Dämonenforum

Ich grüße euch, alle miteinander.

Es ist nun in den vergangenen Wochen einiges in meinem Leben vorgefallen, eigentlich bin ich nicht jemand von der Sorte der anderen einfach von seinen problemen berichtet, aber mittlerweile mache ich mir dann doch Sorgen.

In der Nacht vom ersten auf den zweiten Januar hatte ich aus immernoch eher ungeklärter Ursache einen Nervenzusammenbruch welcher sich durch extreme Angst und Panikattacken bemerkbar machte. Ob es nun an den zwei Tagen Schlafentzug vorher in Kombination mit 4 Litern Cola liegt, oder daran das mein Lebenswandel im letzten Jahr allgemein nicht sehr gesund war, weiß ich nicht, aber ich denke es trägt alles seinen Teil dazu bei.
Ich bin seit über einem jahr arbeitslos und sitze nun Zuhause, tue den ganzen Tag nichts anderes als vor dem PC sitzen und zocken, oder Fernsehen und hatte meinen Lebensryhtmus eher auf Nachtaktivität eingestellt. Sprich: Tagsüber schlafen, nachts zocken. Meist dann eher ungesunde Sachen zu essen etc. etc.
Mein Leben ansich ist auch eher geplagt, ich möchte keineswegs wirken als wolle ich hier nur aufmerksamkeit erhaschen!

Allerdings lässt mich dieses Angstgefühl nun seit gut einem Monat nichtmehr los. Meist manifestiert es sich einfach nur durch die Angst VOR etwas, was aber noch nicht eintrifft. (Stimmen hören die ich nicht höre, Angst davor verrückt zu werden, nicht gegen etwas ankämpfen können, zu scheitern und vollkommen den Verstand zu verlieren. In vielerlei Hinsicht habe ich Angst davor und befürchte zugleich das mein Leben so vorranschreitet wie das von Keanu Reeve´s Frau in "Im Auftrag des Teufels" Psychosomatische Symptome wie Appetitverlust, schlecht schlafen und verlieren des Fortpflanzungstriebes traten bei mir auf, sind aber verschwunden bis auf das schlecht (ein)schlafen.

Alles in allem glaube (hoffe) ich das ich einfach nur extrem überreagiere und dies alles auch mit Aufgrund des extremen Stresses in letzter Zeit eintrifft. Mein Arzt hat mir eine Überweisung zum Psychologen ausgestellt, allerdings bin ich unsicher ob ich dahin will, denn ich will nicht Psychopharmaka oder ähnliches verschrieben bekommen und hier nun nochmehr das Gefühl bekommen eine Krankheit zu haben.

Ich bitte hier nun um euren ehrlichen Rat und Beistand da ich nun seit etwa 4 jahren wenn auch unregelmäßig eure Gesellschaft Teile.

herzliche Grüße,

Ahriman

Da kommt ja ganz schön was zusammen.

Also MEINE Meinung dazu:

Du hast Angst vor der Angst. Vielleicht sind es Existenzängste die ich plagen. Ein Jahr arbeitslos und so ein Leben wirken sich stark auf die Psyche aus. Für mich klingt das so als hättest du in deinem seltsamen Alltag ein wenig den Halt verloren.

Wie oben gesagt vermute ich Existenzängste (oder die Angst deine Existenz zu verlieren, denn nur aus schlafen und zocken sollte ein Leben meiner meinung nach nicht bestehen). Diese hat dir den Halt genommen und jetzt drehst du durch.

Und was sollst du jetzt machen? Vielleicht solltest du dein Leben wieder in die Hand nehmen. Gehe nüchtern an deine Ängste, du hast Angst Stimmen zu hören? Nun, noch hörst du keine also ist es sinnlos sich deshalb gedanken zu machen.
Versuch mal wieder etwas unter Menschen zu kommen (wenn du merkst das dir in ihrer Gegenwart unwohl oder gar kotzübel wird liegt das daran das du das nicht mehr gewohnt bist, also völlig normal).
Was die Arbeitslosigkeit angeht, da solltest du mal was dagegen tun, aber mach dir bitte keinen Stress (war selbst 2,5 Jahre Arbeitslos), tu was du kannst, bemühe dich dort und belasse es dabei.

Wenn du ein wenig aus deiner Stagnation herrauskommst wird es dir sicher bald besser gehen.

