Heilzauber und -rituale

Magie, Dämonologie, Traumdeutung, Tarot, Astrologie

Moderator: cool_orb

Benutzeravatar
Alveradis
Co-Admin
Co-Admin
Beiträge: 4340
Registriert: 16. Apr 2008 16:23
Religionszugehörigkeit: alveradisch...

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Alveradis »

So abwegig ist Heilung durch Schmerz jetzt auch nicht. Eher im Gegenteil. Ich bitte beide Seiten, nach meinem Statement einfach die Klappe zu halten, ich kann euer Gebashe nicht mehr hören, aber das ist eines der wenigen von Clowns Statements in letzter Zeit, das sinnvolle Aussagen enthält.
Ich arbeite gerade an einem Essay über den Zusammenhang von Schmerz und Erkenntnis und Schmerz und Selbstheilung und was weiß ich. Ich hoffe, dass ich das bei Zeiten fertig kriege.
- Harmony, like a following breeze // at sea, is the exception." (Harvey Oxenhorn, Turning the rig)
- Der beste Ort, das Kriegsbeil zu begraben ist in deinem Gegner!"

PS: Suchfunktion!
Mi+

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Mi+ »

Klo hat nur ihm unverständliche Worte aus der Therapie stammelnd hervorgebracht, im Suff.

Da irgend eine Bedeutung zu sehen gleicht dem Blick in die Kaffeetasse - wobei die Kaffeetasse sinniger ist. Projektion.

Mi
Clown
Beiträge: 3565
Registriert: 16. Mai 2009 09:26

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Clown »

Mi+ hat geschrieben:Klo hat nur ihm unverständliche Worte aus der Therapie stammelnd hervorgebracht, im Suff.

Da irgend eine Bedeutung zu sehen gleicht dem Blick in die Kaffeetasse - wobei die Kaffeetasse sinniger ist. Projektion.

Mi
Hier!

Heilend! ISt! Auf seine Natur zu hören! Du Mi+ Aber terminierst andere Naturen...ich gebe dir nicht mehr lange dann...werden wir sehen.
Redblackalucard
Beiträge: 76
Registriert: 9. Mär 2012 16:29

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Redblackalucard »

Ok, da es am Anfang Kritik gab, dass solch ein Ritual zu aufwendig ist und ich es eh versprochen habe:
Ich will euch nun meine Variante eines heilungszauber beschreiben, den ich bei mir einsetzt. Wenn ihr andere heilen wollt, dann müsst ihr es selbst herausfinden, soweit bin ich noch nicht.
Das erste mal ist der kritischte Zeitpunkt, da das Unterbewusstsein die Vorteile dieses Zaubers noch nicht kennt und deshalb sich eventuell "wehrt". Deswegen sollte man mit dem Ritual bis zu einem Zeitpunkt warten, wo man sich nichts sehnlicher wünscht die Krankheit wegzubekommen, die man besitzt, damit das Unterbewusstsein Ruhe gibt. Bei mir war es ein Bänderriss.
Nun das Ritual:
1. Überlege dir welche Person oder Sache du am meisten liebst. Es muss sich um echte Liebe handeln, Geld z.B. zählt nicht.
2. Überlege dir nun einen Spruch wie zum Beispiel: "Im Namen der Person die ich liebe, die Krankheit soll von mir weichen"
3. Sammle nun alle Energien, die du zu fassen bekommst. Ich mache das zur Zeit über meine Chakren, falls ihr eine bessere Möglichkeit kennt, nur raus damit. Bin immer lernfreudig.
4.Verwende nun die Liebe und den Spruch in dir um die angestaute Energie positiv auf deinen Körper wirken zu lassen.

Wenn man nicht genügend Energie für ein Sofortheilung zustande bringt, muss man es eben mindestens 5 Minuten lang am einem Strang durchziehen, um eventuell eine Besserung zu erreichen.
Hat das erste Mal funktioniert, wird dein Unterbewusstsein sich die Vorteile einprägen und man kann es auch ohne Liebe probieren. Ist man darin geübter, kann man sogar seine Süchte damit bekämpfen, wäre also was für Clown...
MfG Hannes
Benutzeravatar
Daimao_Koopa
Moderator
Moderator
Beiträge: 2204
Registriert: 8. Aug 2011 21:34
Religionszugehörigkeit: Was soll ich damit
Wohnort: Blickt man in einen Abgrund, blickt der Abgrund irgendwann zurück.

