Discordische Messen

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Cpt Bucky Saia
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Discordische Messen

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

Und weils so schön ist hier noch eine Ideensammlung für discordische Messen. Dabei handelt es sich eher um das gemeinsame zelebrieren von Blödsinn der vordergründig mit irgendeinem tieferen Sinn verbunden wird ... doch dazu später mehr.
Ich werde hier möglicherweise einige Begriffe benutzen oder mich auf Texte berufen die dem ein oder anderen vieleicht nicht bekannt sein dürften. Doch seid versichert alle Begriffe und Texte sind gut dokumentiert und irgendwo im Internet zu finden.Wer discordisches Zeug machen will sollte sowieso in der Lage sein, sich fundamentales Wissen selber anzueignen.
Doch fahren wir fort, wohin das weiß ich noch nicht, und betrachten wir einmal die Möglichkeiten die sich uns bieten wenn man eine discordische Messe zelebrieren will. Beachte das ich hier lediglich inspirationen biete für das Setting einer Messe. Ein discordischer Prister sollte grundsätzlich in der Lage sein, solch eine Messe zu führen und entsprechende heilige Text vorzutragen die im kontext des Feiertages stehen. Klassischerweise darf man davon ausgehen, dass eine Messe zumindest an den 5 hohen Feiertagen abgehalten werden darf. Weitere Messen können natürlich zu jedem anderen geeigneten Feiertag ebenso zelebriert werden.
Da Discordier dazu tendieren Sachen eh so zu machen wie sie es für richtig halten besteht im Grunde kein Bedarf eine Messe dermaßen zu strukturieren, dass sie einen starren Rahmen darstellt. Im Gegenteil wird ausdrücklich dazu geraten, das ausführen einer Messe in einem Maß zu individualisieren, dass sich darin der Willen der Teilnehmer wiederspiegelt. Von daher beschränke ich mich hier auf ein einfaches Schema um das grundsätzliche Setting einer solchen Messe zu bestimmen und damit dem Priester einen Rahmen zu geben mit dem er arbeiten kann und auf dem er aufbaut. Zusätzlich habe ich mir die Freiheit genommen die heiligen Gegenstände die (mindestens) benötigt werden den Elemten zuzuordnen damit auch hier dem Einklang genüge getan wird.
Hier nun einige grundsätzliche Überlegungen und als Abschluss ein Beispiel für eine discordische Messe wie sie an Büroflux abgehalten werden kann.

Man "ordnet" bei der Messe jeweils einen besondern Aspekt einem der 5 Gegenstände zu (Schwert, Stab, Münze, Kelch, Löffel).
Anmerkung: Vergleiche Kapelle der Gefahren

Schwert entspricht dem Räucherwerk. Traditionelle Mese mit einem "Räuchergefäß der anrufung" besondere Messen passen diesen Gegenstand entsprechend an. Für Mungmess z. B. nimm eine Opiumpfeife oder Opiumräucherstäbchen für den Hunter S. Thompson day oder für für Abmess könntest du auch eine Schrotflinte zweckentfremdem. Du kannst das Schwert auch in dem Messer sehen mit dem du dein Räucherwerk zubereitest bzw in einer kombination aus zubereitung und benutzung. Generall entsprechen die Gegenstände eher einzelnen handlungen mit gewissen Objekten als nur die Objekte selbst.
(Vergleiche auch Elementeleere: Stechend - Geruchssinn)

Stab entspricht dem Licht. Traditionell ein langer Stab mit einer Lichtquelle an der Spitze. Symbolisiert die Fackel der erleuchtung und soll ganz allgemein Licht spenden. Eine einzelne Kerze kann ebenso den Stab darstellen. Für Mungmess könntest du z.B. einen Stab nehmen an dem ein Lampion hängt.
(Da man Licht in der Regel nur sehen kann hier zuordnung zu Element - Orange)

