Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Magie, Dämonologie etc. für Novizen und angehende Praktizierende
Antworten
Lord_Diabolus

Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Lord_Diabolus »

Die Schwarze Sonne
(Interpretation von Diabolus)


Satanische Magie (Teil I)

Inspiriert von Alveradis' Essays und auch diversen anderen Usern, kam es mir in den Sinn, eine Reihe von Texten zu veröffentlichen, die gewisse Thematiken im Bereich der Magie auffassen und aus meiner persönlichen, satanischen Weltsicht zu erläutern.
Dies ist der erste Text, mehrere folgen in der Zukunft.
Ich befasse mich nicht mit der Grundstruktur Satanischer Magie (da im Grunde genommen Magie immer das gleiche ist), sondern beschäftige mich vielmehr mit der eigenen Interpretation gewisser Themen, basierend auf eigenen Ansichten.
Daher deutet diese Niederschriften bitte nicht als unumstößliche Wahrheit, sondern als das, was sie sind: Essays aus meiner Sicht.


Beginnen wir mit einem unterschätzten Symbol, der Schwarzen Sonne:
Die Schwarze Sonne ist ein Symbol aus zwölf in Ringform gefassten gespiegelten Siegrunen. Vorlage für das Symbol ist ein ähnliches Bodenornament in Gestalt eines Sonnenrades, das in der Zeit des Nationalsozialismus von der SS im Nordturm der Wewelsburg eingelassen wurde. Die Schwarze Sonne ist heutzutage ein wichtiges Ersatz- und Erkennungssymbol der rechtsesoterischen bis rechtsextremen Szene.
Quelle: wikipedia.de

Wikipedia beschreibt die Schwarze Sonne als Symbol des Rechtsextremismus und genau DARAUF wird sie auch jedes Mal reduziert.

Als ich das erste Mal den Begriff "Schwarze Sonne" hörte, war ich regelrecht fasziniert. Damals wusste ich allerdings noch nichts von den Parallelen zum Nationalsozialismus, die es einem unmöglich machen, dieses Symbol in der Öffentlichkeit zu übernehmen (selbe Geschichte wie die des Sonnenrades).
Ich fing also an, selbst zu interpretieren, da "Schwarze Sonne" in meinen Augen so viele Aspekte miteinander vereint, dass es töricht wäre, sich nicht genauer damit zu beschäftigen.



Ich möchte erwähnen, dass ich den Begriff zwar interpretiere, allerdings jedem Magier den Freiraum lassen möchte, sich selbst ein Symbol der Schwarzen Sonne anzufertigen oder bereits existierende zu übernehmen.
Ich persönlich kann mit diesem Bodenornament in Himmlers Burg recht wenig anfangen, da es in meinen Augen hässlich ist.
Also gilt es, selbst zu erforschen.

MEIN Symbol werde ich hier nicht veröffentlichen und das auch aus mehreren Gründen:

a) Die Schwarze Sonne stellt das Zentrum des eigenen Kosmos dar und sollte daher nicht einfach so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

b) Jeder Magier verändert mit der Zeit seine Sicht der Dinge, dementsprechend kann sich auch das Symbol verändern.

c) Ich selbst habe noch kein genaues Symbol erschaffen. Die Grundstruktur, die ich hier auch erläutern möchte, steht bereits fest, allerdings wurde sie noch nicht künstlerisch erweitert.



Da das nun geklärt ist, kommen wir zur Klärung des Begriffes, zur Definition:

Die Schwarze Sonne repräsentiert das Verschmelzen aller Aspekte des Lebens und steht im Universum des Magiers als zentrales Symbol der Magie. Sie ist Sinnbild für die Kraft des Universums, die Natur, die Finsternis und das Licht, Freiheit und Individualität, Fortschritt und Erfahrung, Selbstüberwindung und Weisheit. Jeder Magier hat seine eigene Schwarze Sonne.


"Schwarze Sonne" enthält ein Paradoxon, nämlich die Behauptung, dass Finsternis und Schatten wahrhaft "scheinen" können.
Meiner Meinung nach ist dies ein perfektes Sinnbild für die Einheit des Universums, das sowohl "gute" als auch "böse" Aspekte miteinander vereint.
Also auf Deutsch: Die Schwarze Sonne vereint alle Dinge, seien sie nun gut oder schlecht für unser Dasein.

Stellt sich selbstverständlich die Frage:
"Warum sollte man ein Symbol für konstruktive, als auch destruktive Werte erschaffen? Warum nicht einfach ein Symbol, das, aus der Sicht des Magiers, nur die positiven Aspekte des Daseins repräsentiert?"
Nun, weil auch Zerstörung konstruktiv sein kann.
Ich selbst befand mich eine Zeit lang in einer schweren Depression, in einem Zustand der vollkommenen Leere.
Diese Leere entstand, indem alte Bestandteile meines Lebens vernichtet wurden.
Diese Leere ist allerdings Voraussetzung für Neues, sie bietet einen fruchtbaren Boden zum Gedeihen neuer Dinge.
Daher ist die Zerstörung selbst ein wichtiger Aspekt des Lebens, da aus ihr die Selbstüberwindung und die Erfahrung entsteht, ebenso wie aus der Fülle.
Destruktive und konstruktive Flammen sind also miteinander verschmolzen im Symbol der schwarzen Sonne.


Jeder Magier muss seine eigene Schwarze Sonne finden, da er einen eigenen Bezug dazu braucht - daher ist es mir wichtig, dass man sein EIGENES Symbol erschafft und kein anderes übernimmt!



Kommen wir zum zweiten Teil, der Grundstruktur der Schwarzen Sonne:

Wir haben bereits im vorangehenden Abschnitt geklärt, dass die Schwarze Sonne im Grunde genommen alle Dinge des Lebens vereint - Schöpfung und Zerstörung, Liebe und Hass, Freude und Trauer, Licht und Finsternis,...
Bauen wir also unsere nächste Theorie auf einem wichtigen Satz des ersten Abschnitts auf:
"Destruktive und konstruktive Flammen sind also miteinander verschmolzen im Symbol der Schwarzen Sonne."
Das Stichwort lautet "Flamme" oder "Sonnenstrahl".

Die Einheit befindet sich im Kern der Schwarzen Sonne.
Dieser Kern verbindet jegliche Seite des Daseins und repräsentiert das Leben, bis er mit dem Tod des Magiers quasi "erlischt".
Von diesem Kern gehen die Flammen, die Strahlen aus.
Wir beschäftigen uns hier mit dem Grundgerüst der Schwarzen Sonne, also beschäftigen wir uns zuerst mit den vier wichtigsten "Strahlen", den Strahlen der Kronprinzen (aus der Sicht des LaVeyschen Satanismus existieren vier Kronprinzen, die zu den wichtigsten Symbolen der Satanischen Magie erklärt wurden):


Der Strahl Satans
Satan repräsentiert das Lebensfeuer, die Freude und Leidenschaft, die Erotik und die Liebe, die Hingabe und Verbundenheit. Sein Element ist das Feuer, das wärmt und auch verbrennt, damit man selbst aus der Asche wiederauferstehen kann. Seine Himmelsrichtung ist der Süden, daher richtet sich auch seine Flamme in diese Richtung.