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Daimao_Koopa »

@Redblackalucard:
Interessanter Ansatz! Aber eine Frage stellt sich mir dennoch:

Wie kommst du zu der Überzeugung, dass Liebe wirklich dazu in der Lage ist Krankheiten zu beseitigen?
Mir erschließt sich der neutralisierende Zusammenhang zwischen Liebe und Krankheit (Verzweiflung, Angst, Apathie, Lebenskraft, etc.)
nicht ganz. Meiner Ansicht nach bringt eine Krankheit bereits alle notwendigen Voraussetzungen mit sich, um Hoffnung - den Krankheits-
killer schlechthin - zu erzeugen.
Bild
Redblackalucard
Beiträge: 76
Registriert: 9. Mär 2012 16:29

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Redblackalucard »

Nun gut Damaio ich versuche es dir als Anfänger (damit bin ich gemeint ;) ) zu erklären, wieso ich glaube dass Liebe ein gutes mittel ist:

1. Liebe ist die Kraft, die neues Leben etstehen lässt. Damit ist die Schwängerung einer Frau gemeint, sorry aber mir fällt nichts anderes zur erklärung ein. Somit würde es ohne Liebe kein Leben geben.
2. Es können auch andere positive Kräfte angewant werden, allerdings gibt Liebe einem Wesen die grösste Kraft seinen Willen durchzusetzen. Wer schoneimal seine grosse Liebe erobern wollte, weiss von was ich rede.
3. Will mann eine andere Kraft einsetzen, Hoffnung war ein guter Tipp, sollte man berücksichtigen, dass sie ebenso zur "weissen Magie" gehört und ebenso wirkt.
4. Die Liebe selber heilt nicht den körper sondern wirkt nur als Katalysator für die Energie.
Es ist die Energie welche dann deinen Körper heilt.

Ich hoffe, ich konnte dir somit deine Frage nun beantworten
MfG Hannes
Benutzeravatar
gabor
Moderator
Moderator
Beiträge: 10142
Registriert: 8. Apr 2009 16:18
Religionszugehörigkeit: Nihilist
Wohnort: Silencium est Aureum!

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von gabor »

Sehe ich ähnlich....wenn man sich drauf einlässt,kann Liebe schon "heilende"Kräfte aktivieren.....oder aber auch Wahnsinn! :lol:
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Benutzeravatar
Chymbau
Beiträge: 196
Registriert: 22. Aug 2011 05:44
Wohnort: oculatus abis - oculatis ab is

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Chymbau »

Redblackalucard hat geschrieben:........ andere positive Kräfte angewant werden, allerdings gibt Liebe einem Wesen die grösste Kraft seinen Willen durchzusetzen. Wer schoneimal seine grosse Liebe erobern wollte, weiss von was ich rede...... .......dass sie ebenso zur "weissen Magie" gehört und ebenso wirkt
Mit guten Willen kann ich nachvollziehen, was du hier schriebst. Aber ich stoße mich ein wenig an deinen Begrifflichkeiten.

Positive Kräfte und weise Magie sind Schubladendenken. Kräfte sind Kräfte. Weder positiv noch negativ. Du kannst sie aufbauend und abbauend nutzen. Das macht sie aber weder gut noch schlecht. Das selbe gilt für die Magie.

Und wenn du Liebe, mit Willen durchsetzen verbindest, frage ich mich ernsthaft, ob du da nicht etwas mit der Selbstsucht, der so genannten tierischen Triebe verwechselst.
Daimao_Koopa hat geschrieben:Mir erschließt sich der neutralisierende Zusammenhang zwischen Liebe und Krankheit .........nicht ganz ..........
........... um Hoffnung - den Krankheits-killer schlechthin - zu erzeugen.
Die einfachste Erklärung ist der Placeboeffekt.

Du möchtest es vielleicht etwas komplizierter?

Eine Krankheit ist, weit hergeholt, ein Ungleichgewicht in der Körperharmonie. Das Gefühl der Liebe hat wohl eine stark harmonisierende Wirkung auf das eigene Wohlbefinden. Hat man ein Gefühl der erfüllten Liebe gegenwärtig, so ist dies stark aufputschend. Es werden körpereigene Substanzen freigesetzt. Diese vermitteln einem das Gefühl, das es einem schon viel besser geht.

Man könnte sich an die Wunderheilungen von Zeltpredigern erinnert fühlen.