Kelch enspricht dem Kelch. Also alles wodraus man trinken kann. Traditionell nimmt man meißt einGlas/Becher/Flasche Apfelsaft oder Apfelwein. Eine gute Alternative wäre wohl auch ein Cocktailglas oder ganz allgemein ein möglichst beeindruckendes Gefäß. Das Getränk sollte Alkoholisch sein und wird gemeinhin noch mit dem Element Süß veredelt. Für die die es stärker mögen dürfte auch ein schönes altes Absinthglas mit dem dazugehörigen Getränk passend erscheinen (damit huldigt man gleichzeitig auch der "grünen Fee" die als Götterbotin gilt)
Für Mungmess könnte dies z.B. auch eine Teekanne sein (inklusive Teezeremonie) und für Büromess eine Kaffeetasse (wobei man den Kaffee vorher noch aufbrüht).
(Süß, süß, süß - Der Kelch ist dem Element Süß geweiht. Man schmeckt was in ihm steckt)

Münze entspricht der Schrift. Traditionell wird die Münze bei der großen Messe mit dem Buch assoziiert. Aus diesem wird schließlich die Predigt gelesen und auch sonnst steht alles wichtige drin. Beachte jedoch das die Schrift stark variieren kann. Für Mungmess könnte man z.B. eine alte Chinesische Münze nehmen und das Jing a Ling befragen. Büromess würde sicherlich in irgendeiner Form einen Aktenordenr enthalten mit Anträgen die es zu bearbeiten gilt und an Mojotag könnten Bongos verwendet werden. Ganz allgemein gilt jedoch: Sollte man nicht wissen was man nimmt nimmt man halt ein gutes Buch.
(Entspricht Element Boom - dem höhren der Texte ode auch der Klang des Buches beim aufschlagen bzw der Münze beim fallen)

Löffel entspricht dem Weihwasser. Traditionell wird hierfür Glitzer benutzt mit dem die Gläubigen bestäubt werden. An Mungmess könnte man auch Reis nehmen und Büromess Büroklammern oder dieses Locherkonfetti.
(Das prickeln auf der Haut - demnach Element Prickelnd zugeordnet)

Anhang I:
Es fehlen überlegungen zu Oblaten und Kleidung sowie "wann brauche ich einen Apfel". Diese Überlegungen darf aber gerne der ausführende Priester übernhemen.
Anhang II:
Mit den Gegenstandsassoziationen überlegt man sich erstmal ein Setting das aus 5 typischen Dingen besteht. Dieses wird dann nach belieben erweitert. Hier mal anhand des settings einer Büromess ...

Beispiel für eine Büromess
Räucherwerk: Lufterfrischer oder Tabak
Licht: Neonröhre
Kelch: Kaffeetasse (mit Maschine und dem Ritus der laufenden Beine )
Schrift: Aktenordner mit Anträgen
Weihwasser: Büroklammern oder Locherkonfetti

Ergänzt wird das Setting durch einen Schreibtisch als Altar.
Als Kleidung ist ein konservativer Anzug zu wählen.
Die hailige Oblate unserer Göttin soll aus Eßpapier bestehen. Symbolisch auch das Ende der Bürokratie durch Papierknappheit. Es wird daher empfohlen die Oblate zum Ende der Messe hin zu verzehren.
Ein Stempel mag durchaus nützlich sein ebenso ein Kaktus der ganz langsam gegossen wird.

Die Messe besteht aus dem gemeinsamen bearbeiten von Anträgen (dies soll dazu dienen einmal im jahr gewisse planungen vorzunehmen und nachbetrachtungen abzuhalten sowie das bereits vollbrachte zu reflektieren) und endloß langen Vorträgen seitens des Priesters.

Musikalisch begleitet wird das ganze von 1000 Affen die auf 1000 Schreibmaschinen tippen.

Anmerkung 1: Wer gerne einmal ein Freitägliches Hot Dog Ritual miterleben möchte (das traditionell Dienstags abgehalten wird) dem empfehle ich sich vertrauensvoll an den Abt des Klosters Santa Pippilotta auf dem Besen zu wenden, welcher als Ron Oxymo bekannt ist.
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Azazel »

:lol: klingt wirklich gut
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Re: Discordische Messen

Beitrag von izento »

Sind schon ein bischen "durchgeknallt", diese Discordianer. ;)

Aber was solls - andere ersticken sich in Weihrauch, verspeisen Esspapier und trinken "Pennerglück" dazu. :lol:
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Cpt Bucky Saia
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

izento hat geschrieben:Sind schon ein bischen "durchgeknallt", diese Discordianer. ;)

Aber was solls - andere ersticken sich in Weihrauch, verspeisen Esspapier und trinken "Pennerglück" dazu. :lol:
Wir sind die einzigen die noch bei Verstand sind Bild
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Azazel »

glaub ich gerne
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Remus Horizon »

Wie stehen Discordier zu Tupperware? :lol:
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

Remus Horizon hat geschrieben:Wie stehen Discordier zu Tupperware? :lol:
Die einen so die anderen so und machen ganz anders. Ich glaube da gibts noch keine heiligen Texte die sich mit dem akkuraten Umgang mit Tupperware befassen.