Der Strahl Luzifers

Luzifer repräsentiert das Licht der Erkenntnis, ist ein Synonym für Weisheit und Fortschritt, steht für Erfahrung und Selbstüberwindung, steht für das "Überirdische" und symbolisiert das Auferstehen aus der Asche. Sein Element ist die Luft und seine Himmelsrichtung der Osten.


Der Strahl Belials

Belial repräsentiert das Weltliche und Materielle (im Gegensatz zu Luzifer, der die Spiritualität repräsentiert), steht für die fruchtbare Erde und den Auferstandenen aus der Asche. Sein Element ist die Erde und seine Himmelsrichtung der Norden.


Der Strahl Leviathans
Leviathan repräsentiert das dunkle, tiefe Gewässer, die Zerstörung, den Schauer und die Angst. Er ist die große Schlange des Meeres, die ebenso Schmerz, als auch Erfahrung und Weisheit bringt. Leviathan repräsentiert die Asche selbst, den Zustand der Leere und der Angst und durch ihn ist es erst möglich, dass etwas Neues entsteht. Sein Element ist das Wasser und seine Himmelsrichtung der Westen.


Aus meiner Satanischer Sicht bilden diese vier Strahlen das Grundgerüst der Schwarzen Sonne, die anderen Strahlen sollte der Magier selbst definieren, interpretieren und konstruieren.


Neben diesem "Grundgerüst" überlege ich auch, ob man das Symbol der Schwarzen Sonne nicht auch in das Baphomet-Pentagramm interpretieren kann, allerdings wird diese Interpretation, falls es sie denn geben wird, erst später hinzugefügt.


Bin auf Feedbacks und Gedanken gespannt!

Heil Satan!
Diabolus
Benutzeravatar
flame
Moderator
Moderator
Beiträge: 1150
Registriert: 4. Dez 2006 15:33
Wohnort: ǝɯɐɿɟ

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von flame »

Lord_Diabolus hat geschrieben: Die Schwarze Sonne repräsentiert das Verschmelzen aller Aspekte des Lebens und steht im Universum des Magiers als zentrales Symbol der Magie. Sie ist Sinnbild für die Kraft des Universums, die Natur, die Finsternis und das Licht, Freiheit und Individualität, Fortschritt und Erfahrung, Selbstüberwindung und Weisheit. Jeder Magier hat seine eigene Schwarze Sonne.
Irgendwie störts mich das alles in einen Topf zu werfen.
Wenn dann würde ich "Sinnbild für die Kraft des Universums, die Natur, die Finsternis und das Licht" für die schwarze Sonne gelten lassen, und "Freiheit und Individualität, Fortschritt und Erfahrung, Selbstüberwindung und Weisheit" dem schwarzen Mond zuordnen *mal eben erfind*.
Der schwarze Mond stünde dann für deine persönliche Entwicklung, die aus der Einwirkung der schwarzen Sonne resultiert.
Die Strahlen bleiben dieselben, da der Mond dich mit der Sonne seine Strahlen teilt.

Ist wie gesagt nur meine Interpretation.
Benutzeravatar
Saiigal
Moderator
Moderator
Beiträge: 687
Registriert: 8. Nov 2007 22:13
Religionszugehörigkeit: Agnostiker
Wohnort: Be true to yourself
Kontaktdaten:

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Saiigal »

Sehr interessant Lord =) Aber fast noch interessanter ist, dass ich, vor einiger Zeit schon, beinahe dieselben Überlegungen angestellt hab und mir daraus eine Art persönliches Siegel angefertigt habe. Allerdings bin ich vom Baphomet Pentagramm ausgegangen und nicht von der schwarzen Sonne. Immernoch Brüder im Geiste hm? :har:

Was das Symbol ansich angeht... spontan musste ich als erstes daran denken: Watain - Legions of the black light
die Band ist in Antifa-Kreisen wegen folgender Textstelle "A burning wrath reveals the Black Sun." und ihrem provokativem Auftreten sofort als Nazi-Gruppe abgestempelt worden. Schon traurig wenn man nur "black sun" versteht und sich sofort ein Urteil bildet...


grz
Saiigal
Vie doede ikke, vi har aldri levt... - Wir sind nie gestorben, wir haben nie gelebt...
Lord_Diabolus

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Lord_Diabolus »

Irgendwie störts mich das alles in einen Topf zu werfen.
Wenn dann würde ich "Sinnbild für die Kraft des Universums, die Natur, die Finsternis und das Licht" für die schwarze Sonne gelten lassen, und "Freiheit und Individualität, Fortschritt und Erfahrung, Selbstüberwindung und Weisheit" dem schwarzen Mond zuordnen *mal eben erfind*.
Der schwarze Mond stünde dann für deine persönliche Entwicklung, die aus der Einwirkung der schwarzen Sonne resultiert.
Die Strahlen bleiben dieselben, da der Mond dich mit der Sonne seine Strahlen teilt.
Interessanter Denkansatz!
So wie ich das sehe, würde ich aber selbst dann noch den Aspekt der "Weisheit" in dieses zweite Symbol miteinbeziehen.
Schwarzer Mond..interessant, aber irgendwas stört mich daran.
Vielleicht die Tatsache, dass sich der Magier im Ritual dann selbst eher die Rolle des Mondes einnimmt, da die ihm zugeordneten Attribute von "Menschenhand" zu erreichen sind, die Kraft des Universums allerdings von Menschenhand unbeeinflussbar bleibt.
Vielleicht sollte man es wirklich so machen, dass man diese von dir genannten Aspekte einfach weglässt und sie weiterhin in das Symbol des Baphomet-Sigills interpretiert, das eine ebenso wichtige Rolle im Satanismus spielt.
Wäre auf jeden Fall eine Überlegung wert, danke!
Sehr interessant Lord =) Aber fast noch interessanter ist, dass ich, vor einiger Zeit schon, beinahe dieselben Überlegungen angestellt hab und mir daraus eine Art persönliches Siegel angefertigt habe. Allerdings bin ich vom Baphomet Pentagramm ausgegangen und nicht von der schwarzen Sonne. Immernoch Brüder im Geiste hm?
Scheinbar haben wir wirklich die gleichen Überlegungen! ;)
Ja, vom Baphomet-Sigill wollte ich ebenfalls ausgehen, doch wäre es meiner Meinung nach besser, beides etwas zu trennen.
Zusammengehörigkeit: Ja. Aber absolut identische Bedeutung: Eher nein.
Wegen den von Flame genannten Unstimmigkeiten.
Was das Symbol ansich angeht... spontan musste ich als erstes daran denken: Watain - Legions of the black light
die Band ist in Antifa-Kreisen wegen folgender Textstelle "A burning wrath reveals the Black Sun." und ihrem provokativem Auftreten sofort als Nazi-Gruppe abgestempelt worden. Schon traurig wenn man nur "black sun" versteht und sich sofort ein Urteil bildet...
Das ist es, was ich meine.
Die Schwarze Sonne wird auf den Nationalsozialismus reduziert.
Und genau das ist das gefährliche daran.