Und noch was zu dem Psychologen:
1. Psychologen können keine Medikamente ausstellen, also brauchst du dich nicht dafür fürchten Antidepressiva verschrieben zu bekommen.
2. Selbst WENN du beim Psychater landest (der dir Medikamente verschreiben kann) und selbst WENN er das tut ist das auch nichts schlimmes. Vielleicht bist du krank (aber glaub mir, das sind heute sehr sehr viele), aber du willst doch das es dir besser geht oder? Solche Medikamente sind nicht dafür da um dich in rosa Welten zu schicken sondern sie dienen dem Zweck das du dein Leben wieder in den Griff bekommst und dich dabei nicht übermäßig von depressionen o. ä. lähmen lässt, sie sind nur vorrübergehend.

Aber das alles ist DEINE Entscheidung, und nur meine Meinung.

@Ahriman.

Es ist so dass ich persönlich dazu neige alles zu Extremetisieren. Wenn ich EIN Bier trinke dann ist erst nach 8 Schluss. Wenn ich ein Würstchen esse bekomme ich Heisshunger und hau mir ein MAXI-Menü rein und ne Tüte Chips usw etc...
Ich meine damit. Sei dir gewiss dass du einfach keine halben Sachen machst. Du bist da vermutlich so wie ich. Es ibt keine 30 Minuten Computer spielen. Wenn man damit anfägt dann wird es einfach ne ganze Nacht. Es gibt kein Fierabendbier oder ne kleine Knackwurst, da wird einfach viel mehr daraus.
Ich bin ein Mensch der Extreme. Was ich mache, mache ich so RICHTIG!

Deswegen mein Rat: Du bist wohl ein Mensch der bis zum letzten Tropfen durchzieht was er mal anfängt.
Also überlege dir einfach vorher ob es nicht sinnvoller wäre ein Buch aufzuschlagen als das Computerspiel zu starten, weil du vermutlich so wie ich alles zu einem wahren Ende bringen willst. Ist wie ne Krankheit aber was will man da machen wenn man so beschaffen ist.

Sorry für´s Doppelposting

@Ahriman.

Mir fallen da 2 Weisheiten ein die mir in Hinsicht auf deine Probleme immer durch den Kopf gehen.


Und zwar die Erste ist von der heiligen Hildegard von Bingen. An diese Weisheit muss ich oft denken denn Sie lässt sich generell auf´s Leben üertragen. Sie besagt: "Wenn Lamm dann Lamm" es ist eine Ernährungsweistheit. Klingt zwar nicht sehr tiefsinnig aber wenn man sich den Satz verinnerlicht spürt man regelrecht die heilende Kraft.



Die 2te Weisheit kommt aus dem Karate:

„Karate ist kein Spiel. Es ist kein Sport. Es ist nicht einmal eine Technik der Selbstverteidigung. Karate ist zur Hälfte eine körperliche, zur anderen Hälfte eine spirituelle Disziplin. Der Karateka, der die erforderlichen Jahre der Übung und Meditation hinter sich hat, ist ein heiterer und friedlicher Mensch. Er hat keine Furcht. Inmitten eines brennenden Hauses bleibt er GELASSEN.“ (Ōyama Masutatsu)



Hier. Daran erkennt man dass man Angst mit Gelassenheit bekämpft Angst ist nunmal existent wie ein brennendes Haus. Wichtig ist damit zurechtzukommen, Sie eventuell gelassen hinzunehmen...im Grunde ist Angst ein gewaltiger Gelassenheits-Trainer.

Hallo Ahriman,

Die Angst hat schon lange Einzug in unsere Gesellschaft gehalten und das nicht nur bei Dir. Die Leute haben Angst ihren Job zu verlieren oder keinen mehr zu bekommen, die Leute haben Angst vor dem Alter und ob sie genug Vorsorge getroffen haben...
Dagegen gibt es kein Rezept; denn wir werden ständig in allen Medien damit berieselt.

Ich kann Dir nur einen Rat geben - ich versuche in jeder noch so misslichen Lage das Positive heraus zu ziehen - es gibt immer etwas positives und sei es nur, dass Du jetzt mehr Zeit für Dich selbst hast.

Ansonsten gebe ich Ambra recht - geh zu dem Psychologen - manchesmal kann eine Therapie förderlich sein und zudem wenn er Dich krank schreiben würde, dann beziehst Du auch länger ALG I

Mein lieber Ahriman,

im Bezug auf Deine Ängste kann ich mich Ambra voll und ganz anschließen. Am offensichtlichsten scheinen mir Existenzängste, die eventuell zum Teil durch Computerspiele oder sonstige Beschäftigungen verdrängt wurden - Beschäftigung dient nicht immer nur der Beschäftigung an sich, sondern kann auch zum Mittel dazu werden, sich anderen Problemen nicht aussetzen zu müssen.
Das soll keinesfalls ein Vorwurf sein, sondern lediglich ein Hinweis auf eine eventuelle Möglichkeit.