Das Problem sehe ich darin, dass man zwar die Symptome nicht mehr wahrnimmt. Die Ursache muss damit aber noch lange nicht behoben sein.

Dein möglicher Krankheitskiller, „die Hoffnung“, ist eher passiv zu bewerten. Sie hat nicht den auslösenden Effekt. Den bekommst du erst, wenn du „guter Hoffnung“ bist. Nein nicht schwanger, eher wie der Gläubige nach seinem Bittgebet. Der Herr wird’s schon richten.

Glaube und Liebe mögen aber über den Umweg, der feinstofflichen Matrix, auf den grobstofflichen Körper wirken. Als Beispiel könnten hier die wenigen echten Stigmata dienen. Ebenso die Wunderheilungen welch noch keine wissenschaftliche Erklärung gefunden haben.
gabor hat geschrieben:.....oder aber auch Wahnsinn! :lol:
Das kenne ich, man benimmt sich seltsam, macht komische Sachen und möchte nicht mehr daran erinnert werden. :lol: :au: :lol:

Gruß Chymbau
Ich muss nicht besser sein als Du. Es reicht mir der Beste zu werden, der ich sein kann. (Chymbau)
Amimatani
Beiträge: 417
Registriert: 24. Jun 2012 10:15

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Amimatani »

@redblacklucard:

Wie lange hat der Bänderriss nach deinem Heilzauber noch gebraucht, um zu verheilen?
Wie ging es danach oder währenddessen dem Menschen, dessen Liebe bzw. deine Liebe für ihn/sie du verwendetest, um dich zu heilen? Wie geht es ihm/ihr heute?
Redblackalucard
Beiträge: 76
Registriert: 9. Mär 2012 16:29

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Redblackalucard »

@chymbau Nur als Erklärng, für diese Frage: Wie du sicherlich sehen kannst, habe ich im bezug auf Liebe, die weisse Magie nur in Anführungszeichen gesetzt. Also behaupte ich nicht, dass Liebe direkt mit weisser Magie zu tun hat sondern nur ebenfalls eine positive Energie ist!
@Amimatari: Er war nach 3 Tagen fast komplett geheilt, aber der Fuss selber tat noch weh beim laufen. Allerdings war es keine Einbildung wie chymbau erzählt hatte, da ich bei einem seriösen Arzt war, der mir dann den Gips abgenommen hatte und die Heilung diagnostiziert hatte. Ich habe somit bis heute keine Probleme mehr beim laufen, also ist er auch geheilt.

PS: Probiert es selber wenn ihr mir nicht glaubt, so eine Wunderheilung ist wahrscheinlich noch eine leichte Kunst, wenn man sie kennt!
Redblackalucard
Beiträge: 76
Registriert: 9. Mär 2012 16:29

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Redblackalucard »

Tut mir leid aber wie es dem Menschen heute geht kann ich dir nicht sagen, Amimantani da es damals nur eine flüchtige Bekanntschaft war. Es war eine Kassiererin im Aldi bei der ich immer eingekauft hatte und zu schüchtern war ihr die Wahrheit zu sagen.
Aber eventuell hat sie heute einen besseren Job ;)

MfG Hannes
Clown
Beiträge: 3565
Registriert: 16. Mai 2009 09:26

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Clown »

ICH KENNE DAS! und weiss nicht ob ich es schon geschrieben hatte. Viele Jahre ist es her da waren meine Aggressionen unerträglich. Also erdete ich Sie in einen Stein. Tag für Tag, Stunden, einen Boxsack konnte ich mir dort nicht aufhängen wäre aber echt was gewesen.
Ich bekam natürlich Wunden an den Knöcheln die immer wieder aufplatzten. Es waren nur feine Risse mehr oder weniger also kein grosses Ding da ich doch auf meine Gesundheit achtete so weit es ging und schon wusste wo es schmerzt und wo nicht.