Heil Satan
Diabolus
Benutzeravatar
flame
Moderator
Moderator
Beiträge: 1150
Registriert: 4. Dez 2006 15:33
Wohnort: ǝɯɐɿɟ

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von flame »

Lord_Diabolus hat geschrieben:
Irgendwie störts mich das alles in einen Topf zu werfen.
Wenn dann würde ich "Sinnbild für die Kraft des Universums, die Natur, die Finsternis und das Licht" für die schwarze Sonne gelten lassen, und "Freiheit und Individualität, Fortschritt und Erfahrung, Selbstüberwindung und Weisheit" dem schwarzen Mond zuordnen *mal eben erfind*.
Der schwarze Mond stünde dann für deine persönliche Entwicklung, die aus der Einwirkung der schwarzen Sonne resultiert.
Die Strahlen bleiben dieselben, da der Mond dich mit der Sonne seine Strahlen teilt.
Interessanter Denkansatz!
So wie ich das sehe, würde ich aber selbst dann noch den Aspekt der "Weisheit" in dieses zweite Symbol miteinbeziehen.
Schwarzer Mond..interessant, aber irgendwas stört mich daran.
Vielleicht die Tatsache, dass sich der Magier im Ritual dann selbst eher die Rolle des Mondes einnimmt, da die ihm zugeordneten Attribute von "Menschenhand" zu erreichen sind, die Kraft des Universums allerdings von Menschenhand unbeeinflussbar bleibt.
Vielleicht sollte man es wirklich so machen, dass man diese von dir genannten Aspekte einfach weglässt und sie weiterhin in das Symbol des Baphomet-Sigills interpretiert, das eine ebenso wichtige Rolle im Satanismus spielt.
Wäre auf jeden Fall eine Überlegung wert, danke!
Die Kraft des Universums bleibt von der Menschenhand unbeeinflusst, der Mensch lenkt sie nur wie er es will. Die Dinge die die Sonne repräsentieren bleiben quasi unverändert, nur die Stahlen die sie aussenden können vom Mond genutzt werden.
Der Mond wird in der Nacht quasi zur Sonne.
Benutzeravatar
Saiigal
Moderator
Moderator
Beiträge: 687
Registriert: 8. Nov 2007 22:13
Religionszugehörigkeit: Agnostiker
Wohnort: Be true to yourself
Kontaktdaten:

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Saiigal »

Lord_Diabolus hat geschrieben:Ja, vom Baphomet-Sigill wollte ich ebenfalls ausgehen, doch wäre es meiner Meinung nach besser, beides etwas zu trennen.
Zusammengehörigkeit: Ja. Aber absolut identische Bedeutung: Eher nein.
Wegen den von Flame genannten Unstimmigkeiten.
völlig korrekt. Ich symbolisiere den Aspekt des Kosmos z.B. mit Hilfe des achstrahligen Sterns und all die menschlichen Aspekte anhand eines Heptagramms. So trenne ich das ganze von den fünf elementaren Kräften (repräsentiert durch die 4 Kronprinzen und mich selbst), dargestellt als stilisiertes Pentagram. Also habe ich gewissermaßen sogar eine Dreiteilung =)
Darüber hinaus kommt bei mir noch die übergeordnete Teilung bzw. Vereinigung von Licht und Dunkelheit dazu, aber das ist ne andere Geschichte.
Vie doede ikke, vi har aldri levt... - Wir sind nie gestorben, wir haben nie gelebt...
Lord_Diabolus

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Lord_Diabolus »

Die Kraft des Universums bleibt von der Menschenhand unbeeinflusst, der Mensch lenkt sie nur wie er es will. Die Dinge die die Sonne repräsentieren bleiben quasi unverändert, nur die Stahlen die sie aussenden können vom Mond genutzt werden.
Der Mond wird in der Nacht quasi zur Sonne.
Darüber werde ich mir weiterhin Gedanken machen...mal sehen, was dabei rauskommt!
völlig korrekt. Ich symbolisiere den Aspekt des Kosmos z.B. mit Hilfe des achstrahligen Sterns und all die menschlichen Aspekte anhand eines Heptagramms. So trenne ich das ganze von den fünf elementaren Kräften (repräsentiert durch die 4 Kronprinzen und mich selbst), dargestellt als stilisiertes Pentagram. Also habe ich gewissermaßen sogar eine Dreiteilung =)
Darüber hinaus kommt bei mir noch die übergeordnete Teilung bzw. Vereinigung von Licht und Dunkelheit dazu, aber das ist ne andere Geschichte.
Interessante Einsicht, auch wenn ich selbst bis jetzt nur das Baphometsigill verwendet habe.
Der Aspekt des Kosmos würde in meinem Falle durch die Schwarze Sonne verkörpert werden, die "menschliche" Seite und das Streben nach Erfahrung, Freiheit und Individualität durch den Baphomet selbst und die Vereinigung all dieser Seiten in einem..vielleicht abgeänderten..Baphometpentagramm.


Heil Satan
Diabolus
Benutzeravatar
gabor
Moderator
Moderator
Beiträge: 10142
Registriert: 8. Apr 2009 16:18
Religionszugehörigkeit: Nihilist
Wohnort: Silencium est Aureum!

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von gabor »

Wozu diese ganze Symbolik?Und dann diese Einheit mit ....weiss der Teufel was!?In der Beziehung seid Ihr besser als manch Kirchgänger!Und als manche Glatze!Und dann kann man sich das auch noch selber so zurechtbasteln,wie man lustig ist... :au: !Und wer ist eigentlich der Herr Baphomet?Und wann ist der das erste mal erwähnt worden?Also so richtig,und nicht Lovecraftmässig!Ist wahrscheinlich wie mit Chuntullu,oder wie der heisst!Ein erfundenes Viech,das den Namen,der übrigens lange vor Love.... vergeben wurde,eines kleinen Tieres trägt!Sicher ein mächtiger....Unsinn!
Druschba!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Benutzeravatar
Umbra
Beiträge: 332
Registriert: 3. Jul 2009 16:01
Wohnort: Sehe das was da ist und koche mit der Basis, denn dann wird es magisch!

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Umbra »

@ gabor:

Was ist für dich Unsinn? Etwas was nicht "existiert"? ...sind deine Gedanken unecht?

Glaubenssätze, Symbole und Systeme ordnen und gestalten das Leben jedes einzelnen. Die Frucht davon ist eine individuelle Wahrheit.

Respektiere deine Wahrheit und die Wahrheit anderer.
"Quo Vadis?"
Benutzeravatar
Saiigal
Moderator
Moderator
Beiträge: 687
Registriert: 8. Nov 2007 22:13
Religionszugehörigkeit: Agnostiker
Wohnort: Be true to yourself
Kontaktdaten:

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Saiigal »

Geh spielen Gabor :D
Vie doede ikke, vi har aldri levt... - Wir sind nie gestorben, wir haben nie gelebt...
Benutzeravatar
Azazel
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 11545
Registriert: 20. Mär 2005 15:54
Religionszugehörigkeit: keine
Wohnort: Der Dummheit der Menschheit sind keine Grenzen gesetzt
Kontaktdaten:

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Azazel »

@Gabor

manchesmal ist es ja witzig Deine Bemerkungen zu lesen; denn so manche Sache wird dadurch zudem was es ist, nämlich Unsinn - aber es gibt auch Sachen von denen Du nicht viel weißt od. wie im Falle Baphomet anscheinend gar nichts weißt - dann wäre es sehr angenehm wenn Du Dich aus solchen Threads raushalten würdest.

