Grundkurs Magie für Ich

Magie, Dämonologie etc. für Novizen und angehende Praktizierende
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azi
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Grundkurs Magie für Ich

Beitrag von azi »

Ich hat mich im Chat gefragt ob ich meine Pamphlete fürs Anfängervolk mal einstellen würd....

Naja wenn schon wer lieb bitte sagt kann ich schwerlich wiederstehen... Kann ich schon, aber warum soll ich hier vorenthalten was ich auf so vielen anderen Seiten auch schon abgegeben habe..

Es ist aber wirklich anfängerkrams, den Meisten dürfte es recht langweilig sein. Einige der Texte sind noch aus dem Jahr 2000 damals fing ich mit dem Internet an, und nach erstem Schrecken wie viel Kinners ohne den Hauch von Grundlagen Magie Praktizieren wollten hat ich den Grundkurs geschrieben

Er ist frei von Wegen, es ist die unterste allgemeingültige Basis für Magisch interessierte egal welchen Weg sie für sich wählen möchten... Kann aber auch einfach für Spirituell interessierte die der Selbstfindung und der Sebstentfaltung fröhnen möchten eine Grundlage geben...

Es sind 17 Posts insofern die Erlaubte Post Länge hier dieselbe ist wie anderswo. Ich geb dann die Posts Ritualistik und Zuordnungen und Äquivalenzen noch gleich mit drauf dann werden es wohl so 23 Posts sein...

erst mal Inhaltsverzeichnis:

Was ist Magie?

wichtige Techniken
-Meditation
-Zentrierung
-Imagination
Hilfreiche Techniken
-Traumprogrammierung


Selbstfindung

Wie gehts weiter..?

Ritualistik

Zuordnungen und Äquivalenzen
Farben
Symbole
Götter Geister Wesenheiten
Religionskriege sind Konflikte zwischen Erwachsenen Menschen, die darüber streiten, wer den Cooleren Imaginären Freund hat.
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azi
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Was ist Magie

Beitrag von azi »

Folgendes Erklärungsmodell erhebt keinen Anspruch auf alleingültigkeit, es gibt diverse Theorien, das hier ist meine und die meisten finden diese Sehr eingängig...


Was ist Magie?

Darüber was Magie ist gibt es eine Unmenge von Thesen, meine ist aufgrund meiner Naturwissenschaftlichen Bildung eine auf der Wissenschaft Basierende, die man mit ein wenig Schulwissen einfach nachvollziehen kann.

Magie ist ganz grob definiert, das Beeinflussen und Leiten uns innewonender und umgebender Energien.

Energie? Was für Energie?

Geh in Gedanken zurück zudem was du in der Schule im Chemieunterricht gelernt hast. Dort hast du erfahren, das alle Materie, also Luft, Wasser, Pflanzen Tiere, Stein und auch wir Menschen aus kleinsten geladenen und ungeladenen , sprich Energiehaltigen Teilchen zusammengesetzt sind. Protonen die positiv geladen sind, Elektronen die negativ geladen sind und Neutronen die neutrale Ladung haben.

Diese drei Teilchen kombinieren sich aufgrund ihrer Unterschiedlichen Energien zu Atomen, und diese verbinden sich wiederum zu Molekühlen....

Alles ist daraus aufgebaut und wenn du ein wenig Übung hast wirst du feststellen, daß es sehr viel mehr gibt als nur das was die Naturwissenschaft uns zugesteht.

Da alles aus einer ganz bestimmten Azahl von Molekühlen, Atomen und somit Protonen, Elektronen und Neutronen besteht, hat auch jedes Ding jedes Wesen seine ganz eigene Energetische Strucktur und energetischen Gehalt, diese Umstand umschreiben wir mit dem Begriff der Energiesignatur.

Oh ja OK, es gibt also unmengen von Energie um uns herum, aber ich kann nicht glauben, daß man sie auch fühlen kann...?

Ich bin mir ziemlich sicher das du mindestens einmal in deinem Leben,wenn nicht sogar öfters schon Energie gefühlt hast. Wie ich zu der Behauptung komme? Ganz einfach, wer kennt das nicht, man trägt Schuhe
mit Plastiksohlen auf einem Teppichboden, will die Tür anfassen und WUSCH BITZEL hatt man eine gewischt bekommen. Oder wenn man einen Pullover auszieht und es knistert und die Haare stehen zu Berge. Auch
werden viele im Physikunterricht Experimente mit Elektrizität gemacht haben.......
OKOKOK Ich habe schon Energien gespürt aber wie soll denn das nun mit dem Beeinflussen und Leiten?

Auch hier der eindeutige wenn auch nicht Magische Beweis mit den Plastiksohlen und dem Türgriff, die Energie ist ja von den Füßen zur Hand gewandert. Die Magie ist einfach gesprochen das Bewußte Leiten der Energie anstelle der meist doch ungewollten Leitung, bei der du eine Gewischt bekommst. Wenn du gelernt hast die Energien zu Unterscheiden, beginnst du sie zu Beeinflussen. Das bedeutet, daß du ihren normalen Weg, ihren Fluß veränderst. Das kann damit beginnen, daß du die Temperatur von etwas änderst und kann damit enden das du die Energie durch deinen Körper fließen läßt.

Wenn du erst mal die Energien durch deinen Körper leiten kannst, kannst du damit beginnen die Energie zu dirigieren. Das heißt das du damit beginnst die Energiesignatur die du aufgenommen hast zu verändern, sodaß
die Energie am Ende deinen Wunsch trägt.

AHA aber wie bekomme ich die Energie in meinen Körper und vor allem wie gebe ich meine Wünsche mit auf den Weg?

Da müssen wir den Biologie Unterricht bemühen. Dort hast du gelernt das unser Körper Informationen mithilfe des Nervensystems weiterleitet und verarbeitet. Dieses System funktioniert mithilfe von Elektrischer und chemischer Energie. Jeder Gedanke, jedes Wort alles was wir fühlen und Wahrnehmen lößt verschiedene Energiezustände im Körper aus.

Um nun Energie dazu zu bringen in deinen Körper zu kommen, mußt du dein Nervensystem und damit deinen Energiezustand so ändern das die gewünschte Energie angezogen wird. Du mußt also das richtige Denken,
sehen oder fühlen. Wenn du die richtige Energie im Körper hast, änderst du die Signatur ebenfalls mithilfe deiner Gedanken. Du kannst dir das in etwa so vorstellen, wie mehrere Kabel etwa Ton, Strom und Computerkabel die ganz eng beieinanderliegen, auch diese beeinflussen sich gegenseitig, so daß es passieren kann, daß die übertragung am Computerkabel Fehlerhaft ist, das der Ton nur mit Rauschen oder starkem
knacken übertragen wird. So wie sich die Kabel beeinflussen so beeinflust deine Energie die Energie die du aufgenommen hast. Zum Schluß mußt du nocheinmal deinen Energiehaushalt ändern, um die veränderte
Energie wieder auszuschleusen und in die richtige Richtung zu schicken............

Das ist natürlich sehr vereinfacht. Aber keine Sorge es gibt diverse Techniken die dir helfen. Und wenn du die Basics beherrschst, kannst du schon einiges Bewirken. die Feinarbeiten kommen später mit der Wahl des Weges und dem erweitern des Magischen und Philosophischen Repertoirs.
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noch ein Arbeitshinweis

Beitrag von azi »

Magie ist kein Wochenendzirkus und auch nichts was man in einer Woche Intus hat...


Das
ist Arbeit an deren erfolgreichem Abschluss die Möglichkeit besteht sich und sein Leben nachhaltig zu ändern.


Um
deine Fortschritte für dich selbst zu erkennen und zu dokumentieren, benötigst du zwei Hefte.


Ein
Übungsheft, in dem du deine Übungen, Resultate, Gedanken aber auch selbst erstellte oder gesammelte Übungen etwa aus dem Internet festhältst.


Und
ein Selbstfindungsheft, in dem du alles niederschreibst, was du über dich selbst herausfindest.


Überhaupt
solltest du Papier und Bleistift jederzeit Griff bereit haben, denn mitunter kommen einem Gedanken und Erkenntnisse in den Unmöglichsten Situationen, weil das Gehirn eine Weile benötigt um gewisse Gedankengänge und Informationen die Tief verschüttet lagen wieder frei zu schaufeln.


Spürst
du auf einmal merkwürdige Anwandlungen, etwa den Drang zu malen, zu dichten o.ä. So solltest du versuchen dem zu folgen, auch das sind Möglichkeiten, das verschüttetes einfacher wieder zu Tage tritt.


Beschränke
deine Gedanken auch nicht, indem du etwas als unsinnig abtust, nach dem Motto kann nicht sein, völlig unmöglich.... Mitunter erschließt sich die Wahrheit des Gedankens erst später, wenn du die Zusammenhänge verstanden hast. Mit anderen Worten auch diese Gedanken sollten aufgeschrieben werden, denn sie stammen meist aus sehr tiefen schichten des Unterbewusstseins.
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azi
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Meditation Theorie

Beitrag von azi »

Wir starten mit der Meditation, warum?

Weil Meditation immer noch für viele Menschen der erste Kontakt zu Esoterik und auch zur Magie darstellt. Nicht nur in Asiatisch angehauchten Wegen ist sie Präsent sondern hat sich im Laufe der Zeit in nahezu allen esoterischen, Spirituellen und auch magischen Wegen verbreitet. Außerdem sind Religiöse, Spirituelle und auch magische Handlungen tief mit den Grundprinzipien der Meditation verbunden.

Woran liegt das?

Meditation ist keine Erfindung des Asiatischen Raumes, auch in allen anderen Kulturen kennt man ähnliche Praktiken. Im Endeffekt ist eigentlich alles Meditation das bewusst und im Fluss mit der Schöpfung angedacht ist.
Somit sollte sich schon rein aus Interesse an Weiterentwicklung und Vertiefung der Wirkung spirituellen Handelns die Meditation oder ihre entsprechung anderer Wege im Mittelpunkt des Lernens stehen. Auch wenn sie nur eine Technik unter vielen ist.

Was ist eigentlich Meditation?

Gute Frage, im Prinzip ist es ein bewusstes Handeln, das für sich selbst steht anstatt ein Ziel zu verfolgen.
Daraus folgt das eigentlich jedes Handeln, als Meditative Übung genutzt werden kann.
Heutzutage setzt man Meditation auch mit Gedanken leere gleich, doch ist diese Bezeichnung eigentlich nicht korrekt, da man sich ja auf das Handeln konzentrieren soll. Dabei kann im weitesten Sinne Gedanken leere entstehen, wen wir sie als ein nicht auftauchen von Gedanken bezeichnen, die nichts mit unserer Aktuellen Handlung zu tun haben.

Ja aber.....

Kein aber, denn wenn wir uns die Meditationen ansehen die so als Standart gelehrt werden, so finden wir immer einen Konzentrationspunkt an dem sich die Handlung festmacht. Dies kann ein Mantra sein, oder eine Kerzenflamme, aber auch ein Bewegung wie etwa im Tai Chi. Die Gedanken berühren einzig das Objekt unserer Meditation kein anderes, das ist dann die Gedanken leere in der wir tiefe Entspannung finden.

Anders formuliert

Meditation ist der Bewusstseinsgrad mit dem wir eine Handlung ausüben

Die Prinzipien der Meditation:

In allen Formen der Mediation gibt es gewisse Prinzipien, die als Weg zum Ziel betrachtet werden können. Achtsamkeit, Einfachheit, Absichtslosigkeit, Entspannung, Langsamkeit und Fließen, Ruhe und Stille und Einheit. Es ist wichtig sich diese Prinzipien klar zu machen um zu verstehen wie wir die Meditation am geschicktesten für unsere Ziele einsetzen können.

Achtsamkeit

Mit Achtsamkeit ist das bewußt sein dessen was ist gemeint. Nichts spekulatives zukünftiges oder vergangenes, sondern nur das was gerade jetzt in dem Moment ist.
Achtsamkeit benennt den Bewegungsablauf in der Form: "Ich nehme wahr wie sich meine Arme heben" oder " rechter Fuß setzt jetzt mit der Ferse auf".
Dadurch wird der Intellekt an das Geschehen gebunden, ein Abschweifen wird verhindert.
Dieses Abschweifen wäre nach der Meinung der meisten Traditionen ein Übel das die Lebendigkeit und den Energiefluss aus der Meditativen Übung nehmen würde.
Somit ist die Achtsamkeit auf das Tun, auf die Handlung der Meditation, eine der Hauptbegriffe die man verinnerlichen sollte.

Zu der Achtsamkeit gesellt sich auch noch ein Unterpunkt, das Selbstbewusstsein. In diesem Fall ist damit das Gespür das Fühlen des Selbst angedacht in der Form:
"In dem ich mich in meinem Fuß direkt erlebe, rolle ich ihn auf dem Boden ab."

Es ist ein in sich hinein gehen in die handelnden Bereiche und das bewusste Handeln.
So werden Gefühl (Seele) und Empfindung (Körper) mit in die Übung eingebunden.

Ein weiterer Punkt der Achtsamkeit ist die Präsenz. Sie ist sozusagen unser Zeitlicher Faktor. Wie oben schon erwähnt soll alles im Jetzt und Hier stattfinden, nicht vorausdenkend sondern zeitgleiches Denken, Handeln, Fühlen. Vergangenheit und Zukunft sind Tot, nur das hier und jetzt ist lebendig.

Die Gegenwart ist der Punkt an dem wir den Samen für unsere Zukunft legen. Nicht die Träume oder Visionen sind Same, sondern einzig unsere aktuelle bewusste Handlung.
Wer den Augenblick versäumt weil er sich um die Zukunft Sorgen macht geht in doppeltem Sinne leer aus. Zum einen verpasst er das Leben im Jetzt und zum anderen ist der Same den er aussäht so sorgenvoll, dass er bis zur Zeit der Ernte negativ aufschwingt.

Fataler weise führt das bei vielen zu der Reaktion, dass die Ängste bestätigt werden, dadurch werden sie verleitet auch weiterhin die Zukunft zu betrachten, anstatt in der Gegenwart zu leben. Tote Gedankenabstraktionen der Zukunft halten sie auf.
Und so schwingt sich die Negation zu einem Teufelskreis auf.
Ziel der Meditation egal welcher Richtung muss es daher sein, das Hier und Jetzt, das Leben in der Gegenwart zu stärken und in das Bewusstsein zu bringen.

Achtsamkeit, Selbstbewusstsein und Präsenz sind immer Teil der Übung.
Doch die Präsenz erschöpft sich nicht im Zeitlichen, auch das Räumliche gehört zur Präsenz. Das Gefühl für Raum und Distanz, welches vor allem von den Bewegungsmeditationen genutzt und geschult wird.

Dabei hilft die Vorstellung, dass die Körpergrenzen sich mit den Atemzügen dehnen und dabei den Raum ausfüllen. Daneben bleibt die Präsenz auf die praktische Empfindung des Körpers gerichtet: Wo bin ich im Raum und wie empfinde ich mich im Raum.

Einfachheit

Übungen müssen nicht kompliziert sein, um ihre Wirkung zu zeigen. Ganz im Gegenteil es gilt, je einfacher die Übung, desto tiefgreifender die Wirkung.
Das gilt auch für die geistige Grundhaltung der Übungen.

"Offene Weite- nichts von Heiligkeit" soll Bodhidharma auf die Frage geantwortet haben, was das Wesen des göttlichen Sei.
Das zeigt uns die Geisteshaltung die wir uns zu eigen machen sollten. Erleuchtung und Wahre Spiritualität lässt sich nicht zur Schau tragen.
Und das heißt für jede Übungen, dass sie weder theatralisch zur Schau getragen, noch mit der Einstellung praktiziert werden sollten etwas besonderes zu sein.

Wir sollen das Wesentliche betrachten. Das Wesentliche ist immer einfach, man betrachte sich nur einmal die Schöne Einfachheit einer Griechischen Säulenhalle. Auch die Schönheit des einfachsten aller Körper des Dreiecks, wie es monumental in die Welt gebaut wurde in Form der Pyramiden.

Absichtslosigkeit

Absichtslosigkeit oder auch Zweckfreiheit wurde bereits erwähnt.

Jedes Ziel das wir setzen ist in der Zukunft und würde damit dem Prinzip der achtsamen Präsenz im Jetzt zuwider laufen.

Die Handlung muss, um im Hier und Jetzt voll und ganz bewusst zu sein, somit Zweckfrei angegangen werden. Ich Meditiere um der Meditation willen, nicht weil mir der und der Gesagt hat, dass ich das und das erreichen kann, sondern einzig um der Erfahrung im Jetzt willen.

"Wu-Wei" das absichtslose tun der Östlichen Philosophie ist ein Gegensatz zu unserem Westlichen denken. Während der Westliche Geist seinem Handeln immer einen Zweck gibt, setzt der Östliche Geist auf die Handlung selbst. Ich lerne um zu lernen, ich laufe um zu laufen, ich meditiere um zu meditieren.

Dem liegt das Tiefe vertrauen zugrunde, dass aus absichtslosen Handlungen nur gutes Entstehen kann, weil die Energien nicht durch eine Grundeinstellung in eine Bahn gezwungen werden.

Was aus Liebe zu der Sache selbst getan wird, steht natürlicherweise immer im Einklang mit der Schöpfung und wird nicht von den Bedürfnissen und Wünschen des Ich getrübt.

Entspannung

Jeder der schon mal Stress hatte, kennt wie schön Entspannung sein kann und seit ehrlich, jeder kennt Stress.

In der Physio- und Psycho- Therapie sind Entspannungsmethoden bereits seit einiger Zeit zentrale Themen um Körper und Geist zu beruhigen, Verkrampfungen und Stresssymptome zu lösen. Oder auch Aggressionen und Gefühlschaos abzubauen.

Es gibt verschiedene Grade von Entspannung, vom oberflächlichen Relaxen, über verschiedene Stadien des autogenen Trainings, bis hin zu zu den Tiefen meditativen Entspannungszuständen.

Der innere Arzt als die bewusste Wahrnehmung des Selbst, körperlich wie geistig, entwickelt erst in tiefen Entspannungszuständen seine volle Wirkung. Erst wenn die Achtsamkeit, ganz dem Tun im Hier und Jetzt gerichtet ist, hat unser Selbst die Möglichkeit auch das Hier und Jetzt vollständig zu betrachten und dadurch Lösungen für seelische oder körperliche Probleme zu finden. Diese Lösungen sind individuell und nicht übertragbar und können als Teil der Selbstfindung angesehen werden.
Um die volle Tiefe zu erreichen, in der unser innerer Arzt den Frieden und die Ruhe hat, Lösungen zu finden, ist es notwendig das man eine vertraute Umgebung errichtet, und sich zuvor auf die Übungen einstimmt. Das geschieht etwa durch das schrittweise Bewusstmachen aller Körperregionen vor der Übung. Dabei an Entspannung denkend, öffnen sich die Bereiche für alle Sinne.
Doch Entspannung sollte man nur denken, nicht erwarten oder wollen.

Langsamkeit und Fließen

Erst die Verlangsamung von Bewegung wie sie uns etwa das Tai-Chi zeigt, wird es Möglich Achtsamkeit, Bewusstsein und Stille in sie hineinzutragen.
Zwar gibt es auch Menschen die einen Hundertmeterlauf als Meditation empfinden können, doch diese sind eher in der Unterzahl und müssen sehr viel Übung darauf investieren den Lauf, als reinen Lauf, als Bewegung zu empfinden.
Je schneller die Bewegung desto schwieriger ist es, sich komplett auf sie einzulassen. Entsprechend zählen in der Meditation weder Schnelligkeit, noch die Quantität der Übung, sonder primär die Qualität der Durchführung.
Selbst Großmeister üben oft nur wenige Bewegungen, mit dem Hinweis darauf, dass man selbst die einfachste Übung nicht auslernen kann.

Das Prinzip der Langsamkeit hilft uns bei der verwirklichung der Qualität:
Weniger ist mehr, lieber eine Übung gut als viele Oberflächlich ausführen.

Doch die Langsamkeit bringt nicht viel, wenn die Bewegung nicht fließt..
Ungeübte werden durch die Langsamkeit oft verführt innezuhalten, wodurch der Bewegungsfluss ins stocken gerät.

Es ist wichtig diese etwas hackeligen Bewegungen in einen reinen Fluss zu bringen, so dass er wie in einer Zeitlupenaufnahme erscheint.
Das ständige Üben ins Fließen zu kommen führt dazu, dass wir auch im sich permanent verändernden Fluss des Lebens reibungslos mit schwimmen. In letzter Konsequenz kann sich das Gefühl einstellen, von stetigen Lebensfluss getragen zu werden.
Das Fließen der Bewegung lehrt uns unterbewusst das Loslassen.
Somit sind Bewegungsmeditationen vor allem für Menschen geeignet die sich an Vergangenheit oder Zukunft klammern, anstatt im Hier und Jetzt zu leben.

Die Gesamte Schöpfung ist in ständigem Fluss, sie verändert sich in jeder Sekunde, in jeder Minute. Wer sich nicht von den Wünschen, Sehnsüchten und Ambitionen des Ego losreißen kann und damit nicht mit der Schöpfung fließt, leidet.
Wer aus dem Leid herauskommen will, muss loslassen lernen.

Ruhe und Stille

Der Höhepunkt der Langsamkeit ist Ruhe und Stille. Das wird meist als Essenz der Meditation betrachtet.

So ist im Zen Buddhismus Zazen, die ruhige Sitzmeditation, die Essenz des Zen. Bei taoistischen Bewegungsabläufen wird dem stillen Qui Gong besondere Bedeutung zugestanden oder der stillen Stehmeditation.

