Alexander Moritz August Theodor Frey (* 29. März 1881 - 24. Januar 1957 ) Deutscher Schriftsteller, der als bedeutendster Vertreter der Deutschen Phantastik gilt. Frey publizierte meist unter A. M. Frey.
Frey ist in Mannheim aufgewachsen und absolvierte in Heidelberg und Freiburg im Breisgau sein Jurastudium, ohne jedoch einen Abschluß abgelegt zu haben. Ab 1907 lebte er in München und war mit Thomas Mann befreundet; hier begann Frey mit der Schriftstellerei. 1913 erschien, von der Kritik hoch gelobt, sein Erzählband Dunkle Gänge, dem Frey 1914 seinen ersten Roman , Solneman der Unsichtbare, folgen ließ.
1915 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen; als Sanitätsunteroffizier wurde Frey im Ersten Weltkrieg an der Westfront eingesetzt. Persönliche Kriegserlebnisse verarbeitete Frey in seinen Werken, wie etwa in seinem Anti-Kriegsroman: Die Pflasterkästen. Hieraus und aus vielen anderen Zeugnissen ist seine Pazifistische Grundhaltung erkennbar. Während dieser Zeit lernte Frey den Gefreiten Adolf Hitler kennen. Frey formuliert in seinen Memoiren, wie unangenehm ihm diese Mensch war, der versuchte, Frey für seine Ideen zu gewinnen und ihn für sich zu gewinnen. Frey blieb auf Distanz.
1933 nahm er Zuflucht in Salzburg, um dem Naziregime zu entgehen. Salzburger Eindrücke und Erinnerungen flossen in seinen Roman Hölle und Himmel ein. Ab 1936 kam es zu ernsten Auseinandersetzungen mit der sogenannten „Fremdenpolizei, der Griff des Naziregimes verstärkte sich mehr und mehr. 1938 floh Frey in die Schweiz; hier legte man Frey ein amtlich verordnetes Schreibverbot auferlegte. Er lebte in Basel, sowie auch in Zürich und schrieb für diverse Zeitungen und Zeitschriften. Die Schweizer Staatsbürgerschaft wurde Frey bis kurz vor seinem Tod nicht gewährt. Frey starb verarmt und fast vergessen in Zürich.
WERKE - AUSWAHL
* Dunkle Gänge. Zwölf Geschichten aus Nacht und Schatten 1913
* Solneman der Unsichtbare 1914
* Kastan und die Dirnen 1918
* Der Mörder ohne die Tat und andere Erzählungen. 1918
* Spuk des Alltags. Elf Geschichten aus Traum und Trubel
* Sprünge : dreizehn Grotesken 1922
* Der unheimliche Abend 1923
* Phantastische Orgie 1924
* Phantome: seltsame Geschichten 1925
* Robinsonade zu zwölft 1925
* Viel Lärm um Liebe 1926
* Arabellas Opferung 1927
* Außenseiter: 12 seltsame Geschichten 1927
* Gelichter und Gelächter 1928
* Missetaten : achtzehn Ereignisse 1928
* „Der Neugierige“ - Erzählung 1928. in Jenseits der Träume 1990
* Die Pflasterkästen. Ein Feldsanitätsroman 1929
* Das abenteurliche Dasein 1930.
* Der Mensch - Erzählung 1941
* Birl, die kühne Katze -Tierfabel 1945
* Hölle und Himmel 1945
* Spuk auf Isola Rossa 1945
* Hotel Aquarium 1946
* Ritter, Tod und Teufel 1950
* Kleine Menagerie 1955
* Verteufeltes Theater 1957
Die Vergessenen I - A. M. Frey
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