Und sieh das Hirn des gläubigen ist wie die Ware von Tupper. Nicht aus Plastik sondern erstmal leer. So gehe hin und fülle die Ware mit der Köstlichkeit geistiger Speisen auf das man zeren möge im Falle der Not. Doch bedenke oh gläubiger auch wenn die Ware sei von Tupper so vermag dessen Inhalt dem verderb anheim fallen und so verhält es sich mit dem Hirne ebenso.
Du magst es füllen mit der Köstlichkeit und du magst davon zeren in zeiten der Not doch ach oh armer unwissender sei dir gewiss auch die süßeste Speise mag gammeln gar fürchterlich und die Spore des Pilzes in dein Hirn pflanzen auf das es gar scheußlich faule und zu Suppe wird es werden und so meine Brüder und Schwestern wissed nun wie Discordier zur Ware von Tupper zu stehen haben.

Noch fragen?
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Remus Horizon »

Cpt Bucky Saia hat geschrieben:Noch fragen?
Ein Suppenrezept das den Geist fördert, muss nicht unbedingt in Tupperware gemacht oder aufbewahrt werden? Gerne mit Zutaten, die sich in jeder Küche finden.
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

1 Kessel oder Kochtopf.

5 Würstchen

3 TL Senf

1/4 Pfund Schweineschmalz ohne Grieben

2 Tassen Fischsud

3 Hand voll Kichererbsen

5 Hand voll Springbohnen

1 Tasse Raupen

Brate die Würstchen im Schmalz an und fülle den Topf danach mit Wasser. gebe nun die Erbsen und Bohnen hinzu und pass auf das die Raupen nicht abhauen. Koche das ganze bis sich der inhalt um 1/3 reduziert hat und füge nun den Senf hinzu. Fülle mit dem Fischsud auf, lasse es nochmals eine Stunde kochen und gib dann behutsam die Raupen hinzu. Das ganze lässt du nochmal 2 Stunden auf kleiner Flamme kochen ehe du das ganze mit Maggie abschmeckst. Mantriere dabei über die folgende Weißheit "Warmes Essen schmeckt besser wenn man es vor dem verzehr kurz erhitzt".
Danach schüttest du das ganze unter beständigem rühren in dein Klo und denkst drüber nach ob du deine Zeit nicht sinnvoller hättest verbringen können.
Danach nimmst du den Kochtopf, spülst ihn aus, besorgst dir 1 Markknochen vom Rind und eine Beinscheibe. Füllst ihn mit Wasser und lässt das ganze 3 Stunden köcheln. Entnimm nun den Knochen und das Fleisch und gib etwas feingehackte Möhren, Selerie, Kartoffeln, Zwiebeln und ein wenig lauch hinzu. Lass es wieder etwa eine viertel bis halbe stunde köcheln und füge dann Salz, kleingehackte Petersilie und Liebstöckel bei. 5 Minuten köcheln lassen ... fertig.
Wärend du die Suppe löffelst sprich ein Gebet an die Raupen.
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Remus Horizon »

Ich denke, was mir der Pizzakurier liefern, fördert den Geist mehr.

Die discordische Küche schätze ich wenig, ich hoffe, ihre Messen haben mehr… nein, sind geradliniger… zielführend.
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gabor
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Re: Discordische Messen

Beitrag von gabor »

"Raupen" ist nun recht vage formuliert.....find ich persönlich recht schade!!!!
Da verdirbt an die lustige Brühe nacher noch mit Prozessionsspinnern*...(nein, Katholiken sind grad nicht gemeint**!)
Immer bereit!
* soviel "sssss"...muss ein deutsches Wort sein....
**passen auch nicht in Tassen
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

Remus Horizon hat geschrieben:Ich denke, was mir der Pizzakurier liefern, fördert den Geist mehr.