Im Zentrum eines Taifun oder Orkan herrscht die Ruhe, in der Tiefe des Ozeans die Stille. Die Fülle im nichts wird wahrnehmbar. Im Zen heißt es: Das Donnern in der Stille, hier finden wir Kontakt zum Ursprung der Energien.
Kernaspekt ist dabei die Stille des Geistes. Durch die Übungen gebunden, erscheint kein anderer abschweifender Gedanke mehr.

Einheit

Das Prinzip der Einheit meint das Eins werden mit dem was ist. Entsprechungen zu diesem Prinzip finden wir in der Aufmerksamkeit genauso wie in der Absichtslosigkeit und dem Fließen.
Es ist das sich verlieren in der Schöpfung, ohne dabei die Präsenz aufzugeben. Durch das Eins werden erlebt man das wirken der höheren Instanzen in Verbindung mit dem eigenen tun.

Oder mit Hermetischem Wortschatz, man erlebt die Einheit von Makrokosmos und Mikrokosmos.

Die Wahrhafte Dimension des Spirituellen in der Meditation kann man erst erfahren, wenn man sich ganz der Übung hingibt, wenn man Eins wird mit dem Tun.
Tiefes Glück, Sinnfindung und Frieden findet man nur wenn man die Übungen mit Liebe ausführt.

Nein kein Licht und Liebe Vortrag. Hier ist eine wahre Liebe gemeint. Die Liebe, die uns dazu veranlasst jedes Detail bewusst und klar wahrzunehmen und auch auszuführen. Die Liebe zum Detail, die uns selbst die kleinste Abweichung unterbindet und zur Perfektion neigt.
Aus diesem Punkt der Liebe und Hingabe an eine Übung zum Zwecke der Einheit mit der Schöpfung ergeben sich auch die Worte des Gottesdienstes, des göttlichen Erlebens wie es vielen Religionen ursprünglich gemeint ist. Sakrale Tänze und Handlungen sind in ihrem Ursprung somit Meditationen.

Doch wie geschieht dieses Einswerden in der Praxis?

Indem wir unsere Handlungen nicht zu rein Mechanischen Abläufen des Körpers verkommen lassen, sondern immer bewusst, aufmerksam, absichtslos .. diese Handlungen durchführen.

Weder Gefühl noch Gedanke soll sich von der Übung entfernen um die tiefe Wahrheit der Schöpfung zu erfahren.

Regelmäßigkeit und Disziplin

Grundsätzlich gilt, besser regelmäßig kurz üben, als stoß weise und lange.

Das ist wie mit der fließenden Bewegung, wenn wir eine regelmäßig Übungsform und Zeit finden, so kommen wir in einen Fluß, stocken wir jedoch und machen zu einer Zeit ganz viel, über undefinierte Zeiträume aber gar nichts, so halten wir fest, an einem Punkt, können nicht fließen.

In der Naturheilkunde sagt man das kleine Reize den Organismus stimulieren, starke Reize ihn hingegen blockieren, zu starke Reize zerstören ihn sogar.

Der erste Feind der Regelmäßigkeit ist ein Mangel an Disziplin. Unser innerer Schweinehund (wohl bekannt aus der Fernsehwerbung eines Stromerzeugers) will uns immer wieder einreden, es gäbe gerade jetzt wichtigeres zu tun. Was aber kann wichtiger sein, als das Selbst und das Finden des eigenen Glücks und Friedens?

Prioritäten betrachten und richtig setzen.

Eine Viertelstunde am Tag ist für einen Anfänger ausreichend und lässt sich wohl ohne Probleme irgendwie einbauen. Wenn die Tiefe der Einheit und des Friedens, den man erlebt erst einmal greifen, wird man sich selbst weiterentwickeln und Zeit und Prioritäten werden sich von selbst ändern.

Vorstellungskraft und ihre Wirkung

Wie in vielen anderen Magischen Handlungen auch ist es hilfreich in Übungen der Meditation die Vorstellungskraft positiv mit einzubinden.

Was die Vorstellung bewirken kann sehen wir z.b. in der Medizinforschung beim Einsatz von Placebos. Allein der Glaube, dass das Zuckerkügelchen eine wirksame Arznei beinhalte, kann zu einer Heilung führen. In der Krebsforschung wird der Effekt sogar ganz bewusst eingesetzt, vor allem bei Kindern. Ihnen werden Videospiele gegeben oder Geschichten vorgelesen in denen die guten Zellen die Bösen attackieren und gewinnen. So in der Phantasie und Vorstellungskraft angeregt, werden die Selbstheilungskräfte des Körpers bis zu einem gewissen Grad aktiviert.

Leider funktioniert das auch in negativer Richtung indem man einem Placebopatienten etwa die Nebenwirkungen des Medikamentes erläutert und er diese Entwickelt, obwohl er doch nur ein Zuckerkügelchen bekommen hat.

Entsprechend ist es wichtig in die Meditation stets positiv gestimmt zu gehen, um dann diese positive Einstellung in das Handeln zu tragen und in der Einheit weiterzugeben.

Makrokosmos gleich Mikrokosmos

Gehe positiv hinein, so wird auch die Allheit positiv und somit auch mein Leben jetzt und in der Zukunft.
Es ist hilfreich, sich eine positive Grundstimmung aufzubauen ehe man beginnt. Dazu kann man auch die Zentrierung nutzen, oder aber man beginnt mit schöner Musik, gemütlichem Ambiente, alles was freudig stimmt ist erlaubt.
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Meditation Theorie 2

Beitrag von azi »

In den verschiedenen meditativen Schulen, genauso wie in vielen spirituellen und magischen Wegen, finden wir das Gebot, bestimmte Formen und Rituale streng und genau zu beachten. Nicht nur in den allgemeinen klösterlichen Regeln, sondern gerade auch bei der Schulung des Geistes.
Die Tempeltänze der verschiedenen Religionen schreiben detailliert bestimmte Haltungen und Gesten bis hin zur Mimik vor.

Auch ritualisierte Alltagsverrichtungen wie wir sie etwa aus dem Japanischen kennen, dem Ka-Do (Blumenweg), Sho Do (Pinselweg) oder Cha Do (Teeweg), die damit zu rituellen Entwicklungswegen (Do) erhoben wurden, sind verbreitet.

Diese Formen sollen dabei helfen, die Fertigkeiten der einzelnen Bewegungsabläufe zu trainieren. Doch das ist nur die äußere Seite der Übung. Der spirituelle Grund für das Training in Formen ist aber, dass sich durch die Konzentration auf die richtige Ausführung der Bewegung das Bewusstsein sammelt. Die Energie die in der Bewusstheit liegt, wird so durch die Achtsamkeit bei der Durchführung angereichert.

Je bewusster eine Form durchgeführt wird, desto mehr reichert sich die Lebensenergie an, bis sie schließlich transzendiert wird, was als eine erleuchtete Befreiung empfunden wird.
In diesem Zuge zeigt sich auch der Sinn Alltagsdinge zu formalisieren, um daraus weitere Kraft und Erfüllung zu schöpfen.

Doch gleichzeitig ist es sehr wichtig das die Form nicht zum Zweck wird. Sich keine Routine einschleicht.

In dem Moment in dem die Form erstarrt und zur reflexartig ablaufenden, monotonen Bewegung wird, verliert sie ihre Wirkung und wird zu einem Toten Formalismus.
Bemerken wir also in unserem Handeln, seie es eine Meditationsübung oder eine Magische Handlung, eine reflexartige Abfolge, sollte wir uns entweder darum bemühen die Form noch genauer und bewusster zu üben, oder aber zu einer anderen Übung überzugehen, die unsere Konzentration aufs Neue beansprucht und damit wieder Energie sammelnd wirkt.

Wenn wir eine Form nicht immer wieder aufs neue mit der Liebe und Kindlichen Offenheit ausführen, sondern sie als lästige Pflicht abhaken, wird der Erfolg ausbleiben.


Von der Bedeutung des Atems

Das Leben beginnt mit dem ersten Atemzug und endet mit dem letzten.
An der Qualität des Atems lässt sich die Qualität des Lebens erkennen.
Vor Angst wie gelähmt, in der Wut jagend, in der Leidenschaft intensiv, im Glück tief und entspannend. Der Atem zeigt in welche Stimmung wir haben. Somit ist der Umkehrschluss das ein Meditativ entwickelter positiver Atem, zu positiver Lebensqualität führt nicht fern.

Der Atem trägt nach spiritueller Sicht einen großen Teil der Lebensenergie. Entsprechend findet man in dem meisten Wegen und Religionen rund um den Globus Übungen, die den Atem entwickeln, pflegen und kultivieren, ihn Natürlich fließen lassen.

Es werden drei Formen der Atemübung unterschieden:

Für den Anfänger die Erweckung des Atems durch die Bewusste Koordination des Atems mit der Bewegung. So wird der Atem aus eingeschliffenen Gewohnheitsmustern befreit.

Für den Fortgeschrittenen die Pflege des Atems. Diese wird mit Einflussfreier Beobachtung des Atems erreicht, der von der Bewegung auf natürliche Art geholt wird. Es ist nicht sinnvoll zu früh in diese Phase zu gehen, da vor allem westliche Menschen sehr dazu neigen alles kontrollieren zu wollen, was sie betrachten, das ist unbewusst und unwillkürlich und blockiert uns in unserem tun mehr, als wenn wir den Atem nicht beobachten würden.

Haben wir die Erweckung des Atems aber lange genug geübt, so bieten sich genügend Wege den Atem zu pflegen.

So kann die Beobachtung der Bauchdecke, die sich wie Ebbe und Flut hebt und senkt den Atem anzeigen oder die Vorstellung, dass sich an der Nasenspitze eine Flaumfeder sacht vom Atem gestreichelt hin und her bewegt.
Auch das Zählen in Stiller Meditation ist eine Pflege des Atems.

Noch intensivere Pflege ergibt auch aus der Intensitäts Beobachtung der verschiedenen Atemzüge. Die Unterscheidung einfachster Nuancen. Das gilt selbstverständlich vor allem für die Ruhigen Sitzmeditationen, bei Bewegungsmeditationen reicht es oftmals aus, zur Pflege unsere Atemzüge bewusst wahrzunehmen.

Die Volle Stärke, Energie einer Übung hängt davon ab wie bewusst uns der Atem ist.

Der Meisterliche Atem entsteht irgendwann von selbst, wenn wir den Atem lange und ausreichend gepflegt haben. Ist der Erwachte selbstvergessen, so erstreckt sich dies auch auf den Atem, der nun in aller Natürlichkeit fließen kann.

Diese Natürlichkeit ist auf dem Niveau einer voll bewussten, wachen Natürlichkeit angelangt.

Interessante Auswirkungen der Meditation

Die künstlerische Ader wird angeregt. Dadurch das beide Gehirnhälften, Yin und Yang einbezogen und ausgeglichen werden, lassen sich im Bereich der künstlerischen Fertigkeiten, Steigerung an Kreativität und auch Produktivität erkennen. Meditation kann Inspirationsb,ockaden lösen und neue künstlerische Wege eröffnen. Das dürfte wohl mit ein Grund sein, warum diese Techniken in all ihren Varianzen so beliebt sind in Künstler Kreisen (Egal welche Kunst wir betrachten).
Innere Spannungen werden abgebaut. Man lernt sich selbst zu lieben, so wie man ist.
Es erfolgt ein höherer Grad an Persönlichkeitsintegration.
Darüber hinaus ist vor allem der Aufbau des Selbstwertgefühls und auch des Selbstbewusstseins, nicht nur in der Interaktion mit der Außenwelt wichtig, trotz verstärkter Wahrnehmung der Umwelt, lässt man sich von dieser nicht mehr so leicht aus dem Gleichgewicht bringen.

Formen der Meditation

Ruhemeditationen

Am bekanntesten dürften die verschiedenen Arten der Ruhemeditation sein. Vor allem die Sitzmeditation kennt man von Bildern und Statuen. In den meisten Büchern, werden nur diese Formen als Meditation bezeichnet.

Die Sitzmeditation ist die Ruhemeditation, die Yin und Yang am besten vereint. Die Liegendmeditation hat einen erhöhten Anteil an Yin, während die Stehmeditation einen Höheren Anteil Yang hat.
Wenn man sich seiner Energetischen Teile nicht bewusst ist, so mag die Sitzmeditation die Ideale Ruhemeditation sein, es ist jedoch sinnvoll sich im verlauf der Selbstfindung als ganzes zu betrachten und je nach vorherrschender Energie die Meditationsform zu wählen, die diese ausgleicht. So kann ein sehr aktiver, unruhiger Geist sein vorherrschendes Yang mit einer Liegendmeditation besser zum Ausgleich bringen, als ein sehr Sanfter, inaktiver Geist. Dieser wäre dann bei einer Stehmeditation besser aufgehoben um das vorherrschende Yin auszugleichen.

Nur wenn bereits ein Ausgleich der Energien vorhanden ist, so ist die Sitzmeditation die Ideale Wahl. Das ist auch der Grund, weswegen wir Buddha oder andere bevorzugt in dieser Position sehen, denn sie ist eigentlich das Ziel, die Harmonie der Energien, des männlich und des weiblich.

-Sitzmeditationen

Hier gibt es weitere Differenzierung, besonders bekannt sind Mantrameditationen, die wir aus dem Buddhistischen kennen. In den Westlichen Magischen Techniken finden wir Meditationen die einen Gegenstand, etwa eine Kerzenflamme oder einen Spiegel fokussieren. Auch die Art des Sitzes ist Unterschiedlich, so finden wir den Aufrechten Sitz auf einem Stuhl oder Hocker (Ägyptischer Sitz genannt), den Sitz auf einem sehr niedrigen Hocker oder Kissen mit nach hinten geführten Beinen (japanischer Sitz), den sitz auf einem Kissen mit nach vorn vor dem Körper angewinkelten Beinen (Burmesischer Sitz) Sowie die zwei berühmtesten und meist propagierten Sitzhaltungen, des Halben und des Ganzen Lotussitzes.

Bei jeder der Sitzhaltungen ist es wichtig das die Wirbelsäule unter Spannung steht. Kein Hohlkreuz und auch keinen Buckel bilden. das Becken wird nach hinten geschoben und sollte mit den Schultern eine Linie Bilden während der Rücken das natürliche sanfte S bildet. Der Kopf sollte erhoben sein, weder Schultern noch Kopf nach vorn fallen lassen, weil es sonst zu Verspannungen und Nackenschmerzen kommen könnte.

-stehende Meditation

Bei den Steh Meditationen gibt es wie bei der Sitzmeditation die Varianten, der Mantra und der Fokussierungsmeditationen.
Der eigentliche Stand hat keine Varianten, er wird grundsätzlich mit Schulterbreit auseinander stehend Parallelen Füßen und geradem Rücken durchgeführt. Gerade bedeutet das Kippen des Beckens nach Hinten und Brust ein wenig nach vor, Schultern zurück so dass Becken und Schulter eine gerade bilden und die Wirbelsäule eine sanfte S Form hat.
Der Kopf ist wie im Sitz aufrecht. Variiert wird mit der Arm und Handhaltung, die vom einfachen Hängenlassen über Gebetshaltung bis hin zu einer offene erhobenen Kreishaltung gehen kann.

-Liegendmeditation

Neben den eigentlichen Meditationen, wird die Liegendmeditation auch gerne als geführte Meditation verwendet. Eigentlich ist die geführte Meditation keine Meditation im klassischen Sinne, sondern eine Vorstufe, bzw. Übungsversion, dennoch kann sie weitestgehend die selben Effekte, wenn auch nicht in entsprechender Tiefe, erzielen und ist für das Erlernen diverser Techniken nicht zu verachten.
Die Liegendmeditation wird meist in absichtsloser Bewusstheit abgehalten, sprich kein Mantra stört die Ruhe, einzig Liegen und Atmen ist wichtig. In dieser Position werden die Selbstheilungskräfte besonders gut angesprochen.

Wichtig ist, dass man weich liegt, etwa auf einer gefalteten Decke, und die Wirbelsäule in ihrer Natürlichen Stellung unterstützt. Die Beine liegen Schulterbreit auseinander.
Die Armhaltung kann variieren. Üblich ist meist ein Körper nahes ablegen der Arme, mit Handflächen zum Boden, aber auch die Haltung der Arme indem die Hände auf Bauch und Brust zu liegen kommen ist verbreitet, vor allem weil man dabei einen zusätzlichen Fokus auf den Atem erhält, da man ihn so fühlen kann.

Bewegungsmeditationen

Bewegungsmeditationen sind besonders geeignet, den inneren Energiefluss zu stimulieren und Blockaden in bestimmten Bereichen zu lösen. Alle Formen der Bewegungsmeditationen setzen dabei auf bestimmte Bewegungsabläufe die gezielt und bewusst eingeübt und ausgeführt werden müssen.
Das kann uns vor allem beim Auffinden von Blockaden bei der Selbstfindung behilflich sein.

Im Idealfall sollte eine Kombination aus Bewegungsabläufen den gesamten Körper bearbeiten und zwar in einer Reihenfolge die Blockaden nach und nach systematisch Auflösung und behandeln, um dann in die freigewordenen Bahnen und Energiezentren Energie einzufügen.

Es gibt viele Bewegungsmeditationen, die Bekanntesten dürften Tai Chi, Qui Gong und Yoga sein. Auch gibt es einige Neuentwicklungen welche auf dem Fitnessmarkt zur Geltung kommen, indem sie die positive Wirkung der Bewegung nutzen und mit klassischen Gymnastischen Übungen verbinden. Leider kommt da oft die Meditative Seite, die Gezielte bewusste Ausführung ein wenig kurz, das bringt Hektik in die Übung und kann zu schlechter Ausführung führen, die den eigentlichen positiven Effekt der Übung beeinträchtigt, wenn nicht gar aufhebt (z.B. Pilates)

Unter den Meditationen zum Blockaden lösen, werden die Bewegungsmeditationen aus verschiedenen Richtungen betrachtet, wichtig ist dabei immer nicht zu hudeln, sondern ganz bewusst die Bewegung zu machen und erst zur nächsten zu gehen, wenn die eine wirklich sitzt.
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azi
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Meditation Übungen 1

Beitrag von azi »

Konzentrationsbildung

Wir beginnen mit einigen einfachen Übungen die nur auf dem Zweiten Blick etwas mit Meditation zu tun haben. Da es den Menschen Heute mitunter schwer fällt sich wirklich auf etwas längere Zeit zu konzentrieren, ist es sinnvoll mit diesen zu beginnen, ehe man sich an Übungen wagt die über längere Zeit Ruhe und Konzentration erfordern.

1- Löse Kreuzworträtsel, wo immer und wann immer möglich, auch Kombinationsrätsel und Zahlenrätsel. Das schult Konzentration und Gedächtnis und erweitert im Nebenher die Allgemeinbildung
2- Nimm eine Tarot-Karte ein Bild oder ein Gemälde und versuche es zu beschreiben. Benenne Farben, Formen, Symbole. Die Konzentration wird darauf trainiert, länger als nur ein paar Minuten bei einer Sache zu verweilen.
3- Lese ein paar Seiten in einem Buch. Klappe es dann zu und denk über das gelesene nach. Versuch den Inhalt Bildlich zu reflektieren. Gruppiere das Buch in bekannte Literatur ein, vergleiche Inhalt und Stil. Diese Übung soll zielgerichtetes Denken trainieren und das Gedächtnis verbessern.
4- Dazu benötigst du eine mechanische Uhr: Setz dich locker hin, etwa 30cm von der Uhr entfernt. Konzentriere dich auf das Ticken der Uhr. Wenn die Gedanken abschweifen, kehre zum Ticken zurück. Mach die Übung regelmäßig und stelle fest, wie weit du deine Konzentrationsfähigkeit ausdehnen kannst.
5- Höre dein Lieblingslied und laß dich auf der Musik treiben. Stimme dich ganz auf das Lied ein. Wenn du soweit bist, versuche dich auf eine bestimmte Tonfolge/ein bestimmtes Instrument zu konzentrieren. Am besten lässt du das Lied ein paar mal hintereinander abspielen.
6- Wieder locker hinsetzen. Schließe die Augen und die Ohren (Watte oder Oropax). Nun höre in dich herein. Höre auf die Geräusche deines Körpers. Such dir nach einer Weile ein Geräusch aus und konzentrier dich darauf.
7- Dieselbe Übung ein wenig verschärft: Konzentrier dich wieder auf ein Geräusch deines Körpers. Dann versuche es nur mit einem Ohr wahrzunehmen. Wenn du das hast, versuche das Geräusch auf das andere Ohr wandern zu lassen. Wenn das geklappt hat wieder zurück usw.

Wenn du diese Übungen regelmäßig und Intensiv machst, wirst du feststellen, wie sich deine Konzentrationsfähigkeit allmählich verbessert. Du bist übrigens bereits mitten drin im Meditieren, und genau das war Ziel der Übung.

Atemfokus

Der Atem wird uns auch beim Zentrieren begegnen, das liegt daran, das der Atem ohne weitere Hilfsmittel und auch ohne aufsehen genutzt werden kann um in jeder erdenklichen Lage Ruhe und Konzentration zu schaffen. Mitunter machen wir das sogar unbewusst in Situationen mit enormen Stress, aber auch Furcht, wir kontrollieren die Atmung um uns zu beruhigen.

In den Übungen zum meditativen Atemfokus lernen wir verschiedene Grundtechniken, die über einen längeren Zeitraum beibehalten werden sollen. Beginnen sie die Übungen mit einer Dauer von 2 Minuten und Steigern sie sich langsam auf 5- 10- 20 und 30 Minuten. Längere Zeiträume kommen Automatisch, wenn man es geschafft hat 30 Minuten Konzentration zu halten sind 60 oder mehr Minuten auch kein Problem mehr.