Es gibt hier wirklich viel Diskussionsfreiheit und jede/r kann seine Meinungen nach Belieben in die Menge werfen. Dieses Grunddogma dieses Forum wurde schon in Frage gestellt wenn es um den Bereich Magie geht - da kam von so mancher Seite der Vorschlag so ein subforum nur für bestimmte Leute zu öffnen, die sich auch mit dieser materie auskennen bzw. etwas sinnvolles beitragen können - ich war dagegen; denn wie sollen andere dann etwas lernen - aber vielleicht wäre es doch besser, denn dann werden solche interessanten Gedanken nicht durch solche Postings durcheinandergebracht:-)
Lord_Diabolus

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Lord_Diabolus »

gabor hat geschrieben:Wozu diese ganze Symbolik?Und dann diese Einheit mit ....weiss der Teufel was!?In der Beziehung seid Ihr besser als manch Kirchgänger!Und als manche Glatze!Und dann kann man sich das auch noch selber so zurechtbasteln,wie man lustig ist... :au: !Und wer ist eigentlich der Herr Baphomet?Und wann ist der das erste mal erwähnt worden?Also so richtig,und nicht Lovecraftmässig!Ist wahrscheinlich wie mit Chuntullu,oder wie der heisst!Ein erfundenes Viech,das den Namen,der übrigens lange vor Love.... vergeben wurde,eines kleinen Tieres trägt!Sicher ein mächtiger....Unsinn!
Druschba!

Verstehst du überhaupt die Grundsätze der Magie?
Wichtig ist, welche Bedeutung der Baphomet für MICH in meinem Ritualraum hat.
"Magie heißt, Illusionen so lange für wahr zu erklären, bis sie sich in der Wirklichkeit manifestieren."
Dir ist schon klar, dass es absolut keine Rolle spielt, WELCHE Elemente man in der magischen Praxis kombiniert, solange es funktioniert und man sich damit identifiziert?
Wenn nicht, bitte ich dich, diese schwachsinnigen Kommentare zu unterlassen, mein Freund.
Das ist nicht böse gemeint, sondern mein Ernst.
Über die Symbolik des Baphomets und seine Entstehung lässt sich genug in diesem Forum finden - zur Not lies ein gutes Buch.
Wie bereits am Anfang meiner Erläuterung steht: Grundsätze werden vorausgesetzt.
Zur "Satanischen" Magie gehört ebenfalls der Aspekt der Chaosmagie: Schaffe dein eigenes System.
Das hier ist eine Essay, in der ich mich darum bemüht habe, meine eigene Interpretation der Schwarzen Sonne darzulegen, zusammen mit weiteren Überlegungen, wie man dieses Symbol denn noch schmackhafter machen könnte.
Ich habe daher keine Ahnung, was du hier auf welche Weise kritisieren willst.
Symbole lassen sich immer wieder aufs neue interpretieren - und es ist wichtig, DASS man einen eigenen Sinn darin findet.
Im Gegensatz zu Zeichen, deren Bedeutung meist klar vorgegeben ist.
Und meine Methoden mit denen von Kirchengängern oder "Glatzen" zu vergleichen, finde ich doch recht niveaulos.
Also bitte, mein Freund: Nachlesen, damit beschäftigen.
Ansonsten bin ich nicht wirklich bereit dazu, auf deine "Statements" einzugehen.
Zum Thema "Was soll die ganze Symbolik?":
Satan, Leviathan, Belial und Luzifer wurden bereits zur Genüge interpretiert.
Die Idee mit dem Verbrennen in der eigenen Flamme, dem Zustand der Asche, dem Auferstehenden und der Auferstehung aus der Asche selbst stammt von mir, inspiriert von Nietzsche.
Wozu? Weil ich es so will.
Was daran verwerflich sein soll, verstehe ich nicht ganz.
Bitte um Aufklärung.

Cheers
Diabolus
Benutzeravatar
gabor
Moderator
Moderator
Beiträge: 10142
Registriert: 8. Apr 2009 16:18
Religionszugehörigkeit: Nihilist
Wohnort: Silencium est Aureum!

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von gabor »

Verwerflich ist daran sicher nichts!Was mich stört ist einfach nur die Tatsache...anders...Wenn Ihr alle Freidenker seid,also FREI denkt,warum basiert dieses Denken dann auf vorgegebenen Bildern?
Luther war ein Freidenker,wenn auch etwas eingeschränkt,und hat dafür gelitten,Che war ein Freidenker,und ist dafür gestorben,Jan Hus war ein Freidenker und hat gebrannt.....
Wenn jetzt hier mal jemand nicht irgendwelche Romankreaturen aus dem Hut zieht,oder sich auf La Vey beruft....das wäre ansatzweise frei.
Und Baphomet...wenn er für Dich funktioniert,gut.Für mich tut er es einfach nicht.
Und das mit der Auferstehung aus der Asche stammt von Dir?......
Ich würde sagen,es handelt sich um eine Adaption.
Und die Symbolik,und ihre Interpretation....Das ist ein weites Feld,aber hier wird die selbe Symbolik einfach immer nur wieder in die selbe Richtung interpretiert.
Um das Ding nicht völlig zu versauen...ich geh auf die Wiese!
Freundschaft!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Lord_Diabolus

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Lord_Diabolus »

Hier geblieben, mein Freund! ;)
Diskussionen sind gut, solange sie etwas zu Tage fördern.
Verwerflich ist daran sicher nichts!Was mich stört ist einfach nur die Tatsache...anders...Wenn Ihr alle Freidenker seid,also FREI denkt,warum basiert dieses Denken dann auf vorgegebenen Bildern?
Das vorgegebene Bild der schwarzen Sonne hat eine ETWAS andere Bedeutung als meine Interpretation, also verstehe ich das nicht ganz. Ebenso sieht sie anders aus, wurde anders verwendet und hat andere Ursprünge.
Verwerflich ist daran sicher nichts!Was mich stört ist einfach nur die Tatsache...anders...Wenn Ihr alle Freidenker seid,also FREI denkt,warum basiert dieses Denken dann auf vorgegebenen Bildern?
Denkst Du wirklich, all diese Menschen haben sich ihre Ideologien einfach so aus den Haaren gezogen und wurden durch keinerlei Philosophie/Lebensansicht geprägt?
Das wage ich doch schwer zu beschreiben.
Um es im übertragenen Sinne mit den Worten Goethes zu beschreiben:
"Die Kunst, ein Buch zu schreiben, besteht darin, aus vielen Büchern eines zu machen!"
Wenn jetzt hier mal jemand nicht irgendwelche Romankreaturen aus dem Hut zieht,oder sich auf La Vey beruft....das wäre ansatzweise frei.
Zu dem Thema LaVey: Siehe die rhetorische Frage, die ich in der voranfolgenden Antwort geschrieben habe.
Zum Thema "Romanfigur": Denkst Du ernsthaft, das Symbol des Baphomets stammt aus alten Romanen?
Ich wiederhole mich: Das Symbol mag vielleicht existieren, aber es ist nichts weiter als ein neutrales Bildnis. Was man selbst damit verbindet, spielt eine Rolle. Alles andere nicht.
Und dass sich meine eigenen Ansichten, die von Saiigal und die von LaVey im Bezug auf das Baphomet-Symbol ähneln - nun, das lässt sich wohl kaum vermeiden.
Ähneln bedeutet nicht "übereinstimmen".
Und die Symbolik,und ihre Interpretation....Das ist ein weites Feld,aber hier wird die selbe Symbolik einfach immer nur wieder in die selbe Richtung interpretiert.
Hast Du in deinem Leben Menschen getroffen, die mit dir in einer bestimmten Angelegenheit gleicher Meinung waren?
Ja? Dann gibt es nicht viel mehr dazu zu sagen.
Immer wieder die gleichen Symbole..immer wieder die gleiche Richtung..
Zeig mir eine Interpretation der Schwarzen Sonne auf diesem Forum.
Immer wieder in die gleiche Richtung...es gibt grundlegende Werte für einen Magier. Und ja, es kommt auch mal vor, dass diese Werte mit den Werten anderer Magier übereinstimmen. Na und?
Dass Menschen ihre Ansichten teilen, kommt vor.
Ich teile manche Ansichten mit LaVey, andere nicht.
Lasse mich von den Symbolen inspirieren (auch von deren Deutungen!) und schaffe mir daraus DAS Symbol, das MICH repräsentiert - ganz gleich, ob darin vorhandene Elemente bereits existieren.