Die Angst vor der Angst selbst ist garnichtmal so unhäufig oder gar unsinnig.
Dein Geist und Dein Körper nehmen einen plötzlichen Zusammenbruch wahr und die erste Frage in Deinem Kopf ist natürlich "Oh mein Gott, wie viel schlimmer wird es noch werden?".
Gib dieser Angst nicht zu sehr Macht über Dich, sonst kann es sich wirklich so äußern, dass Du Stimmen wahrnimmst oder eine Psychose erlebst.

Auch im Bezug auf den Psychologen gebe ich all meinen Vorrednern absolut recht. Zum einen kann ein Psychologe Dir keine Medikamente verschreiben und selbst wenn man Dich zu einem Psychiater überweisen sollte, stellt sich mir eine große Frage: Na und?
Wenn Dir der Psychologe nicht helfen kann, hilft Dir eben der Psychiater.
Denk pragmatisch: Medikamente fördern nicht die Krankheit (auch nicht das Gefühl, krank zu sein!), sondern die Heilung/Genesung.

Lass Dich davon nicht zu sehr mitnehmen, ein Weg ist ein Weg ist ein Weg ist ein Weg.

Lieber Gruß
Diabolus

Ja,ich denke auch,das Du um einen Besuch beim Arzt nicht drumherumkommst!Als ersten Therapieschrittt,würd ich aber erstmal frische Luft und Bewegung empfehlen!
Freundschaft!

Ich danke euch erstmal für eure zahlreichen und auch hilfreichen Antworten. Ich denke ich werde wirklich einmal einem solchen Arzt einen besuch abstatten.
Mal sehen was die Zukunft bringt.

Ich komme mit vielleicht kann er die Stimmen zum schweigen bringen.

Zitat"Crocodile Dundee":Habt Ihr keine Kumpels?
Freundschaft!

Auch wieder wahr....!
Einigen wir uns einfach darauf,das Redebedarf besteht.Jetzt fehlt nur noch jemand,der zuhört.
Freundschaft!

gabor hat geschrieben:Auch wieder wahr....!
Einigen wir uns einfach darauf,das Redebedarf besteht.Jetzt fehlt nur noch jemand,der zuhört.
Freundschaft!

Wo wir wieder beim Psychologen wären.

Ja,genau.
Ich würde es auf jeden Fall mal probieren.Was gibt es zu verlieren?
Wenn alles schiefgeht,kann man immerhin noch einen teuren Füller klauen!
Freundschaft!

Psychologen sind auch nur Menschen. Man sollte immer auch woanders Rat holen. Meiner Erfahrung nach ist das anheuern eines Psychologen nur so etwas wie der Beweis eines guten Willens zur Besserung...aber es gibt da auch ganz andere Seiten (Gute sowie Schlechte) und wenn man´s nicht versucht, kann man auch nicht wissen wie hilfreich ein Psychologe ist.

gabor hat geschrieben: Wenn alles schiefgeht,kann man immerhin noch einen teuren Füller klauen!
Freundschaft!

Genau ...klauen...klingt wie clowen...ich war früher aber da echt wie ein Rabe

Hallo Ahirman! Das kingt nach einer saftigen Depression,ich kann ein Lied davon Singen-bin auch Arbeitslos.Die Ängste die du hast sind Menschlich,du musst nur aufpassen das du nicht Ausrastest,wie zum Beipiel,Wut,Agression,keine Lust auf Gesselligkeit,wenn Dich jemand anpricht "rastest" du aus.Dan hat es Dich Erwischt ,die Depression.Ein Psychotherapeut kann da Helfen.Such Dir Hilfe!!

Immer alles positiv sehen,dan kommt du leichter durchs Leben!!

Ich weis leichter gesagt als getan!!!!Aber es hat mir geholfen!

Hexenblut66 hat geschrieben: Immer alles positiv sehen,dan kommt du leichter durchs Leben!!