Die Übungen sind in erster Linie für sitzend oder Stehend geschrieben, da man dort die ersten Schritte des Atems am besten verfolgen und auch die Koordination der Körpermuskulatur mit dem Atem trainieren kann. Aber selbstverständlich kann man auch liegen oder dabei laufen. Allerdings sollte man beim Liegen darauf acht geben, das wenn man Müde ist oder zu einer recht ruhigen Mentalität neigt, diese Übungen einschläfernd wirken können, wohingegen die Bewegung während der Atemübung, sehr viel Konzentration erfordert, um Atembewegung und Körperbewegung in einen Harmonischen Einklang zu bringen.

Erweckung des Atems

1 Tiefer Atem

Bei dieser Übung konzentrieren wir uns auf die an der Atmung beteiligte Muskulatur.

a)

Atme zuerst einmal vollständig aus, soweit es geht.
Beginne dann mit dem einatmen (durch die Nase), benutze hierbei zuerst deinen Bauch sprich das Zwerchfell (Bauchatmung).
Wenn du mithilfe des Bauches keine Luft mehr in die Lungen ziehen kannst, beginne deinen Brustkorb zu heben und so weitere Luft einzusaugen (Brustatmung). Sauge soviel Luft wie möglich ein.
Wenn du der Ansicht bist das deine Lungen voll sind, halte den Atmen wenige Sekunden an.
Dann atme durch den Mund langsam wieder aus.
Wenn du komplett ausgeatmet hast, halte die Luft wiederum einige Sekunden an, ehe du von vorne beginnst.

Versuche daraus eine ruhige fließende Bewegung zu machen, die Atmung soll nicht abgehackt wirken, also keine Pausen zwischen Bauch und Brustatmung, und die Pausen zwischen ein und Ausatmen sollten sich natürlich anfühlen und Fließend in die Atembewegung integriert sein.

Am besten kann man es mit einer Schaukel vergleichen, die hin und her schwingt, die Pausen zwischen ein und Ausatmen sind dabei die Höchsten Punkte die die Schaukel erreicht und die Bewegung umgekehrt wird.

b)

Als nächstes integrieren wir in den Tiefen Atem eine Bewusste Körperhaltung
Üben wir im Sitzen, so sinken wir mit dem Ausatmen zusammen, und richten mit dem Einatmen den Körper und damit die Wirbelsäule so weit auf wie es geht.

Auch dies soll eine fließende mit dem Atem und seinen Phasen interagierende Bewegung werden

Üben wir im Stehen, legen wir die Hände hinter den Kopf, damit wir so aufrecht und gerade wie möglich stehen. Bei dieser Stellung folgt der Kopf dem Atem. Atmen wir ein, gehen wir in den Nacken, atmen wir aus lassen wir ihn in Richtung Brust sinken.

Der Fortgeschrittene Atem

Rhythmischer Atem

Alles was existiert ist einem bestimmten Rhythmus unterworfen, so erkennen wir den Verlauf der Gestirne, den Lauf des Jahres, selbst den Lauf des Lebens als immer wiederkehrenden Rhythmus. Der Mensch hat bisher nur sehr kleinen Teile der rhythmischen Harmonie für sich erschlossen, etwa in der Musik und im Tanz schafft er es, dass was er verstanden hat wiederzugeben, ein Abbild zu schaffen, doch die Gesamtheit des Universums kann er noch nicht begreifen oder gar einfangen.

Auch das Atmen ist ein rhythmischer Vorgang, ein und aus, so sehen wir es heute, doch ist dies ein von Hektik und Stress sehr hektischer und abgeflachter Rhythmus, der zwar mit der Notwendigkeit noch einhergeht, nicht aber mit der Natur. Genauso wie der Mensch in seiner Hektik und Eile den Vollatem meist nicht durchführt, vergisst er den Natürlichen Rhythmus.

Diesen wieder zu erlernen, bringt uns in der Gesamtheit von Körper und Geist Entspannung und bessere Versorgung mit Sauerstoff.

Vorbedingung: der Tiefe Atem
Außer in der Gehmeditation, sollte die Körperspannung dem Atemvorgang angepasst werden. Vor allem im Sitzen und Stehen bedeutet das, das der Körper dem Atemvorgang mit lockern und Anspannen folgt.

Übung 1)
Wir beginnen mit einem Tiefen ausatmen

Wir Zählen langsam

Einatmen ........ bis 5
Atem Halten .... bis 3
Ausatmen ....... bis 7

Nach dem Ausatmen warten wir bis der Natürliche Atemreflex einsetzt.

Der Rhythmus kann mit fortschreitender Übung erhöht werden:
7-5-9
9-7-11
11-9-13
usw.

Dabei sollte darauf geachtet werden, nicht Quantität sondern Qualität ist das Ziel. Lieber mit einer niedrigeren Zeitspanne Arbeiten, dafür aber um so bewusster und gründlicher, als sich schnell in hohe Zeiten zu katapultieren und zu hudeln weil man es nicht mehr schafft.

Übung 2)

Anstatt einfach zu zählen, passen wir unsere Atmung dem Puls an

Einatmen ...... 5 Schläge
Halten .......... 3 Schläge
Ausatmen ..... 5 Schläge
Halten .......... 3 Schläge

Auch hier wird wieder im Verhältnis ungerader Zahlen gesteigert.

Diese Übung eignet sich besonders für das Gehen. Dabei wird die Schrittfrequenz an den Puls angepasst und damit der Atem an die Schritte. An Sauerstoffreicher Luft, können wir gleich die positiven Auswirkungen wahrnehmen und die Alltagstauglichkeit der gezielten natürlichen Atmung erfahren.

Weitere sinnvolle Rythmen:

5-1-5-Reflex
4-2-4- Reflex
4-2-4-2
6 ein 3 aus 2 Pause

Da jeder Mensch eine eigene Art und Spezifische Energetische Zusammensetzung hat, sollte man die verschiedenen Rhythmen und ihre Steigerungen Testen um die, für einen Selbst passendste, zu finden.


Gegenständlicher Fokus

Es gibt viele Möglichkeiten mit Gegenständlichem Fokus zu arbeiten, entsprechend stell ich zwei Grundübungen vor, die man selbst weiter variieren kann.
Einige einfache Übungen dazu hast du schon in den Konzentrationsübungen kennengelernt. Auch das Ticken der Uhr, Musik oder der eigene Körper sind Gegenstände auf die man sich konzentrieren kann.

Übung 1

Ein Klassiker ist die Kerzenmeditation. Sie wird in Abgewandelter Form auch in einigen Magischen Ritualen und Zeremonien verwendet, die als Kerzenmagie zusammengefasst werden.

Diese Übung kann nur im Stehen oder Sitzen durchgeführt werden!

Entzünde eine Kerze und setz oder stell dich davor.

Sorge dafür, das nichts anderes vorhanden ist, das den Fokus auf sich ziehen könnte, also auch keine Musik.

Zu beginn schau die Kerze scharf an, so das du sie klar siehst.

Atme den Tiefen Atem, jedoch ohne mit dem Körper der Bewegung zu folgen. In dieser Übung sind es nämlich die Augen die das Übernehmen.

Wir beginnen mit einem Tiefen ausatmen, dabei soll das Bild der Kerzenflamme langsam unscharf werden, so als würdest du hindurchsehen.
Pause
Einatmen, nun wird das Bild wieder scharf so dass du am ende des Einatem Prozesses wieder völlig auf die Flamme siehst.
Pause

Netter Nebeneffekt der Übung ist, das die Muskeln der Iris im Auge trainiert werden, was bei Sehschwächen mitunter zu einer kleiner Besserung führen kann.

Wichtig mit wenigen Minuten beginnen und dann steigern, nicht, daß die Augen überanstrengt werden.

Übung 2

Setzte dich vor einen Spiegel. Betrachte dich selbst.

a) Du folgst dem Atem wieder mit dem Körper, ohne dabei dein Spiegelbild aus dem Auge zu lassen.

b) Du machst die Übung mit dem Scharf und Verschwommen stellen des Blickes

Je nach Größe des Spiegels, konzentriere dich zuerst auf alles was du siehst, bei späteren Übungen picke dir bestimmte Teile deines Körpers heraus die du besonders fokussierst.

Hiermit kannst du die Visuelle Wahrnehmung deines Körpers trainieren, du siehst deine Reaktionen, deine unbewussten Bewegungen

In einer weiteren Verschärfung der Übung kann man die Innenwahrnehmung des betrachteten Teils des Körpers mit hinein in den Fokus nehmen. Damit bekommt man zwei Konzentrationspunkte. Das was man im Spiegel sieht und das was man im inneren dieses Körperteils fühlt.

Weitere Übungen?

Du kannst jeden Gegenstand nehmen den du möchtest um den Fokus darauf zu richten. Auch Musik, nur das du dann nicht die Augen dem Atem Anpasst sondern die Ohren. Es sollte eigentlich kein Problem sein selbst Übungen zu kreieren.

Mantra

Die Mantrameditation ist die Form der Meditation, die am bekanntesten ist, wenn auch nicht die Form, die am meisten genutzt wird.

Ein Mantra ist eine Abfolge von Worten oder Zeichen, die immer und immer wieder wiederholt werden. Dabei kann es sich um Komplexe Informationen handeln, oder auch einfach um Kurze Lautfolgen, die den Energetischen Fluß beeinflussen.

Das Bekannteste Mantra ist wohl Ohm. In der Ausführung gibt es diverse Formen des Ohm.

Ohm Ha Um ist eine davon, dabei wird bei Ohm Ha eingeatmet und bei Um ausgeatmet.

Bei Komplexeren Mantren ist es nicht mehr gar so einfach. Ich glaube fast jeder kennt die Filme mit Tibetischen Mönchen und ihrem Monotonen Meditations SingSang. Hier wird die Atemfrequenz so verschoben, das zwar ein Tiefer Atem Vorliegt, aber die Längere Zeitspanne auf das Ausatmen und damit auf das sprechen des Mantras verwendet wird... Das erfordert aber viel Übung, der Atemfluss muss perfekt beherrscht werden, damit man trotz langer Ausatem und kurzer Einatemphase den Tiefen Atem ordentlich zelebriert.

Übung 1

Als Anfänger ist die Ohm Ha Um Übung als einfachere Mantra Übung ein sinnvoller einstand.

Die Position ist Egal, man kann sie auch im Laufen durchführen, insofern man es schafft Laufen Atem und Mantra in einen Fließenden Einklang zu bringen. Besser ist es jedoch erst einmal Atem und Mantra zu koordinieren, ehe man auch noch das Laufen dazu nimmt.

Finde deine Position und sorge dafür das dich nichts ablenkt.

Atme tief aus
Mit einsetzen des Atemreflexes atmest du ein und artikulierst während der Bausatmung Ohm während der Brustatmung Ha
Kurze Pause
Mit dem Ausatmen artikulierst du ein tiefen Hum
Dann wartest du auf das einsetzen des Atemreflexes

Das hört sich extrem einfach an, ist es aber nicht. Jeder der Schon mal beim Einatmen versucht hat irgend einen Ton herauszubringen weiß das...

Diese Übung kann man eigentlich als weitere Perfektionierung des Atems ansehen.

Übung 2

Als zweites präsentiere ich ein Komplexeres Mantra. Es ist kein Klassisches, sondern ist bereits ein Beispiel dafür, wie wir die Meditation für unser Ziel, uns selbst und unsere Umwelt zu erschaffen, anwenden können.

Das Mantra lautet: Der Reichtum des Universums ist in mir.

Einatmen: Der Reichtum des Universums
Ausatmen: ist in mir

Es ist nicht mehr gar so einfach die Worte beim Einatmen definitiv der Bauch oder Brustatmung zuzuschreiben. Auch wenn sich eigentlich eine Logische Einteilung ergibt.

Wichtig ist, das man selbst für sich herausfindet welche Der vier Worte beim Einatmen zu welcher Atemphase gehört. Das sollte man nach Gefühl entscheiden. Wenn man jedoch einmal den Rhythmus gefunden hat muß man ihn Beibehalten, um die Meditation zu einem guten und effektiven Ergebnis zu führen.

Die Einteilung auf ein und Ausatmen hat hier eine besondere Logik:
Ich atme den Reichtum des Universums ein und bestätige der Außenwelt, das er in mir ist, beim Ausatmen.

Wichtig ist, das man auch überzeugt ist, das genau das geschieht und zwar während der Meditation. Ihr wisst ja nur das Jetzt ist wichtig nicht der Wunsch und nicht das Ziel..

Wie weiter?

Diese Form der Meditation eignet sich auch gut um Dinge herauszufinden. Hängst du in der Selbstfindung fest, formuliere ein Mantra, passe es in deinen Atemrhythmus ein und Meditiere es eine Weile, ggf. Mehrere Male. Dadurch werden tiefere Schichten des Unterbewusstsein angesprochen und man kann die Fragen an sich selbst nach einer Weile beantworten. Meist nicht direkt im Anschluss an die Meditation, da sie erst wirken muss, aber mitunter Stunden oder Einen Tag später durch einen unerwarteten Geistesblitz. Aber du kannst natürlich auch deine Wünsche und deine Schöpfung als Mantra Formulieren, in sofern du daran denkst, sie im jetzt zu Formulieren, nicht als Willens oder Zielbekundung.
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Meditation Übungen 2

Beitrag von azi »

Blockaden können nicht nur Magische Bereiche stören sondern auch im Alltag unangenehme Auswirkungen haben. Es lohnt sich, wenn man denn eine Blockade vermutet, diese mit Bewegung zu bearbeiten. Das ist eine Einfache und nachhaltige Methode den Körper und seine Energiebahnen in Schwung zu bringen, was uns bei der späteren Magischen Arbeit sehr zu gute kommt.

Wie bereits erwähnt lassen sich Blockaden besonders gut mit Bewegungen lösen. Neben Thai Chi und Yoga welche einige gute Übungen haben, kann man sich auch einiges in der Magie direkt abschauen. Je nach Weg ist sehr viel Bewegung im Ritual mit im Spiel, zum einen Um Energie zu sammeln, aber auch um die Körperlichen Energie besser strömen zu lassen...

Es versteht sich, das im Rahmen eines so kurzen Textes nicht alle Facetten beleuchtet werden können, Entsprechend empfehle ich vor allem für den Bereich Gesundheit Bücher über Tai Chi und Yoga mit zu Rate zu ziehen, oder aber bei einem Lehrer Ihres Vertrauens anzufragen. Für den Bereich der Magie finden sich Bewegungsmeditationen, dann wenn man sich für einen Weg entscheiden hat.

Hier nun erst mal eine Kleine Auswahl häufig anzutreffender Blockaden und einfacher Lösungen

Ruhe

Wenn sie zu den Menschen gehören die sich mehr innere Ruhe wünschen, vor allem auch in Stresssituationen, ist folgende Übung hilfreich, diesen Wunsch zu erfüllen.

Die Blockade liegt meist im Bereich des Herzens, durch Stress wird der Energiepegel erhöht, durch eine Blockade in der Nähe des Herzens kann sie sich nicht verteilen und das Herz beginnt schneller zu schlagen...

Stellen sie sich entspannt hin. Füße Schulter breit auseinander.
Legen sie beide Hände auf den Bereich wo das Herz sitzt. Linke Brust untere 3-4 Rippenbögen

Tief ausatmen

Beim Einatmen entfernen sie die Hände langsam vom Herzen und ziehen sie auseinander bis die Arme ausgestreckt mit den Schultern eine Gerade bilden.
In der Position machen sie die Atempause
Ausatmen, führen sie die Bewegung in der entgegen gesetzten Richtung durch, so dass am Ende die Hände wieder auf dem Herzen ruhen.

Üben sie diese Bewegung bis sie Fließen funktioniert.

Ist die Bewegung fließend in Koordination mit dem Atem, nehmen wir eine weitere Bewegung hinzu.

Die Bewegung der Arme bleibt gleich.
Beim Einatmen strecken wir Beine und Wirbelsäule, wir stellen uns langsam auf Zehenspitzen, straffen die Schultern, heben den Kopf. Der gesamte Rücken und die Wirbelsäule stehen während des Haltens unter Spannung.

Beim Ausatmen entspannen wir die Wirbelsäule wieder. Langsam senken wir uns wieder auf den vollen Fuß, die Schultern lassen wir ein wenig hängen und der Kopf wird nach vorn gegen die Brust gesenkt...

Hört sich einfach an, erfordert aber ein wenig Übung, damit daraus eine fließende bewusste Bewegung wird. Konzentrieren sie sich ausschließlich auf die Bewegung und den Atem, der einzigste Gedanke sollte Ruhe sein.

Glück

Das Glück ist ein sehr eigenwilliges Ding. Umstände die uns dienlich sind, nennen wir Glück. Alles was uns schadet das Gegenteil.

Interessant dabei ist, dass Glück eigentlich nur das Vorhanden sein oder eben die Abwesenheit von Anziehungskraft ist. Denn genau darum geht es ja, wir wollen nicht von Schicksal, Glück o.ä. Abhängig sein, sondern unsere Welt selbst erschaffen.

Entsprechend ist es die Anziehungskraft die Blockiert ist, wenn man kein Glück hat. Allgemein betrachtet ist die Anziehungskraft ein energetisches Feld im Körper und um den Körper herum.

Je weiter es ausgedehnt ist, desto leichter fällt die Schöpfung, sprich desto mehr Glück haben wir.

Entsprechend ist eine Ausdehnung des Feldes Ziel dieser Übung.

Stell dich wieder entspannt hin, Füße Schulter breit auseinander.

Tief ausatmen.
Einatmen, dabei heben wir die Arme nach links, der linke Arm in Schulterhöhe glatt ausgestreckt, der Rechte etwas tiefer vor der Brust geführt.
Nährend des Einatmens beide Arme in weitem Kreis vor dem Körper führen, so dass am Ende beide nach rechts zeigen, der Rechte Arm in Schulterhöhe der Linke etwas tiefer vor der Brust.

Beim Ausatmen führen wir beide Arme noch oben langgestreckt über den Kopf, und dann in Weitem Kreis, jeder Arm auf seiner Seite wieder Hinunter in Ausgangsposition.

Wenn diese Bewegung fließend sitzt erweitern wir die Bewegung.

Die Bewegung der Arme bleibt gleich.
Beim Einatmen wird das Linke Bein ein Stück zur Seite gesetzt. Während beide Arme nach Links gehen beigen wir das linke Knie ein wenig, das rechte bleibt gestreckt.
Wir folgen der Bewegung der Arme, indem wir erste beide Knie anwinkeln, ehe wir das Linke gestreckt haben und das rechte angewinkelt.
Während des Ausatmens, wenn wir die Arme nach oben führen, strecken wir beide Knie durch, während die Arme in ihre Ausgangsposition geführt werden ziehen wir die Beine wieder Schulter breit zusammen.

Auch hier gilt üben üben und mit allen Sinnen bei der Bewegung sein. Der Gedanke kann entweder Glück, oder Anziehung sein. Die Bewegung sollte fließend und ohne Aussetzer mit dem Atem kombiniert werden.

Liebe

Liebe ist was tolles, wenn man sie wirklich leben und fühlen kann. Hat man Probleme in der Liebe liegt das oft an fehlender Selbstliebe oder Problematischer Erinnerungen die die wahre Liebe blockieren.

Ausgangsposition ist der Lockere Stand Füße Schulter breit auseinander. Wir brauchen für die Übung ein paar Meter Platz.

Tief ausatmen
Arme in Schulterhöhe heben

Einatmen: Schritt nach links komplette Drehung mit ausgebreiteten Armen.
Ausatmen: Beine wieder Schulter breit zusammen und die Arme um den Körper schlingen.

So bleiben bis der Atemreflex einsetzt.
Einatmen: Dann Schritt nach rechts, dabei Arme wieder in Schulterhöhe heben und volle Drehung mit ausgestreckten Armen.
Ausatmen: Beine Schulter breit und Arme um den Körper schlingen.

Diese Übung drückt Freude und Selbstliebe aus. Die Bewegung ins Fließen zu bringen sollte kein Problem sein. Denke dabei Liebe, oder Ich liebe mich (so wie ich bin)

Wohlstand und Reichtum

Bei Problemen in Bereich Wohlstand und Reichtum kann es an verschiedensten Blockaden und Gedanken liegen wenn man nicht voran kommt. Vor allem auch die Ideen, was denn Wohlstand und Reichtum sind.

So erwartet mancher durch Wünschen einfach so zum Reichtum zu kommen, ohne dabei einen inneren Reichtum aufzubauen.

Die Folgende Übung ist auf das Dritte Auge und das Kronen Chakra ausgerichtet, bei dienen der Erweiterung des Inneren Reichtums durch erweiterte Wahrnehmung und Wissensdurst.

Ausgangsposition ist hier das knien. Setz dich auf deine Unterschenkel und lege die Hände auf die Oberschenkel. Lass die Schultern Hängen und sinke mit dem Kopf nach vorn.

Atme tief aus.

Richte dich mit dem einatmen auf, Kopf hoch Schultern zurück, strecke die Hände in Brust Höhe vor dich Handinnenflächen nach oben, als würde dir jemand etwas in die Hand legen.

Atme aus und ziehe die Hände an die Brust, den Imaginären Gegenstand haltend. Lasse dabei das Kinn wieder gegen Brust wandern.

Mit einsetzen des Atemreflexes, hebe den Kopf erneut. Hebe den Imaginären Gegenstand hoch vor die Augen, und berühre das dritte Auge, dann erhebe den Gegenstand über deinen Kopf so daß er über dem Scheitel steht.

Verharre die Pause zwischen Ein und Ausatmen dort. Beim Ausatmen begebe dich zurück in die Ausgangsposition.

Wähle als Imaginären Gegenstand etwas was für dich Wissen und Wohlstand bedeutet, etwa ein Buch, eine Schriftrolle..... Denke dabei immer daran den inneren Reichtum zu vergrößern.

