Wofür ist die Herdplatte jetzt die Analogie?fehlgeleitet hat geschrieben:Ich möchte nicht unfreundlich wirken, deswegen sei darauf hingewiesen, dass ich in Internetdiskussionen gerne kurz und knapp antworte, damit die Diskussion einem roten Faden folgt.
Das ist eine theoretisch-abstrakte Sicht auf einen hypothetischen sog. "Masterkey". Das ist nicht meine Herangehensweise: ich bin kein Logiker, sondern mich interessiert Naturwissenschaft. Ich frage also nicht erst, was ein hypothetisch ausgedachter "Masterkey" theoretisch für Eigenschaften haben müsste - denn so eine Frage ist ja eine reine Kopfgeburt, genauso wie Philosophie oder Mathematik: das spielt sich alles nur in Gedankengängen ab, und hat erstmal keinen Bezug zu irgendeiner Wirklichkeit.
Sondern mich interessiert, was es in der Natur, in der Schöpfung wirklich gibt - ohne vorher eine Erwartung zu fassen darüber, wie das denn theoretisch aussehen könnte, sondern ergebnisoffen für das. was eben da ist (und was ganz anders aussehen kann als das, was man sich theoretisch ausdenken mag).
An Skepsis ist nichts falsch. Aber wenn ich erstmal auf die heiße Herdplatte gelangt habe, dann brauche ich keine Skepsis mehr dahingehend, ob das weh tut. Und genau das meine ich: wenn es etwas wirklich gibt und man sich erstmal die Finger dran verbrannt hat, dann sind damit die abstrakten Betrachtungen hinfällig, und es ist vielmehr zu fragen, mit was man es da ganz konkret zu tun hat.
Ich kann Inhalte verstehen die ich ablehne und solche die ich gut finde.Elevation Eight hat geschrieben:Paracelsus sagt dazu: "Denn der nichts weiß, dem ist nichts lieb: der nichts kann, der verstehet nichts: der nirgend zu gut ist, der soll nichts. Der aber verstehet, der liebt es, der merkt es, der sieht es. [...] Je mehr aber die Erkenntnis ist in einem Ding, je mehr die Liebe."Das wie ich mich mit einem Gegenstand beschäftige hat seine Maß im Gegenstand selbst. Wenn ich den Inhalt eines Buches kennen möchte, so muss ich es lesen.Elevation Eight hat geschrieben:
Das steht für mich außer Frage, dass man sich mit den Dingen beschäftigen muss um sie zu verstehen. Die entscheidende Frage ist, wie man sich damit beschäftigt. Darauf jedenfalls deutet Paracelsus hin.
Also, ob Du einen Menschen liebst oder ihn ablehnst, macht für Dich keinen Unterschied darin, wie Du ihn erkennst?
Ich denke, es kommt sehr wohl darauf an, wie man ein Buch liest, ob mit offenem Herzen und tiefem Interesse, oder mit gelangweilter Oberflächlichkeit. Und ich denke, das hat sein Maß nicht in dem Buch, sondern in den eigenen Emotionen. (Sonst würden ja alle Leute dieselben Bücher lieben.)
Ich nehme erstmal zur Kenntniss was da steht und fälle dann ein Urteil.
Ja, man muss beim Gegenstand anfangen. Nichts anderes habe ich behauptet. Theorien sind dafür da, denn Gegenstand zu erklären und sind kein Selbstzweck, wie in der Mathematik.Elevation Eight hat geschrieben:Die Logik ist eine Erfindung der Menschen. Die Natur gibt es schon länger. Ich denke, wenn ich etwas über die Wirklichkeit herausfinden will, muss ich bei dem anfangen was wirklich ist, nicht bei dem was man sich bloß ausgedacht hat. Denn letzteres führt zu Zirkelschlüssen innerhalb von Gedankengebilden.Meinetwegen auch das. Aber Logik ist immer von Bedeutung, ganz egal mit welchem Inhalt ich mich beschäftige.Elevation Eight hat geschrieben: Allgemein gültig sind, wie ich finde, auch die Naturgesetze.
Also deine Kritik ist, dass der Kapitalismus die Umwelt dauerhaft zerstört. Stimmt, das tut er.Elevation Eight hat geschrieben:Das heißt nicht, das Logik falsch ist - aber vor die Wahl gestellt, würde ich die Logik opfern bevor ich die Natur opfere.
Das ist ja genau das Problem mit dem Kapitalismus: dass man für die Logik (in dem Fall die Logik des Kapitals) die Natur opfert!
Hah, noch nicht mal soweit gelesen gehabt, und schon im Kern beantwortet.
Bevor man sich den Alternativen widmet muss man erst einmal seine Kritik am Kapitalismus formulieren.
Was ist denn deine Kritik?Siehe mein voriger Satz!
(Da wäre mehr dazu zu sagen, aber das oben ist i.W. der Kern - und es wird nicht nur die Natur geopfert, sondern alles mögliche Wertvolle.)
Dann ist ja auch schon klar, durch was man ihn ersetzen muss. Durch ein System was keine innere Notwendigkeit hat, die Umwelt als kostenlose Müllkippe zu gebrauchen, dass bedeutet also die Abschaffung des Privateigentum an Produktionsmitteln, in der der Profit des Besitzers die (gesundheitliche) Belastung aller anderen zur Folge hat.
Die Alternative ergibt sich also bereits durch die Kritik.[/quote]
Kurz und knapp....natürlich liegt das nur am Privateigentum....der Verbraucher ist ja auch völlig unmündig, und ferngesteuert, also dumm.
Find Dich doch einfach ma mit der Tatsache ab.
Immer bereit!