Cheers!
Diabolus
Benutzeravatar
gabor
Moderator
Moderator
Beiträge: 10142
Registriert: 8. Apr 2009 16:18
Religionszugehörigkeit: Nihilist
Wohnort: Silencium est Aureum!

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von gabor »

Da bin Ich!Das hab ich ja auch alles verstanden!
Das was mich stört,ist nur diese Tretmühle!Die Christen sind die Bösen/der Magier an sich ist frei in Denken und Tun...und doch ist eine ganz klare Richtung zu erkennen,also von Chaos keine Spur,und auch von freiem Willen nichts!
Wenn das nun wirklich meine eigene Wahrheit sein soll,meine Regeln,mein Wille....warum dann das?
Und wenn schon Namen und Riten übernehmen,warum immer die selben?
Ja,ich weiss,weils funktioniert....
Freundschaft!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Lord_Diabolus

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Lord_Diabolus »

Glaub mir, mein Freund, es steckt mehr dahinter, als Du denkst.
Die Überlegungen, die mein Konzept noch erweitern, werden auch von ägyptischer Mythologie geprägt, vielleicht werden auch noch diverse Inspirationen aus dem Nordischen mitmischen - wir werden sehen.
Ich verstehe, was Du meinst.
Weißt du, die NAMEN sind vielleicht gleich.
Der ZWECK eines "geklauten" Rituals vielleicht sogar auch!
Aber die Bedeutung ist extrem unterschiedlich.
Ich will dir ein Beispiel nennen, das Oliver Fehn niederschrieb.
Er betrachtete die Aspekte der vier Kronprinzen und interpretierte auf eigene Faust - man vergleiche diese Interpretation mit der von LaVey oder meiner ursprünglichen Idee.
Grundlagen sind bereits geschaffen und jeder, der sich dieser Philosophie zugehörig fühlt, darf diese Grundlagen gerne übernehmen - dazu gehören auch Vorstellungen und Götternamen/Symbolfiguren!
Nur bei diesen Grundlagen verharren - DAS ist der Tod.
Die gesamte Magie, wie auch die dafür verwendeten Elemente (Götter, Worte, dekorative Gestaltung, Musik, Symbole, Tänze, Gestik, Mimik, Sprache,...) entwickelt sich mit dem praktizierenden Magus selbst - indem dieser LEBT und Erfahrungen sammelt.
Ich selbst übernehme Grundlagen, gebe ich gerne zu.
Doch meistens hängt es da wirklich nur an Kleinigkeiten!
Beispiel?
Die Beschwörung Satans aus LaVey's Werk habe ich eine Zeit lang wortwörtlich übernommen, bis ich gemerkt habe, dass das einfach nichts mit meinem "Überich" zutun hat.
Meine Einleitungsformel lautet zwar auch noch "Beschwörung Satans", aber der Text ist vollkommen anders.
Die "Neun Satanischen Regeln" oder "Die neun Satanischen Sünden" spielen bei mir keine große Rolle. Warum? Weil ich meine eigenen Moralvorstellungen nicht in Worte fassen muss, um sie zu verstehen.
Erst in der ein oder anderen Stunde, in der der Philosoph mit mir durchgeht, schreibe ich meine Richtlinien nieder.
LaVey hat SEINE niedergeschrieben. Die COS ist zwar ganz scharf darauf, diese zu übernehmen (und ich selbst halte sie für sinnvoll), aber sie sollten als das anerkannt werden, was LaVey selbst im Sinn hatte: Als Grundlagen.
Als Grundlagen, die erweitert werden müssen.
Die Namen behalte ich bei, weil ich keinen Sinn darin sehe, etwas anderes zu nehmen. Das, was mein Unterbewusstsein mit dem Wort "Luzifer" oder "Leviathan" verbindet, hat eine dermaßen große Bedeutung und auch Wirkung, dass es dumm wäre, zwanghaft andere Namen zu suchen.
Sollte sich diese Ansicht eines Tages ändern, ändert sie sich halt!
Darin besteht die Freiheit.
Die Wahrheit liegt darin, SELBST zu interpretieren.
Jedenfalls sehe ich das so.

Cheers!
Diabolus
Benutzeravatar
gabor
Moderator
Moderator
Beiträge: 10142
Registriert: 8. Apr 2009 16:18
Religionszugehörigkeit: Nihilist
Wohnort: Silencium est Aureum!

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von gabor »

Man!!!!Endlich packt hier mal jemand die Karten auf den Tisch!Das nenn ich mal `ne Erklärung!Danke!
Warum nicht gleich so?Dann bringt die Stichelei ja doch was.

Also ich verkrümel mich mal beschämt auf meine Wiese,und lass Euch hier in Ruhe.Übrigens hatten wir hier neulich einen roten Vollmond....das sind so die Sachen,die für mich etwas magisches haben.In dem Sinne...
Freundschaft!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Lord_Diabolus

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Lord_Diabolus »

Schön, dass wir das geklärt hätten, mein Freund.

Cheers
Diabolus
Benutzeravatar
Ich
Beiträge: 4183
Registriert: 1. Feb 2009 04:52
Religionszugehörigkeit: nonkonformistisch
Wohnort: ᚛ᚐᚍᚓ᚜
Kontaktdaten:

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Ich »

...
Zuletzt geändert von Ich am 13. Mai 2012 06:34, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich bin kein Bekenner, ich bin ein leidenschaftlich beteiligter Betrachter!" (E.v.S.)
Bedecktes Feuer hitzt am meisten.
Benutzeravatar
Azazel
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 11545
Registriert: 20. Mär 2005 15:54
Religionszugehörigkeit: keine
Wohnort: Der Dummheit der Menschheit sind keine Grenzen gesetzt
Kontaktdaten:

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Azazel »

Eine virtuelle Bekannte von mir hat über das alles ihre Doktorarbeit geschrieben, aber ich hab sie leider aus den Augen verloren; denn ich wollte diese Arbeit gerne lesen!
Lord_Diabolus

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Lord_Diabolus »

Zu schade, Azazel.
Darf man fragen, worin deine Bekannte ihren Doktortitel gemacht hat?
Historikerin?

HS
Diabolus
Benutzeravatar
Alveradis
Co-Admin
Co-Admin
Beiträge: 4340
Registriert: 16. Apr 2008 16:23
Religionszugehörigkeit: alveradisch...

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Alveradis »

Mein lieber Bruder!

Jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen, deinem Thema die angemessene Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. (Es in Ruhe durchzulesen ;) )
Sehr interessant und ich fühle mich natürlich geehrt, als Inspiration genannt zu werden :)

Ich für meinen Teil habe ein recht gestörtes VErhältnis zur Schwarzen Sonne, da ich es nur von sogenannten Heiden mit rechtem Hintergrund kenne, die es einem bei jeder Gelegenheit unter die Nase reiben... Als Tätowierung, als Kette, als Bemalung und was weiß ich.
Da kommt es mir dann leider immer etwas hoch.
Aber danke für deine neutrale und philosophische Betrachtung!
- Harmony, like a following breeze // at sea, is the exception." (Harvey Oxenhorn, Turning the rig)
- Der beste Ort, das Kriegsbeil zu begraben ist in deinem Gegner!"

PS: Suchfunktion!
Benutzeravatar
Ich
Beiträge: 4183
Registriert: 1. Feb 2009 04:52
Religionszugehörigkeit: nonkonformistisch
Wohnort: ᚛ᚐᚍᚓ᚜
Kontaktdaten:

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Ich »

...
Zuletzt geändert von Ich am 13. Mai 2012 06:34, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich bin kein Bekenner, ich bin ein leidenschaftlich beteiligter Betrachter!" (E.v.S.)
Bedecktes Feuer hitzt am meisten.
Lord_Diabolus

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Lord_Diabolus »

Mein lieber Bruder!

Jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen, deinem Thema die angemessene Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. (Es in Ruhe durchzulesen ;) )
Sehr interessant und ich fühle mich natürlich geehrt, als Inspiration genannt zu werden :)

Ich für meinen Teil habe ein recht gestörtes VErhältnis zur Schwarzen Sonne, da ich es nur von sogenannten Heiden mit rechtem Hintergrund kenne, die es einem bei jeder Gelegenheit unter die Nase reiben... Als Tätowierung, als Kette, als Bemalung und was weiß ich.
Da kommt es mir dann leider immer etwas hoch.
Aber danke für deine neutrale und philosophische Betrachtung!
Liebste Schwester!
Danke für deine Worte.

Dein Verhältnis zu diesem Symbol kann ich verstehen - immerhin gibt es genug.....ich sag es mal direkt heraus.....rechtsextreme Idioten, die der Meinung sind, sie hätten ein gewisses Besitzrecht an der Schwarzen Sonne.

Darf man fragen, was Du von meiner philosophischen Betrachtung an sich hälst?
@Lord_D.: Du selbst interpretierst die Schwarze Sonne ja u.a. ähnlich, wie z.B. das Yin-Yang-Symbol oder wie das Symbol des TP...
Da sehe Ich durchaus auch Parallelen...

Mich würde hier aber eher interessieren, für welche Art eines Rtuals Du dieses Symbol persönlich verwenden würdest. Eher universell oder eher spezifisch?
Guten Morgen, mein Freund.

Eine gute Frage!
Normalerweise eignet sich das Symbol, laut Beschreibung, für beide Vorgehensweisen. Allerdings benutze ich im Zentrum eines Rituals immernoch das Baphomet-Symbol.
Ich persönlich wollte ein ganz eigenes Ritual entwerfen, indem diese Schwarze Sonne beschworen wird.
Meine Planung lautet:

1) Durchführung eines selbstgeschriebenen Sonnenrituals (Invokation eines Sonnengottes, "Sonnenlichttrance", Siedetrance, ägyptische Atmosphäre)
Zeitpunkt der Durchführung: Nachts.
Klingt etwas paradox, allerdings geht es wenig um die Beschwörung der vorhandenen Sonne, sondern die Beschwörung der EIGENEN Sonne.
Dazu werde ich auch noch etwas schreiben, ebenso wie zur Beschwörung des eigenen Mondes

2) Durchführung eines selbstgeschriebenen Mondrituals (Invokation eines Mondgottes, "Mondscheintrance", schwarzromantische Atmosphäre)
Zeitpunkt der Durchführung: Nachts.

3) Ritual der Schwarzen Sonne (Verbindung beider Komponenten in einem dafür verfassten Ritual).

Meiner Meinung nach sollte man diese Rituale im Abstand einer Jahreszeit durchführen.
Beschwörung der Sonne: Sommer.
Beschwörung des Mondes: Herbst.
Beschwörung der Schwarzen Sonne: Winter.

Einen speziellen Zweck verfolgen diese Rituale nicht, abgesehen davon, dass sie als Energiespender dienen und eine Tradition darstellen, die ich mir selbst schaffen möchte.
Wie lange das dauert, weiß ich noch nicht.
Meiner Vermutung nach wird jedes einzelne Ritual mehrere Wochen Arbeit in Anspruch nehmen, bevor ich wirklich sagen kann, dass es bereit ist, durchgeführt zu werden.
Aber gut, das ist es mir auch Wert.

Meine gesamten Ritualpraktiken umzukrempeln, um dieses Ritualssymbol universell zu benutzen, scheint mir doch etwas zu anstrengend und auch unnötig.

Ich werde versuchen, meine Vorstellungen dieser Sonnen-, Mondrituale zu erläutern, allerdings wird hier selbstverständlich kein fertiges Ritual präsentiert ;)
Nimmt dem Magier die Entfaltungsfreiheit.


Heil Satan
Diabolus
Rhiannon
Beiträge: 15
Registriert: 3. Mär 2011 23:13
Wohnort: Wenn dies ist, ist jenes.

Re: Die Schwarze Sonne (Satanische Magie Teil I)

Beitrag von Rhiannon »

Ist dir dieser Text bekannt? Denn sich nur auf einen Autor zu beziehen, ist recht einseitig. Und ich finde es auch wichtig, Hintergrundwissen, also den tatsächlichen Ursprung zu kennen.

Daher habe ich hier einen entsprechenden Text, von einem anderen Autor. Vielleicht gibt es nocheinmal einen Denkanstoß in eine andere? Richtung oder in die von dir beabsichtigte Richtung.
Denn alles was so im Nationalsozialismus in Richtung Magie war, war wenn man es genau nachforscht, doch ziemlich einseitig und seid mir nicht böse, so hingedreht, wie die es brauchten...

Also, hier der Text und viel Spaß beim Lesen und auch bei eigenen Nachforschungen. Manchmal ist es echt unglaublich, welche Türen sich auf einmal auftun...:)

Die Schwarze Sonne
göttliches Licht der Erkenntnis

von Wolfgang Adrian

Der zentrale Lichtpunkt, die schöpferische Kraft, ein Augenblick der Ewigkeit - ein immerwährender Prozeß, der keinen Anfang und kein Ende hat!

Vorwort

Nachdem über 1000 Jahre ein Wüstengott das Denken der nordeuropäischen Völker weitgehend bestimmt hat, trat im ausgehenden 19. Jahrhundert eine große Schwächung dieses Gottes ein. Es war eine Wissenschaft im Aufwind, welche rigeros die Materie vom Geist trennte. Die höheren Werte, das Göttliche in jedem Seienden, verloren ihre Gültigkeit und gerieten in Vergessenheit. Es war wie 1000 Jahre zuvor; innerhalb kürzester Zeit wurden ganze Völker und somit auch ihre Mitwelt, das heißt, Pflanzen, Erde, Luft und Wasser (...), entseelt. Wo im 8. und 9. Jahrhundert eine neue >Göttlichkeit < in die Seelen der Menschen eingepflanzt wurde, trat nun im Okzident ein neuer Gott seine Herrschaft an: das Kapital. Dies veranlaßte nun einige Menschen ein Reise anzutreten, eine Reise auf dem Weg der Ontologie ( Lehre vom Seienden)

Dabei sießen viele auf Mythen und Mythologien ihrer Ahnen; auf Römische, Griechische und auch Nordische. Auch war noch der Zusspruch für Volkstum und Naturhaftigkeit, des >Sturm und Drang< und der >Romantik<, vorhanden, welche schon 100 Jahre früher die Gemüter der Dichter im deutschen Raum bewegten.