Gesundheit

Zur Gesundheit werde ich euch keine Übungen geben, zu vielfältig sind die Möglichen Ursachen und Blockaden. Wenn ihr Meditativ eure Gesundheit unterstützen wollt, geht bitte erst ein oder zwei mal zu einem Ausgebildeten Tai Chi oder Yoga Lehrer, mit dem Ihr eure Beschwerden besprechen und die geeigneten Übungen auswählen könnt. Wenn ihr die Übungen gefunden habt die euch gut tun, könnt ihr sie alleine zu Hause perfektionieren. Doch um eine Professionelle Beratung kommt man bei dem Thema nicht daran vorbei
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Zentrierung Theorie

Beitrag von azi »

Hier werden einige Techniken und Rituale zum Zentrieren vorgestellt. Diese sind hilfreich für die Selbstfindung vor allem wenn es in die Tieferen Bereiche von Gefühl und Erinnerung geht. Aber auch später wenn du in die Ritualistik einsteigst wird die Zentrierung ein wichtiger Faktor sein.

Was ist denn Zentrieren??

Zentrieren bedeutet das man Energien und Gedanken in einem Punkt sammelt. Man kann dabei auf die Energie selbst bedacht sein, aber auch bestimmte Worte, Fragen oder Bilder erforschen.

Das hört sich an wie Meditation?

Ja in gewisser weise hat es mit Meditation zu tun, ist jedoch eine weit aus kürzere Handlungsspanne, die dann in die eigentliche Arbeit, die man vor sich hat mündet. Eine Zentrierung dauert im Schnitt, zwei bis drei Minuten, eine Meditation, wenn man dann Übung hat, dürfte Minimum eine Halbe Stunde betragen.

Außerdem wird, wenn man einmal ein kleines Repertoire an Situationsbedingten Zentrierungen hat, diese nicht mehr geändert.

Sinn ist es den Körper mit der Handlung darauf einzustimmen, das als nächstes eine Phase einer bestimmten Arbeit erfolgt, die Konzentration und ein gewisses Maß an Ruhe benötigt. Daraus folgt, das die Zentrierung nicht nur für die Selbstfindung oder Magie interessant ist, sondern auch im Beruf oder Hobby helfen kann Anspruchsvolle Aufgaben sicherer zu erledigen.

Es werden drei Arten von Zentrierung unterschieden, wobei auch alle Mischformen auftreten können.

Eine Kurze Atemübung, mit einem Tiefen Atem oder Rhythmischen Atem, wie wir ihn aus der Meditation kennen, findet besonders im Beruflichen Alltag Anwendung, da diese Art schnell und unauffällig durchgeführt werden kann.

Auch die Musikalisch unterstützte Zentrierung ist relativ unauffällig und kann im Hobby wie auch im Beruf, insofern Musik erlaubt ist eingesetzt werden.

Die Rituelle Zentrierung hingegen erfordert eine bestimmte Abfolge von Handlungen, was sie auffällig macht und somit für den Beruflichen Alltag unbrauchbar. Im Hobby sollte man sie auch nur anwenden wenn entweder die Gruppe tolerant ist, oder man allein arbeitet.
Dafür ist diese Art der Zentrierung meist am Effektivsten, da man den ganzen Körper mit einbezieht und somit eine ganzheitliche Vorbereitung auf die folgende Handlung erhält.

In der Magie ist die Ritualisierte Form die am weitesten verbreitete. Es gibt diverse Vorschriften die in verschiedenen Gruppierungen kursieren. Die Bekannteste dürfte das kabbalistische Kreuz sein, das aus der Hermetik und Kabbalistik stammt und vor allem in traditionellen Orden und Logen verwandt wird. Unter Hexen Neopaganen Gruppen findet sich als Zentrierung vor allem der Schutzkreis und die Anrufung der Elemente, aber auch diverse Formen des Pentagramms.

Modernere Wege haben die Zentrierung noch minimalisiert. So wird etwa im Sethianismus nur noch eine Glocke geläutet, neun mal. Dabei wird dem Läuten meiste eine Imagination, der Weg ins Innere beigegeben.

Da wir die Atemtechniken bereits ausführlich bei der Meditation behandelt haben, wird es unter den Übungen nur eine Kurze Verwendungsanweisung geben. Wir konzentrieren uns mit den Übungen auf die Musik und vor allem auf die Ritualistischen Ansätze.
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Zentrierung Übungen

Beitrag von azi »

Atemtechnik

Die eigentliche Technik des Atems kennen wir schon, nun geht es darum diesen für die Zentrierung zu verwenden.

Am einfachsten ist es einfach 5 bis 10 Atemzüge entweder als Tiefen Atem oder aber als Rhythmischen Atem zu zelebrieren.
Mitunter kann es aber auch hilfreich sein die Übung durch Töne zu erweitern, etwa indem man beim Ausatmen Töne erzeugt, die einem Gefallen und Beruhigend wirken. Ich Empfehle mit diesem Ansatz einfach eine Weile zu experimentieren. Sinnvoll ist es, wenn man in der Meditation einen bestimmten Rhythmus für sich gefunden hat diesen auch in der Zentrierung zu verwenden. Da der Körper aus der Meditation die Wirkung kennt, reagiert er auch bei kurzzeitiger Anwendung schnell mit dem gewünschten Zustand.

Musik

Bereits in den Vorübungen zur Meditation hatten wir Musik Übungen drin. Musik kann durch die Töne und auch die Vibrationen, die vor allem tiefe Töne auslösen einiges Bewirken. Dabei ist es wichtig ein Musik Stück zu finden bei dem man sich wohlfühlt.

Unser Ziel ist Konzentration, Vorbereitung auf die Arbeit und Ruhe. Entsprechend sollte man ein Stück wählen, das nicht aufwühlt, das ruhig ist und nicht zu sehr emotional berührt. Also nicht unbedingt das Lieblingsstück, bei dem man gerne Mitsingt und auch kein 6 Minuten Werk. 2-3 Minuten länger sollte das Stück nicht sein.

Übung1

Zur Zentrierung begeben wir uns an den Arbeitsplatz, nehmen eine entspannte Haltung ein und schalten die Musik ein.
Augen schließen und kurz der Musik lauschen.
Dann stelle dir deine Arbeit im Rhythmus der Musik vor.
Atme ganz ruhig und stelle dir deine Bewegungen fließend mit der Musik vor.
Dann öffne die Augen und beginne mit der Arbeit.

Übung 2

Wähle eine Musik ohne Text, auch hier sollte die Musik wieder Ruhe ausstrahlen.
Nimm dir ein paar Minuten Zeit in einem Ungestörten Raum.
Du kannst sitzen, laufen , stehen oder liegen.
Stell die Musik an und höre kurz auf die Volle Musik. Dann fang an die Stimmen zu unterscheiden und die Instrumente zu trennen. Am Ende des Liedes solltest du nur noch ein Instrument alleine hören.
Dann hast du volle Konzentration und bist bereit dich in die Arbeit zu stürzen.

Wie du siehst gehen beide Übungen verschiedene Ansätze, bei der einen konzentrierst du dich bereits in der Zentrierung auf die Arbeit, bei der anderen nimmst du nur das Lied als Konzentration und gehst dann in die Arbeit.

Beides hat seine Vorzüge, Die Zweite Übung ist unabhängiger von der folgenden Arbeit, dafür ist die erste besonders gut geeignet etwas bestimmtes zu begreifen oder in seinem Unterbewusstsein herauszufinden, da man sehr schnell in die Arbeit findet.

Rituelle Zentrierung


Das Kabballistische Kreuz

Wie der Name schon sagt stammt dieses Ritual aus der Kabballistischen Magie und wird von mehreren westlichen Wegen benutzt. Man konzentriert sich hier nicht nur auf die Energie selbst, sondern auch auf sich. Neben der Zentrierung soll das Ritual auch Selbstvertrauen und Selbstsicherheit bringen. Die im Ritual benutzen Worte sind Hebräisch und werden zu sich selbst gesprochen. Das Symbol des Kreuzes ist hier nicht christlich zu sehen sondern soll für den gerade stehenden Menschen stehen. Deshalb sollten die Füße eng beieinander und Parallel stehen. Man macht das Ritual im stehen.
Die Hier beschriebene Durchführung ist sozusagen die klassische Variante, mache sie zuerst ein paar mal ehe du mit Variationen beginnst(Dazu in der Folgenden Übungen2)
Suche dir einen Ruhigen Ort und stell dich in die Mitte dieses Ortes
Erhebe die Finger einer Hand über deinen Kopf und stelle dir vor mit ihnen in die uns alle umfassende Energie zu greifen.
Ziehe die Energien mit deinen Fingern Herunter zu deiner Stirn und stell dir vor wie die Energie in deinen Körper strömt. Sage:

ATEH (Dein ist)

Ziehe die Energie mit den Fingern durch deinen Körper hindurch bis zu deinen Füßen und sage:

MALKUTH (das Reich)

Gehe nun mit den Finger zu deiner Brust und ziehe von dort aus Energie zu deiner rechten Schuter und schieke sie Richtungsweisend in den Gesamten Arm. Berühre die Schulter und sage

VE-GEBURAH (und die Kraft)

Gehe mit den Fingern zurück zu deiner Brust und ziehe von dort Energie zu deiner linken Schulter und schicke sie weiter in den Linken Arm. Berühre die Schulter und Sage:

VE-GEDULAH (und die Herrlichkeit)

Kreuze nun die Arme vor der Brust und stell dir vor wie die Energie sich am Kreuzungspunkt verstärkt. Sage:

LE-OLAM (in Ewigkeit)

Falte nun die Hände und erhebe sie über deinen Kopf, als wölltest du in die umgebende Energie hinein greifen. Ziehe die gefalteten Hände erst zur Stirn dann zur Brust und stelle dir vor wie du weitere Energie aufnimmst und in deiner Brust bündelst. Sage dabei:

AMEN (So sei es)

Damit ist das Ritual beendet die Energie ist in deiner Brust zentriert und kann nun zum einen Im Ritual genutzt werden, zum anderen aber auch um sich mit Fragen, Worten Bildern oder sonstigem zu beschäftigen.

Abwandlung: das Anch

Das Anch Ritual ist dem Kabbalistischen Kreuz ähnlich nur das man sich hier sich selbst als Anch vorstellt welches mit Energie ausgefüllt wird. Mir ist das Angenehmer weil ich damit mehr verbinden kann als mit dem Kreuz. Die Worte sind Altägyptisch, um die Aussprache näher zu bringen findet ihr am Ende eine abspielbare Wavedatei. Die Aussprache dort finde ich persöhnlich am sinnvollsten und besten, aber sie ist selbstverständlich nicht der Weisheit letzter Schluß es steht euch frei ein wenig mit der Aussprache zu Experimentieren.

Suche dir einen Ruhigen Ort oder ein ruhiges Zimmer. Es ist egal ob du stehst oder sitzt.
Kreise mit den Finger einer Hand um deinen Kopf . Erweitere den Kreis zu einem Oval über den Kopf hinaus und stelle dir vor wie die Energie die uns Umgibt in den Kreis einfließt.
Ziehe die Energien mit deinen Fingern aus dem Kreis zu deiner Stirn und stell dir vor wie die Energie in deinen Körper strömt. Sage:

NTEK (Dein ist)

Ziehe die Energie mit den Fingern durch deinen Körper hindurch bis zu deinen Füßen, wenn du sitz folge mit dem Finger dem verlauf deiner Beine und sage:

PER (das Reich)

Gehe nun mit den Finger zu deiner Brust und ziehe von dort aus Energie zu deiner rechten Schuter und schicke sie Richtungsweisend in den Gesamten Arm. Berühre die Schulter und sage

PHETI (und die Kraft)

Gehe mit den Fingern zurück zu deiner Brust und ziehe von dort Energie zu deiner linken Schulter und schicke sie weiter in den Linken Arm. Berühre die Schulter und Sage:

SHEPSU (und die Herrlichkeit)

Kreuze nun die Arme vor der Brust und stell dir vor wie die Energie sich am Kreuzungspunkt verstärkt und wie eine Sonne strahlen. Sage:

MEDJET (in Ewigkeit)

Lege die Hände aneinander (Nicht falten) und erhebe sie über deinen Kopf als wolltest du den Göttern danken, sage dabei

KA

Ziehe die gefalteten Hände erst zur Stirn, stell dir dabei vor wie du weitere Energie aufnimmst und sage dabei

SET (nicht Seth)

Dann ziehe sie zur Brust stell dir vor wie sich die Energie zu einem allsehenden Auge verdichtet (Udjat). Sage dabei:

UN

(Ka set un = So sei es)
Damit ist das Ritual beendet die Energie ist in deiner Brust zentriert und kann nun zum einen Im Ritual genutzt werden, zum anderen aber auch um sich mit Fragen, Worten Bildern oder sonstigem zu beschäftigen.

Schutzkreis

a einfache Version

Die einfachste Möglichkeit einen Schutzkreis zu ziehen ist einen Kreis mit Kreide, Salz oder Wasser auf den Boden zu zeichnen. Dies kann Imaginär geschehen, aber zu beginn ist es sicher einfacher ihn wirklich zu zeichnen.

Suche dir eine Himmelsrichtung aus, die sich für dich gut und Sicher anfühlt.
Stelle dich in diese Richtung mit Blick in den Kreis. Schließe kurz die Augen und fühle dich beschützt und behütet.
Gehe mit diesem Gefühl den Kreis ab und zeichne Ihn dabei.
Wenn du in deiner Ausgansposition wieder angekommen bist, sage ein paar Worte laut. Etwa „Dieser Kreis ist mein Tempel, nur Dinge die mir Hilfreich sind können ihn durchqueren“ oder „dieser Kreis hütet und begleitet meine Studien... Irgendetwas, was deinen Schutz und Ruhe ausdrückt und dabei die Konzentration auf die anschließend stattfindenden Studien.

b Elementversion

Die Elementversion eines Schutzkreises ist in vielen Wegen verbreitet. Die Idee der Elemente kommt aus dem Griechischen und war über Jahrtausende ein Grundgedanke der Wissenschaft. Nach dieser Idee ist alle Materie aus vier Elementen aufgebaut: Feuer, Wasser, Luft und Erde.

Da sich im Gegensatz zu heute in den Vergangenen Jahrtausende Magie und Wissenschaft nicht ausschlossen, wurde das Prinzip auch in der Magie übernommen und in diverse Ritualisierte Formen gebracht.

Im Element Schutzkreis wird jedes Kreisviertel von einem anderen Element beherrscht. Es gibt dazu verschiedene Ideen, die sich im Netz finden lassen, ich empfehle jedoch, die Elemente in verschiedenen Himmelsrichtungen zu testen, um zu sehen was für dich am Praktikabelsten und Angenehmsten ist.

Such dir wieder die Himmelsrichtung aus die dir am ehesten liegt. Wähle ein Element, das deiner Ansicht nach passt und rufe es. Stelle dir dabei vor wie dieses Element sein Viertel des Kreises vollständig einschließt. Verfahre auf diese Weise mit jeder Himmelsrichtung und den entsprechenden Elementen. Wenn du das vierte Element gerufen hast, gehe wieder auf deine Ausgangsposition und sage wie beim einfachen Schutzkreis ein paar Worte die dich auf deine Arbeit einstimmen.

Anmerkung:
Schutzkreise sollten immer aufgelöst werden und zwar in der entgegengesetzten Reihenfolge zu ihrem Aufbau.

Pentagramm

Das Pentagramm, der fünf Zackige Stern ist seit jeher ein Schutzsymbol. Es ist auch in vielen Münstern zu finden und stellt dort den Schutz und die Pforte des Heiligen Geistes dar.

Eine einfache Zentrierung ist das Pentagramm vor dem Körper mit den Fingern zu zeichnen.
Beginne dabei nach Gefühl entweder Rechts unten, Links unten wodurch die einzelne Spitze in der Höhe des Kopfes liegt oder in der Mitte Unten, wodurch die Doppelspitze über den Schultern lieben.

Versuche verschiedene Versionen aus und entscheide womit du am ehesten Arbeiten kannst. Behandle alle Versionen des Pentagramms erst einmal Wertfrei. Denn das Petagramm egal wie man es zeichnet ist ein Magisches Werkzeug und schert sich nicht um menschliche Vorstellungen oder Wertungen.


Als Grundstellung stelle die Füße Schulterbreit auseinander, atme tief aus. Atme ein und zeichne das Pentagramm. Dann formuliere laut deine Absicht dich auf die folgende Arbeit zu konzentrieren und dich nicht ablenken zu lassen.


Minimalistik

Wie schon erwähnt geht es auch noch minimalistischer. Der Sethianismus zum Beispiel nutzt einfach eine Glock die man 9 mal läutet.
Dabei geht man gedanklich mit jedem Glockenschlag einen Schritt weiter in Richtung der kommenden Arbeit. So daß die Konzentration beim neunten Schlag allein dort liegt und nirgendwo anders.

Kein Wort, keine weitere Handlung, nur der Glockenschlag.
Anmerkung: Auch am Ende der Arbeit sollte die Glocke geläutet werden um von der Arbeit in die Normale Interaktion mit der Welt zurückzufinden.
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Imagination Theorie

Beitrag von azi »

Ja was ist denn das schon wieder??

Imaginieren läßt sich am besten mit dem Wort vorstellen übersetzen.Das bedeutet das man sich bestimmte Dinge Vorstellt, um die Energiesignatur des Körpers zu ändern, wodurch man mit den umgebenden Energien kommunizieren kann.

Na dann sag das doch auch...

Halt Halt, Imaginieren ist aber nicht genau dasselbe wie Vorstellen, zumindest nicht unter der Bedeutung unter der das Wort Vorstellung normalerweise benutzt wird.

HÄÄÄÄ (Hessisches Fragewort mit 2 oder mehr Buchstaben)

Im Normalen Sprachgebrauch versteht man unter Vorstellung Bilder oder Worte, Imaginieren jedoch ist mehr. Imaginieren schließt auch Emotionen, Geruch, Geschmack, Ertasten und natührlich auch Hören ein.

Bilder und Worte sind Klar, Hören vieleicht auch noch aber....der Rest???

Na dann sollten wir wohl mal wieder einen Schwank in die Jungend machen Wink.
Du hattest doch bestimmt schon mal Heißhunger auf etwas, ich meine so richtig totalen Appetit? Ja ? Hattest du dann auch den Geschmack davon auf der Zunge oder den Geruch in der Nase? Viele kennen das, aber nicht alle also keine Sorge.
Ein anderes Beispiel ist die Situation, das man einen ganz bestimmten Geruch in der Nase hat, den man unedingt gerne hätte etwa ein Parfum oder Räucherwerk.

Und auch folgedes kennen viele Menschen: Man denkt an seinen Freund/Freundin von dem /der man derzeit eine Weile getrennt ist, und wie man sich so sehnt, spürt man die Hand des anderen, wie sie über das eigene Haar streicht, spürt das Streicheln.....

Das letzte beispiel ist nicht gar so verbreitet, man denkt an eine lustige Geschichte die man erlebt hat und fängt auf einmal ohne äußeren grund an zu lachen, oder man denkt an etwas trauriges und weint auf einmal.

Naja ein zwei Sachen kenn ich aber nicht alles, ist das Schlimm??

Wenn du so etwas noch nie oder nur bestimmte Sachen davon erlebt hast ist das nicht schlimm, sondern für den Durchschnittsmenschen normal. Das liegt einfach daran, das man normalerweise bestimmte Sinne bevorzugt, und diese entsprechend besser ausgebildet sind als andere. Daraus folgt das auch die Imagination mit diesem Sinn leichter fällt, als mit einem weniger Trainierten Sinn.

Gibt es denn Hilfsmittel um die Sinne zu unterstützen?

Du hast doch garantiert schon von Ritualzubehör oder Altargegenständen gehört?

Ah ja du meinst Dolch, Feder, Räucherwerk und Co

Ja die mein ich. Das sind Hilfsmittel die die verschiedenen Sinne ansprechen um die richtigen Imaginationen zu erzeugen. Meist werden sie bestimmten Energien wie den Elementen zugeordnet und sollen entsprechend zu diesen Energien vermitteln.

Aber auch Zeichen, Symbole und Farben helfen bestimmte Imaginationen zu erzeugen. Die Magie ist voll von entsprechenden Hilfsmitteln, auch wenn die Wahre Kust jene ist, ohne all die Spielereien auszukommen. Doch gerade für den Anfänger sind Hilfsmittel sinnvoll und Erlaubt.

Nun aber zum Imaginieren zurück. Ziel sollte es sein irgendwann ohne Hilfsmitel zu Imaginieren und Magie zu wirken, also hier ein paar Übungen für den Weg dorthin.
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Imagination Übungen

Beitrag von azi »

Wie bereits erklärt ist das Themengebiet der Imagination ein weites Feld. Entsprechend wird es zwischendurch immer wieder Übungen zur Imagination geben.

Beginnen möchte ich mit Übungen die alle Sinne gleichzeitig ansprechen. Dadurch soll festgestellt werden, welche Sinne am Ausgeprägtesten sind, sprich welche Imagination am leichtesten fällt, und welche Sinne besonders Trainiert werden müssen.
Es ist unwahrscheinlich das man es schafft alle Sinne wirklich auf den selben hohen Level zu bekommen und zu halten, aber man kann zumindest eine Annäherung der Leistungsfähigkeit erreichen.