ABER! ICh kannte eine Quelle aus meiner Kindheit. Dort ging ich hin, opferte paar schöne Blumen und so und nach 3 Tagen waren die Wunden verheilt! Ich konnte es nicht glauben!!!!!!!!!!!!! Jahrelang hatte ich diese Wunden und Narben und dann waren Sie weg. Und das war eine kleine versteckte Quelle die ich eben seit meiner Kindheit schon kannte. Nichts Grosses, niemand ausser paar Abenteurer sind wohl darüber einmal gestolpert.
Clown
Beiträge: 3565
Registriert: 16. Mai 2009 09:26

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Clown »

Wisst ihr ich glaube auch an den Baum der in Ney York aus der Erde schoss...die Frage ist nur ob das wirklich die "Jungfrau Maria" war oder doch "nur" die Göttin. Die Sache die man akzeptieren muss ist eben dass die Christen immer zuerst dort sind, die Göttin stört dies denke ich wenig, ist trotzdem heilkräftig. Also warum nicht? :|
Nur weil die Christen dort zuerst waren muss das kein Hort der Gegenordnung oder Ketzerei werden oder? :(
Benutzeravatar
asfaloh
Beiträge: 937
Registriert: 15. Apr 2012 22:01
Wohnort: Fluctuat nec mergitur

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von asfaloh »

gabor hat geschrieben:Sehe ich ähnlich....wenn man sich drauf einlässt,kann Liebe schon "heilende"Kräfte aktivieren.....oder aber auch Wahnsinn! :lol:
Immer bereit!
...oder beides, was ja auch nicht unbedingt das Schlechteste ist... :mad: (normal kann Jede/Jeder und wer will schon normal?) :chaos:

asfaloh
"An der Mitfreude erkennt man den Freund, nicht am Mitleid. " Friedrich Nietzsche
Benutzeravatar
asfaloh
Beiträge: 937
Registriert: 15. Apr 2012 22:01
Wohnort: Fluctuat nec mergitur

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von asfaloh »

Also meine Meinung, wenn Liebe heilen könnte (auf physischer Ebene), gäbe es zumindest keine todkranken Kinder mehr. Denn da Mutterliebe die Reinste und Vollkommendste Liebe auf der Welt ist, wäre sie im Stande, ihr Kind zu heilen. Wer jemals schon am Bett eines todkranken Kindes saß und die Kraft der Verzweiflung gespürt hat, die eine Mutter (und natürlich auch ein Vater) bei der Diagnose - "wir können nichts mehr für ihr Kind tun" erfasst, weiß, dass, wenn es einen solchen Weg der Heilung gäbe, er spätestens in dem Moment greifen würde.

Wobei ich überzeugt bin, dass Liebe auf psychischer Ebene helfen kann, zu heilen...wie jede Art der Zuwendung.

asfaloh
Zuletzt geändert von asfaloh am 4. Aug 2012 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
"An der Mitfreude erkennt man den Freund, nicht am Mitleid. " Friedrich Nietzsche
Benutzeravatar
Daimao_Koopa
Moderator
Moderator
Beiträge: 2204
Registriert: 8. Aug 2011 21:34
Religionszugehörigkeit: Was soll ich damit
Wohnort: Blickt man in einen Abgrund, blickt der Abgrund irgendwann zurück.

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Daimao_Koopa »

@redblackalucard:
Danke dir für deinen Ansatz! Hm, Punkt 1 hört sich für mich eher nach Lust/Leidenschaft als Quelle des Lebens an.
Punkt 2 sieht für mich eher nach (Hab-)Gier aus. Punkt 4 trifft den Kern des Ganzen schon eher. Wie, hat Chymbau
ziemlich gut klar gestellt.

@Chymbau:

Auch dir ein Danke für deinen Lösungsansatz! ...Autsch! Glaube/Überzeugung daran, dass Liebe zu heilen vermag
hätte ich mir eigentlich denken müssen...! Und du hast recht: Hoffnung/positives Denken kann ohne ein inneres
Wohlbefinden schlecht seine Wirkung entfalten.

Aber davon überzeugt, dass Gefühle dazu fähig sind physische Wunden zu regenerieren, war ich ohnehin schon. ;)
asfaloh hat geschrieben:Wer jemals schon am Bett eines todkranken Kindes saß und die Kraft der Verzweiflung gespürt hat, die eine Mutter (und natürlich auch ein Vater) bei der Diagnose - "wir können nichts mehr für ihr Kind tun" erfasst, weiß, dass, wenn es einen solchen Weg der Heilung gäbe, er spätestens in dem Moment greifen würde.
Wenn der Betroffene (ja - auch bei Kindern ist das möglich!) ihren Lebenswillen verloren haben, hilft weder Magie, noch Liebe, noch Medizin oder
Sonstiges. Vom Lebenswillen hängt alles ab - und genau von diesem ernährt sich die Verzweiflung. Abgesehen davon lassen sich die Eltern sich in
solchen Momenten auch zu sehr von ihrer Trauer (Verzweiflung) hinreißen, als dass sie sich auf die Liebe zu ihrem Sprössling konzentrieren könnten.
Bild
Benutzeravatar
asfaloh
Beiträge: 937
Registriert: 15. Apr 2012 22:01
Wohnort: Fluctuat nec mergitur

