Halb Mensch, halb Tier.

Unentdeckte Tierarten oder Fabelwesen?

Moderator: gabor

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Gast

Halb Mensch, halb Tier.

Beitrag von Gast »

Die Welt der Legenden und Mythen ist voller merkwürdiger Weswn: Menschen mit Vogelköpfen, Männer mit Pferdekörpern, Frauen mit Fischschwänzen und Löwen mit dem Haupt eines Pharaos. Besonders der historische Nachlaß aus Sumer, Assur und Ägypten, aber auch aus Zentral- und Südamerika ist voller Mischwesen, die auf die neuzeitlichen Betrachter wie die Bewohner eines Gruselkabinetts wirken. Man findet eindrucksvolle Abbildungen solcher Zwitterwesen und Monster im Ausutosh-Museum von Kalkutta, im Archäologischen Museum von Delphi oder im Metropolitan Museum von New York: Entspringen sie religiösen Vorstellungswelten, geheimen Götterkulten oder gab es sie in ferner Vorzeit wirklich? Das bekannteste dieser Mischwesen ist der 20 m hohe und 74 m lange Sphinx von Gizeh. Der Kopf der aus einem Felsen herausgehauenen Monumentalstatue, deren Nase erst in unserer Zeit in der napoleonischen Schlacht abgeschossen wurde, soll vermutlich den Pharao Chephren darstellen, für den die benachbarte gleichnamige Pyramide als Grabstätte vorgesehen war. Der übrige Körper ist einem liegenden Löwen nachempfunden. Uber das Alter der Pyramide liegen unterschiedliche Angaben vor. Unwidersprochen bleiben die Aussagen eines Teams aus amerikanischen Geologen, Geophysikern und Ägyptologen vom Okt. 1991, die mit der radiocarbon Meßmethode dem Sphinx ein Alter von mindestens 7000 Jahren bestätigen. Sprachwissenschaftler sind sich einig ob Das Fabelwesen die oder der Sphinx heißen muß. Wahrscheinlich ist gegen beide Formen nichts einzuwenden, denn aus dem alten Griechenland sind Sphingen seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. Als weibliche Statuen vor Gräbern und Tempeln bekannt, die an ihren Löwenkörpern meist noch Flüfel haben. In antiken Sagen waren sie mordlüsterne, dämonische Geschöpfe, die vor Stadtoren lauerten und Fremden den Eingang versperrten. Sie gaben auch den Fremden [Ödipus-Sage] Rätsel zu lösen auf. Wenn die Fremden die gestellten Rätsel nicht lösen konnten, wurden sie meist, laut Uberliferung, von den Sphingen gefressen. Auch der Islam kennt Sphingen mit Leoparden- und tigerköpfe. Im 19. Jahrhundert feierte die Sphinx als männermordende Femme fatale in der darstellenden Kunst und Literatur ihre Auferstehung. Sphingen waren das Symbol für eine grausame, geheimnisvolle und als dämonisch empfundene Weiblichkeit. Harmloser dagegen scheinen Frauen mit Fischschwänzen zu sein. Nixen oder Meerjungfrauen haben haben bis zum Nabel Menschengestalt, um dann zum Fisch oder Delphin zuwerden. Manchmal stellt man sie auch mit 2 Fischschwänzen dar. Undinen - so werden Nixen auch genannt - gelten als außerordentlich schön, leben im Meer oder in Süßwasserseen und sind in Gestalt der sagenhaften, singenden Sirenen gefährlich für die Schifffahrt. Manch irdischer Seeman [Odysseus] soll ihren Verlockungen bereits erlegen sein. Das Interesse der Meerjungfrauen an Menschenmännern mag daran liegen, daß es im Meer nur wenige männliche Mischwesen gibt. Der entdecker Amerikas, Christoph Kolumbus [1451-1506], will allein 3 der weiblichen Amphibienwesen gesehen haben. Dem griechischen Gelehrten und Mystiker Theodorus Gaza [1398-1476] sollen bei seinen Reisen über den Pelopones ebenfalls Nixen begegnet sein. Centauren tummelten sich als Pferd-Mensch-Mischwesen vorwiegend in der griechischen Mythologie. Von Kopf bis zu den Hüften waren sie nackte Männer, dann ging ihr Körper in den eines Pferdes über. Ein Centaur