Fruchtübung

a) Nimm eine Frucht, die du gerne isst, etwa einen Apfel, oder einen Pfirsich aber auch alle anderen Früchte, wobei Beeren Früchte etwas ungünstig, weil von der Hülle instabil sind.
Erfahre die Frucht mit all deinen Sinnen. Achte dabei auch auf deine Emotionen und evtl. Emotionsänderung bei jeder neuen Sinneswahrnehmung.
Beginne mit dem ertasten, indem du evtl. mit geschlossenen Augen die Gesamte Oberfläche der Frucht untersuchst. Fühle die Schale mit ihren Unebenheiten, ist sie Glatt, gibt es raue Stellen, ist die Oberfläche Samtig.
Nun sieh dir die Frucht haargenau an, Welche Form, welche Farbe hat sie, kannst du erfühlte Besonderheiten bestimmten Stellen der Frucht zuordnen?
Rieche an der Frucht. Versuche den Geruch in Worte zu fassen.
Nun schneide die Frucht auf.
Betrachte genau die Schnittstelle. Wie sieht das Fruchtfleisch aus. Ist es Faserig, oder aus Schichten Aufgebaut oder gibt es ein Kerngehäuse?
Rieche an der Schnittstelle, riecht sie anders als die geschlossene Frucht?
Nun gibt es Klebrige Finger Smile Betaste die Schnittstelle, wie fühlt sie sich an, wie fühlen sich verschiedene Bereiche, das Fruchtfleisch, das Kerngehäuse oder der Kern an?
Und nun der Geschmackstest, Wie schmeckt die Frucht, Geniese den Geschmack, achte auf Nuancen, iss nicht zu schnell, damit du auch wirklich den Geschmack verinnerlichen kannst. Besteht das Fruchfleisch aus verschiedenen Bereichen, finde heraus ob diese auch einen unterschiedlichen Geschmack haben, ist die Schale essbar, Schäle sie ab, säubere sie vom Fruchtfleisch und koste auch sie allein.
Versuche deine Sinneserfahrungen und Emotionen nieder zu schreiben, du kannst sie auch malen, vor allem was die Visuellen eindrücke angeht.


b) Nachdem du nun ein oder mehrere Früchte in Übung eins Erfahren hast, beginnen wir nun mit der Imagination dieser Früchte.
Stelle dir nun die von dir erforschte Frucht vor. Versuche auch die entsprechenden Emotionen die du bei deiner Untersuchung hattest zu reproduzieren.
Du hältst die Frucht in deiner Hand und fühlst sie mit all ihren Unebenheiten und Besonderheiten, du siehst sie dir von allen Seiten an.
Führe die vorgestellte Frucht zu deiner Nase und rieche sie.
Schneide sie auf , rieche an der Schnittstelle, sieh dir das Fruchtfleisch mit all seinen Besonderheiten an, fühle das Fruchtfleisch, stell dir vor wie deine Finger klebrig werden vom Saft.
Schmecke nun die Frucht, die unterschiedlichen Bereiche, evtl. die Schale.
Schreibe deine Eindrücke auf und vergleiche sie mit den Aufzeichnungen die du beim Erfahren der Realen Frucht gemacht hast.
In welchen Sinnen liegen deine Schwächen, mit welchem Sinn war es besonders einfach die Imagination zu erzeugen?
Wiederhole beide Übungen mehrmals um genau deine Stärken und Schwächen zu finden. Nimm verschiedene Früchte, um einen guten Überblick zu bekommen, Wenn du immer dieselbe Frucht nimmst werden deine Sinne Konditioniert und die Imagination wird einfacher, jedoch nur was diese eine Frucht betrifft.

Bilderübungen

A) Bei der ersten Übung werden Die Bilder mittels Karten vorgegeben.
-Nimm ein Kartenset,egal ob Tarotkarten, Sammelkarten oder einfaches Skat Spiel(Das ist jedoch nicht gar so einfach)
-Je nachdem wieviel Zeit du investieren kannst, ziehst du jeden Tag ein bis drei Karten morgens, mittags und/oder abends. Wichtig immer nur eine auf einmal.
-Betrachte die Karte sehr intensiv.
-Leg die Karte weg
-Schließe nun deine Augen, und versuche die Karte mit geschlossenen Augen zu sehen.
Versuche sie in deiner Hand zu spüren
Welche Gefühle löst die Karte in dir aus?
Was kannst du alles auf ihr und in ihr erkennen?
kommt dir ein Geschmack oder Geruch in den Sinn??
Wenn ja versuche ihn zu beschreiben.
Schreibe alles auf: War das Bild klar, was für Gefühle hattest du, konntest du die Karte spüren, wie schwer war sie, usw???????????????

B) Nun drehen wir die Übung um
-Nimm deine Aufzeichnungen von A zur Hand,
-Wähle die Pasage zu einer Karte aus
-Versuche anhand der Aufzeichnungen ein Bild der Karte zu entwieckeln. Das Bild muß mit dem Ursprünglichen nicht unbedingt zu 100% Übereinstimmen, es kommt vor allem darauf an deinen Erlebnissen und Gefühlen die du bei der Karte empfunden hast gerecht zu werden.
-Versuche bei erstellen des Bildes dieselben Gefühle wachzurufen, wie als du die Karte beim ersten Mal in der Hand gehalten hast.
Ergänze die Aufzeichnungen von A um deinen neuen Erfahrungen. Wo gab es Abweichungen, welche Gefühle waren schwer zu erzeugen, welche einfach, usw.??????????????
Mach die Übung immer wieder in beide Richtungen, auch wenn du der Ansicht bist es nicht mehr zu benötigen. Je mehr du übst desto einfacher und intensiver wird es für dich. Auch ein Sportler oder Tänzer muß immer wieder die gleichen Übungen machen, um in Form zu bleiben und auch schwere Aufgaben aus dem Stehgreif zu bewältigen. genauso ist es in der Magie. Je besser du die grundlegenden Techniken beherschst, desto eher kannst du auch bis dato unbekannte Rituale und Energien bewältigen.

Vorstellungsübung:

a) Die Wiese

Lies dir zuerst einmal folgenden Text durch:

Stelle dir vor du stehst auf einer grünen Wiese
Spüre das feuchte Graß unter deinen Füßen
Um die Wiese stehen viele Bäume
Höre das Rauschen der Blätter im Wind
Spüre den Wind auf der Haut
Wie er mit deinen Haaren spielt
Deine Kleider flattern lässt
Vögel zwitschern
Zwischen den Bäumen steigt die Sonne empor
Spüre ihre wärmenden Strahlen
Du hörst das plätschern eines Baches
Fühle die beruhigende Wirkung des gleichmäßigen Tons
Du siehst einen Schmetterling durch die Lüfte tanzen
Schau ihm eine Weile zu
Dann strecke die Hand aus
Der Schmetterling lässt sich auf ihr nieder
Spüre wie seine Füßchen kitzeln
Betrachte ihn in aller Ruhe
Er fliegt weg
Ein paar Blüten fallen vom Himmel
Erst wenige
Dann immer Mehr
Strecke die Arme aus
Versuche die Blüten zu fangen
Spüre ihre Zerbrechlichkeit
Rieche ihren süßen belebenden Duft
Du fühlst dich wohl
Schwelge einige Zeit in dem Meer aus Blüten
Nun kehre zurück

Wie sieht's aus? Konntest du bereits beim lesen des Textes Bilder aufbauen? Wenn dir das nicht gelungen ist, ist das nicht schlimm. Ich kennen viele, die mit offenen Augen nicht visualisieren können. Mache einfach folgendes: Nehme den Text auf, sprich beruhigend und langsam. Zur unterstützung kannst du selbstverständlich auch leise Musik im Hintergrund einspielen. Alles was deiner Meinung nach beruhigt, und deine Konzentration fördert.

Wenn du die Aufnahme deinen Wünschen entsprechend gemacht hast, setze oder lege dich hin, so wie es dir am liebsten ist. Schließe die Augen und folge der Aufnahme. Probiere am besten mehrere Sachen aus. Mal im liegen, mal im sitzen, mal auf dem Boden, mal mit mehr Pausen auf der Kassette, mal mit weniger.

Schreibe alles auf, was hast du gesehen, was hast du gefühlt. Kannst du den Schmetterling beschreiben, konntest du bestimmte Baumarten ausmachen, welche Farben hatten die Blüten................


b) Personen in deinem Umfeld

Stell dir das Gesicht einer Person aus deinem Umfeld vor (nicht gerade die, die dir gegenüber sitzt) Merke: Am Anfang ist es einfacher sich Personen vorzustellen, die einem sehr Nahe stehen, und denen man starke Gefühle entgegenbringt. Nach einer Weile solltest du aber versuchen auch nicht so nahe Personen zu sehen.

Während du das Bild aufbaust, werde dir klar darüber, welche Gefühle du der Person entgegenbringst.
Versuche die Stimme dieser Person zu hören

Probiere mal ob du das Rasierwasser oder das Parfum der Person riechen kannst.

c) Orte an denen du schon einmal gewesen bist

Anstelle einer Person stellst du dir diesmal einen Ort vor. Wieder mit den Orten aus deinem direkten Umfeld beginnen, denen du sehr verbunden bist, wie etwa deinem Zuhause, die Wohnung deiner Oma, die dir früher immer süßes zugesteckt hat, den Ort an dem du dich besonders geborgen fühlst. Später dann kannst du auf Orte übergehen, die eigentlich nur geringe Bedeutung haben, der Supermarkt, das Kaufhaus oder ein Weg durch den Wald.
Während du das Bild aufbaust, versuche über die Gefühle, die du diesem Ort entgegenbringst klar zu werden.

Versuche dich an dem Ort umzusehen. Wie viele Details kannst du erkennen?

Streiche über Oberflächen, etwa vom Schrank, oder der Wand. Versuche sie zu spüren.

Versuche den typischen Geruch des Ortes wahrzunehmen, wie z.B. Oma's berühmte Kohlsuppe oder so.

Versuche Stimmen von Personen zu hören, die zu diesem Ort gehören.

Emotionale Kreativität

1

a Suche dir vier verschiedene Bilder die für dich folgende Emotionen beinhalten oder bei dir auslösen:

Freude, Angst, Glück, Aggression

Betrachte die Bilder sehr intensiv, und versuche die Emotion, die du bei dem jeweiligen Bild empfindest in Worte zu fassen, indem du die Teile die du für diese Emotionen als verantwortlich empfindest beschreibst. Danach Lege die Bilder irgendwohin wo du sie nicht siehst.

b Lass dir eine Woche Zeit ehe du diesen Abschnitt machst.

Male nach deinen Beschreibungen der Emotional verantwortlichen Teile 4 Bilder, die dieselben Emotionen für dich beinhalten wie die Ausgangsbilder.

c Lass die Bilder erneut eine Woche liegen und dann vergleiche die jeweils zusammengehörigen Bilder.

Analysiere Ähnlichkeiten und Unterschiede, lösen sie wirklich dieselben Emotionen aus, oder sind sie nur nahe dran.

Je Ähnlicher die Emotionen des Ausgangsbildes und des selbst gefertigten sind, um so besser. Es zeigt das du in der Lage bist Auslöser für Emotionen zu erkennen und umzusetzen.

2

a Male zu folgenden Emotionen Bilder:

Wut, Einsamkeit, Hoffnung, Liebe
Lege die Bilder nach der Fertigung zur Seite so das sie dir nicht ins Auge stechen

b Beschreibe nach einer Woche die Bilder die du gemalt hast, ohne sie erneut anzusehen, und erläutere welche Details für das Auslösen der Emotion verantwortlich ist.

c Nach einer weiteren Woche ohne Betrachtung der Bilder oder der Beschreibungen, schreibe ein Gedicht, welches das Bild und die Emotionen in Worte Fasst

d Hast du alle 4 Emotionen fertig bearbeitet, vergleiche Bilder Beschreibung und Gedicht.... Analysiere Übereinstimmungen und Unterschiede

Auch hier gilt je Ähnlicher sich die drei Teile sind, desto besser bist du in der Lage Emotionen und ihre Auslöser zu erkennen und vor allem auch selbst auszulösen, wie es etwa bei einer Imagination im Ritual oder auch zur positiven Einstimmung vor einer Meditation notwendig ist.

3

a Du solltest immer Papier und Bleistift dabei haben. Versuche so oft wie möglich deinen aktuellen Emotionalen Zustand mit Worten und/oder Bildern festzuhalten.

In einem Ruhigen Moment nimm die Aufzeichnungen deiner Emotionen und versuche dich nach deinen Aufzeichnungen wieder in diese Situation zu versetzen.

b Fasse die Aufzeichnungen eines Tages oder einer Woche (Je nachdem wie oft du zum schreiben gekommen bist) in ein Bild, eine Skulptur, ein Gedicht oder ein Lied zusammen. (Reime in Gedicht oder Lied sind nicht notwendig) Probiere alle Techniken mal aus und finde die für dich sinnvollste Technik zur Darstellung von Emotion.

Lass deine Arbeit(nachdem sie beendet ist) jeweils 4- 5Tage liegen ohne ihr weitere Beachtung zu schenken.

c Nimm nach dieser Zeit die Arbeit wieder zur Hand und versuche die darin befindlichen Gefühle anhand der Arbeit zu fühlen. Lasse den darin verarbeiteten Zeitraum Revue passieren. Finde heraus warum du welches Gefühl hattest, wie du reagiert hast und ob du vielleicht deine Reaktionen verändern solltest, damit die im Nachhinein betrachteten Ereignisse für dich positiver verlaufen.

d Wenn du das eine Weile gemacht hast (min 1 Monat) beginne weitere Zurückliegende Emotionen auf die selbe Art und Weise zu bearbeiten, etwa aus deiner Kindheit. Geeignet sind vor allem Emotionen von Schlüsselereignissen. Man kann aber auch seine Lebensphasen auf diese Art und Weise betrachten und zusammenfassen.
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Traumprogramierung

Beitrag von azi »

Wie wohl die meisten wissen, ist der Traum Ausdruck des Unterbewußtseins. Im Traum beschäftigt sich das Unterbewußtsein mit allem was wir wahrnehmen und uns besonders bewegt. Auf das was das Unterwußtsein so im Traum verarbeitet haben wir kaum EInfluß. Normalerweise zumindest nicht...

Wie jetzt normalerweise?

Mit Normalerweise mein ich wenn das Unterbewustsein nicht Trainiert ist...

Häääää.....

Man kann das Unterbewußtsein so trainieren, das es im Traum die Dinge bearbeitet die wir wünschen und vor allem das wir uns später an diese Dinge erinnern.

Und wie macht man das?

Es ist eigentlich ganz einfach wenn man erst ma weiß wie es geht.
Die einzige Formel die wir dazu benötigen ist ICH WEIß

Ach ja und noch ein wenig bewußtes Atmen....

Ahh Ja bewußtes Atmen und Ich weiß?!

Ok ein wenig ausführlicher
Nehm dir vor dem Schlafgen gehen ein wenig Zeit, 5- 10 minuten etwa.
Also mach dich ein paar Minuten eher fertig und leg dich ins Bett.
Auf den Rücken, das ist am besten.
Die Hände lege auf Bauch und Brustkorb
Zuerst mußt du dir einen Atemrythmus angewöhnen, den du jeden Abend gleich machst.
Vorschlag während dem Einatmen bis 5 zählen (im geiste)dann die Luft anhalten und bis 2 zählen, dann wieder ausatmen und im Geiste wieder bis 5 zählen. nach dem Ausatmen wieder anhalten und bis 2 Zählen und dann das ganze von vorn.
Während des Atmens spüre mit den Händen wie sich Bauch und Brustkorb heben und senken.
Mach das 10 Zyklen lang mit Zählen, dann höre auf mit dem Zählen, doch achte weiter darauf das der Rhythmus beibehalten wird.
Nun sage dir "Ich weiß" etwa 10 mal
Dann hängst du an das "Ich weiß" an was du denn von deinem Unterbewußtsein haben möchtest, etwa "Ich weiß um was es in meinen Träumen geht."
Auch dieses Wiederhole 10 mal
Dann kehre zu 10 mal "ich weiß" zurück, und danach zählst du wieder 10 Zyklen deinen Atem..
Danach kannst du getrost schlafen und die restliche Arbeit dem Unterbewußtsein überlassen...

Es ist sinnvoll zu Beginn das Unterwußtsein auf das Wahrnehmen der Träume zu lenken, das verbessert alle nachfolgenden Erforschungen an das Unterbewußtsein.

Lege dir in der Folge ein Trautagebuch an und halte fest was du siehst hörst spürst...

Ah ja und was fang ich dann damit an??

Wenn du ein wenig Übung mit dem Ich will hast, kannst du Deine Erforschungen des Selbst auch im Schlaf durchführen

?!?!

*GRINS* Du kannst mit der Ich weiß Formel zum Beispiel deine Zuordnungen zu Farben Symbolen kennenlernen oder aber umgekehrt auch die Gefühle selbst erforschen etwa in dem du Programmierst "Ich weiß welche Symbole und Farben für mich Schutz bedeuten", oder "ich weiß was das Pentagramm für mich bedeutet".
Auch kannst du nach Geschehnissen in deiner Kndheit Forschen und auch Blockaden lokalisieren. Die Methode ist sehr einfach und bei Regelmäßiger Anwendung sehr effektiv.

Das ist besonders für all jene sinnvoll die Probleme mit der Meditativen Erforschung dieser DInge haben....
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Selbstfindung Theorie

Beitrag von azi »

Wie bereits erwähnt ist es wichtig die eigene Einstellung, die eigenen Energien zu beeinflussen, um eine gewünschte Reaktion im Äußeren zu bewirken.

Dazu reicht es nicht, das man das richtige denkt um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Man muss auch die Unbewussten Hintergründe und Gedanken erforschen, damit nicht ein lang vergessenes Erlebnis oder ein Erziehungsbild die gewünschte Antwort der Äußeren Energien zunichte macht.

Hier geht es nicht um ein Oberflächliches suchen und finden, sondern um das finden aller Facetten des eigenen Lebens egal ob gut oder Schlecht, Liebe oder Haß, Extatisch oder Schmerzhaft!

He halt mal alle Facetten des Lebens? Schmerzhaft, Ähm was bitte meinst du damit?

Das bedeutet, dass du dein Leben, dein Körper und deine Seele bzw. Geist (an was immer du glaubst) erforschen mußt. Doch nicht nur was du denkst und fühlst ist wichtig auch woher du kommst, wo du gerade stehst und wohin du gehst soll erforscht werden.

Das ist natürlich nicht einfach, und es ist wichtig, dass du vorsichtig und ehrlich mit dir selbst bist. Es kann sein das du zu Punkten kommst, die du eigentlich für immer begraben und vergessen wolltest, zu Dingen die du schon lange vergessen hast, Dinge die Schmerzhaft aber auch wunderschön sein können. All das ist ein Teil von dir und du mußt lernen es zu akzeptieren.

Und was mache ich, wenn ich an einen solchen Punkt gelange und einfach nicht weiß, wie ich damit umgehen soll?

Dann wende dich an einen Freund dem du wirklich vertrauen kannst, oder aber suche dir professionelle Hilfe. Das Kann ein Psychotherapeut sein, genauso wie eine Selbsthilfegruppe, die sich mit deinem Thema beschäftigt. Wichtig ist, das du dazu stehst und dich offen um die Verarbeitung bemühst, damit du wirklich und ehrlich voran gehen kannst.

Nimm ein Buch oder ein Heft und besorge dir einen Bleistift oder Kuli oder Füller, halt irgendwas zum Schreiben.

Wie bitte?

Naja damit du mit dem was du findest arbeiten kannst, und auch feststellen kannst ob du dich entwickelst und bei schweren Themen Fortschritte machst, ist es Notwendig alles festzuhalten. Es ginge auch Ohne, allerdings könntest du dann schwere Punkte einfach wieder verdrängen und vergessen. Doch das genau wollen wir ja nicht.

Die eigentliche Arbeit

Ich habe einige Fragen zusammengestellt, mit denen du die Reise ins selbst beginnen kannst. Doch es sind bei weitem nicht alle Aspekte die man Betrachten kann, sondern nur eine Grobe Übersicht. Finde weitere Fragen. Wenn du gerade mal am Fragen bist, ergeben sich durch die Antworten weitere Fragen... Zum Beispiel kann sich aus dem Gefühl: „ich fühle mich in Gegenwart von X dumm“ die Frage folgen „Warum fühle ich mich in der Situation so?“

Stelle dich dir selbst gegenüber erst einmal dumm und hinterfrage jede Kleinigkeit, bis es wirklich keine Frage mehr gibt.

Du kannst dabei alle Techniken Anwenden die oben beschrieben wurden. DU kannst über Fragen Meditieren und im Anschluss alle Gedanken niederschreiben, du kannst Personen und Orte Imaginieren um die Gefühle wieder hervor zu holen oder um zu Analysieren warum du dich wie verhältst.
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Selbstfindung Praxis 1

Beitrag von azi »

Ich bin

Definiere dich zuerst einmal. Der Status Quo ist gefragt und sollte regelmäßig neu bearbeitet werden, um zu sehen ob und wenn ja wie du dich veränderst. Konzentriere dich und sei Ehrlich, sonst bringt es nichts.

Wie heißt du? Wie würdest du gerne Heißen? Welche Spitznamen hast du? Welche dieser Namen gefallen dir? Welche magst du nicht?

Macht es einen Unterschied wer in deiner Umgebung einen Namen benutzt?

Wie beschreibst du dich? Dein Beruf? Deine Hobbys? Was macht dich aus? Was stellst du dar? Wie willst du wahrgenommen werden?

Gibt es einen Unterschied in dem wie du Wahrgenommen werden willst, wenn du mit verschiedenen Gruppen oder Menschen zusammen bist?

Wie siehst du deiner Meinung nach aus? Beschreibe dich? Was gefällt dir? Was stört dich?

Wie fühlst du dich? Wie fühlst du dich in Gegenwart verschiedener Menschen oder Gruppen? Wie ändert sich deine Auffassung deines Aussehens in Gegenwart anderer? Erhältst du negative oder positive Gefühle die du mit deinem direkten Auftreten oder Aussehen in Zusammenhang bringst?

In welchen Situation hast du besonders starke Emotionen? Was regt dich auf? Was beruhigt dich? Wobei empfindest du Mitleid? Was fühlt sich liebevoll an?

Beschreibe deinen Normalen Emotions Haushalt jenseits irgendwelcher Situationen oder Personen. Bist du Impulsiv, leicht reizbar oder eher Gemütlich, bist du ungeduldig, oder eher der Fels in der Brandung?