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von asfaloh »

@ Daimao: Da muss ich dir leider widersprechen! Kein Kind kann seinen "Lebenswillen" verlieren, dazu ist ihr (ich sag es mal etwas platt) "Denkvermögen" noch nicht ausgereift genug. Und egal, wie groß der Schmerz bei einer solchen Diagnose ist, Resignation kommt immer erst ganz kurz vor dem Finale.

asfaloh
"An der Mitfreude erkennt man den Freund, nicht am Mitleid. " Friedrich Nietzsche
Benutzeravatar
Ich
Beiträge: 4183
Registriert: 1. Feb 2009 04:52
Religionszugehörigkeit: nonkonformistisch
Wohnort: ᚛ᚐᚍᚓ᚜
Kontaktdaten:

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Ich »

asfaloh hat geschrieben:Wobei ich überzeugt bin, dass Liebe auf psychischer Ebene helfen kann, zu heilen
Somit kann sie auch sehr zu einer physichen Gesundung beitragen. Eine wirkliche Liebe beflügelt - das geht auch noch weit über eine bloße Ausschüttung von Glücks- oder gar Sexualhormonen hinaus.
"Ich bin kein Bekenner, ich bin ein leidenschaftlich beteiligter Betrachter!" (E.v.S.)
Bedecktes Feuer hitzt am meisten.
Amimatani
Beiträge: 417
Registriert: 24. Jun 2012 10:15

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Amimatani »

Ich sehe es so, dass jede Heilung einer Krankheit nur durch das System des Betroffenen geheilt werden kann. Zu diesem System gehört unbedingt der eigene Körper, aber natürlich auch der ganze emotionale und geistige Bereich. Anders gesagt: jede Heilung ist m.E. Selbstheilung. Alle Medizin, gleichgültig ob Schulmedizin oder Heilrituale u.ä., tut nichts anderes, als Bedingungen zu schaffen, in denen das psychophysische System des Kranken seinen Job der Selbstheilung optimal durchführen kann. Die Schulmedizin konzentriert sich darauf, körperliche Störquellen zu beseitigen: gerissene Bänder werden genäht, gebrochene Knochen geschient, krank machende Mikroorganismen gekillt, entzündete Blinddärme entfernt usw. usf.. Nach dem Beseitigen der Störung wird der Körper bzw. das Gesamtsystem des Erkrankten wieder sich selbst überlassen und es bringt sich selbst wieder in Gleichgewicht. Heilzauber und -rituale, zum Teil auch die sog. Alternativmedizin, konzentrieren sich stärker darauf, die ausschlaggebenden Selbstheilungskräfte des Systems zu stärken und weniger auf das Wegmachen von Störquellen.

Was redblackalucard beschrieben hat, ist meiner Meinung nach ein Beispiel dafür, wie man die Selbstheilungskräfte stärken kann. Er hat seine ganze Lebens- und Liebeslust zu aktivieren versucht. Und sie hat geholfen, weil sie sein Gesamtsystem gestärkt hat. Er hat diese Kräfte in sich mobilisiert, indem er seine Lebens- und Liebeslust auf einen anderen Menschen projeziert hat. Diese Projektion auf einen anderen war m.E. ein Hilfsmittel; worum es eigentlich ging, war wohl eher die Aktivierung der eigenen Resourcen an Lust, Liebe und Lebensfreude. Anders gesagt: was für die Heilung benötigt wurde, war seine Selbstliebe. Ich teile bei allen, die hier etwas dazu gesagt haben, die Auffassung, dass eine Erkrankung durch Liebe, Lust und Lebensfreude maßgeblich positiv beeinflusst werden kann. Nicht im Sinne eines Placebo-Effektes, sondern im Sinne der Stärkung der gesunden und krankheitsbeseitigenden Anteile des Gesamtsystems. Aber es ist die Liebe zum eigenen System, nicht zuletzt zum eigenen Körper, die dafür nötig ist.

