, das man dann Kompromisse eher eingeht, anstatt die macken zu akzeptieren?
Denn die Macken hat man von anfang an, auch wenn man sie erst ein bisschen im Hintergrund läßt, aber sie sind dennoch da,
und ich denke mir wenn man selber seine Macken die man hat, so liebt dann kann man auch die Macken des anderen lieben, denn
ich denke man spiegelt sich oft nur in dem anderen wieder.

liebe kona,
also würdest du dann sagen, damit ich das richtig verstehe, man nur solche Menschen anzieht ob
Magisch tätig oder nicht, wie man selber vom Charakter ist?
Ich meine das es schon wichtig ist, das man auch mal mit sich alleine was machen kann, oder das man sich
selber liebt und mit sich selber glücklich sein kann, ist kein Ding das ist schon das wichtigste denke ich in einer
Beziehung.
Ein Gast

Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von Ein Gast »

Bei Crowley muss das ja ziemlich problematisch gewesen sein, denn sein Frauenverschleiß war enorm. Wie sowas in derartigen Beziehungen NICHT laufen sollte, kannst du in Crowley's Biographien nachlesen.
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Cor Keks
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von Cor Keks »

nola-blair hat geschrieben: Cor, ich denke da könnte ich so einige Sachen aufzählen, die selbst wenn die Partner sich gegenseitig akzeptieren
im Wege stehen könnten. Mangelndes Vertrauen, wenn z.b. der Magier mit anderen Magiern zusammen Rituale macht,
aber darunter eben mehr Frauen sind als Männer. Kann schon zu einem Problem werden.
Wenn Eifersucht und mangelndes Vertrauen im Spiel sind, dann müssen die Partner sich das miteinander ausmachen oder sie passen eben nicht zusammen. That's life.
Drum sage ich ja, dass man sich Freiräume lassen muss. Wie viel Freiraum hängt letztendlich immer vom individuellen Fall ab. Und es ist ganz natürlich, dass Magier eher zur Anarchie tendieren und eben überdurchschnittlich viel Freiraum brauchen. Das macht eine Partnerschaft, in der beide Partner ständig nur aneinanderkleben, unmöglich. Wer aber ohne ständige Nähe und Anhänglichkeit auskommt, erreicht in so einer Beziehung sicher mehr (was neue Erfahrungen und persönliche Entwicklung anbelangt).
Zum Thema mangelndes Vertrauen: Wenn meine Partnerin mit einer anderen spricht müsste ich theoretisch genauso eifersüchtig sein wie wenn sie mit einem anderen spricht - wer sagt, dass sie keine bisexuellen Tendenzen haben könnte? Dasselbe gilt auch für männliche Partner.

Ein Fall, der mir gerade einfällt, wäre, wenn der magische Part im Gruppenritual an einer sexualmagischen Handlung teilnimmt. Sowas macht das ganze dann noch komplizierter... ist das dann eine offene Beziehung, die Magier und Nichtmagier führen?
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von kona »

nola-blair hat geschrieben: liebe kona,
also würdest du dann sagen, damit ich das richtig verstehe, man nur solche Menschen anzieht ob
Magisch tätig oder nicht, wie man selber vom Charakter ist?
das mit den anziehen bezog sich auf die hobbies. guckste mal hier, alle die schreibenden hier werden einen einigermassen aktiven bezug zu und umgang mit magie haben, sind also davon angezogen hier gelandet. dennoch scheints mir ein total bunt gemischter haufen zu sein :har:

zur zeit mag ich die einstellung dass alles was mir geschieht, auch jeder mensch die ich treffe, botschaft sein kann für mich - wenn ich das denn zulasse.
menschen welche mich stärker faszinieren haben etwas an sich, das mich zu dem zeitpunkt stärker beschäftigt.
es ist einfach so dass seit ich magie betreibe die intensität des dialogs innenwelt-aussenwelt sich vervielfacht hat, und dass ich darum das gefühl habe, die ereignisse seien bedeutsamer als früher - wahrscheinlich ist aber alles wie immer, und ich les nur die karte anders :lol:
nola-blair hat geschrieben: Ich meine das es schon wichtig ist, das man auch mal mit sich alleine was machen kann, oder das man sich
selber liebt und mit sich selber glücklich sein kann, ist kein Ding das ist schon das wichtigste denke ich in einer
Beziehung.
unbedingt. mit sich selber liebevoll und zufrieden unterwegs sein ist anfang und ende von allem was zu tun ist hier. diese erste beziehung sozusagen, die muss halten. man sollte sich selber nie fallen lassen, also immer die fingerspitzen liebend an die eigene seele gelegt behalten, egal was los ist.
finde ich.
das zweite grosse abenteuer ist dann die beziehung zu allen und allem anderen...

...und, wer oder was ist denn schon nicht magie?

gruss dir : )

kona
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von kona »

...vielleicht noch folgendes zu magisch-nichtmagisch tätigen:

eine meiner freundinnen, die hat mit magie gar nichts am hut. und diese frau hat eine intuition, das ist echt umwerfend. wir haben for fun mal ein wenig zusammen mit runen gearbeitet, und sie hat die geringste änderung meiner intention, den wechsel von rune zu rune in meiner vorstellung (habe ihr die hände aufgelegt) gespürt, und genau so kommentiert wie ich es auch empfunden habe.
als ich ein symbol "erhielt" welches ich nicht verstand (längere geschichte), hab ich es ihr beschrieben, und was sie dazu meinte, so rein intuitiv, fand ich dann später in einem meiner schlauen bücher wieder >:->

nur weil jemand nicht magisch arbeitet, heisst das nicht, dass er nicht magier ist. drum mein ich eben, nicht die hobbies sind ausschlaggebend, sondern der umgang den jemand mit dem leben hat...
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gabor
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von gabor »

Ein Troll,und "weiser" als ? :chaos: :lol:
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von Gast »

Beziehungen, egal welcher Art, bestehen immer aus einem gegenseitigen Geben und Nehmen und auf der Basis von Toleranz und Achtung des Anderen. Wenn diese Grundlage in Schieflage gerät, spielt es keine Rolle mehr, welches Hobby jemand ausübt, ob magisch oder nicht. Wenn Einer den Anderen nur dazu benutzt, sich selbst zu profilieren, wird es schlimm.
Mirror
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von Mirror »

Habe jetzt nicht alles gelesen, also bitte ich um Verzeihung wenn ich eine Redundanz verursache, aber ich muss mal mit der Dogmatikerkeule ausholen.

Das Problem an Magisch-Aktiven Menschen ist imo nicht das "Hobby", was ich im Bezug auf ernsthafte Magie für eine Fehlbezeichnung halte, was die Probleme mit sich bringt. Magie zielt sehr häufig auf die Psyche des Mensch ab und ich denke jeder wird mir recht geben wenn ich sage das alles was man tut einen verändert.
Je "exzentrischer" und wirkungsvoller der Input, desto individueller und drastischer ist das Ergebnis. Magisch-Aktive (und ich meine jetzt nicht die die ein paar mal meditieren, ein paar Rituale nachäffen und sich gleich für die Reinkarnation von Crowley halten) ticken anders als normale Menschen.

Da Magie ein sehr spezieller Einfluss ist, bringt sie, richtig (oder auch falsch) angewendet natürlich Persönlichkeiten hervor, welche auf vielen Gebieten eben nicht mehr so funktionieren wie andere. Die Dissonanz die sich ergibt kann sozialen Beziehungen jedweder Art schnell im Wege stehen. Besonders wenn es persönlich wird, den durch Distanz kann man sich leicht verstellen. Nicht in der Ausübung der Magie sehe ich das Problem, sondern in ihrer Wirkung auf die Psyche und der daraus resultierenden Transformation. Soviel zur der Seite der magisch Aktiven.

