Dämonenforum

Jenny Lind ~ die Schwedische Nachtigall; Mado Robin ~ die " Stratosphärische " Französische Nachtigall; "Bubbles" Beverly Sills ~ die Amerikanische Nachtigall; Joan Sutherland ~ Die Australische Nachtigall; Yma Sumac ~ Die Peruanische Nachtigall; Maria Remolá ~ Die Kubanische Nachtigall .... in diesen Reigen fügt sich, im eigenen Land kaum bekannt; ERNA SACK ( 6. Februar 1898 - 2. März 1972 ) ~ Die Deutsche Nachtigall.

Die ausgebildete Altistin stellte fest, daß sie nicht nur über eine enorme, sondern über geradezu extremste Höhenflüge verfügte. Erna Sack erreicht mühelos und mit voller stimmlicher Präsenz und Verve die unwahrscheinliche Tonhöhe des C''''; des Vierfachgestrichenen C's; eine Oktave über dem " Hohen C " ( C''' ).

Stimmliche Entfaltung fand die Künstlerin im Operettenfach, in Koloraturwalzern- und Canzonen. Es wäre schade, diese klangschöne und aussergewöhnliche Stimme mit einem Umfang von weit über vier Oktaven zu vergessen.


Johann Strauß~ Frühlingsstimmenwalzer ( Auszug )

http://www.youtube.com/watch?v=hEMyTQrc4RI

Eine wunderschöne Frau!



Und eine schöne Stimme hat sie auch
Wirklich umwerfend, welche hohen Töne sie schmettern kann.
Ich hätte mir nur gewünscht, sie hätte ein wenig mehr gesungen..

Gruß
Diabolus

Leider gibt es wenige Aufnahmen, das ist wahr. Seltsamerweise war auch ihr Repertoire nicht sonderlich groß. Es gab viele Life-Übertragungen von ihr im Rundfunk und sie wirkte in einigen U-Filmen mit. Die " Nächtliche Königin " hat sie gesungen, viele der üblichen Partien für Koloratursopran auch; ein spezieller Sampler über ihr Wirken im Opernfach und auf dem Lied- bzw. Konzertpodium, im seriösen Fach, soll vorliegen; bisher konnte ich nicht fündig werden.

Gerade gefunden:


Gaetano Donizetti: " O luce di quest'anima " ~ Linda di Chamonix

http://www.youtube.com/watch?v=lbSnO7vjZYY

1930 ging Erna Sack als Koloratursopranistin an das Stadttheater in Bielefeld. Ab 1932 trat sie am Staatstheater in Wiesbaden, ab 1934 am Opernhaus in Breslau und ab 1935 an der Staatsoper in Dresden auf, an der sie bis 1941 engagiert war. 1933 gastierte sie äußerst erfolgreich an der Staatsoper in Berlin, brillierte in den folgenden Jahre unter anderem in Mailand, Wien, Paris, London, Hamburg und München sowie bei den Salzburger Festspielen und unternahm 1936 ihre erste Nordamerika-Tournee. Während des Zweiten Weltkriegs wirkte Sack vor allem in Schweden, in der Schweiz und der Türkei, und begann 1947 in Brasilien eine fünfjährige Welttournee (Südamerika, Australien, Südafrika und Kanada).