Für Gießfaule - Zamioculcas zamiifolia

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Noriel de Morville
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Für Gießfaule - Zamioculcas zamiifolia

Beitrag von Noriel de Morville »

Zamioculcas zamiifolia - Kartonpapier-Palme

Die Pflanze gehört zu den Aronstabgewächsen (Araceae) und ist die einzige Vertreterin der Gattung Zamioculcas. Sie stammt aus den tropischen Bereichen Ostafrikas. Die Bezeichnung KARTONPAPIER-PALME ist wieder mal unsinnig, da die Pflanze nichts mit den Palmen zu tun hat.

Habitus: Aus einem horizontal wachsenden, knollenartigem Rhizom entspringen Sprosse, die nur ein einziges unpaarig gefiedertes Blatt mit fünf bis acht Fiederpaaren bilden. Die Stiele dieser Fiederblätter sind am Grund stark verdickt; sie dienen als Wasserspeicher. Bei Trockenheit kann ein Teil des Fiederblattes als Verdunstungsschutz abgeworfen werden; der Stiel bleibt als Wasserreservoir bestehen. Die Blätter beeindrucken besonders durch das dicke, dunkelgrüne bis hellgrün schimmernde Laub ( Intensität des Grün ist standortabhängig ) und dienen ebenfalls als Wasserspeicher.

Standort: Je heller der Standort, desto schneller der Wuchs und desto heller werden die Blätter. Wird sie schattig (NICHT DUNKEL !!!) gestellt, wächst sie zwar etwas langsamer, dafür entwickeln die Blätter ein sehr kräftiges, dunkles Grün.

Licht:Viel Licht. Hell bis halbschattig, verträgt aber auch Schatten. NIEMALS VOLLE SONNE !

Temperatur: Zimmertemperatur, im Winter mindestens 15°C. Zamioculcas liebt eine trockenwarme Umgebung. Viel Frischluftzufuhr, aber keine Zugluft.

Feuchtigkeit: Hält man die Pflanze leicht trocken bis mäßig feucht und nur im Winter relativ trocken, geht die Pflanze in der winterlichen Ruhezeit kaum zurück und präsentiert sich im Frühjahr wieder in voller Schönheit. Hält man die Pflanze aber insgesamt trockener und gießt im Winter fast gar nicht, trocknet sie im Extremfall bis zu den verdickten Basen der Blattstiele zurück. Entsprechend lange braucht die Pflanze nach Gießbeginn im Frühjahr, um wieder üppig im Laub zu stehen. Solche "Umstände" sind aber nicht schädlich, da sie es von ihrem natürlichen Standort gewohnt ist. Zamioculcas verträgt trockene Zimmerluft hervorragend.

Tip: LIEBEVOLL VERNACHLÄSSIGEN !!!

Vermehrung: Entweder durch Teilung, oder mit Blattstecklingen. Die Vermehrung durch Blattstecklinge ist zwar erfolgreich, aber langwierig.

Erde: Durchlässiges Substrat mit etwas Zusatzsand und guter Drainage. Hervorragend geeignet ist Kokosfasersubstrat ( COCOHUM )

Dünger: Üblicher Dünger ca. alle vier Wochen

Umpflanzen: Beim Umtopfen sollte gewartet werden,; Zamioculcas bildet sehr kräftige Wurzeln und hebt sich damit schon mal aus dem Topf heraus, oder sprengt den Topf. Damit zeigt sie an, daß es Zeit zum Umtopfen ist.

Höhe: 40-80cm, kann aber bei guter Pflege weit über einen Meter hohe Triebe bilden und äußerst üppig werden

Schäden: Zuviel Feuchtigkeit bringt die Pflanze zum Absterben, ebenso wie volle Sonneneinwirkung. Ansonsten ist die Pflanze sehr robust. Wird die Zamioculcas zu häufig gegossen, beginnen die Blätter gelb bis braun zu werden. Geschädigte Triebe beginnen auch auf Substrathöhe abzufaulen. Lässt man jedoch die Knollen im Substrat, treiben diese durchaus wieder aus. Die Pflanze ist sehr widerstandsfähig.

Zamioculcas ist nicht eine günstigsten Pflanzen, für ein Exemplar mit 5-6 Blattwedeln und ca. 40 cm Höhe werden durchaus 10,00 € verlangt.
Zuletzt geändert von Noriel de Morville am 16. Dez 2006 18:31, insgesamt 4-mal geändert.
Noriel de Morville
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Beitrag von Noriel de Morville »

Hier meine Zamioculcas...

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Noriel

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