Allgemein muss man auch bedenken das die meisten Menschen (Magisch aktiv oder nicht) sich in ihren Handlungen meist nur an den gemachten Erfahrungen orientieren. Die Erfahrungen aus den Beziehungen mit normalen Menschen werden auf einen magisch Aktiven nur sehr begrenzt anzuwenden sein (vergangene Erfahrungen sind das ja immer im Bezug auf die Gegenwart). Dadurch entsteht eine "Eintrittsbarriere". Ob sich was aus einer Bekanntschaft zwischen diesen Individuen ergibt wird sich imo in der Anfangszeit zeigen, denn sind die Schwierigkeiten erstmal erkannt und umschifft kann ich mich nur meinen Vorrednern anschließen, dann zählt wirklich nur noch das was in jeder Beziehung zählt und die Magie macht keinen Unterschied mehr.


Mirror

PS: Seht einfach über die chaotische Argumentation oben hinweg.
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von Alveradis »

Hm, interessanter Input.
Vielleicht damit verwandt ist das für mich hin und wieder auftretende Problem, dass Nicht-Praktizierende teilweise mein Vokabular nicht oder missverstehen und es dann wirklich schwer wird, über Dinge zu reden, die mich bewegen oder interessieren.

Ein Gegenkommentar, der nicht als Widerpruch, eher als ergänzender Gedanke gedacht ist:
Es gibt Einiges, dass die Psyche verändert, bestimmte Erfahrungen, psychische Erkankungen. Ich habe gesehen, dass das Kontakt oft schwierig macht, ein gutes und auch für Menschen die Magie für an den Haaren herbei gezogen halten verständliches Beispiel, ist das eines Menschen, der als Soldat in einem Krieg gekämpft hat. Anscheinend passieren in solchen Situationen Dinge im Kopf, die einen so verändern, dass man für Mitmenschen nicht mehr nachvollziehbar ist. Soldaten sehen, dass sie mit anderen Soldaten eher auf einer Wellenlänge ist (nach meiner Beobachtung besonders krass bei Weltkriegsverteranen), aber es ist nicht unbedingt limitierend.
Du kannst als Zivilist verstehen, was mit einem Soldaten passiert und wie die Psyche tickt. Nicht jeder kann das und nicht jeder will das, aber es geht. Ich denke mit Praktizierenden ist es nicht anders.

Wie schon von Bucky angedeutet, Beziehungen sind einfacher, wenn man sich ähnlich ist, aber nicht unmöglich (und meiner Meinung nach vielleicht sogar ehrlicher in einem gewissen Sinne), auch wenn die Psychen abweichen, aus welchen Gründen auch immer.
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

Das ist alles nur eine frage der stärke der Liebe. In der stärksten Form, der bedingungslosen Liebe, erübrigt sich die Fragestellung gänzlich. In gewisser Weise ist die Liebe die stärkste Kraft auf Erden.
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von kona »

Cpt Bucky Saia hat geschrieben:Das ist alles nur eine frage der stärke der Liebe. In der stärksten Form, der bedingungslosen Liebe, erübrigt sich die Fragestellung gänzlich. In gewisser Weise ist die Liebe die stärkste Kraft auf Erden.
amen to that...
nola-blair

Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von nola-blair »

Hi Mirror,

habe mich schon gefragt wo du bleibst. ;)

Ich weiß in welche Richtung dein Gedankengang geht. Das einzige was ich im moment nicht verstehe ist,
wie du das jetzt genau meinst, wenn du sagst das mit der Veränderung der Psyche?
Da ich ja im moment eher Theoretikerin bin, als magisch Aktiv. Und ich dachte ich frage lieber mal
nach als wenn ich was falsch verstehe.