Die discordische Küche schätze ich wenig, ich hoffe, ihre Messen haben mehr… nein, sind geradliniger… zielführend.
Niemand hat die Absicht eine zielführende Suppe zu kochen.
Chaos ist auch wie Suppe. Schonmal versucht Suppe mit nem Stäbchen zu essen? Deswegen haben wir auch Zauberlöffel und keine Zauberstäbchen.
Kann der Weg das Ziel sein wenn du dein Ziel nicht kennst? - Der Dude of Germs
Vieleicht ist es manchmal sinnvoller etwas zu machen das keinen Sinn hat um zu erkennen was das Leben ausmacht.
Und wenn dir das Leben Äpfel schenkt mach Granaten draus ... oder Apfelwein.

Besteht denn nicht die geringe Möglichkeit ohne Ziel zu existieren und darin dann zu erkennen das man sein Ziel bereits erreicht hat? Doch nun genug der verschwurbelten pseudopredigten ... lasset uns saufen und rauchen und uns verlustieren bis zum ende aller tage. Was ist schon verwerfliches daran? Oder wie die Göttin einst so weise sprach

"Wenn es das ist was ihr wollt"
"Keiner will es jeder hasst es"
"Oh gut dann lasst es einfach"

Principia Diskorida - eine Predigt über Ethik und Liebe
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Remus Horizon »

Cpt Bucky Saia hat geschrieben:Chaos ist auch wie Suppe. Schonmal versucht Suppe mit nem Stäbchen zu essen? Deswegen haben wir auch Zauberlöffel und keine Zauberstäbchen.
Ja, ob der Kosmos ausbrennt oder erkaltet, eine neue Chaossuppe entsteht, die die verflüssigten Überreste neu ordnet.

Cpt Bucky Saia hat geschrieben:Vieleicht ist es manchmal sinnvoller etwas zu machen das keinen Sinn hat um zu erkennen was das Leben ausmacht.
Und wenn dir das Leben Äpfel schenkt mach Granaten draus ... oder Apfelwein.

Besteht denn nicht die geringe Möglichkeit ohne Ziel zu existieren und darin dann zu erkennen das man sein Ziel bereits erreicht hat? Doch nun genug der verschwurbelten pseudopredigten ... lasset uns saufen und rauchen und uns verlustieren bis zum ende aller tage. Was ist schon verwerfliches daran?
Mag sein, ist man, wo mein hingehört. Sicher kann es Blockaden lockern oder die Zufriedenheit mit dem Fördern, was man hat.



Kann es sein, dass Discordier asymmetrische Problemlösungsstrategien verfolgen?
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

Wenn man Problem aus einer anderen perspektive betrachtet erkennt man manchmal das es gar keiner Lösung bedarf da plötzlich das Problem verschwunden ist.

Letztendlich ist alles irgendwie subjektiv und wir sperren uns selbst in goldene Käfige aus Dogmen und Konventionen und glauben wir hätten Probleme weil wir die Welt die wir durch die Gitter sehn nicht erreichen können. Dabei haben wir die Gitter selbst gebaut in dem glauben die Welt könne uns ohne sie irgendwie schaden.

Und so ist das was für den einen sein selbst erwähltes massives Gefängniss ist für uns nur trüber Nebel. Die erinnerung an einen Gedanken der vor langer Zeit formuliert wurde und dessen auslöser längst vergessen ist.
So treten wir durch die Gitter und betrachten eine Welt deren schönheit uns beinahe erblinden lässt und was bleibt ist die erkenntniss das wir frei sind in dem was wir tun.
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Remus Horizon »

Ich denke, ganz entkommen wir unserem Käfig nicht. Egal, wie wir die wahrnehmen, die Art, wie wir wahrnehmen, schränkt ein. Die Perspektiven zu öffnen, von einer anderen Seite vorzugehen usw. hilft gewiss.

Erlauben wir uns neue Perspektiven, beginnen wir auch zu verstehen, dass viele Dinge sehr viel Kraft besitzen. Wir brauchen sie ihnen nur mit unserer Aufmerksamkeit, Überzeugung, Glauben, Willenskraft und gewiss noch einigem mehr zu aktivieren.

