Kong is back – die Neuverfilmung von King Kong läuft seit dem 14.12. in den deutschen Kinos und die Rückkehr des Monsteraffen ist wahrlich gelungen.
Peter Jackson lässt ein feuerwerk der Tricktechnik auf die Zuschauer los, das sich gewaschen hat. Neben diversen Sauriern u.a. mit einer spektakulären Stampede einer Herde Brachiosaurier und ein Kampf von Kong gegen gleich 3 T-Rex, bringt Jackson auch in treuer Manier zu früheren Werken etwas aus der Ekelecke in Form von diversen gigantomanischen Insekten, Würmern und Skorpionen.
Ganz zu schweigen von der Darstellung seiner Eingeborenen, die Kong huldigen. Die sind so sympathisch wie weiland die Orks aus Herr der Ringe und werden wohl kaum jemals auf Entwicklungshilfe hoffen können
Jacksons Film hat aber noch mehr zu bieten als Schockeffekte und tricktechnisches Feuerwerk. Ihm gelingt es auch die Zuschauer zum lachen und zum weinen zum bringen. Kongs Interaktion mit der weißen Frau muten teilweise fast an wie typische Szenen aus einer langjährigen Ehe und das allseits bekannte Ende mit dem Sturz des Helden vom Empire State Building hat nicht wenige der Zuschauer zum Taschentuch greifen lassen.
Im Grunde drückt der Verlauf des Filmes mit der Gefangennahme Kongs, des Herausreissens aus seiner Dschungelidylle, die totale Vermarktung, nebst der üblichen Sensationsgier der Presse und die anschließende Vernichtung durch das Militär das ganze Übel dieser Welt und der westlichen Gesellschaft, die nur auf den eigenen Vorteil bedacht ist, aus. Jackson gelingt es zum nachdenken anzuregen ohne dabei direkt den moralischen Zeigefinger zu heben.
Feinstes Popcorn-Kino mit wehmütigen Untertönen – gerade das richtige zum Jahresausklang!
King Kong
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