Herkunft

Am Anfang war der Ton und das Gefühl...

Bereits im Mutterleib nehmen wir Töne war, reagieren auf die Gefühle der Mutter und zeigen mitunter auch unsere eigenen Ansichten, durch Bewegungen... Sind wir auf der Welt, ist unser sehen noch sehr verschwommen, farbige Flächen, Töne und Berührungen sind unsere Wahrnehmung.

In dieser Phase werden erste Grundlegende Assoziationen geweckt und neben Türen die geöffnet werden, können in dieser Phase auch die ersten Blockaden aufgerufen werden.
Schnapp dir Babybilder oder Rede mit deinen Eltern, Großeltern, Tanten u.ä.

Finde heraus welche Farben du um dich hattest, welche Spielsachen du mochtest, wie du auf Personen oder Situationen reagiert hast.

Auch wie deine Umgebung auf dich reagiert hat ist wichtig, da in dieser Zeit viele Soziale Interaktionen erlernt werden.

Versuche dabei immer auch deine ersten Erinnerungen zu finden. Etwa an eine Schmusedecke oder ein Stofftier. An die Stimme deiner Mutter oder bestimmte Worte die immer wieder in dein Ohr gedrungen sind.

Was hast du gerne Gegessen? Bei was hast du das Essen verweigert? Zu wem bist du gern auf den Arm gegangen? Bei wem hast du eher geschrien, sprich dich unwohl gefühlt? Wer hat dich vielleicht gar nicht in den Arm genommen?

Versuche jeden zu löchern, der dich als kleines Baby kannte. Analysiere auch wie das Verhältnis zu den verschiedenen Personen heute ist und hinterfrage ob der Umgang mit dir in den ersten Jahren etwas damit zu tun haben könnte, wie ihr heute miteinander umgeht.

Spiritueller und Religiöser Hintergrund

Dieser Punkt ist gerade für Fragen nach Wohlstand aber auch Liebe sehr interessant. Die meisten Christlichen Gemeinschaften propagieren die Armut als das Wahre Leben und die Demütige und gehorsame Haltung Gott und seinen Vertretern gegenüber.

Ist man in eine Solche Gemeinschaft hineingeboren oder hatte Kontakte zu einer solchen, können sich entsprechende Glaubens basierte Blockaden aufgebaut haben.

Waren deine Eltern oder Großeltern Religiös? Gehörten sie einer Gemeinschaft an? Waren sie Spirituell oder Esoterisch interessiert?

Wie war deine Erziehung? War sie Religiös geprägt? Oder hatte sie Moralische Grundlagen die auf Religion basieren?

Wie war die Einstellung deiner Umgebung zu Geld? Hatte diese Einstellung eine Religiöse Basis?

Wie war die Einstellung deiner Umgebung zu Liebe? Wie war die Basis für Sexualität und Freiheit?

Frage selbst weiter. Beantworte die Fragen nicht nur Selbst, rede auch mit Menschen aus deiner Kindheit über deren Religiösen Überzeugungen und Moral Vorstellungen. Auch wenn es nicht offen gesagt wird, kann ein Kind doch auch viele Unterschwellige Informationen mitbekommen, die Prägend wirken. Vor allem bei Tabu Themen wie Sexualität, Gehorsam u.ä.
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Selbstfindung Praxis 2

Beitrag von azi »

Das Kind

Wir haben nun schon einiges über das Kind und den Einfluss der Umgebung erfahren. Nun gehen wir zu dem an das du dich theoretisch Erinnern kannst. Mitunter fallen einem eher Grobe zusammenhänge ein, erst im Laufe der Zeit kann man auch Details hinzufügen. Das liegt daran das Erinnerungen die lange nicht genutzt wurden, nicht mehr so vernetzt sind, es dauert eine Weile bis sie wieder Abrufbar sind.

In welchen Situationen hattest du das Gefühl von Liebe und Geborgenheit? Was ist deine Erste Erinnerung an eine solche Situation? Wann fühltest du dich eher allein? Erinnerst du dich an Momente in denen du dich Ungeliebt fühltest? Wurdest du oft ausgeschimpft? Oder bestraft? Hat man deine Fähigkeiten gefördert? Oder wurden deine Suche nach neuem eher blockiert?

Was ist der erste Schmerz an den du dich erinnerst? Was war passiert? Welche Krankheiten hattest? Wie fühltest du dich dabei?


Wie hieß dein/e erster Spielkammarad/in? Was habt ihr am liebsten gespielt? Wie und Wo habt ihr euch kennengelernt? Dominierte einer das Spiel, oder ward ihr eher Gleichberechtigt?

Warst du in einem Kindergarten? Wenn ja was ist deine erste Erinnerung daran? Wie hast du dich gefühlt? Was hast du dort gespielt? Erinnerst du dich noch an Namen anderer Kinder? Wie kamst du mit den Kindern zurecht? Hattest du viele Freunde? Gab es auch Kinder die du nicht mochtest? Wie waren die Kindergärtner? Wie sahen die Räume des Kindergartens aus? Wie das Haus, der Garten, der Spielplatz?

Welchen Einfluss hatte deiner Meinung nach diese Zeit auf deine Entwicklung?

Wenn du nicht in einem Kindergarten warst, so Analysiere die Jahre bis zu deiner Einschulung:

Wer war deine Bezugsperson? Wo bist du mit anderen Kindern zusammengekommen? Wie bist du mit anderen Kindern umgegangen, wie die mit dir? Welchen Einfluss hatte deine Bezugsperson auf die Kinder mit denen du zusammen gekommen bist? Wie reagierte sie bei Problemen?

Welchen Einfluß hatte diese Zeit auf deine Entwicklung?

Wie war dein erster Schultag? Was war in deiner Schultüte? Wie hast du dich gefühlt? Erinnerst du dich an Namen deiner Lehrer oder Mitschüler? Was habt ihr am ersten Tag gemacht? Wie kamst du mit deinem Lehrer zurecht? Wie mit den anderen Kindern? Was hat dir an der Schule Spaß gemacht? Was nicht so sehr?

Wurdest du zu Hause Unterstützt? Wurdest du unter Druck gesetzt? Wie hast du dich gefühlt bei guten Noten oder bei schlechten? Wie wurde darauf von der Umgebung reagiert?

Hast du an Klassenfahrten teilgenommen? Wie war das so? Was habt ihr alles gemacht? Wie waren die Lehrer, die Mitschüler? Wie waren die Herbergen? Hat das Essen geschmeckt? Was konntest du aus diesen Erfahrungen lernen?

Wie haben dich die ersten Schuljahre geprägt und auf dein leben vorbereitet? Was oder Wer hat dich am meisten beeinflusst? Warum? Wie beurteilst du den Einfluß aus heutiger Sicht bei Blick auf dein Ziel deine Welt selbst zu erschaffen?

Gibt es Dinge, Situationen, Menschen die du als für dein Ziel besonders blockierend empfindest oder aber die sich im nach hinein als Glücksfall erwiesen haben?

Denk dabei nicht nur an den Klassenrowdy, der dich getritzt hat, sondern auch an einen Freund der vielleicht die Ansicht vertrat, das das lernen eh keinen Sinn hat, da man ohne Geld nicht weiter kommt. Oder aber an den Streber der allen gezeigt hat, das man auch ohne Freunde Erfolgreich sein kann... Gelebte Beispiele können sehr prägend sein. Auch ein Lehrer der dich auf dem Kiecker hatte kann großen Einfluss auf dich gehabt haben, etwa weil er dir eingetrichtert hat, dass aus dir eh nie was wird. Oder die Kindergärtnerin die meinte da Mädchen sich nicht prügeln dürfen, sondern immer Artig und Gehorsam sein müssen...

Die Jugend

Die Jugend ist meist eine Zeit der Revolution, Wir probieren neue Sachen aus. Die meisten jenseits der ausgetretenen Pfade der Eltern. Wir haben den ersten festen Freund oder Freundin. Wir entwickeln uns zu Erwachsenen, auch wenn unsere Geistige Reife mitunter nicht mithält.

Auf der Suche nach dem Sinn unseres Lebens, sind wir in dieser Zeit besonders vielen Einflüssen ausgesetzt. Negativen wie Positiven... Vor allem die erste Liebe, die erste Intimität ist Prägend für unsere Zukünftigen Beziehungen und Partnerschaften.

Wer war dein erster fester Freund/ Freundin? Von wem bekamst du deinen ersten Kuss? War es diese erste Liebe mit der du auch zum ersten Mal Intim warst? Wie war es für dich geküßt zu werden? Wie hast du dich gefühlt beim ersten mal? Konntest du mit deinen Eltern darüber reden? Oder war es dir eher Peinlich? Hast du mit Freunden/Freundinnen darüber geredet? Versuch dich daran zu erinnern wie es war es zu erleben und die Zeit danach. Hat sich etwas Verändert nach dem ersten Mal? Hat sich dein Verhalten, oder das deines Partners verändert?

Wie stand es mit deiner Aufklärung? Was hast du selbst für dich gefunden?

Erinnere dich an deinen Schulabschluss und deine Berufsausbildung zurück:

Wie fühlte sich die Zeit an? Wie hast du die Veränderung erlebt? Ist es dir schwer gefallen? Hattest du gleich deinen Traumberuf, oder musstest du hart kämpfen um eine Lehrstelle zu bekommen? Was war denn dein Traumberuf? Wie hast du dir das Berufsleben vorgestellt ehe es wirklich los ging? Wie dachtest du würde es sein zu arbeiten und eigenes Geld zu verdienen?

Wie war es dann wirklich? Haben sich deine Vorstellungen erfüllt oder eher nicht? Hat sich deine Einstellung zu Geld in dieser Zeit verändert? Wenn ja wie? Welche neue Bezugspersonen/Vorbilder traten in dein Leben? Wer prägte deine Beruflichen Anfänge? Wurdest du gefördert oder fühltest du dich eher behindert?

Hat sich das Verhältnis zu deinen Eltern in dieser Zeit verändert? Waren sie Tolerant in Bezug auf dein eigenständiges leben? Oder waren sie eher der Ansicht, das du weiterhin ihr kleines unmündiges Kind bist? Welche Rolle spielten sie bei deiner Berufswahl?


Partner

Die meisten lassen die erste Liebe bald hinter sich. Einige halten daran ein Leben lang fest.
Dabei muß es nicht immer die Person sein. Sondern der Typ von Mensch den wir in unser Leben lassen.

Wenn deine Erste Liebe, also die Person immer noch dein Partner ist, oder aber du schon länger als 10 Jahre mit einer Person zusammen bist, so überlege dir wieso? Was macht diese Person so anziehend so prägend das du nicht von ihr läßt?
Was macht eure Beziehung aus? Bist du Glücklich? Ist die Beziehung ausgeglichen?

Wenn du Glücklich bist und die Beziehung ausgeglichen, dann überlege dir, was du daraus für andere Bereiche deines Lebens lernen kannst.

Was macht diese Beziehung so besonders? Wie geht ihr miteinander um? Kannst du den Umgang auch in andere Bereiche deines Lebens übertragen? Prägt dieser Umgang vielleicht auch deine Wünsche, oder das was dir fehlt?

Wenn du Mehrere Partner in deinem Leben hattest, so schreibe auf, was sie gemeinsam hatten. Worin Unterschieden sie sich? Welcher Typ Mensch zieht dich an? Gab es verschiedene Typen, so überlege mit welchen du am Glücklichsten warst. Wo hattest du am wenigsten das Gefühl geliebt zu werden? Wie reagierst du auf Dominante oder Unterwürfige Partner?

Analysiere alle deine Beziehung auf diese Weise, überlege auch warum eine länger hielt als andere. Interessant ist auch die Klare Analyse warum Beziehungen auseinander gegangen sind. Dabei ist Schuldzuweisung nicht Sinn der Sache, sondern ehrliche Analyse was du und der Partner evtl. in deinen Augen falsch gemacht haben.

Nun überlege dir wie denn deiner Meinung nach die Ideale Beziehung aussehen sollte. Wie erträumst du dir deinen Traumpartner? Wie sollte er sich verhalten? Wie würdest du dich verhalten?

Vergleiche deine Vorstellungen mit der Realität deiner Beziehungen. Schau dir an warum Beziehungen gescheitert sind und überlege ob dein Traum etwas damit zu tun haben könnte.

Ist deine Erwartungshaltung an Beziehungen realistisch? Wenn du Leute betrachtest die über Jahrzehnte Partnerschaften führen, wie sieht die Beziehung aus? Sind das Beziehungen die du auch führen würdest? Versuche deinen Traum durch Analyse von Realen Langjährigen Beziehungen zu einem Realistischen Gebilde zu machen und vergleiche dann erneut deine Beziehungen mit dem Revidierten Traum.

Arbeitswelt

Der Übergang von Schule zu Beruf ist schon Hart, doch die Arbeitswelt kennt noch extremere Brüche im Leben.

Überlege was dein Traumberuf ist, wie das Betriebsklima sein sollte, welche Chefs du gerne hättest.

Dann schau dir die Realität an. Wie sieht dein Berufsleben aus? Welche Jobs hattest du schon? Welche Branchen hast du auf deinem Berufsweg schon gestreift? Hast du in einer zumindest Ansatzweise deinen Traum gesehen?

Schreibe alle Firmen, Jobbeschreibungen wie in einem Lebenslauf auf. Ergänze um deine Gefühle, deine Kollegen und Freunde die du in den verschiedenen Stationen gefunden hast.

Warum hast du einen Job geschmissen? Oder warum mußtest du gehen?
Wie hast du dich dabei gefühlt? Wie haben Kollegen reagiert? Wer hat dir Beigestanden? Oder fühltest du dich damit allein gelassen?

Welche Karriere Stufen hast du erreicht in deinem Leben? Was hast du für diese Getan?
Wie hast du dich bei Beförderungen gefühlt? Was haben Gehaltserhöhungen ausgelöst? Wie war das Gefühl auch mal einen Schlechter Bezahlten Job anzunehmen?

Bist du für Jobs auch Umgezogen? Warst oder bist du Flexibel, Mobil? Oder bist du der Ansicht nicht von Zu Hause weg zu können, auch wenn das schlechtere Arbeit oder gar keine Arbeit bedeutet?

Wenn letzteres der Fall ist, warum ist das so? Warum willst du nicht gehen? Wovor hast du Angst? Welchen Einfluss haben darauf andere? Wie beeinflussbar bist du?

Schon mal mit Selbständigkeit versucht? Wenn ja wieso? Und wie war/ist das für dich? Bist du Glücklich damit? Bist du Erfolgreich? Wie steht es um deine Kommunikation? Fällt es dir leicht Kunden zu suchen? Fallen dir die ganzen Nebenarbeiten leicht? Oder hast du manchmal das Gefühl das Finanzamt und Co dir über den Kopf wachsen? Hat sich dein Verhältnis zu Geld und Freizeit verändert mit der Selbständigkeit? Welchen Stellenwert haben seit dem Familie und Freunde? Wenn du Angestellte hast, welchen Stellenwert haben sie für dich? Wenn du deine Eigenen Jobs und Chefs betrachtest die du schon hattest, wie schätzt du dich im Gegensatz zu diesen ein? Verstehst du durch die eigene Selbständigkeit vielleicht die ein oder andere Reaktion oder Entscheidung ehemaliger Chefs besser?

Hobby und Bekannte

Zu guter Letzt, wollen wir noch ein wenig deine Hobbys betrachten und deine Freunde und Bekanntschaften.

Hobbys können viel über eine Person und deren Entwicklung aussagen. Schreibe einmal alle Hobbys auf die du so im laufe deines Lebens hattest.
Dann überlege dir warum du mit diesen Begonnen hast und ggf. warum du das ein oder andere wieder aufgegeben hast. Dabei solltest du auch alle anderen Abschnitte mit ein Beziehen. Mitunter ist der Wechsel von Schule in den Beruf so einschneidend das man Hobbys aus dem Leben streicht, oder eine Neue Partnerschaft tritt ins Leben und der Partner hat was gegen das Hobby. Oder Man fühlt sich irgendwann zu alt, zu erwachsen für das Hobby um es weiter zu führen. Auch die Frage des Geldes ist dabei interessant.

Deine Freunde und Bekanntschaften unterliegen mitunter den Selben Überlegungen wie Hobbys. Manche begleiten einen ein Leben Lang, manche nur für einige Jahre. Versuche dich einmal an alle Menschen zu erinnern mit denen du für bestimmte zeit eine Nähere Bekanntschaft oder Freundschaft gepflegt hast. Wenn Möglich schreibe die Namen auf, wenn sie dir im ersten Moment nicht mehr einfallen, dann beschreibe die Person so wie du dich an sie erinnerst. Überlege wo du sie kennengelernt hast, warum ihr etwas zusammen unternommen habt. Und auch warum ihr euch aus den Augen verloren habt ist eine Frage die du genau betrachten solltest.

Überlege wen, von all denen die du schon lang nicht mehr getroffen hast, du gerne mal wieder sehen würdest. Warum machst du es nicht? Hast du schon mal versucht sie wieder zu finden?

Nun zu den den Freunden und Bekannten die derzeit in deinem Leben eine Rolle spielen. Wo hast du sie Kennengelernt? Wie lange kennst du sie schon? Wieso sind sie jetzt in deinem Leben, während du andere hinter dir gelassen hast? Was hat sich verändert, das sie anstelle von anderen dein leben betreten haben? Wie fühlst du dich in ihrer Gegenwart? Was genau gibt dir das Zusammensein mit ihnen?
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Wie gehts weiter

Beitrag von azi »

Hat man die ersten Hürden geschafft, kennt sich selbst schon recht gut und ist zudem auch geübt in den verschiedenen Techniken, kann man sich überlegen wie es weiter gehen soll.

Es gibt viele Verschiedene Wege in der Magie, verschiedenste Götter, Dämonen, Systeme. Ich persöhnlich empfehle ein eher umfangreiches Studium. Zum einen Mit Büchern, zum anderen aber auch mit Vertretern der Wege. Nicht alles ist in Buchform verfügbar, doch auch nicht alles wird gesagt, wenn man jemanden trifft.

Man sollte selbst immer mit offenen Karten spielen, vor allem wenn man noch auf der Suche nach seinem Weg ist. Und man sollte niemals jemandem zu 100% vertrauen. Viele die von ihrem Weg überzeugt sind, wollen diesen auch für andere als den einzig wahren sehen. Das ist natürlich Nonsens.

Es gibt mehrere Milliarden Menschen auf dieser Welt, es gibt nicht das einzig seligmachende System, die wahre Religion. Wir sind viele und wir sind Individuen und als solche gilt es das zu finden, was uns persöhnlich am ehesten ligt und uns ein Leben lang begleiten kann. Etwas mit dem wir uns Wohl fühlen.

Vor allem wenn du mit verschiedenen Vertretern von Wegen in Berührung kommst ist es wichtig offen zu sein. Gehe grundsätzlich ohne Vorurteil auf Mensch und Weg zu. Mache dir kjlar das eine Person oder ein Buch nicht der Weg in seiner Gesamtheit ist. Oft haben größere Bewegungen mehrere Unterströmungen die den Weg auf ihre eigene Weise interpretieren. Kennst du also nur einen Vertreter, kennst du nur einen winzigen Teil des Ganzen.

Auch wenn du einen Weg für dich Identifieziert hast, solltest du das Studium anderer Wege nicht beenden. Ein grundlage für ein Ausgewogenes Magisches leben ist auch zu wissen was an anderen Ufern getan wird und wie du folglich Handlungen und Aussagen bewerten kannst.

Ein guter Anfang für die Suche nach dem eigenen Weg kann es sein, sich mit Pantheen diverser Völker zu beschäftigen oftmals hat man ja seine Vorlieben und findet in diesem Kulturkreis dann Wesen die einem Vertraut erscheinen..

Auch das Studium von Übersichtswerken und Webseiten ist hilfreich. Aber vor allem im Web gilt niemals nur eine Seite zum Thema lesen, sondern viele. Ansätze könnte sein: Hexen, Wicca, Logen, Hermetik, Kabbalistik, Orden.... Aber auch Pagan, Heidentum, Druiden...

Man wird schnell feststellen, das nicht alle Wege rein Magisch, sondern mitunter sogar einen sehr starken Religiösen Ansatz haben... Ist die Frage ob man das mag für sich selbst.

Man muß sich auch fragen, wie will ich gehen, eher allein, in kleinen lockeren Gruppen oder in Strenger Abfolge... Selbstverständlich gibt es auch alle Mittelwege, mischformen. So müssen Gruppen nicht unbedingt aus vertretern desselben Weges Bestehen. Jemand der allein arbeitet kann sich genauso an strenges Zeremoniell halten wie eine eigentlich sehr Hirarchisch organisierte Gruppe zu recht lockeren Ritualen ohne strenges Zeremoniell versammeln kann...

Deswegen ist ein Ausführliches Studium fast schon pflicht, und jede Erfahrung muß in sich selbst als gut befunden werden, ehe man eine endgültige Entscheidung trifft..

Drum prüfe was sich ewig bindet!!!
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Anhang: Einführung Ritualistik

Beitrag von azi »

Was ist ein Ritual?

Ein Ritual kann eigentlich alles, sein, von der Art wie wie täglich Aufstehen, der Reihenfolge wie wir uns Waschen und Ankleiden, bis hin zu den Arbeitsschritten die uns der Berufs- oder Schulalltag vorgibt.

Der eine hat diese alltäglichen Dinge mehr, der andere Weniger Ritualisiert und all diese Rituale lassen, von einigen Ausnahmen abgesehen mehr oder minder Starke Abweichungen zu.

Besonders extrem und Unflexibel sind die Alltäglichen Rituale der Autisten, die ja nach Stärke der Ausprägung sogar eine Nullabweichung vom Ritual erfordern.