Hätte Ano dazumal, als die Menschen die Magie erfanden, bereits Neonröhren existiert, fänden wir sie womöglich in all unseren Magiebüchern erwähnt.

Gewiss werden viele Dinge, die uns bedrücken, sehr viel verständlicher, betrachten wir sie aus der Perspektive der Störquelle. So verstehen wir, warum jemand entsprechend handelte, Rahmendbedingungen entstanden, wir können nachfühlen und verstehen es intellektuell. Die Ruhe, die wir daraus gewinnen, vermag uns zu stärken, selbst löst sich das Problem nicht auf.

Und ja, die Welt ist schön, nicht nur Einzigartig, sondern auch mannigfaltig durch die Perspektiven.
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Remus Horizon »

Ich denke, ganz entkommen wir unserem Käfig nicht. Egal, wie wir die wahrnehmen, die Art, wie wir wahrnehmen, schränkt ein. Die Perspektiven zu öffnen, von einer anderen Seite vorzugehen usw. hilft gewiss.

Erlauben wir uns neue Perspektiven, beginnen wir auch zu verstehen, dass viele Dinge sehr viel Kraft besitzen. Wir brauchen sie ihnen nur mit unserer Aufmerksamkeit, Überzeugung, Glauben, Willenskraft und gewiss noch einigem mehr zu aktivieren.

Hätte Ano dazumal, als die Menschen die Magie erfanden, bereits Neonröhren existiert, fänden wir sie womöglich in all unseren Magiebüchern erwähnt.

Gewiss werden viele Dinge, die uns bedrücken, sehr viel verständlicher, betrachten wir sie aus der Perspektive der Störquelle. So verstehen wir, warum jemand entsprechend handelte, Rahmendbedingungen entstanden, wir können nachfühlen und verstehen es intellektuell. Die Ruhe, die wir daraus gewinnen, vermag uns zu stärken, selbst löst sich das Problem nicht auf.

Und ja, die Welt ist schön, nicht nur Einzigartig, sondern auch mannigfaltig durch die Perspektiven.
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

Vor allem begreift man sehr schnell das vieleis was man als durchaus sinnvoll empfunden hat eigentlich komplett sinnbefreit ist und nur deswegen praktiziert wird weil irgendein Kohlkopf das so will. Nicht weil es irgendeinen tieferen Sinn hätte, nicht weil es der Gesellschaft in irgendeiner Fom nützen würde, nicht weil es der persönlichen Entwicklung förderlich wäre, nein einzig und alleine weil irgendein Kohlkopf das für gut und richtig hält.
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Remus Horizon »

Beginnt es nicht immer mit einem Kohlkopf?

Die Art und Weise, wie wir aufwachsen, lernen zu lernen und erzogen werden, basiert auf dem Prinzip: Am Anfang war ein Kohlkopf. Oder: Höhe auf Mama und Papa, den Lehrer, du sollst Erwachsenen nicht widersprechen…. Es wird uns eingetrichtert, Autoritäten zu folgen.

Glücklicherweise entwickelt sich unser Bewusstsein. Unsere Verstandeskräfte entwickeln sich, wir beginnen mehr Gefühle zu entwickeln, die Fähigkeiten hinter sie zu sehen, wir erkennen, dass unsere Elter keine Götter sind, die Lehrer meist eine Weisen, dass jene, die uns das König- oder Himmelreich versprechen, unsere Stimme oder Geld haben wollen – bevorzugt beides. Dazu noch ein paar Schäfchen in die Partie, die Kaffeefahrt oder die Sekte führen.

Lernen wir, dass wir selbst Kohlköpfe sind, befreit das.
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

Und hier schließt sich der Kreis indem man mit einer Messe den Kohlköpfen ihren eigenen Wahnsinn vor Augen führt. Ganz bewusst und noch spaß daran hat.

Lachen befreit irgendwie.
Wenn man sich einmal bewusst macht wieviel man tut nur um irgendwas erreichen zu wollen was einem ein Kohlkopf vorschreibt oder lebt und wenn man anfängt sich dem bewusst zu entziehn kann man eigentlich gar nicht mehr anders als die ganze Zeit zu lachen bis maan dem Wahnsinn anheim fällt :lol:

Wie der große Weise Taylor Durdan einst sagte
Wir machen Arbeit die wir nicht mögen um Dinge zu kaufen die wir nicht brauchen von Geld das wir nicht haben um damit Leute zu beeindrucken die wir nicht leiden können.