Am Anfang des 20. Jahrhunderts, im Dunstkreis des völkischen Aufbruches, entstanden viele kleine Gruppen die nun anfingen, das in verschiedenen Logenformationen, alten Schriften und durch archäologische Informationen bruchstückweise aus der alten Welt gerettet worden war, zu dokumentieren und zu interpretieren. Dabei wurden viele alte Weltbilder zu neuem Leben erweckt und es entstanden Neudeutungen der alten Welt. Viele, wie zum Beispiel die Theozoologie des Jörg Lanz von Liebenfelds, waren natürlich völlig verwirrte Auslegungen, aber gerrade in dieser Zeit wurden Erkenntinisse gewonnen, welche für die >Anhänger des Neuheidentum<, des ausgehenden 20. Jahrhunderts, immerhin die Grundlagen ihrer Überlegunghen bildeten.

In diese Umbruchszeit, am Vorabend des II. Weltkrieges, fällt auch das Widerbeleben eines alten Mythos: das Geheimnis der >Schwarzen Sonne<. Ich möchte nun im Folgenden diesen Mythos geschichtlich betrachten uund ihn anschließend in das Licht des neu angebrochenen Zeitalters stellen.

Der Mythos im Zeichen der Geschichtsschreibung.

Die Schwarze Sonne ist kein feststehendes Prinzip auch keine standartisierte Lehre. Die weiße Sonne (d.h. der Stern unseres Sonnensystems) und die Schwarze Sonne unterscheiden sich wie folgt: Im Gegensatz zur weißen Sonne ist die Strahlung der Schwarzen Sonne eine gänzlich andere.

Das bedeutet, daß sie auch völlig unterschiedliche Bereiche (Dimensionen) des Makro- sowie des Mikrokosmos mit ihrer Energie versorgt. Zum zweiten sind die Erscheinungsformen der Schwarzen Sonne anders. Im wesentlichen kann man von drei in sich übergreifende Zuständen der Schwarzen Sonne sprechen.

Das wäre zum einen die Schwarze Sonne als reine Materie und zum anderen als eine ( in einer anderen Dimension), im metaphysischem Sinn, vorhandene Energie. Der dritte Zustand liegt genau zwischen diesen beiden Formen. Im Wesentlichen ist sie jedoch immer gleich; sie sendet eine Strahlung aus, welche auf die innerste Kraft im Menschen, eines Volkes oder auch eines Zeitalters wie ein Katalyssator wirkt. So hat die Schwarze Sonne in den Mythologien der Völker zwar verschiedene Erscheinungsformen, aber ihr Prinzip ist immer das Selbe.

Sumer und Akkad

Die Herkunft der schwarzen Sonne kann nicht eindeutig geklärt werden. Vermutlich kam das Wissen über die Schwarze Sonne vor etwa 10.000 Jahren aus dem Norden in das Zweistromland nach Mesopotamien. Das älteste archäologische Zeugnis welches als eine Darstellung der Schwarzen Sonne gedeutet werden kann, stammt aus Susa ( im Südwesten des Iran) und wird in das 32. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung datiert. Hierbei handelt es sich um die Siegesstele des Königs >Naram - Sin< ( zu sehen im Louvre , Paris). Naram - Sin war der Enkel von Sargon dem I., Gründer der Stadt Akkad. Sargon, ein akkadischer Beamter aus Kisch, wuchs innerhalb kürzester Zeit zum größten Herrscher von Akkad und Sumer. Er wurde >König der vier Weltteile< genannt und unterwarf ganz Vorderasien. Mit Einnahme von Sumer durch das >Akkadische Reich< ging jedoch weder die Religion noch das Wesen der Sumerer unter.

Sargon nahm daraufhin die Titel der sumerischen Könige an. Er nannte sich König von Akkad und Kisch, Priester des Anu, Statthalter der Inanna, Erwählter des Enlil. Im eroberten sumerischen Raum konnte sich jedoch keine akkadische Kultur bilden. Das Volk der Akkader war vorher, im Gegenteil zu den Sumerern, noch nie mit kulturellen Leistungen in Erscheinung getreten und das neue Akkadische Reich war innerhlb kürzester Zeit entstanden.

Die Kunst dieser Zeit erinnert an Darstellungen aus der sumerischen Dschemdet - Nasr- Peroiode ( sumerische Stadt / 3000 -2600 v. u. Z.). Beispiele hierzu sind etwa die Plastik auf dem Messer von Gebel el-Arak und die Siegessäule des Naram Sin. Diese zeigt eine kultische Feier, welche auch schon während der Dschemdet - Nasr- Periode eine große Rolle gespielt hat. Wie auf der Naram Sin - Stele zu erkennen ist, steht oben, unterhalb des Götterberges, der König mit einem Hörnerhelm, ihm folgend, in Dreierreihe, seine Soldaten. Über dem Göttersitz scheinen am Himmel zwei Sonnen: die Schwrze und die weiße Sonne! Dies ist eine klare Fortsetzung der sumerischen Tradition ( Geierstele und Standarte von Ur).

Naram- Sin war der letzte große Hertrscher der Dynastie von Akkad. Schakalischarri, sein Sohn und Nachfolger, konnte das große Reich nicht mehr zusammenhalten. Vom Norden, aus dem Zagrosgebirge, kamen die Gutäer (Guti - vermutlich indogermanische Stämme) und verwüsteten große Teile des Landes. Dies war der Untergang des RTeiches. Nach einem kurzen Aufblühen von Sumer (etwa 2000 v.u.Z.) ging es nach Einfällen von semetischen Stämmen endgültig unter

Babilu-Babylon

Im 18. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung gründete Sumnabum im Norden des alten Sumererreiches die Stadt Babilu.
>Bab< bedeutet >das Tor< beziehungsweise >die Pforte<. >Ilu<, sumerisch >Iluhe<, sind die göttlichen Kräfte, die >Strahlen des göttlichen Lichts<. Somit kann man >Bab-Ilu< übersetzen mit >Pforte Gottes< oder aber auch >Das Tor zum unsichtbaren Licht der Götter<.

Schon unter dem fünften Nachfolger Sumnabum's, König Hammurabi, entstand ein großbabylonisches Reich, welches sich zwischen dem ganzen südlichen Flußverlauf des Euphrat und Tigris erstreckte und demnach das ganze Sumerisch-Akkadische Reich umfaßte.