Ich meine ich kenne aus dem Paranormalen Forum da jemanden, der hat mir mal erzählt, das z.B.bei ihm durch einem Magischen
Unfall Tore geöffnet wurden die nach seiner Meinung nach, lieber geschlossen geblieben wären. Und jetzt nachdem
das passiert ist, sieht er die Welt mit anderen Augen. Kann sich auch mit den normalen Menschen nicht wirklich mehr so
abgeben wie vorher, da er meint wenn er das erzählen würde, dann würde man ihn für verrückt halten.
Oder z.b. wenn man Nahtoderfahrungen gemacht hat,wo man ja auch ein ganz anderes Bewußtsein hat, wenn man wieder
unter den lebenden weilt. Weil sie Angst oder Scham haben darüber zu reden, weil sie sich nicht verstanden fühlen. Und ja
ich muß zugeben das ist ein guter Gedankengang den hier " Alveradis" miteinbringt um es auch aus dieser Sicht zu sehen,
Soldaten die aus dem Krieg kommen.
Ich meine alle verbindet ja ein und desselben Nenner, denn das man sich nicht verstanden fühlt. Oder ?
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von kona »

ja, was man nicht selber erlebt hat kann man nun mal nicht nachvollziehen.

und da man eh nie alles erlebt hat was das gegenüber erlebt hat, kann man auch eh nie alles nachvollziehen - es wird immer ein teil bleiben, der nicht verstanden wird.

die meisten menschen haben ein, zwei baustellen an denen sie rumhantieren, und wer nicht eine ähnliche baustelle hat, versteht halt nicht wirklich.

der prozess aber, der umgang mit dem problem, den kann man sehr wohl nachvollziehen und mit dabei sein. die schritte sind ja immer dieselben
problem erkennen/zugeben vor sich selbst
ursachen suchen/mittel dazu finden, die ursache herauszukristallisieren
falls lösbar: durchkauen
falls nicht lösbar: management dafür finden
und: immer mal wieder einfach drüber lachen

und da zeigt sich dann halt auch, ob man es mit einem gegenüber zu tun hat, welches
sein problem erkennen/zugeben kann
die ursachen suchen mag
durchzukauen gewillt ist
management zu finden versucht
lachen kann über die absurdität des lebens

hat nix mit magie oder nicht zu tun

...dasselbe gilt natürlich auch für alles positive wie geniessen können, luftschlösser spinnen können, inspiration finden können, etc...
was inspiriert ist gar nicht so wichtig wie dass etwas inspiriert...
nola-blair

Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von nola-blair »

Natürlich, und ich würde mir auch nie anmaßen zu sagen, das wenn ich einem Sodaten gegenüberstehe, der gerade aus
dem Krieg kommt, oder den WK mitgemacht hat, zu sagen das ich es nachvollziehen kann, was er da erlebt hat. Denn das
kann ich bei Leibe nicht.
Oder wenn ich jemanden aus dem Koma vor mir habe, der mir erzählt was er erlebt hat. Und ja ich habe jemanden schon
getroffen.
Auch da kann ich wiederum ein beispiel zu geben.
Ich habe mal einen Koma Patienten getroffen, und weil ich schon immer neugierig war, habe ich ihn gefragt ob er sowie man
sagt, das er während er bewußtlos da lag, alles genau mit angehört hat, und wahrgenommen hat, was um ihn herum geschehen
und abgelaufen ist. Ob er auch die Leute und seine Angehörigen gehört hat.
Und er sagte ja, das habe er. Und er habe sogar immer wenn sie mit ihm gesprochen haben geantwortet, was er nur nie verstand
ist, das sie ihm nie gehört haben, geschweige denn wahrgenommen haben.

Und ja man kann es versuchen zu verstehen, wenn man sich die Zeit dazu nimmt. Wo ich aber wiederum sagen muss, das manche
( nicht alle), entweder keine Lust dazu haben, oder das es ihnen einfach nur egal ist, denn es betrifft sie ja nicht selber. Und was einem
nicht betrifft, kann ja auch egal sein.