Ich sage scheiß auf die Meinung anderer Leute. Tu was dir spaß macht und befreie dich damit selbst.
Deswegen hat diese Messe wohl auch keinen tieferen Sinn denn die Sinnlosigkeit dahinter ist genau das was bezweckt werden soll. Was natürlich niemanden daran hindert doch einen tieferen Sinn darin zu sehn oder ihr einen zu verleiehn.

Wie dem auch sei so mancher mag verwirrter sein wenn er auf die Frage "Was hat das jetzt für einen Sinn" die Antwort bekommt "gar keinen".
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Remus Horizon »

Ich stimme zu, dass wir zu viele Ressourcen (Zeit, Geld, Gedanken, Gefühle, Emotionen und Energie) darin investieren, anderen zu gefallen, oft jenen, die uns ohnehin nicht mögen. Das liegt an unserem Anerkennungsbedürfnis. Wir wollen gemocht, respektiert oder auch geliebt, gefürchtet oder gehasst werden. Am wenigsten ertragen wir es, ignoriert zu werden. Damit betten wir uns in ein Netz von Aktion und Reaktion ein, dass uns nicht mehr loslässt. Wie agieren darin gefangen und beginnen zu denken und fühlen, um ihm gerecht zu werden. Unser Wesen passt sich an, wir verlieren uns selbst.

Schulerziehen, Erziehung durch die Eltern, Lehre oder auch Studium versuchen uns in dieses Netz zu zwingen. Eigenständigkeit wird gefordert, aber nur eingebettet in dieses Netz. Die vorgegebenen Spielregeln sind zu achten. Das betrifft nicht nur die Zuverlässigkeit in der Schule oder der Arbeit, es betrifft vor allem auch gesellschaftliche Konventionen, wie das Glaubenssystem, sogar Kleidung und Frisur.

Jugendliche sind noch keine Erwachsenen. Sie wollen noch die Ankerkennung der Erwachsenen, was auch am Abhängigkeitsverhältnis liegt. So ist es für einige nicht leicht, sich aus dem Netz zu lösen, andere fallen durch Totalrebellionen aus ihm und bekommen nicht nur gesellschaftlich Probleme. Justiz, Dogensucht und Krankheiten können kommen, alles im Kampf zwischen den kollektiven Pfaden und der individuellen Kreativität.

Der Schlüssel zum Erfolg – also seinen Weg zu finden und kein Ausgestossener zu sein – besteht darin, den Mittelweg zu finden. Wir finden den Weg, der zu uns gehört, gehen ihn konsequent, akzeptieren, dass andere ihren Weg gehen, behelligen anderen nicht mit unserem Weg, lass sie ihren Weg gehen, sodass wir an in Gemeinschaften mit vielen Wegen einen Platz finden. Wir bewegen sie durch sie und die Gesellschaft, lernen von ihnen, nehmen an, was uns bereichert, stossen weg, was uns schadet, suchen jene Gemeinschaften und Menschen auf, die uns ergänzen und Kraft spenden, meiden die anderen und schicken sie weg, um uns zu schützen.

Die Suche nach dem eigenen Weg sollte meiner Meinung nach nicht in eine Totalopposition oder -Rebellion führen, die einen Menschen zu einem Aussätzigen oder Eremiten machen, es sei denn, er will das. Es gibt Menschen, die sich wohl fühlen, ihren Weg alleine zu gehen. Ich gehöre selbst zu jenen, die unnötige Gesellschaft meidet, aber ganz alleine kommt für mich nicht infrage.

