Evil

Horror, Thriller, Fantasy, Sci-Fi, Mystery

Moderator: Tyger

Benutzeravatar
Azazel
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 11545
Registriert: 20. Mär 2005 15:54
Religionszugehörigkeit: keine
Wohnort: Der Dummheit der Menschheit sind keine Grenzen gesetzt
Kontaktdaten:

Evil

Beitrag von Azazel »

EVIL aka THE GIRL NEXT DOOR basiert auf dem gleichnamigen US-Bestseller-Roman von Autor Jack Ketchum, der sich wiederum an dem tragischen und brutalen Mord an der 16-jährigen Sylvia Likens im Jahr 1965 in Indiana (USA) orientiert. Ein Fall, der als schlimmster Mord an einem "Einzel-Opfer" in die Geschichte der USA einging...

Schon das Buch geht einem unter die Haut und der Film ist für eine Literaturverfilmung durchaus gelungen.

Kurz zum Inhalt: 2 Mädchen (Megan und Susan) verlieren durch einen Autounfall ihre Eltern und werden zu ihrer Tante gebracht. Die Tante ist durch verschiedene Nackenschläge im Laufe ihres Lebens u.a. hat sie ihr Mann verlassen, verbittert und destruktiv. Ihr ganzer Frust entlädt sich immer mehr auf die beiden Kinder - vorallem auf die hübsche und intelligente Megan. Was mit ungerechten Strafen anfängt, endet in Quälereien und Gewalt und sie bezieht ihre drei halbwüchsigen Söhne und Teile der Nachbarschaft mit ein. Megan wird als Opfer gebrandmarkt und alle machen mit, bis hin zum erschreckenden Ende. Nur der junge David, der sich in Megan verliebt hat versucht sich dem Einfluss der Tante zu entziehen, aber wie soll er Megan helfen?

Evil beschäftigt sich mit einem Tabuthema - Gewalt durch Frauen und zieht dabei alle psychologischen Register.

Nichts für schwache Nerven!
Ketchums Roman war eines der ganz wenigen Bücher der mich als hartgesottenen Horrorfan aufs Mark hinein getroffen hat.

[url=undefined://www.youtube.com/watch?v=kTHOmj-Sv1g]Trailer[/url]
Benutzeravatar
ap
Moderator
Moderator
Beiträge: 1242
Registriert: 21. Mär 2005 13:21
Religionszugehörigkeit: nein danke...

Beitrag von ap »

Bei mir in der Videothek steht er !! Hab ihn am Samstag geschaut.

Was soll ich sagen...? Sehr schwere Kost.

Als ich den Film geliehen hab dachte ich noch, der wird richtig plakativ und sensationsgeil und vielleicht sogar selbstzweckhaft brutal und grausam werden. Diese Erwartung wurde aber vom Film selbst sehr schnell relativiert: Der Film ist sehr viel psychologischer und "niveauvoller" als erwartet. Gut produziert, schön gefilmt, so war ich erstmal gar nicht enttäuscht, denn nur weil der Film in eine andere Richtung geht als erwartet ist das ja nicht gleich negativ. ;) In diesem Fall sogar sehr positiv...
Dann aber..... wurde er doch noch so hart als erwartet! Scheiße, was die dem Mädel alles antun.... es steigert sich von Anfang an und fängt noch mit blosem mobbing an, wird dann aber richtig zur Folter.
Gut, natürlich ist das kein Splatterfilm, wirklich viel sehen tut man gottseidank nicht, es wird immer abgeblendet und das allermeiste spielt sich nur im Kopf des Zuschauers ab. Aber genau darum geht es ja !
Irgendwelche Vergleiche mit Hostel oder Saw sind auf jeden Fall völlig daneben.

Trotzdem, der Film geht sehr unter die Haut, weil man mit dem Opfer mitleiden kann, und weil man die kindliche gedankenlose Grausamkeit der Täter nachvollziehen kann.

Kein Film zum lachen, kein Film für Spanner, kein Film für Horror- und Splatterfreaks... einfach ein trockener Hieb in die Magengegend, ein Film der nachwirkt.

Aber ich denke nicht das ich diesen Film kaufen werde.... sowas möchte ich gar nich tumbedingt öfter sehen. ;)



Der andere Film der das gleiche Verbrechen bvehandelt steht auch schon bei mir in der Leihe, den werd ich nächstes Wochenende mal austesten und vergleichen ! ;)
Benutzeravatar
Azazel
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 11545
Registriert: 20. Mär 2005 15:54
Religionszugehörigkeit: keine
Wohnort: Der Dummheit der Menschheit sind keine Grenzen gesetzt
Kontaktdaten:

Beitrag von Azazel »

jo der andere - an american crime - bezieht sich alleine auf den realen fall und nicht auf Ketchums Interpretation. Ich werde den auch nicht kaufen, denn mir hat das Buch schon gelangt.

Zurück zu „Filme“