Ich persönlich schlage geistig immer ein Kreuz über Dinge die mich blockieren. Bin zwar kein Christ aber dieses Kreuz schlagen sagt mir immer es gibt mehrere Wege aus dem Schlamassel. Manchmal blockieren wir uns auch selber mit Weisheiten oder Dingen die wir uns verinnerlicht haben und da ist es schon hilfreich zu wissen dass es auch dort wieder mehrere Wege gibt wo man fortschreiten kann...so mache ich das derzeit und ich fühle mich gut dabei auch wenn es oft anfangs aussichtslos erscheint so kommt man so doch ziemlich oft an ein Ziel.

Hier ist mal ein schönes Bild dazu was ich gefunden habe.

Mich wundert ja nun,das Du beim Kreuzschlagen nicht auf den Thorshammer verwiesen hast,Clown!
Mit der rosaroten Brille rumlaufen....na,ob das so die Lösung ist?Man kann nicht alles positiv sehen!Das wäre Heuchelei.Ich denk mal,auf eine ausgewogene Mischung kommt es an,denn es gibt ja auch positiven Stress!
Freundschaft!

Man kann nicht alles positiv sehen!Das wäre Heuchelei.Ich denk mal,auf eine ausgewogene Mischung kommt es an,denn es gibt ja auch positiven Stress!

Das sehe ich genau wie Gabor.
Durch einen immerwährenden Blick des Positiven auf alles und jeden, verliert das Positive seinen Wert.
Zudem wird es wenig Kraft spenden.
Der Wille zum Leben: Liebend gerne.
Aber übertriebener Optimismus ist meiner Meinung nach nur verzerrte Realität.

Gruß
Diabolus

Warum überhaupt be- verurteilen?! Ich bin der Meinung, dass man sich eine Menge Nerven und Energie spart wenn man einfach aufhört Situation etc. als gut oder schlecht usw. zu beurteilen. Let it be, let it be....

Versuchst Du die Schweiz zu immitieren?Hauptsache immer schön neutral....
Das würde bedeuten,das Du keinen eigenen Standpunkt hast.
Freundschaft!

gabor hat geschrieben:Mich wundert ja nun,das Du beim Kreuzschlagen nicht auf den Thorshammer verwiesen hast,Clown!
Mit der rosaroten Brille rumlaufen....na,ob das so die Lösung ist?Man kann nicht alles positiv sehen!Das wäre Heuchelei.Ich denk mal,auf eine ausgewogene Mischung kommt es an,denn es gibt ja auch positiven Stress!
Freundschaft!

Mir geht es bei dem Kreuz-denken wie du meintest daran sich an diese gesunde Mischung zu erinnern...hat eigentlich gar nichts mit Thor´s Hammer und genauso wenig mit dem Christenkreuz zu tun...es ist einfach nur wieder eine verflixte Situation. Ein Weg wo man wieder mal nicht weiter weiss, wo es hingehen soll oder was man machen soll.

Und dieses Kreuz sagt mir "Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, immer mehrere Auswege aber auch immer mehrere Wege zum Glück"

Ich nehme zum Beispiel einmal meine Liebeskrankheit. Es gab ne Zeit da hing ich wie der letzte Vollidiot an meiner Exfreundin. Das war echt so richtig bescheuert...heute würde ich über diese Träume und Gefühle einfach nur ein Kreuz schlagen weil "Es gibt noch Andere Frauen auf dieser Welt" oder "Schau dich um ist doch niemand hier" oder "Lenk dich einfach ab, der Gedanke das Gefühl wird verschwinden" usw usf etc...

Oder wenn ich agressiv werde weil mich irgendwas unsinniges stört. Dann denke ich ein Kreuz darüber und werde mir bewusst "Vielleicht ist das halb so wild" oder "Muss ich dieses Gefühl unbedingt mit Wut bekämpfen?" oder "Soll ich nicht einfach mal raus gehen an die frische Luft?" usw...

Deswegen finde ich das Kreuz ein ziemlich cooles Symbol. Nur nehme ich ein gleichschenkliges Kreuz. Eigentlich genauso wie dieses Pluszeichen: +
Wäre also eher ein Stern den ich mir um den Hals ketten würde als ein Hammer oder so.

Wie lange dauert es die Relativitätstheorie auf das eigene Denken zu übertragen?! Anscheinend ist das eine monströse Aufgabe, wie ich merke. Herr Clown hat es geschafft...oder auch nicht? ^^
Die legendäre "Einheit", das Eins sein ist nur ein Gedankensprung entfernt. Solange eine Person ihre Umwelt usw. selektiert, bleibt diese getrennt und kann niemals als Einheit wahrgenommen werden.
Das ist mein Standpunkt z.Z.