Ich ja auch nicht jajajajaZerberus hat geschrieben:Was soll denn bitte an einer Sammlung zusammenhangsloser Phrasen und Thesen ernst gemeint sein, die nicht mal bis zum Ende durchdacht sind.
besser hätte ich es nicht ausdrücken können .
Gehirnwäsche
Moderator: gabor
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Re: Gehirnwäsche
- SheMoon
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Re: Gehirnwäsche
Ohne jetzt auf den genauen Wortlaut des Ausgangspostings einzugehen, denn da steig ich nicht so ganz durch, möchte ich zumindest meine Gedanken zum Thema "Mensch und Fleisch konsumieren" niederschreiben.
Ich kenne keine Naturvölker die sich nur von Pflanzen ernähren (was nicht heißt das es Keine gibt, aber wenn dann sind es wohl recht wenige), aber Alle die mir bekannt sind, gehen respektvoll mit den Tieren die sie erlegen oder schlachten um.
Dass in unserer Gesellschaft bei Vielen üblich ist öfter Fleisch zu essen als es notwendig wäre, oder dass es immer noch Menschen gibt die meinen Fleisch käme aus der Tiefkühltruhe im Supermarkt, finde ich auch nicht prickelnd.
Ich bewundere diejenigen, die Selbstversorger sind, und damit meine ich nicht nur Fleisch.
Meine Mutter hat sich zwei Jahre nachdem ich sie kennen gelernt habe, vegetarisch ernährt. Irgendwann bemerkte sie, dass ihr der Verzehr von Fleisch fehlte. Sie aß es nicht oft, und wenn dann kaufte sie es direkt bei Bauern ein die sie persönlich kannte.
Als sich meine Eltern dann ein Haus am Land bauten, legten sie einen Gemüsegarten an und legten sich Hühner, Enten und Hasen zu.
Ich kann mich noch erinnern wie es meiner Mutter ging, als sie ihren ersten Hasen schlachtete. Drei Tage ging es ihr schlecht, aber sie sagte: "Wenn ich Fleisch essen will, muß ich das Tier auch töten können."
Ich machte mir natürlich auch Gedanken zu dem Thema, und stellte fest, wenn ich mich selbst versorgen müsste, wäre ich in der Lage ein Tier zu töten. Auch mir würde es nicht leicht fallen, aber ich esse gerne Fleisch und ich brauche es auch, doch auch ich wäre diesem Lebewesen dankbar dass es durch mich gestorben ist, um mich zu ernähren.
Leider gibt es nicht nur beim Thema "Essen" eine traurige Gleichgültigkeit.
LG
SheMoon
Ich kenne keine Naturvölker die sich nur von Pflanzen ernähren (was nicht heißt das es Keine gibt, aber wenn dann sind es wohl recht wenige), aber Alle die mir bekannt sind, gehen respektvoll mit den Tieren die sie erlegen oder schlachten um.
Dass in unserer Gesellschaft bei Vielen üblich ist öfter Fleisch zu essen als es notwendig wäre, oder dass es immer noch Menschen gibt die meinen Fleisch käme aus der Tiefkühltruhe im Supermarkt, finde ich auch nicht prickelnd.
Ich bewundere diejenigen, die Selbstversorger sind, und damit meine ich nicht nur Fleisch.
Meine Mutter hat sich zwei Jahre nachdem ich sie kennen gelernt habe, vegetarisch ernährt. Irgendwann bemerkte sie, dass ihr der Verzehr von Fleisch fehlte. Sie aß es nicht oft, und wenn dann kaufte sie es direkt bei Bauern ein die sie persönlich kannte.
Als sich meine Eltern dann ein Haus am Land bauten, legten sie einen Gemüsegarten an und legten sich Hühner, Enten und Hasen zu.
Ich kann mich noch erinnern wie es meiner Mutter ging, als sie ihren ersten Hasen schlachtete. Drei Tage ging es ihr schlecht, aber sie sagte: "Wenn ich Fleisch essen will, muß ich das Tier auch töten können."
Ich machte mir natürlich auch Gedanken zu dem Thema, und stellte fest, wenn ich mich selbst versorgen müsste, wäre ich in der Lage ein Tier zu töten. Auch mir würde es nicht leicht fallen, aber ich esse gerne Fleisch und ich brauche es auch, doch auch ich wäre diesem Lebewesen dankbar dass es durch mich gestorben ist, um mich zu ernähren.
Leider gibt es nicht nur beim Thema "Essen" eine traurige Gleichgültigkeit.
LG
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Aus den schlechten Zeiten im Leben,
können wir mehr lernen als aus den Guten.
Weisheit der Sioux
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- gabor
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Re: Gehirnwäsche
"Gleichgültigkeit" würde ich das jetzt eher nicht nennen....eher "Pathos".
Was soll der Quatsch? Wir sind nunmal Omnivoren...fertig.