Wie groß oder klein man das eigene psychophysische System dabei fasst, ist allerdings verschieden. Klar ist, dass sowohl Unbewusstes als auch Bewusstes dazu gehört. Für manche besteht ihr System nur aus dem Körper. Für andere aus Körper und Emotionen. Oder aus Körper, Emotionen und Gedanken. Oder aus Körper, Emotionen, Gedanken und Spiritualität; das wird dann oft mit den Worten "Körper-Seele-Geist" beschrieben. Andere nehmen auch noch das umgebende Beziehungssystem, das soziale System mit hinein. Oder Bewusstseinsfelder. Oder oder oder.

Bei der Mutterliebe bin ich weniger überzeugt davon, dass sie immer so eine reine Form der Liebe ist. Eine Mutter liebt in ihrem Kind, das irgendwann ja einmal ein Teil ihrer selbst war, immer auch sich selbst. Mutterliebe ist Selbstliebe, die auf ein anderes Lebewesen (das Kind) projeziert wird. Und auch werden muss, damit das Kind heranwachsen und leben kann. Aber sie ist nur so "rein", wie die Liebe der Mutter zu sich selbst "rein" und echt ist.

Wenn also eine Mutter oder Eltern allgemein etwas für das System eines kranken Kindes tun wollen, dann können sie das vermutlich am ehesten, indem sie sich selbst lieben, ihre eigenen Systeme in Harmonie und Ordnung bringen. Denn das Kind ist ein Teil davon. Die ureigenste Lebenskraft, Lebens- und Liebeslust kann aber wohl auch in dem Fall nur aus dem kranken Kind selber kommen. Und Kinder bringen zunächst einmal von Geburt an ja meistens eine ganze Menge an Lebenslust-Resourcen mit sich. Wenn ein Kind jedoch in der Krankheit fühlt: "Mutter ist traurig, weil ich krank bin", dann ist das schwächend, nicht stärkend. Denn so wie es ist, ist es scheinbar nicht "richtig". Jedes Kind, auch das schwerkranke, will doch vor allem geliebt und akzeptiert werden, und zwar so wie es ist! Nicht so, "wie es sein sollte", also z.B. gesund. Es will den selbst geliebten Menschen, Mutter und Vater, durch seine Krankheit keinen Kummer machen. Fühlt es aber: "Die am meisten geliebten Menschen leiden, weil ich krank bin", dann fühlt es doch vereinfacht: "Sie leiden an mir". Das ist wie gesagt schwächend für die Lebenslust des Kindes. In meiner Vorstellung würde "reine Mutterliebe" in so einem Fall bedeuten: die Krankheit des Kindes als sein So-Sein zu akzeptieren, eben nicht an dem Kranksein des Kindes zu leiden, und die Zuwendung nicht an die Krankheit zu binden. Und zusätzlich auf der praktischen Ebene alles Erforderliche zu tun, was entlastend, schmerzlindernd wirkt, und was auch immer medizinisch sinnvoll ist zu veranlassen.
Benutzeravatar
Lord Keks
Beiträge: 351
Registriert: 10. Mär 2012 20:11
Religionszugehörigkeit: Hail Eris undso.
Wohnort: just don't be a dick.
Kontaktdaten:

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Lord Keks »

Der teil des Kinde's, der sagt, das das nicht möglich ist, ist ja nicht sehr ausgereift.
Wenn man also einem kranken kind sagt, das es schnell wieder gesund wird, wenn es zum beispiel 3mal "Mama" am tag sagt, müsste es dann doch theorietisch klappen, oder?
hat Gott gesagt
Benutzeravatar
asfaloh
Beiträge: 937
Registriert: 15. Apr 2012 22:01
Wohnort: Fluctuat nec mergitur

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von asfaloh »

@Amimatani: Darf ich dich fragen, wie viele Kinder du schon geboren hast? Du scheinst ja viel über Mutterliebe zu wissen.

asfaloh
"An der Mitfreude erkennt man den Freund, nicht am Mitleid. " Friedrich Nietzsche
Amimatani
Beiträge: 417
Registriert: 24. Jun 2012 10:15

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Amimatani »

Asfaloh, ich glaube dir gerne, dass du dein Kind/deine Kinder ehrlich liebst. Ich habe mich in meinem Beitrag oben nur dagegen ausgesprochen, dass Mutterliebe reine Liebe ist. Und ich habe darauf hingewiesen, dass die Weise des Kindes, seine Mutter zu lieben, in dem Gesamtsystem auch eine wichtige Rolle spielt.