Und dann kommen wir mal zum erkennen, ob jetzt auf Magischen Wege oder nicht. Ist es nicht so das man sich selber nur
zu einem Teil selber erkennen kann, und das man wenn man das ganze Ausmaß erkennen will, das man da dann seine eigenen
Grenzen überschreiten muß?
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von Alveradis »

Die Frage ging an Mirror, ich gebe trotzdem mal meinen Senf dazu, weil ich diesen Effekt bei mir auch beobachtet habe.
Es gibt ja unterschiedliche Arten der Magie, aber Einiges verändert doch die Art wie man tickt und wie man die Welt sieht, und damit auch die Psyche.

Ein paar Beispiele:
* Magie überwindet die psychischen Selbstschutzmechanismen. Sprich, wenn ich es drauf anlege, kann ich in die Abgründe schauen, gegen die sich das Hirn normalerweise wehrt. Das als Trauma zu bezeichnen ist vermutlich zu viel, aber es ist auf jeden Fall ein Eindruck, der einen prägt und den Andere vielleicht glauben zu verstehen, aber es nicht wirklich tun. Das Problem haben aber auch Praktizierende untereinander, Magie ist ja doch etwas sehr Persönliches.
* Magie erweitert die Sinne. Auch da gibt es verschiedene Ausprägungen, bei mir ist es beispielsweise der Zugriff auf das Wyrd, das mir zusätzliche Informationen über die Beziehungen zwischen Menschen usw. anzeigt. Ist jetzt nichts Übertriebenes, aber gerade bei unempatischen Menschen ist mir aufgefallen, dass diese Sicht nicht nachvollzogen werden kann, teilweise sogar Angst macht. Und irgendwo ist die Art wie ich die Welt sehe ein Teil davon wer ich bin, oder?
* Magie verändert das Weltbild. Das gilt auch für Theoretiker. Wir beschäftigen uns viel mit Mythologie, Philosophie, Psychologie, oft auch mit Wissenschaft und Politik, und bei den meisten stellt sich früher oder später ein Relativismus ein, sprich wir sehen, dass es sehr viele grundverschiedene Meinungen gibt und dass vermutlich keine davon absolut war ist und Weltbilder (oder eben auch Paradigmen) eher im Kontext mit den Personen zu betrachten ist, als als absolute Wahrheit. Für mich ist diese Einstellung selbstverständlich, sonst könnte ich mit gut 90% der Menschen gar nicht reden, und vergesse manchmal, dass diese Einsicht außerhalb praktizierender Kreise ziemlich selten ist.

Ich bin mir sicher, Mirror hat dem auch noch etwas beizutragen, aber vielleicht kann man damit schon mal was anfangen ;)
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von Mirror »

nola-blair hat geschrieben:Ich weiß in welche Richtung dein Gedankengang geht. Das einzige was ich im moment nicht verstehe ist,
wie du das jetzt genau meinst, wenn du sagst das mit der Veränderung der Psyche?
Da ich ja im moment eher Theoretikerin bin, als magisch Aktiv. Und ich dachte ich frage lieber mal
nach als wenn ich was falsch verstehe.
Alveradis hat es ja schon nochmal betont, alles was wir tun verändert unseren Verstand und unser Paradigma. Die meisten Einflüsse denen der Mensch ausgesetzt ist sind ziemlich "norm"al (also "genormt) da sie sich auf die selbe Seinsebene (das allgemeine Gesellschaftliche Leben) beziehen. Die Informationen auf dieser Ebene sind vergleichsweise ähnlich und dadurch entwickeln sich Individuen ebenfalls in ähnliche Richtungen (ich unterstelle jetzt mal das dieses Forum zwischen einer modellierten und einer absoluten Aussage zu differenzieren weiß). Kurz: Ähnliche Inputs - Ähnliche Entwicklung.