So, jetzt kommt es freilich drauf an, WELCHES Tier auf dem Teller landet....
Klar, bei`m stolzen Hirsch wird sich entschuldigt, und gedankt....bei einem Lamm sowieso..
Ne Ratte, oder ein Gecko gehen mal einfach so durch.....Garnelen und Muscheln werden nicht gefragt....und wenn ein Insekt dran lauben sollte, dürfte das Tischgebet eher dürftig ausfallen.
Und da wir uns ja hier auch mit Otherkins beschäftigen.....da möcht ich mal den Werwolf erleben, der erstmal`ne Schweigeminute einlegt.
Immer bereit!
Was soll der Quatsch? Wir sind nunmal Omnivoren...fertig.
So, jetzt kommt es freilich drauf an, WELCHES Tier auf dem Teller landet....
Klar, bei`m stolzen Hirsch wird sich entschuldigt, und gedankt....bei einem Lamm sowieso..
Ne Ratte, oder ein Gecko gehen mal einfach so durch.....Garnelen und Muscheln werden nicht gefragt....und wenn ein Insekt dran lauben sollte, dürfte das Tischgebet eher dürftig ausfallen.
Und da wir uns ja hier auch mit Otherkins beschäftigen.....da möcht ich mal den Werwolf erleben, der erstmal`ne Schweigeminute einlegt.
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
- Tyger
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Re: Gehirnwäsche
Zumal Real-Werwölfe ja ohnehin schon selten sind. =^.^=gabor hat geschrieben:Und da wir uns ja hier auch mit Otherkins beschäftigen.....da möcht ich mal den Werwolf erleben, der erstmal`ne Schweigeminute einlegt.
Immer bereit!
- Ischade
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Re: Gehirnwäsche
Du meine Güte! Mit einer solchen Diskussion hatte ich hier ja eigentlich nicht gerechnet. Aber gut.
Zum Thema Vegetarismus von mir nur ein paar Bemerkungen.
Erstens wollen Pflanzen auch leben. Mag sein, dass sie WOLLEN, dass ihre Früchte gegessen werden, aber das meiste Gemüse wird mit Stumpf und Stiel ausgerissen (Salat, Kohl, Karotten etc.) DAS wollen sie bestimmt nicht! Also sollte man bei dem Argument auch nur konsequent Früchte essen.
Zweitens existiert seit dem Kambrium ein Gleichgewicht zwischen Jägern und Gejagten, das essenziell wichtig für die Evolution war. Die Beutetiere mussten sich besser panzern, besser tarnen, schneller werden, die Jäger schneller werden, mussten bessere Augen und Fänge bekommen, klüger werden. Hätte es von Anfang an nur „liebe“ vegane Tiere gegeben, würden wir heute noch in der Ursuppe herumschwimmen. Dazu kommt, dass das durchbrechen der Nahrungskette heute noch fatale Folgen haben kann. Fehlen Fressfeinde vermehren sich die Pflanzenfresser derart, dass sie sich selbst alles Futter wegfressen und dann verhungern. Dazu kommt das normalerweise die kranken und schwachen Beute werden und nur die Starken und gesunden sich vermehren. Wenn man böse wäre, könnte man sagen, eigentlich wollen Tiere auch gegessen werden. Nein, natürlich wollen sie das nicht, aber es ist eine evolutionäre Notwendigkeit. Was passiert, wenn eine Spezies keine Fressfeinde mehr hat, sehe ich jeden Morgen in der Straßenbahn.
Ich selbst ernähre mich tatsächlich lieber von Früchten und Milch. Aber wenn ich Lust auf Fleisch habe, weiß ich, dass mein Körper das jetzt braucht. Manche Eiweiße und Vitamine kann der Körper selbst nicht bilden. Gerade bei Kleinkindern sieht man massivste (auch lebensbedrohliche) Mangelerscheinungen, wenn Eltern der Meinung sind, sie vegan ernähren zu müssen. Wir sind evolutionär Allesfresser und damit muss man sich eben arrangieren. Ja, in dem man Acht gibt woher das Fleisch kommt, dass man isst usw.
Aber was mir an dem ganzen Thema wirklich aufstößt, ist die unglaubliche Aggressivität vieler Vegetarier und Veganer. Ich bin noch nie von einem, der Fleisch isst angegriffen worden, weil ich Gemüse esse. Aber diese totalitäre Auffassung, nur weil jemand kein Fleisch isst, müssten alle anderen das gefälligst auch, hat schon was von Zwangschristianisierung!
Und nur weil es inzwischen eine Menge Menschen gibt, die auf Fleisch verzichten und angeblich gut damit leben, ist das kein Argument, es ihnen gleich zu tun. Es gibt auch eine Menge Menschen, die Frauen schlagen, ihre Kinder vergewaltigen oder Donald Trump wählen.
Zum Thema Vegetarismus von mir nur ein paar Bemerkungen.