Auf der Suche nach unserem Weg sollten wir auch nicht aus den Augen verlieren, dass nicht alles, was uns vorgesetzt wird, schlecht ist. Wir sollten von jenen lernen, die uns Wissen und Erfahrung hinterliessen. Was Rituale angeht, mögen einige das Traditionelle, gibt es ihnen Kraft, ist es das Richtig, sie sollten es nicht ablehnen. Ich selbst nutzte nie eine Neonröhre, ich habe selbst eine Affinität zum «Traditionellen». Und für den Anfang kann es nützlich sein, um sich selbst eine solide Grundlage zu erarbeiten.
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

Nunja es geht irgendwo auch um die überwindung diesrer verlustängste (und auch anderer).
Zum einem mag man befürchten das man durch Aktionen wieder der Norm ausgestoßen wird vom Gesellschaftlichen Umfeld zum anderen, und das finde ich fast wichtiger, bemerke ich immer wieder eine latente Angst davor, Dinge zu tun die keinen objektiven Nutzen erfüllen. Man hat kurz gesagt Angst Energie in etwas zu investieren das in seiner ausführung möglicherweise zu absurd ist um einen Nutzen hervorzubringen.
Dabei übersieht man jedoch schnell, dass die überwindung dieser Angst überhaupt erst eine wesentliche Triebfeder für entwicklungen jeder Art darstellt.
Der Affe der als erster vom Baum stieg fürchtete sich nicht davor sondern tat es einfach bzw überwand seine Furcht um damit die entwicklung zu etwas neuem anzustoßen.
Natürlich kann man von der Tradition viel lernen doch traditionell bleiben wir auf dem Baum sitzen. So ist es gute Sitte. Der Affe der hinuntersteigt und in die Steppe zieht muß ja wohl verrückt sein. Nein wir bleiben hier. Die Entwicklung stagniert ... die Spezies stirbt aus.

Und so überwinden wir die Ängste und vollbringen etwas so wahnsinniges, so nutzloses und verwirrendes das wir alleine damit die bloße möglichkeit, den Funken einer Möglichkeit erschaffen uns zu entwickeln. Wohin das weiß keiner denn der Weg ist nicht das Ziel. Der Weg will gegangen sein um danach zu entdecken das man darin das Ziel fand.

Das man dafür mit der Tradition brechen muß ja sie gradezu ins absurde führt um dann gegen eben jene tradition in einer Art zu rebellieren die der traditionalist vieleicht sogar abstoßend findet, üffnet uns erst die Tür zu diesem Weg von demwir nicht wissen können ob er überhaupt ein Ziel beinhält. Es geht ums reine tun des tuns wegen einfach weil mans kann, in der Hoffnung darin den einen Funken zu finden der uns vorwärts bringt.

Ansonnsten stagniert die entwicklung, die Tradition wird zelebriert und am ende steht das vergessen (im schlimmsten aller fälle).

Letztendlich wollen wir dann aus dem alten heraus das neue entdecken und damit die Tradition bewahren. Auch wenn es sich paradox anhört. Funktioniert es nicht senke ich demütig mein Haupt, kehre zum baum zurück und sage "ihr hattet recht" doch wenn ich fortschreite, mich entwickel und mich dadurch über euch erhebe dann verlangt dafür keine entschuldigung sondern respektiert es als das was es ist.

Die evolution in all ihren Facetten.

- Der Vorhang schließt sich. Das Publikum iritiert. Sie fragen sich "was sollte dies" und der Künstler lacht hinter der Bühne in der gewissheit das keiner ihn versteht -
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Re: Discordische Messen

Beitrag von fehlgeleitet »

gruß an den Kollegen Bucky.

da es hier im weitesten sinn um den unsinn zu gehen scheint, den das Leben so mit sich bringt: Ich persönlich bin beim Diskordianismus gelandet, weil mir die Freundschaftskultur dort gefällt und mir selbst über das Internet nicht ganz so einsam vorkomme. Es hat etwas solidarisches irgendwie.

Zudem ist der Diskordianismus eine recht atheistische Form der Spiritualität, die meisten Diskordianer sind in irgendeinerweise naturwissenschaftlich orientiert, dies zeigen Abspaltungen wie das fliegende Spagetthi Monster, dass eindeutig seine Wurzeln im Diskordianismus hat. Und natürlich spielt Politik eine Rolle, man muß sich nur die Illuminatitrilogie anschauen.

Während ältere Diskordianer noch fest an Verschwörungstheorien glauben, hat die A23 einen differenzierteren Bezug dazu entwickelt.
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Re: Discordische Messen

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

Das halte ich für eine Verschwörungstheorie.

Solidarität durch Unsinn. Netter Gedanke. Gemeinsam im Wahnsinn vereint.
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