Magie ist aber kein gesellschaftlicher Input. Sie fällt aus dem Raster und da einen Magie immer weiter einsaugt wird der Einfluss stärker und somit die Entwicklung exzentrischer. Das wäre mal die Evolution des Geistes allein durch den Prozess. Im Grunde nichts neues.
Aber, es gibt viele Arten von Magie und gerade die die auf Erkenntnis ausgelegt sind zeigen einem nicht nur durch den Prozess, sondern vor allem durch ihr Ergebnis ganz neue Dinge die wiederum unser Handeln beeinflussen (ich denke ich habe dir da schon ein paar Beispiele geschildert). Dadurch das wir diese Ergebnisse BEWUSST herbeiführen wirken sie natürlich schneller und intensiver als nur durch passives Erleben durch die reine Beschäftigung.

Die Infos die wir durch derartige Praktiken bekommen unterscheiden sich sehr deutlich von dem was auf der Straße passiert. Jede Handlung hat einen Hintergrund (sogar mehrere), und Magie lässt einen diese Erkennen, dadurch verschieb sich der Fokus der Wahrnehmung und die subjektive Bewertung der Dinge, was wieder zu neuen Handlungen führt. Und da der Magier selbst sein Handeln an Dingen orientiert die andere eher nicht verstehen, führt das natürlich dazu das der Magier selbst zu etwas wird das andere nicht verstehen. Soweit verständlich? (Sorry, bin heute sehr weitschweifend). Ein (sehr) einfaches Beispiel: Wenn du erkennst das sämtliche Handlungen und dein Umfeld im Zeitverlauf dynamisch und nicht statisch ist (wie es oft unbewusst vermutet wird) und die Dinge sind was sie sind egal wie du sie siehst, fängst du an zu begreifen das sich gegebene Umstände durch kleine Gedanken ins Gegenteil verkehren können. Einschränkungen werden plötzlich zu Chancen, und scheinbare Chancen werden zu Fallen. Das man alles Nutzen kann wenn man es nur richtig (oder einfach nur anders) betrachtet war Grund für einige Streitgespräche in meiner letzten Zeit, da die Mensch nur Fakten, und keine Möglichkeiten auswerten (und dabei übersehen das ihr eigenes Paradigma selbst nur eine Möglichkeit ist).

Klar, das alles muss nicht dazu führen das eine Beziehung etc. nicht zustande kommt, und gerade Frater Eremor betont immer wieder das es sehr wichtig ist auch Bekanntschaften außerhalb der Magie zu pflegen, aber es erschwert den Start doch signifikant. Und gerade die Jüngere Generation neigt häufig dazu bei Schwierigkeiten sehr schnell zu substituieren. Es ist ein häufiges Phänomen das Magier sehr wenige Freunde habe, diese aber dafür ein Leben lang und in jeder Lage.
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von gabor »

Dann bin ich ja doch "Magier"! :lol:
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
nola-blair

Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von nola-blair »

Alles gut Mirror.
Komisch je weitschweifender du wirst, umso besser verstehe ich dich.
Jep, Beispiele hast du mir schon gegeben.
Davon ab, du kennst mich ja, bei mir kann schon manchmal das Phänomen auftauchen,
das jemand Migräne bekommt, wenn er mir was erklärt. Wenn ich da nur so an Physik und
an " Herne" denke. :lol: Und das schlimme ist, das ich mich manchmal selber nicht verstehe,
und das soll schon was heißen " lacht".

Du davon ab ich habe es jetzt verstanden. Danke schön das du dir nochmal die Zeit genommen
hast und es mir erklärt hast.
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Re: Magisch tätige Menschen und Nicht magisch Tätige Mensche

Beitrag von gabor »

Hat mit Maggie nix zu tun.Individuelle Lebensweise wäre treffender.
Bei Euren Beiträgen hab ich immer das Gefühl,Ihr haltet Euch für elitär/überlegen...was ich für falsch halte.
Den Vorwurf(elitär zu sein) macht Ihr gerne jeder "etablierten" Religion,ohne zu beachten,das alles was ihr da treibt, die gleiche Augenwischerei ist.
Leben,und leben lassen!
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?