hatte. Die vier Beine des Pferdes und 2 Menschenarme, verfügte also über 6 Gliedmaßen. Gewöhnlich galten Centauren als wilde, ungehobelte Kerle mit zügellosen Trieben, die in den Wäldern Thessaliens östlichen Mittelgriechenland lebten. Entfernte Verwandte dürften die tierbeinigen sexhungrigen Satyre oder Silenen gewesen sein, die als Begleiter des Weingottes Dionysos, auch als Bacchus bekannt, recht trinkfeste Gesellen waren. Abesehen von den Beinen, den Ohren un dem Schweif eines Pferdes hatten sie Menschengestalt. Unverkennbar ihre Stulpnase und der Vollbart. Die pferdemenschlichen Naturdämonen waren bekannt für ihren intensiven Weinkonsum und ihre derben Späße. Manchmal gaben sie sich auch als Mischung aus Ziegenbock und Mensch und ähnelten dabei dem Hirtengott Pan, der sich hin und wieder ihren orgiastischen Ausflügen anschloß. Eindrucksvolle Belege von geflügelten Wesen finden sich im sumerisch-babylonischen Raum in wirklichkeitsnahen Darstellungen vor allem auf Rollsiegeln, aber auch auf Stelen und Säulen. Fast alle wichtigen Göttinnen und Götter des alten Ägypten sind Mutationen aus Tier- und Menschenkörpern. So trägt der Sonnengott Re das Haupt eines Falken, der Totengott Anubis den Kopf eines Schakals, Horus, der Himmelsgott,. Wird sowohl als Falke wie auch als falkenköpfiger Mensch und die Muttergöttin Isis oft mit einem Kuhgehörn dargestellt. Chnum, der Schöpfergott und Herr der Nilquellen, trägt im mythischen Weltbild der Ägypter den Kopf eines Widders. Es läßt sich nicht nachweisen, ob die Mischwesen aus Tier- und Menschenkörpern wirklich existiert haben oder ob sie der Fantasie von Geschichtenerzählern und Religionsgründern entsprungen sind. Der ehemalige Princeton-Gelehrte Immanuel Velikovsky [1897-1982] glaubte, daß ein in Erdnähe vorbeiziehender Komet etwa 1500 v. Chr. Nicht nur eine Sintflut ausgelöst hat, sondern als Folge von Strahleneinwirkungen auch Mutationen im Erbgut des Lebens entstanden sind, die zu gravierenden Missbildungen bei Tieren und Menschen geführt haben könnten. Die <Ancient Astronaut Society> in Chicago stellt 2 Hypothesen zur Wahl. Erstens: Frühe Besucher aus dem Kosmos kamen den damals lebenden Menschen dermaßen fremdartig vor, daß sie diese menschenähnlichen Gestalten mit fremder Kleidung und außerordentlichen Fähigkeiten als mächtige Tierwesen in ihr Weltbild einfügten. Zweitens: Die Astronauten-Götter haben durch Genmanipulationen, wie sie heute schon möglich sind, bei Menschen und Tieren Zwitterwesen geschaffen, die nur eine geringe Lebensdauer hatten und sich nicht selbst vermehren konnten. Beweise gibt es für. Keine dieser Theorien.
casanova
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Re: Halb Mensch, halb Tier.

Beitrag von casanova »

Ich habe diesen Beitrag nach Aufzeichnungen von Prof. Fiebag verfaßt. Habe mich aber vergessen vorher anzumelden.
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gabor
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Re: Halb Mensch, halb Tier.

Beitrag von gabor »

:lol:
Freundschaft!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Clown
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Re: Halb Mensch, halb Tier.

Beitrag von Clown »

casanova hat geschrieben:Ich habe diesen Beitrag nach Aufzeichnungen von Prof. Fiebag verfaßt. Habe mich aber vergessen vorher anzumelden.
Hat vermutlich sowieso jeder gemerkt. Dein Schreibstil ist unverkennbar...aber ich wette, wenn es diese Astronauten-Junkies gibt dann kommen die irgendwann und holen mich...immerhin bin ich so etwas wie ein Mensch-Gott-Mischling :lol:

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