Ein Normaler Mensch hat es da einfacher....
Doch warum haben wir in unserem Alltag Rituale, und was sind die Abweichungen zu dem was wir allgemein als Ritual bezeichnen?

Rituale geben uns in gewisser Weise eine Sicherheit. Wenn alles normal läuft sind wir glücklich, wenn es Abweichungen gibt werden wir verunsichert, wissen im ersten Moment nicht wie wir damit umgehen müssen.

Was uns unsicher macht, macht uns auch Angst.
Doch wie hängt das mit den Ritualen zusammen die selbst ein Ottonormalbürger als solches erkennt?

Rituale in Religion oder Magie

Auch hier ergibt sich in erster Linie die Angst die einem die Freiheit gibt. Man könnte etwas falsch machen, wenn das eine nicht wie das andere ist, könnte sich das Resultat verändern.

Angst und Unsicherheit machen es für uns in der Form des Menschen wichtig Rituale zu finden die diese Unsicherheit zumindest teilweise ausräumt. Am Einfachsten ist das wenn wir dazu etwas nehmen das auch andere haben, weil es sich ja anscheinend Bewährt hat und dieses dann für uns nutzen, ggf. mit ein wenig Veränderung um es als Eigen ausgeben zu können.

Nein das soll kein Wort gegen Rituale werden im Gegenteil...

Wie ihr in der Technikecke noch ausführlich erfahren werdet ist Angst und Unsicherheit etwas das negative Auswirkungen auf unser Leben haben kann. Sorgen Negative Gedanken werden mitgetragen, verschleiern die Sicht auf das Wesentliche, das Jetzt und können somit in der Zukunft Auswirkungen haben die die Sorgen bestätigen, ein Teufelskreis gegen den Rituale helfen können.

Darüber Hinaus wirkt ein Ritual das Bewußt und Im Jetzt gemacht wird, in seiner bewußten und klaren Wiederholung als Energiesammler, der die Lebensqualität erhöht.

Ist ja auch Logisch, durch das Ritual verlieren die Sorgen ihre Grundlage man geht positiver hinein und somit auch Positiver in die Zukunft.

Dennoch bin ich so frei wie jeder andere manche Ritualvorschrift zu belächeln und den Formglauben nicht ganz ernst zu nehmen.

Wiederspricht sich das?
Nein ganz und gar nicht, denn was ich belächle ist allein der Gedanke das es immer nur einen Weg für ein Resultat gibt. Was ich belächle sind Vorschriften die Sagen nur so geht es nur in dieser Form und nicht anders.

So findet man etwa in den Meisten Meditationsbüchern und auf den Meisten Seiten zu dem Thema immer nur Sitz liege oder Stehmeditationen, das man auch die Bewegung als Meditation zelebrieren kann wird weggelassen.

Aber auch in der Magischen Gemeinschaft sieht man diese Formfrage mitunter Verbissen. So darf in einem Weg das Ritual nicht ohne Schutzkreis zelebriert werden, der Andere schreibt die Elemente und ihre Reihenfolge zwingend vor und ein dritter besagt gar das man unbedingt rechts hinein und links hinaus gehen muß aus dem Kreis.
Das sind Formalismen die in der Gruppenarbeit wichtig sind, für das Einzelne Individuum aber nicht unbedingt sinnvoll oder Erfolg versprechend.

Gruppenarbeit Einzelarbeit

Was uns zu einem wichtigen Punkt der Ritualarbeit bringt:

Gruppenarbeit: Es ist wichtig und sinnvoll das eine Gruppe sich abspricht und eine Ritualform findet die wenn schon nicht allen so doch den meisten zusagt.

Diese Ritualform sollte Grundlegend beibehalten werden um die Energiefluß der Gruppe zu unterstützen, darf jedoch nicht in einen Leeren Formalismus, ein Theaterstück ausarten.

Leider scheint es mitunter das die Form kaum noch leben enthält, man siehe einfach ma die Katholische Kirche mit ihren Uralten Ritualen, die gemacht werden weil es halt dazu gehört.

Diese Gefahr sieht man leider auch in vielen noch recht jungen Magischen und auch Esoterischen Kreisen. Es kommt mir fast so vor als würde das, was man eigentlich hinter sich lassen wollte unbewußt dennoch immer wieder kopiert. Da frage ich nach dem Wieso? Lebt endlich und hört auf Theater zu spielen...

Einzelarbeit: Wer alleine Arbeitet sollte sich überlegen was er will und was ihm liegt. Nicht alle sind gleich und es ist relativ sinnlos sich an Büchern oder Gemeinschaften zu orientieren die zwar als solche zusagen, nicht aber wirklich in der Eigenarbeit überzeugen.
Ein Ritual das in einer Gemeinschaft mit mehreren sinnvoll und funktionsfähig ist kann für ein Individuum totaler Nonsens sein.

Hier ist wirklich Individuelle Betrachtung einer Form gefragt. Hat man aber dann nach einer Weile seine Eigene Form gefunden, so sollte man darauf achten diese auch beizubehalten, und nur nach Notwendigkeit abzuwandeln. Dabei gilt aber auch hier das ein Ritual nicht zu Formalismus erstarren darf, es muß immer voll bewußt und fließend ablaufen und sich nicht in Theatralik verfangen.

Ein Fließendes Lebendes Ritual findet immer im Jetzt statt im Sein....

Und nein das heißt nicht das die Anderswelt die Trance und was sonst noch so allgemein zum "Nichtsein" gezählt wird dabei ausgeschlossen wird.

Denn hier stellt sich die Frage was verstehen wir unter sein?

Ich sehe alles als seiend an was ich mit meinen Sinnen als Existent wahrnehmen kann. Das mag mitunter einiges Mehr sein als andere Wahrnehmen können, doch ich sehe dies so.
Daraus folgt das Ein Ritual genauso in dieser Welt, die wir der einfachheitshalber Real nennen, genauso wie im Universum, im Nun oder der Anderswelt stattfinden kann. Solange man im Jetzt ist und den Raum den man nutzt klar definieren und sich darin Positionieren kann ist das Möglich und statthaft.

Ein Ritual das Erfolg haben will setzt somit auch voraus das man weiß wo man steht. Wo man Präsent ist und wie man Präsent ist.

Um mir klar zu werden wie ein Ritual für mich zu zusammen gestellt sein muß, muß ich erst ma wissen wo ich bin, wer ich bin, was ich bin.

Auch über Ängste und Sorgen sollte man Klarheit haben um diese nicht Unterbewußt in das Ritual hineinzutragen und somit die Erfolgschancen zu reduzieren oder gar ins negative zu verkehren.

Was gehört dazu oder allgemeine Formen

Die meisten Teilen ein Ritual in mindestens drei Phasen:
Vorbereitung
Ritual
Nachbereitung

Wobei die Nachbereitung meist aus Aufräumen, nur bei wenigen aus nachträglicher Betrachtung des Ritual besteht.

Die Vorbereitung ist ein wichtiger Punkt den man nicht einfach ausser acht lassen sollte. In der Technikecke kannst du lesen das selbst eine Meditation die schon x mal durchgeführt wurde eine Einstimmung haben sollte, eine Vorbereitung in der man positive und entspannende Gedanken und Gefühle sammelt, damit keine Negativen Energien das Ritual der Meditation stören und seine Wirkung beeinflussen können.

In einem Magischen Ritual ist es nicht anders, nur das man sich ausser dem Positiven Einstimmen auch des Grundes für das Ritual klar werden sollte.

Selbstverständlich gehört auch das Vorbereiten des Ritualortes das Bereitsstellen notwendiger Utensilien und in der Gruppenarbeit das gemeinsame besprechen des Rituals mit allen Teilnehmern zur Vorbereitung.

Die Phase des Rituals lässt sich mehr oder minder stark Unterteilen je nachdem welchen Weg, und welche Grundlage wir wählen.

Die Nachbereitung die meist sträflich vernachlässigt wird ist sinnvoll, um zu ergründen ob und was sich getan hat. wie hat sich was ausgewirkt? War ich wirklich beim Ritual im Hier und Jetzt oder sind meine Gedanken zwischendrin abgeschweift. War meine Vorbereitung ausreichend, oder sollte ich das nächste mal mehr tun?
Wie empfand ich den Energiefluß? War es so wie ich es mir vorgestellt hatte?

Auch in der Gruppe ist eine Nachbereitung sinnig um immer wieder gemeinsam zu erfahren, ob das was man sich als Form gewählt hat nicht erstarrt ist, ob es immer noch lebt und fließt, ab alle oder zumindest die meisten mit dieser Form klarkommen und leben können.

Ich finde, das nur eine Detaillierte Betrachtung des Rituals im Nachhinein uns zeigen kann ob es wirklich das für uns richtige ist und ob es nicht zum Formalismus wird, den wir machen weil es halt dazu gehört...

Wenn sich zeigt das es erstarrt ist, müssen wir uns auf die Suche begeben, eine andere "Übung" wählen, um erneut mit vollster Aufmerksamkeit und allen Sinnen dabei zu sein.

Das gilt für einen Allein genauso wie für eine Gruppe.
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azi
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Anhang: Ritualistische Schritte näher Beleuchtet

Beitrag von azi »

Betrachten wir einmal wie im Groben Spirituelle und Religiöse Rituale aufgebaut sind. Dabei lassen wir die Vor- und Nachbereitung außer acht, die hatten wir ja schon letztes mal genauer betrachtet.

Selbstverständlich können die folgenden Inhalte von Weg zu Weg und von Religion zu Religion in ihrer Präsenz oder durchgeführten Intensität sowie Reihenfolge variieren, doch meist sind sie vorhanden.

Reinigung
Die meisten Rituale beginnen mit der Reinigung, seie es des eigenen Selbst oder des Raumes/Bereiches in der das Ritual abgehalten werden soll.

Dabei kann die Reinigung selbst ein kleines Ritual sein oder aber in das eigentliche Integriert werden.
Das Ägyptische kennt besonders ausgeprägte Reinigungen, die Körperliche (mit Wasser und Natron) und Geistige (Meditation, Einstimmung) Reinigung aufweisen und sogar das Fasten als Teil des gesamt Ritualzyklus beinhalten können.

Im Wicca ist die Reinigung meist auf das Fegen und Räuchern des Kreises beschränkt, sowie Reinigung der Teilnehmer mit Rauch, auch Salzwasser wird hier verwendet jedoch nicht für die vollständige Körperliche Reinigung sondern nur Symbolisch, mit einer Berührung des Gesichtes oder durch ein paar Spritzer.

Auch die Großen Religionen zeigen ausgeprägte Reinigungszeremonien, so ist im Islam die Waschung vor dem Gebet Vorschrift, und die Reinheit der Moschee oder des Gebetsraumes ist wichtig.

Im Christlichen finden wir die Reinigung nicht mehr so ausgeprägt, wenn auch üblich das man sich vor dem Kirchgang herausputzt (nicht umsonst war früher der Samstag Badetag), so finden wir die Rituelle Waschung nur noch ansatzweise in der Katholischen Kirche. Das Bekreuzigen mit Weihwasser ist ein Rudimentäres Überbleibsel einer solchen Waschung, der Weihrauch dient der Reinigung der Luft und des Raumes. Die Reinigung mit Weihrauch in der Kirche zu exakt diesem Zweck ist ein recht junger Gedanke, und entwickelte sich aus dem Glauben, das der Rauch Krankheiten wie die Pest fern halten könnte. Das Schwenken des Weihrauchs im Raum oder über den Besuchern stammt aus dem Mittelalter, und war als Krankheitsvorbeugung gedacht.
Selbstverständlich hat der Weihrauch auch noch ältere weitergehende kultische Bedeutung..

In anderen Christlichen Gemeinschaften wird die Reinigung auf bestimmte Rituale beschränkt, so ist das Wasser bei Taufe oder Konfirmation ein Zeichen der Reinigung und auch das Aschekreuz ist als solch reinigendes Siegel zu sehen.

Nicht hier hinein spielt übrigens das Abendmahl, auch wenn es von der Reinwaschung von den Sünden erzählt, gehört es doch eindeutig zum Opfer nicht zur Reinigung.

Zentrieren-Einstimmen
Eigentlich gehört der Punkt mit zur Reinigung, denn wenn wir uns zum Zwecke des Rituals Reinigen, stimmen wir uns meist auch Automatisch mit ein. Dennoch will ich es noch einmal gesondert betrachten, da einige Wege dies als einzelnen Punkt sehen und auch manche Religion es als zweiten Punkt nach der Reinigung nutzt.

Zentrieren bedeutet, dass wir in unsere Mitte gehen, uns sammeln und Körper, Geist und Seele vorbereiten auf das was kommt. Dies kann mit einer Handlung genauso geschehen wie mit einer Ruhigen Minute oder einer kurzen Meditation. Wenn wir an die Definition der Meditation zurückdenken, ist ja der "Gottesdienst" bzw. das Ritual genau genommen eine einzige lange Meditation.

Der Begriff Zentrierung ist vor allem in den Magischen Kreisen geprägt, die Hermetiker nutzen dafür das Kabbalistische Kreuz, die Ägyptische Magie das Anch.
Beides sind Formen die aus Bewegung und Wort bestehen und so die Energien und die Konzentration auf das Wesentliche leiten.

In den Christlichen Gemeinschaften wird nicht der Begriff Zentrierung genutzt, sondern der Begriff Einstimmung oder Einleitung. Meist ist das ein Gebet oder Lied, das den Beginn des Gottesdienstes einläutet und wird nach dem Thema des Gottesdienstes gewählt. Es ist mit einer Zentrierung im Magischen Sinne gleichzusetzen, da man sich auch hier auf den Beginn und auf das Thema konzentriert.

In einigen Asiatischen Wegen wird der "Gottesdienst" hingegen mit einer Meditation eingeleitet, die meist in Form einer Gehmeditation bei beschreiten des Gebetsbereiches zelebriert wird. Mit dem Hineingehen in den Bereich stimmt man sich auf das was kommt ein und Zentriert seine Konzentration und seine Energie in sich.

Ähnliches ist auch aus dem Ägyptischen Tempeldienst bekannt (Unterscheide Magische Form und Tempeldienst im Ägyptischen, es können starke Unterschiede Aufgrund der Aufgaben und Bildung bestehen). Der Ägyptische Tempel war in Bezirke unterteilt in die nur bestimmte Würdenträger Zugang hatten. Der Gang von einem "niederen" Bereich in einen "höheren" zum Zwecke Kultischer oder Magischer Handlung, unterlag entsprechend vielen Regeln die eine Einstimmung und Fokussierung forderten. Der Gang entsprach somit einer Gehmeditation, wie wir sie aus dem Asiatischen Raum kennen.

Anrufung Evokation
Nachdem man sich zentriert, eingestimmt hat, werden jene Eingeladen, gerufen die nicht Körperlich sondern Energetisch teilnehmen. Das können die Elemente sein, Geister, Feen, Engel.
In den Monotheistischen Religionen gehört dazu auch die Ladung des entsprechenden Gottes oder (im Christlichen) eines Vertreters.

Auch im Magischen Sinne gibt es mitunter den Punkt Anrufung in Bezug auf Götter, doch ist die Anrufung eher in den Bereich einfacher Gebete und Talisman/Amulett Herstellung anzusiedeln, nicht in den Rahmen eine größeren vollständigen Rituals.
Eine Anrufung ist eine Einladung an die Entsprechende Wesenheit teilzunehmen, Je nach Ausgestaltung der Anrufung, kann es auch eine Aufforderung sein die mit Energetischen Strömen unterstützt wird.

Hierzu gehört die Rufung der Elemente und der Aufbau eines Schutzkreises, seie es durch Worte oder Symbole, wie es in vielen Magischen Bereichen getätigt wird.
Auch die Einladung des kleinen Volkes oder der Geister des Ortes ist so eine Anrufung, die vor allem im Hexischen und bei den Wicca zelebriert wird.

In diesen Bereich werden meist schon bitten und Wünsche eingeflochten, sprich der Zweck der hinter der Anrufung steht wird Formuliert.

Achtung: Die Anrufung von Dämonen und Toten zum Zwecke der Nutzung ist ein Spezialfall. Zwar gehört die Tätigkeit im Weitesten Sinne in den Bereich Anrufung, doch da meist ein Zwang genutzt wird, ein Ausgleich fällig wird und Schutzmaßnahmen nötig sind, nennt man diesen Spezialfall Beschwörung, und wird hier erst einmal nicht weiter betrachtet.

Invokation
Dies ist ein Punkt den man so gut wie nicht in den Monotheistischen Wegen findet, oder zumindest nur sehr sehr am Rande.

Invokation bedeutet das Eine Wesenheit meist eine Gottheit in einen Körper hinein gerufen wird, damit diese zu den Anwesenden Sprechen kann. Vor allem im Hexischen und Wicca ist das eine gängige Praxis. Gott und Göttin werden nicht nur zum Fest Geladen mit einer Anrufung sondern sie werden gezielt in einen Körper gerufen.

Diese Praxis findet sich auch in Vielen Schamanischen Wegen, bei denen Geister und Wesenheiten über eine Trance in einen Körper gerufen werden, damit sie bestimmte Heilungen oder Handlungen zelebrieren.
Auch einige Divinationstechniken arbeiten mit dieser Methode. Das Berühmteste Orakel das auf diese Methode zurückgriff war das Orakel von Delphi, aber auch im Amun Tempel war diese Methode bekanntermaßen Praxis.

Rede des Gottes/der Götter
Nach Anrufung und oder Invokation erfolgt meist eine Rede im Namen der Gottheit oder durch den von einer Wesenheit besessenen.
Dies ist vor allem in den Monotheistischen Religionen verbreitet, und kann in ewig lange Vorträge ausarten, darüber was Mensch zu tun oder zu lassen hat. Auch die Hetzreden der Radikalen fallen in diesen Bereich, da die Redner entweder selbst überzeugt sind, dass sie die Worte ihres Herrn sprechen oder aber zumindest viele Gläubige dies annehmen.

In Einzelritualen ist an dieser Stelle meist eine Intensive Meditation, durch die Stille des Geistes werden die Worte der Götter, Geister, vernommen.

An diesem Punkt setzt ein wichtiges Sprichwort Ägyptens an:
Wenn du nicht Still bist im Geist wie willst du dann die Götter hören.

Daran erkennt man, das auch im Tempel die Praxis der Stille wichtiger Bestandteil von Ritual und täglichem Exerzitium war. Aber auch die Tatsache der einfachen Menschen mit dieser Form vertraut gewesen sein müssen, wie sonst hätte sich das Sprichwort so stark prägen können.

Mitunter wird die Rede auch ein Zwiegespräch, in dem Wünsche und Bitten vorgetragen werden und der Redner oder Invozierte reagieren. In der Katholischen Kirch kennt man ein Ritualisiertes Zwiegespräch, das jedoch keine Varianten zulässt.

Bitte, Gebet, Formulierung des Ritualziels
Wenn noch nicht erfolgt wird nun die Bitte das Ziel des Rituals formuliert und allen dargelegt, mit Energie versehen, und weggeschickt. Invozierte Wesen können darauf reagieren müssen aber nicht. Mitunter wird das Ziel auch noch einmal extra wiederholt als Vorbereitung des Opfers das im Anschluss folgt.

Dies ist vor allem im Magischen Bereich üblich, doch kennen wir diese Zusammenfassung auch aus der Christlichen Praxis, wo neben der Wiederholung des Themas, nun auch die Bitte um die Vergebung Formuliert wird.
Vater Unser
der du bist im Himmel,
vergib uns unsere Schuld
wie wir dem Schuldigen vergeben.........
Standarttext den niemand vergisst der je in den christlichen Kirchen war, zeigt aber deutlich wie ausgeprägt dieser Bittteil in manchen Wegen ist.

Bei Hochzeiten und Taufen etc. gehört die Bindung oder Taufe hier hinein. Das Opfer erfolgt meist exakt nach diesem Teil, wodurch Bitte und Entschädigung in einem Zug erfolgen.

Opfer
Das Opfer ist in den meisten Wegen Usus, kann jedoch stark unterschiedlich Ausprägungen annehmen.
In den Magischen Wegen und Ritualen ist es meist ein Direkt vollführtes Opfer. Speis und Trank werden den Göttern und Wesenheiten gereicht und danach gesegnet an die Teilnehmer verteilt zu werden.

Auch das Opfern von Gegenständen, Schriften und anderem ist üblich, Vor allem wenn es sich um ein Magisches Ritual handelt mit festen Ziel, etwa dem Bannen von negativer Energie, Bindung einer Partnerschaft oder Hilfegesuch beim finden eines Jobs u.a.

In einigen Magischen Wegen werden bei größeren Rituale auch über Zeiträume gestreckte Persönliche Opfer dargebracht, so etwa beim Abremalin oder seiner Moderneren Variante dem Liber Samekh, bei denen man sich nach bestimmten Regeln stark einschränken muss.

In der Christlichen Kirche kennt man das Abendmahl. Dieses Opfer ist ein wenig verquer, denn es wird von dem gegeben der angerufen wurde, nicht von den Gläubigen. Dieses Opfer wird gesegnet und verteilt.
Doch die Kirche kennt auch Opfer der Gläubigen, im Katholischen werden für die Beichte von Sünde Sühngebete verlangt.

Auch Pilgerreisen sind Opfer die dem Gott/den Göttern gegeben werden. Vor allem der Islam kennt das Opfer der Pilgerreise nach Mekka, die Hadsch, als Pflicht des Gläubigen. Im christlichen wurde in Früheren Jahrhunderten ebenfalls das Pilgern als Pflicht und Buße angesehen, das hat sich jedoch heute relativiert.

Die Asiatischen Religionen kennen die Pilgerreise ebenfalls, welche dort ein rein persönlich entschiedenes Opfer an die Götter und Geister darstellt.