Das Ideal der reinen Mutterliebe ist eben genau das: ein Ideal. Ideale wie das Ideal der Reinheit gehören mMn in die Welt der Götter oder meinetwegen der rein geistigen Wesen. Das, was in der Welt der Menschen gelebt wird, ist niemals "rein", so sehe ich das. Es genügt, Mensch zu sein, um das zu wissen, gleichgültig wie nun der eigene Familienstand ist. Und ich nehme an, auch du kennst genügend Menschen, die noch als Erwachsene an den Folgen der konkreten Liebe ihrer Mutter leiden, durchaus auch gesundheitlich. Mir sind solche Menschen jedenfalls immer wieder begegnet, gerade auch aktuell.

Bei dem vorgestellten Heilzauber ging es ja aber ganz allgemein um die Bedeutung der Liebe für Heilung.
Benutzeravatar
asfaloh
Beiträge: 937
Registriert: 15. Apr 2012 22:01
Wohnort: Fluctuat nec mergitur

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von asfaloh »

Du hast in dem Bereich natürlich Recht. Manchmal geht es halt ein wenig durch mit mir, tut mir leid. Trotzdem halte ich die Wirkung von Liebe auf rein organische Leiden für nicht sehr relevant, was das kurative betrifft. Das heißt, ich glaube nicht daran, dass die Liebe an sich, sagen wir mal, Scharlach heilen kann (von tieferen organischen Krankheiten will ich jetzt mal nicht sprechen). Sicher ist, dass ein Mensch, der liebevoll umsorgt wird, sich geliebt fühlt, größere Kräfte mobilisieren kann, als Jemand, der evtl. niemanden an seiner Seite weiß. Psychosomatische Störungen des Organismus sind auch zweifelsohne besser zu heilen mit Liebe, Hingabe und Zuwendung.

Und ja, du hast auch Recht, dass man mit falsch verstandener "Liebe" viele, auch organische Krankheiten hervorrufen kann. Ich habe erst heute einen Bericht von der BBC gesehen, in dem es um stark übergewichtige Kinder und Teenager ging. Und da sind mMn die Eltern zu verurteilen, denn das gleicht schon einer Körperverletzung, wenn ein 5-Jähriger knapp 80 kg wigt. Und die "liebende" Mutter konnte sich gar nicht vorstellen, was sie ihrem "Herzchen" da eigentlich antut. Erst die harten medizinischen Fakten (Diabetes, Erkrankung der Herzkranzgefäße, Verformung von Gelenken und damit einhergehende ständige Schmerzen in Knien und Hüfte) konnten sie schlußendlich zu einer Behandlung ihres "Lieblings" bewegen.

liebe Grüße
asfaloh
"An der Mitfreude erkennt man den Freund, nicht am Mitleid. " Friedrich Nietzsche
Benutzeravatar
Ischade
Beiträge: 535
Registriert: 23. Jul 2013 19:26
Religionszugehörigkeit: Schamanistin
Wohnort: Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Ischade »

Heilzauber sind das wofür ich Magie am meisten verwende. Aber man kann eben nicht alles heilen. Man kann Kraft geben, Ruhe, die Selbstheilung unterstützen.

Was ich am liebsten „behandle“ sind Menschen mit seelischen Problemen. Ängsten, Traumata. Jedoch nicht mit Liebe, sondern einfach mit sehr positiven starken Emotionen. Der Energie und der Magie, die ich aus der Welt um mich nehme. Liebe hat damit nichts zu tun.

Aber ich habe z.B. eine Bekannte mit Herzproblemen, die immer zu mir kommt, wenn sie die Schmerzen nicht mehr erträgt und doch zu viel Angst vor dem Krankenhaus hat. Ich sage jedes Mal, sie soll auch zum Arzt gehen. Aber wenn sie von mir geht, geht es ihr wieder besser und sie geht nicht…
"Die Moral ist immer die Zuflucht der Leute, welche die Schönheit nicht begreifen." (Oscar Wilde)
Shaddai
Beiträge: 658
Registriert: 12. Okt 2009 05:05
Wohnort: Machst du einen Schritt in die richtige Richtung oder einfach nur einen Schritt nach Vorne?

Re: Heilzauber und -rituale

Beitrag von Shaddai »

Ischade hat geschrieben:Aber wenn sie von mir geht, geht es ihr wieder besser und sie geht nicht…
Verständnisproblem. ^^