Erstens wollen Pflanzen auch leben. Mag sein, dass sie WOLLEN, dass ihre Früchte gegessen werden, aber das meiste Gemüse wird mit Stumpf und Stiel ausgerissen (Salat, Kohl, Karotten etc.) DAS wollen sie bestimmt nicht! Also sollte man bei dem Argument auch nur konsequent Früchte essen.
Zweitens existiert seit dem Kambrium ein Gleichgewicht zwischen Jägern und Gejagten, das essenziell wichtig für die Evolution war. Die Beutetiere mussten sich besser panzern, besser tarnen, schneller werden, die Jäger schneller werden, mussten bessere Augen und Fänge bekommen, klüger werden. Hätte es von Anfang an nur „liebe“ vegane Tiere gegeben, würden wir heute noch in der Ursuppe herumschwimmen. Dazu kommt, dass das durchbrechen der Nahrungskette heute noch fatale Folgen haben kann. Fehlen Fressfeinde vermehren sich die Pflanzenfresser derart, dass sie sich selbst alles Futter wegfressen und dann verhungern. Dazu kommt das normalerweise die kranken und schwachen Beute werden und nur die Starken und gesunden sich vermehren. Wenn man böse wäre, könnte man sagen, eigentlich wollen Tiere auch gegessen werden. Nein, natürlich wollen sie das nicht, aber es ist eine evolutionäre Notwendigkeit. Was passiert, wenn eine Spezies keine Fressfeinde mehr hat, sehe ich jeden Morgen in der Straßenbahn.
Ich selbst ernähre mich tatsächlich lieber von Früchten und Milch. Aber wenn ich Lust auf Fleisch habe, weiß ich, dass mein Körper das jetzt braucht. Manche Eiweiße und Vitamine kann der Körper selbst nicht bilden. Gerade bei Kleinkindern sieht man massivste (auch lebensbedrohliche) Mangelerscheinungen, wenn Eltern der Meinung sind, sie vegan ernähren zu müssen. Wir sind evolutionär Allesfresser und damit muss man sich eben arrangieren. Ja, in dem man Acht gibt woher das Fleisch kommt, dass man isst usw.
Aber was mir an dem ganzen Thema wirklich aufstößt, ist die unglaubliche Aggressivität vieler Vegetarier und Veganer. Ich bin noch nie von einem, der Fleisch isst angegriffen worden, weil ich Gemüse esse. Aber diese totalitäre Auffassung, nur weil jemand kein Fleisch isst, müssten alle anderen das gefälligst auch, hat schon was von Zwangschristianisierung!
Und nur weil es inzwischen eine Menge Menschen gibt, die auf Fleisch verzichten und angeblich gut damit leben, ist das kein Argument, es ihnen gleich zu tun. Es gibt auch eine Menge Menschen, die Frauen schlagen, ihre Kinder vergewaltigen oder Donald Trump wählen.
"Die Moral ist immer die Zuflucht der Leute, welche die Schönheit nicht begreifen." (Oscar Wilde)
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Re: Gehirnwäsche
Dazu habe ich mir auch schon öfter Gedanken gemacht, obwohl das jetzt über das Ursprungsthema hinaus geht, aber welche "Fressfeinde" haben wir nich ausser Artgenossen und uns selbst?Ischade hat geschrieben:Was passiert, wenn eine Spezies keine Fressfeinde mehr hat, sehe ich jeden Morgen in der Straßenbahn.
Manchmal sind wir selbst doch unser ärgster Feind.
Und dann sind dann noch Krankheiten die auftauchen, tödlich sind, erforscht werden, heilbar sind und die nächste Krankheit ist dran....
Aber was mir an dem ganzen Thema wirklich aufstößt, ist die unglaubliche Aggressivität vieler Vegetarier und Veganer. Ich bin noch nie von einem, der Fleisch isst angegriffen worden, weil ich Gemüse esse.
Ist mir auch schon aufgefallen, ganz abgesehen davon dass ich etliche Vegane kennen gelernt habe die graue Haut hatten, Falten wie ein Shar Pei obwohl sie erst 30 waren und nur das Thema Erährung kannten, aber nie auf die Idee kamen dass ihnen Etwas fehlen könnte.
Dieses Argument hat es doch immer schon gegeben, sonst gäbe es ja den elterlichen Spruch nicht "Wenn XY von der Brücke springt, springst du dann auch? Aber dein Vergleich ist eindeutig einprägsamer und lustiger!Und nur weil es inzwischen eine Menge Menschen gibt, die auf Fleisch verzichten und angeblich gut damit leben, ist das kein Argument, es ihnen gleich zu tun. Es gibt auch eine Menge Menschen, die Frauen schlagen, ihre Kinder vergewaltigen oder Donald Trump wählen.
LG
SheMoon
Aus den schlechten Zeiten im Leben,
können wir mehr lernen als aus den Guten.
Weisheit der Sioux
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