In der Antike war das Pilgern bereits beliebt um den Göttern zu huldigen, oder Rat und Hilfe zu erbitten. Das Orakel von Delphi war eines der großen Ziele der Griechen, aber auch Olympia das neben den Kultischen Stätten alle vier Jahre auch die nach dem Ort benannten Spiele bereithielten.

Bei der Betrachtung der alten Zeiten müssen wir dabei einschränken, dass die Pilgerreise, genauso wie die Wanderschaft mit dem Zweck zu lernen, stark von der Gesellschaftlichen Stellung abhing und auch vom Vermögen des Reisenden. Immerhin musste die Reise auch Finanziert werden.
Im Mittelalter wurde dann das Gebot eingeführt das Pilger günstig bis kostenlos zu versorgen sind, was die Reise auch für arme Leute vereinfachte.

In den Asiatischen Ländern kennen wir diese Versorgung von Pilgern ebenfalls. Die Menschen sehen es als Heilige Pflicht an Pilger kostenlos mit zu versorgen.
Auch die Versorgung der Mönche und Klöster ist in Asien auf die Spenden der Gläubigen gestützt. Es ist üblich das ein wenig mehr Reis gekocht wird, um den Rest an die Mönche zu verteilen, so bringt man täglich sein Opfer, nicht nur einmal die Woche...

Dank, Verabschiedung
Nach dem Opfer dankt man für den Segen, die Energie, das Erhören der Wünsche, die Vergebung der Sünden.

Man verabschiedet die Götter, Geister und Wesenheiten, Invozierte werden wieder aus dem Körper entlassen, so dass der eigentliche Inhaber wieder die Kontrolle bekommt.
Vor allem die in Magischen Kreisen energetisch gerufenen sollten immer wieder entlassen werden, damit die Energien nicht dauerhaft einen Platz beherrschen und evtl. durch Störungen des Energiesystems negative Auswirkungen auf Unbeteiligte haben.

Es ist ein Akt der Höflichkeit, die die man geladen hat auch wieder zu verabschieden, sie einfach stehen zu lassen nach dem Motto macht was ihr wollt, wie es sich in einigen Gruppe eingeschlichen hat, empfinde ich als Unhöflich und schädigt auf Dauer die "Beziehung" der Teilnehmer zu den Wesen.

Auflösen der Zentrierung
Das Ritual ist erst beendet wenn man die Zentrierung auf das Ritualziel beendet. Das ist wichtig, da sonst Teile des Selbst an das Ritual gebunden werden, also einen Statischen Aspekt in der Vergangenheit bekommen, was nicht erwünscht ist. Man soll Teile im Bewußten und Unterbewussten mit sich nehmen, doch nicht die Zentrierung auf das Ritual.

Die Zentrierung wird aufgelöst, indem man zum Beispiel die Handlung, die zu Beginn ausgeführt wurden wiederholt. Mitunter in der Umgekehrten Reihenfolge. Die Hermetiker praktizieren erneut das Kabbalistische Kreuz um die Zentrierung zu lösen, die Christen singen erneut ein passendes Lied das zum Abschied einstimmt, oder beenden mit einem entsprechenden Gebet.
Wicca lösen den Kreis in umgekehrter Reihenfolge auf und/oder lösen die Zentrierung mit einem Lied.

Das Ägyptische Ritual wird beendet in dem die Zelebrierenden sich vom Altar entfernen, rückwärts gehen damit die Gottheiten, denen der Altar gewidmet ist, nicht durch Ansicht des Rückens beleidigt werden. Entsprechend bewusst meditativ geht man in die Welt zurück. Erst nach bestimmter Distanz bzw. verlassen des Raumes und schließen der Tore zum Heiligen ist es erlaubt sich der Welt zuzuwenden, also ein aktiver Akt von der Verehrung in die Welt.

So das soll es für dieses Mal gewesen sein. All diese Ritualteile sind relativ fest verankert in den Ritualsystemen unserer Welt, egal ob Gruppen oder Einzelarbeit, Reihenfolge kann variieren, genauso wie das ein der andere fließend in einander übergehen kann, sodass es nicht so einfach zu erkennen ist, wie wenn eine klare Abgrenzung vorhanden ist.
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Anhang: Zuordnung und Äquivalenzen

Beitrag von azi »

Eigentlich sollte es nach dem kleinen Grundkurs Magie schon klar sein, dennoch möchte ich es gesondert wiederholen.

Alle Zuordnungen egal ob Farben, Formen, Symbole u.a. müssen in uns stimmen. Tabellen können Hilfreich sein, Ideen liefern, doch insofern eine Zuordnung in uns nicht mit einer Tabelle übereinstimmt, sollten wir das Wählen was in uns ist.

Entsprechend ein paar Worte zu diversen Themen im Folgenden:
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Die Macht der Farben

Beitrag von azi »

Die Macht der Farben

Da die meisten Menschen von ihren Augen, also Visuell geprägt sind, können Farben eine besondere Macht über uns haben.
So gibt es Farben die uns Kalt vorkommen, genauso wie Farben du uns Warm werden lassen. Doch nicht nur Warm und Kalt vermitteln uns die Farben, sondern auch Gefühle.

DIe Gefühle die Farben auslösen sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich und ändern sich in einem Leben mehrfach (Siehe auch Projekt Emotionale Kreativität). Aus diesem Grund ist es wichtig sich in regelmäßigen Abständen darüber klarzu werden welche Farbe welche Gefühle auslößt.

Am besten legst du dir ein Farbbuch an, Auf jede Doppelseite nur eine Farbe, damit es kein Gefühlstechnisches Chaos gibt, denn wir wollen jede Farbe allein erforschen.

Beginne mit je einer intensiven Version der Grundfarben Blau Gelb Rot sowie den "Nichtfarben" Weiß und Schwarz. Male oder Klebe ein Muster davon in dein Buch.
Dann nimm das Buch mit der Farbeseite und betrachte die Farbe ganz intensiv, am besten ist es du Meditierst über die Farbe wobei du sie mit offenen Augen fixierst.

Beantworte zu jeder Farbe folgende Fragen
Empfindest du die Farbe als Warm oder Kalt?
Kannst du in der Farbe versinken, oder ist es dir irgendwie unangenehm?
Was für Gefühle löst die Farbe in dir aus?
Löst die Farbe Bilder oder Bilder folgen aus?
Sind diese Bilder eher Positiv oder negativ?
Beschreibe die Bilder

Auf diese Art und Weise verfahre wenn möglich mit allen Farben die dir in die Finger kommen.
Die hier gewonnenen Erkenntnisse benötigst du Später um für Rituale passende Farben aussuchen zu können.
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Symbole

Beitrag von azi »

Symbole sind nicht nur in der Magie sondern auch im Alltag gebräuchliche Mittel der nonverbalen Komunikation, betrachte nur mal die ganzen Verkehrsschilder, Verbots und Gebotszeichen auf der Straße, auf der Arbeit an den verschiedensten Geräten...

Warum Symbole so wichtig sind?

Weil man sie auch versteht, wenn man der Sprache oder des Lesens nicht mächtig ist.... Zumindest glauben die meisten das es so ist.
Das das nicht immer so ist zeigt ein kleines Beispiel aus dem Alltag:
Ein Bekannter von mir arbeitet mal eine Zeitlang in Asybewerber Heimen, und erzählte mir folgede Begebenheit zum Thema Symbole:
Überall in den Heimen Hängen Schilder auf den Rot umrandet und Durchgestrichen Feuer abgebildet ist. Für die meisten bedeutet das Feuer Verboten, doch nicht so für einige Afrikanische Asylbewerber. Bei ihnen bedeutet das Zeichen nämlich Feuermachen erlaubt, was dazu führte, das regelmäßig kleine Feuerchen zum Kochen gemacht wurden.
Es dauerte eine ganze Weile bis man herausfand warum denn trotz Verbotsschilder Feuer gemacht wurde. Es war einfach ein Unterschied in der Allgemeingültigen Symbol Definition...

Und nicht nur im Alltag kann man sich nicht unbedingt auf Allgemeine Gültigkeit von Symbolen verlassen, sondern auch in der Magie.
Als erstes haben wir das Unterbewußtsein das mal wieder seine eigenen Ideen zu Symbolen hat.
Zum anderen haben wir aber auch verschiedene Religiöse, Mythologische und Magische Überzeugungen, die zwar in vielen aber nun mal nicht in allen Punkten und Definitionen übereinstimmen.

Selbstfindung und Symbole

Oh je noch mehr Arbeit

Tut mir leid aber es gibt Dinge an denen kommt man nicht drumrum, und um Symbole schon gar nicht.

Im Zusammenhang mit Symbolen haben wir recht viel arbeit vor uns. Zum einen muß man herausfinden was Symbole für einen Selbst bedeuten und wie man selbst sie nutzen kann und zum anderen muß man versuchen herauszufinden wie sie von anderen genutzt werden um den entsprechenden Kontext zu verstehen.

Die eigentliche Arbeit
Welche Magischen Symbole die allgemein genutzt werden kennst du?
Finde soviele Beschreibungen dieser Symbole wie möglich und vergleiche diese Miteinander.
Meditiere selbst über die Symbole und schreib deine Gefühle und Gedanken dazu auf. Laß dich dabei nicht von anderen Beeinflussen. Nur deine Gedanken sollen Zählen.

Finde für dich selbst Symbole zu den Themen:
Schutz
Liebe
Freiheit
Geborgenheit und versuche eine Erklärung zu finden weshalb du diese Wahl triffst.
Suche nach Symbolen die Andere für diese Begriffe verwenden und versuche deren Erklärungen zu verstehen.

Erweitere die Liste der Begriffe selbst. Lege am besten ein Symbolbuch an in dem du deine Erkenntnisse und Vergleiche festhälst. Je genauer du diese Arbeit machst, desto genauer wird der Katalog eigener Symbole aber auch die Übersicht über die Symbolsysteme anderer. Dies erleichtert dir das Verständniß ihrer Arbeit und auch den Austausch mit ihnen. Und wer weiß vieleicht kommst du ja mal in die Verlegenheit mit anderen Rituale abhalten zu wollen, da ist es dann schon wichtig, das man die Symbolwelt des anderen versteht.
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Götter Geister Wesenheiten

Beitrag von azi »

Na wie jetzt, alles auf einmal?

Ja alles auf einmal, denn nicht jeder kann mit Göttern, Geistern und/oder Wesenheiten was anfangen.

Wieso?

Naja das hängt zum einen mit der Philosophie jeder einzelnen Person ab und zum anderen ist es auch in diesem Feld wie mit allem anderen das Unterbewußtsein sagt wo es lang geht...

Was für Philosophien?

Es geht um die Philosophischen Fragen, gibt es einen Gott, gibt es viele Götter, gibt es Geister, was besitzt alles Geist oder auch Seele, was zählt man alles zu Wesenheiten...

AHHHJA Ich dachte alle Hexen und Magier glauben an viele Götter???

das Stimmt nicht, es gibt unter denen die Magie betreiben genauso viele Facetten religiöser Überzeugungen wie bei dem Rest der Menschheit.

Aber mal der Reihe nach:
Was ist ein Gott, was ein Geist, was eine Wesenheit?
Natürlich kann ich das nur von meinem Standpunkt aus darlegen und ich kann dir garantieren, das du dazu auch viele andere Meinungen hören kannst, doch hier erst ma meine Ideen dazu:
Zuerst der Geist das ist am einfachsten, Ein Geist ist der Nachhall eines Sterblichen Wesens. Meist treten die Ahnen, also die Menschen die vor uns waren in unserer Welt als Geister auf. Manche unfreiwillig, weil sie es nicht schaffen sich von dieser Welt zu lösen, oder weil irgendwer oder irgendwas sie daran hindert, andere halten sich durchaus freiwillig hier auf, etwa um Schabernack zu treiben, aber viele kommen auch um zu helfen, zu führen zu leiten, zu beschützen. Meist natürlich ihre eigenen Kinder und Kindeskinder, aber auch um Fremden zu helfen....
So nun betrachten wir uns doch mal die Götter, Eine Gottheit ist ein uraltes Wesen, meist Unsterblich, welches in die Geschicke der Menschen eingreift. Götter sind den Menschen insofern ähnlich als das es auch unter ihnen alle Facetten der Neigungen gibt. So gibt es Götter die Schützen, Götter die Heilen, Götter die Ernähren, genauso wie es Götter gibt die Krieg führen, die Zerstören, die Hunger verbreiten...
Je nach Pantheon (Götterhimmel/Götterzusammenstellung) sind die Eigenschaften der Götter mehr oder minder stark ausgeprägt oder gar Absolut (Sie besitzen nur diese Eigenschaft).
Und zu guter Letzt was sind Wesenheiten? Als Wesenheiten bezeichne ich alle Wesen die nicht Geister oder Götter sind, aber dennoch sich von den normalen Wesen unserer Welt unterscheiden. Dazu gehören etwa Die Elementarwesen, Feen, Kobolde, „Dämonen“ und andere. Diese Wesenheiten haben mitunter gewisse Kräfte. Man kann die Wesen um Hilfe und Schutz bitten, ob sie solche Bitten gewähren kommt auf Gemüt und Art des Wesens an das man gebeten hat. Das Feld der Wesenheiten umfasst eine Enorme Menge unterschiedlicher Wesen sie alle hier einzeln abzuhandeln ist da nicht möglich, doch werd ich an gegebener Stelle auf das ein oder andere Eingehen, und auch Ideen zu weiteren Übungen in dieser Richtung geben...

OHJE das ist ja jetzt schon eine Menge neuer Dinge und mit Philosophien hast du noch gar nicht begonnen...

Wer sagte das das Studium der Magie an einem Wochenende erledigt ist, an diesem Abschnitt knabbern viele Jahrelang, aber keine Sorge du kannst die Erforschung auch neben und mit den Weiteren Kapiteln angehen, mußt dich also nicht ewig an dieser Stelle festbeißen.

OK, Na dann Weiter im Text

Nun aber zu den Unterschiedlichen Ideen über die Welt der Götter, Geister und Wesenheiten.

Monotheismus
Mono Bedeutet eins, sprich im Monotheismus gibt es nur eine Gottheit, dürfte eigentlich allseits bekannt sein. Beispiele wären Judentum, Christentum und Islam.
Die meisten Monotheistischen Religionen sind Absolutistisch, das bedeutet, das sie der Ansicht sind, das nur die jeweilig eigene Religion die einzig wahre ist. Ausserdem sind sie Missionarisch, soll heißen, sie versuchen Mit Wort und leider oft auch mit Schwert andere von ihrer Religion zu überzeugen und dazu zu bringen sich dieser Religion anzuschließen. Monotheistische Religionen sind Hierarchisch geprägt, das heißt die Masse hat ihren Anführern oder von diesen beauftragten Personen zu gehorchen, Wiederspruch, Verweigerung oder gar Kritik kann mitunter schwer geandet werden. Die meisten Monotheistischen Religionen sind Patriarchal sprich männlich dominiert.

Polytheismus
Poly bedeutet viele, sprich diese Religionen haben mehr als einen Gott. Allseits bekannt dürfte hier der Hinduismus sein, aber auch viele Stammesreligionen der Amerikanischen Ureinwohner. Ausserdem waren fast alle Alten/Antiken Religionen Polytheistischer Natur, z.B. die Keltische, Germanische, Ägyptische, Babylonische....

In diesem Zusammenhang sollte ich auch gleich den Animismus erwähnen.
Animismus bedeutet, das die gesamte Welt, also nicht nur Menschen, sondern auch Tiere Pflanzen, Steine, Wasser... Beseelt sind. Sprich eigene Geister haben und eigene Macht ausstrahlen. Dieser Begriff wurde von dem Völkerkundler E.B Taylor (1832-1917) eingeführt, nur mal so als Info. Der Animismus wird allgemein als Vorstufe des Polytheismus genannt.
Woran man das erkennt? Ganz einfach betrachte dir mal ein bestimmtes Götterpantheon, etwa das Ägyptische, dort findest du Götter, für die Erde, die Ernte, das Wasser, den Lotus, den Himmel...... u.s.w. Es ist somit Logisch anzunehmen, das die Annahme der Göttlichkeit aus einem Konzept Hervorgegangen ist das davon ausgeht das Dinge eine Seele haben... Der Animismus selbst kennt selbst jedoch keine Götter in dem Sinne. Ein Beispiel aus dem täglichen Leben wäre der Buddhismus.
Polytheismus und Animismus gehen meist von einer Gleichberechtigung der Geschlechter aus, sprich weder Mann noch Frau haben Vorherrschaft (Ausnahmen gibt es überall, also nich gleich beschwere)

Atheismus
Atheismus bedeutet, das man gar keine Götter verehrt. Die Monotheisten Übersetzen es meist mit Gottlos und setzen das oft mit Religionslos gleich, doch das ist so nicht richtig.
In diese Spalte gehört unter anderem der Animismus. Und da der Buddhismus eine Animistische Religion ist, kann Atheismus also auch nicht zwangsweise religionslos bedeuten.
Atheismus kann aber auch der Ersatz der Religion durch etwas anderes sein, etwa durch Wissenschaft oder wie wir in unserer heutigen Zeit sehen auch durch Geld...

So und zu guter Letzt haben wir noch eine Form deren Namen mir leider entfallen ist.
Die Idee ist das jeder Mensch ein göttliches Wesen ist, das man nur lernen muß die Göttlichkeit zu erkennen und zu nutzen, diese Auffassung vertreten unter anderem Hermetiker und Thelemiten.

Wie du siehst gehen verschiedene Formen der Betrachtung durchaus inneinander über...
So sind die Wesenheiten des einen die Götter des anderen, und die göttlichkeit des Menschen wird zum Abbild Gottes.....

Und wie soll ich mich da jetzt zurecht finden???

Ja das ist nicht gar so einfach und erfordert einiges an Arbeit. Packen wir es an:

1- Zuallererst, solltest du dich mit den ogben genannten Konzepten auseinandersetzen. Kläre für dich Persöhnlich was Götter, Geister und Wesenheiten sind, und welche Religiösen Konzepte dir am ehesten zusagen....
Das kannst du etwa erreichen, indem du dich über die verscheidneen Formen informierst, aber bitte nicht nur eine Quelle. Religion ist eine Diffizile angelegenheit. Informiere dich bei Kirchen, Verbänden, Religionsgemeinschaften und Diskussionsforen über die verschiedenen Formen und Vertreter, Hilfreich sind auch Geschichtsbücher, Archäologische Fachzeitschriften, und , falls du noch zur Schule gehst, Lehrer...

2- Nachdem du die Konzepte erforscht hast, oder auch gleichzeitig damit, lese über Religionen, nun nicht mehr allgemein sondern gezielt, was will eine bestimmte Religion, was beinhaltet sie, wie steht es mit geschriebenem Anspruch und der Realität heute sowie im Geschichtlichen Kontext........

3- Erforsche die Götter
Soll heißen schau dir verschiedene Kulturen und ihre Götter an, was sagt die Kultur über die Götter aus, was die Götter über die Kultur. Finde heraus ob Götter Wesen sind mit denen du etwas anfangen kannst. Wenn ja wirst du feststellen das bestimmte Kulturkreise dich besonders ansprechen, dich evtl. ein bestimmtes Konzept einer Gottheit dich besonders anspricht.

4- Erforsche die Geister
Das ist nun nicht so einfach, aber dennoch solltest du dir versuchen klar zu machen, ob und in welcher Form du mit deinen Ahnen Kontakt aufnehmen kannst. Sie können dir helfen auf der Suche nach deinem Weg aber auch sonst.....
Versuch bitte nur mit dir Wohlgesonennen Personen Kontakt aufzunehmen, bitte nicht mit verstorbenen Kindern. Je näher die Person dir stand, desto einfacher wird die Kontaktaufnahme..

5- Erforsche Wesenheiten
Zuerst einmal mach dir eine Liste welche Wesenheiten kennst du denn. Versuche mit Hilfe von Büchern und Internet herauszufinden welcher Art die Wesen sind und wie sie sich allgemein verhalten. Such auch in Historischen Quellen. Wichtig, nicht alles was geschrieben ist ist auch wahr. Der Christliche Einfluß hat viele Geschichten umgeschrieben .....
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Re: Grundkurs Magie für Ich

Beitrag von flame »

Wow, sehr schöne Abhandlung über die Grundlagen.

Edit: hab den Thread direkt mal im Inhaltsverzeichnisan die erste Stelle gesetzt ;)
inhaltsverzeichnis-des-anfangerbereichs-t6299.html
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Re: Grundkurs Magie für Ich

Beitrag von gabor »

Warum wechselst Du ständig die Anrede?Du/Sie/Wir....das ist doch nicht auch etwa alles zusammengeräubert?
Naja,wie auch immer....den meissten Anleitungen kann ich sogar einen gewissen praktischen Nutzen abgewinnen,wenn auch nicht unbedingt in magischer Hinsicht.
Von daher:Daumen hoch! :)
Freundschaft!
P.S.:Ich persönlich halte es nicht für zwingend notwendig"Ich"nun noch einen Grundkurs zu verpassen!Der wird nachher noch zum "Dunklen Lord"!(fürcht!) :lol:
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Grundkurs Magie für Ich

Beitrag von azi »

Die Texte sind über einen längeren Zeitraum entstanden einige wurden mitunter überarbeitet... Ich hab auf die Person glaub ich nie geachtet sondern immer aus der Jeweiligen Situation raus geschrieben... ich mein man merkt auch das der Schreibstil zwischen den Abschnitten immer mal wechselt, die mit vielen Rethorischen Fragen sind die Früheren, die mit weniger die Älteren... Ich hab am Anfang halt geziehlter für die "Kinderstube" geschrieben..

Ich hat gefragt, deswegen für ich aber du darfst natürlich auch damit spielen... Und auch wenn es auf den ersten Blick unmagisch erscheint, ist es doch die wichigste Grundlage für Magie, zumindest wenn man was erreichen will ;)
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