Dracula, der wie kein anderer seiner Gattung das Bild des Vampirs geprägt hat, scheint den modernen Vampiren und Vampirliebhabern
einfach nicht mehr cool genug zu sein.
Während "Blade" als martialistische Umsetzung des Neo-Vampirismus Kults noch ganz innovativ und gut durchdacht war, wird
der Vampirkult mit "Twighlight" langsam ins Lächerliche gezogen. Vampire, die es möralisch fragwürdig finden das Blut von
Menschen zu trinken?!
Was kommt als Nächstes? Vampire die sich nach ihrer Verwandelung selbst einen Pfahl ins Herz rammen?!

Werwölfe hat es auf einer anderen Ebene ähnlich schlimm erwischt.
Während Werwölfe zu Beginn ihrer Entdeckung noch die Sklaven der Vampire waren und ihre Charaktereigenschaften ihrem
wölfischen Äußeren entsprachen: mordlustig und wild, wird die Lycanthropie heute nur noch auf das sexuelle Prinzip
reduziert. Sprich: Lycanthropen entdecken ihr "inneres Tier" und meist sind es attraktive Teenies...
Zugegeben hat die immer besser werdende Filmtechnik das Bild des Werwolfes deutlich verbessert, aber die wilde Bestie
scheint sich über die Jahre in kleine Mädchen anknabbernde "Ich-hab-Angst-vor-meinem-inneren-Ich"s verwandelt zu haben.
Gerade in der "Underworld"-Reihe zeigt sich meiner Meinung nach die Charakterlosigkeit der Lycanthropie. Werwölfe brauchen
jetzt anscheinend Vampire, um sich in einen Kontext einordnen zu können, oder was?
Was sagt ihr zu dem, meiner Meinung nach immer verschwimmenderem, Charakter von Vampiren und Werwölfen?
Was bedeutet der Vampirismus und die Lycanthropie für euch?
Was sagen die Experten unter euch zu der "Verwandelung" der beiden Transmorph-Wesen? Haben die Filme und der
damit entstehende Kanon das Bild der Vampire und/oder Werwölfe wirklich so sehr beeinflusst?
Viel Spaß beim Diskutieren!
