Joanna Russ

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Noriel de Morville
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Joanna Russ

Beitrag von Noriel de Morville »

Joanna Russ ( 1937 )Schriftstellerin utopischer Literatur, Feminsitin

Geboren in der Bronx, New York 1953; während ihrer Schulzeit, gehörte sie zu den besten Westinghouse Science Talent Search Winners. Russ studierte Englisch an der Cornell University in Ithaca, New York (B.A. 1957) und Theaterwissenschaften an der Yale University of Drama in New Haven, Connecticut (M.F.A. 1960).

Russ outete sich 1969, was auch das Thema ihres Nicht-SF-Romans On Strike Against God (1980) war.

Von 1966 bis 1990 lehrte Russ an verschiedenen Universitäten Rhetorik, Literatur und kreatives Schreiben (Queensborough Community College, New York, 1966-1967; Cornell University 1967-1972; State University of New York, Binghamton, 1972-73, 1974-1975; University of Colorado, Boulder 1975-77; University of Washington, Seattle (1977-1990), ab 1984 als Professorin). 1974 erhielt sie eine National Endowment for the Humanities Fellowship. Ab 1987 machte sich bei ihr das Chronic Fatigue Immune Deficiency Syndrome (CFIDS) bemerkbar, und sie mußte 1990 ihre Professur aufgeben und zog daraufhin nach Tucson, Arizona.

1959 erschien ihre erste Kurzgeschichte 'Nor Custom Sale', aber erst Ende der sechziger Jahre machte Russ durch Geschichten um ihre Heldin Alyx auf sich aufmerksam. 1975 veröffentlichte sie ihren dritten Roman - The Female Man (dts. Planet der Frauen / Eine Weile entfernt) -, der wegen seines feministischen Inhalts heftige Diskussionen in der SF-Szene auslöste. Zwischen 1966 und 1979 war sie gelegentlich als Kritikerin für das Magazin Fantasy and Science Fiction tätig. 1997 (?) erschien ihr Buch What Are We Fighting For? Sex, Race, Class and the Future of Feminism, in dem sie 13 Jahre theoretischen Arbeitens zusammenfaßte.


Werke - Auswahl

Romane:

Alyx (1968)
Und das Chaos starb (1970)
Eine Weile entfernt ( Planet der Frauen) (1975)
Wir, die wir geweiht sind ... (1977)
Kittatiny, A Tale of Magic (1978)
Zwei von ihnen / Die Frauenstehlerin (1978)


Erzählungen:

'The Man Who Could Not See Devils' (1970)
'The Second Inquisition' (1970)
"Als alles anders wurde" ( "Veränderung") (1972) 'The Autobiography of my Mother' (1975)
Alyx (Sammlung) (1976)
'Corruption' (1976)
'Russalka or The Seacoast of Bohemia' (1978)
"Das schmutzige kleine Mädchen" (1982)
The Zanzibar Cat (Sammlung) (1983)
'The Cliches from Outer Space' (1984) (revidierte Fassung von 'The Witch and the Chamelion' (1975))
Extra(ordinary) People (Sammlung) (1984)
The Hidden Side of the Moon (Sammlung) (1987)



In der Kurzgeschichtensammlung " HÜTER DER PFORTEN", die dem Cthulhu Mythos zugeordnet ist, sticht für mich eine Geschichte besonders herraus, MEIN BOOT von Joanna Russ. Diese Kurzgeschichte ist weniger cthuloid, denn die anderen...aber wer über die Traumlande und das wundervolle Celephais gelesen hat, dem wird diese fast wehmütige Geschichte ans Herz wachsen. Russ greift zwei Thematiken auf ( Rassismus sowie Frauenfeindlichkeit ) und webt diese wundervoll in die Welt der Traumlande ein, in die Macht der Träume und der Phantasie.
Zuletzt geändert von Noriel de Morville am 28. Dez 2006 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Azazel
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Beitrag von Azazel »

danke Nori - von der habe ich so gut wie nichts gelesen!
Noriel de Morville
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Beitrag von Noriel de Morville »

Hüter der Pforten ist als Teil des Cthulhu Mythos nur zu empfehlen ( alleine schon wegen " Die Hetzhunde von Tindalos" und " Die Entdeckung der Goorischen Zone") Und ich liebe diese Geschichte "Mein Boot", hat irgendwie etwas von Iranons Suche ...

Noriel

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