In >Babylonien< entstand ein neuer Staat unter der Herrrschaft von Hammurabi, von welchem die berühmten Gesetzestafeln stammen, die >Codex Hammurabi<, die aber auf althergebrachten >Sumerischem Recht< fußten. In diesem Staat bildete sich nun einen neue Hochkultur heraus, die in den Überlieferungen der alten, untergegangenen Akkader- und Sumererreiche wurzelte. Die alten Texte der Sumerer, wie zum Beispiel der Gilgamesch-Epos, wurden übernommen und auch in ihrer ursprünglichen sumerischen Keilschrift im Akkaderreich bekannt. Um 1500 vor unserer Zeitrechnung brachen jedoch die Hethiter in das Land ein und dadurch ging erneut ein Reich der sumerischen Tradition unter. Ab 1400 vor unserer Zeitrechnung gelangte in Nordmesopotamien das Reich Assurs zur Hochhblüte. Die Assyrer, ein semitisches Volk, besetzten auch zeitweise das alte Babylon und übernahmen altbabylonische (sumerische) Kunst. Sie brachten dort aber auch ihre eigene Kultur zum tragen. und mischten sich mit der altbabylonischen Bevölkerung. Es war nur noch das Wissen der viertausend Jahre alten Kultur geblieben.

Die Reste der akkadischen und sumerischen Urbevölkerung, die den Gutäern um 2000 v.u.Z. getrotzt hatten, waren verschwunden. Doch der Geist und die Götter der alten Welt lebten in den neuen Siedlern Babyloniens fort...- und gerade dieser Geist war es, der Babylon zur prächtigsten und mächtigsten Stadt des Altertums emporsteigen lies.

Es war um 600 v.u.Z., als unter König Nebukadnezar II riesige Bauten entstanden, welche bis in unsere Zeit mit dem Namen Babylon in Verbindung gebracht werden, wie zum Beispiel die >Hängenden Gärten der Semiramis<, der >Turm zu Babel< und nicht zu letzt >Das Ischtar-Tor< (benannt nach der Göttin Ischtar- sumerisch Inanna).

Auszug einer Inschrift aus Babilu:
>Am Oben der Welt steht der Mitternachtsberg
Ewiglich wirkt sein Licht.
Des Menschen Auge kann ihn nicht sehen -
Und doch ist er da. Über dem Mitternachtsberg strahlt die Schwarze Sonne. Des Menschen Auge kann sie nicht sehen -
Und doch ist sie da: Im Inneren leuchtet ihr Licht.
Einsanm sind die Tapferen und die Gerechten;
Doch mit Ihnen ist die Gottheit.<

... in einer anderen Schrift heißt es:
>weiße Sonne, über der WElt Erde strahlend-
du gibst des Tages Licht.
Schwarze Sonne, im Inneren von uns leuchtend-
du schenkst die Kerafft der Erkenntnis.-
Besinnend des Reiches von Atland,
das hoch bei der Himmelssäule lag
ehe des Meeres Wut es verschlang.
Besinnend der klugen Riesen,
die jenseits von Thule kamen und lehrten.<

Wie aus diesem Text deutlich zu erkennen ist, wird die Schwarze Sonne als ein göttlich durchwobenes Objekt aufgefaßt, welche ihre Kraft im Innersten der Menschen freisetzt. Ihre Srtrahlen erreichen nur die seelischen Werte der Menschen- im Inneren von uns leuchtend.
Ihre Strahlen kommen vom MItternachtsberg (Karsak Kurra), aus dem hohen Norden die Hyperboreer, welche im Menschen das selbe Bewußtsein wachrufen, wie einst bei den Atlantern, den Söhnen des Mitternachtsberges. Die Schriften der Babylonier zeigen uns die gleichen BVorstellungen auf, die auch schon 1000 Jahre zuvbor, auf der bereis angesprochenen Naram-Sin-Stele, behandelt wurdewen. Diese zeigt auch den Mitternachtsberg und am Himmel leuchten zwei Sonnen: die Schwarze und die Goldene.

Doch die Strahlung der Schwarze Sonne ließ nach, als Mitte des 3. Jahrhunderts v.u.Z. das Widderzeitalter endete. Damit neugte sich auch die Zeit der Sumerer ihrem Ende zu und sie kehrten in das Dunkel zurück aus dem sie gekommen waren.

Das Wissen um die Schwarze Sonne aber blieb und wurde in die Mythen ihrer Nachkommmen aufgenommen und weitergegeben. Ein Beispiel sind die Göttermythen der alten Babylonier wie folgender Text, daß Bruchstück eines
<Gesichts< von Marduk, zeigt:

>Auf dem Gipfel des Götterberges waltet Marduk der Zeit. Schlimmes sieht er kommen, kann lange dieses Kommen nicht hindern. Fest steckt seines Speeres Schaft in der gläsernen Decke des Berges. Dunkeles zieht auf, herrscht über das Lichte. In Bedrängnis liegt das Mitternachtsland gefangen; die Leichen gefallener Helden vermodern am Fuße des heiligen Berges. - Der Finsternis Heer drängt vom Westen heran, wild wälzt vom Osten die Menge der Sprachlosen heran; nicht ist Babil mehr zu retten, nicht ist Assur mehr zu helfen; gelähmt liegt längst danieder Nordlands Kind. - Einsam trauert Marduk auf des Weltenberges Gipfel. Verloren ist die Heimat der Götter. Nicht singen sie mehr, nicht feiern sie ein Fest noch rüsten sie feurig zum Kampf. Selbst ihre Gedanken liegen in Ketten. Und Ischtar weint um ihr Volk. - Da hebt Marduk den Blick empor an die Grenzen des höchsten Lichts, wo Ischtar weinend steht.

Und er hört Ischtars Stimme zu sich klingen; >>Herr Marduk! Beschirmer des Mitternachtsberges! Schleudere deinen Speer gegen den Feind! Errette unser Volk!<< Da sprach Marduk und antwortete ihr: >>Oh Ischtar! - Wie gern täte ich das, was du mir sagst! Doch das Volk liegt danieder, zermalmt ist dasys Reich, zahlreich ist der Feinde Gewalt - und der neue Sargon, der Befreier, der Rächer ischt noch nicht da.<< - Ischtar aber sah zu ihm und sprach: >>Oh Marduk! Siehe was von unten gekommen ist, herrscht auf der ERdenwelt und beherrscht unser Volk, daseinsst von oben kam. Dulde es nicht, daß noch länger das Unten das Oben beherrsche, schleudere deinen Speer! Der ihn auffängt von den Unsrigen der wird der neue Sargon sein<<. Da riß Marduk den Speer aus dem Boden heraus, hob ihn auf und schleuderte ihn mit Wucht zur Erdenwelt nieder. Und während Marduk so tat, befahl er Ischtar den Gestirnen, ein neues Licht auszustrahlen - unsichtbar.

Auf der Erdenwelt tat Wirkung Marduks Speer: Einen neuen Willen gebar er dem Volk; eine neue Wut und Waffe. Im Lichtstrahl Ischtars reifte die neue Kraft - und ein neuer Sargon entstand dem Volke; er ergriff bald Marduks Speer.- Und ein gewaltiges Ringen hub an - bis das Unten besiegt war und das Oben erhöht und das neue Babil erbaut war. All dies ist zu schauen in ferner Zeit, all dies wird sein!<

Marduk, sumerisch >samar - utuk<., ist der Gott der Weisheit und ordnete den Himmel. In babylonischer Zeit war er Gott der Stadt Babil und wurde später zum Reichsgott in ganz Babylonien, indem er viele Götter in sich vereinte. Ischtar, sumerisch >Inanna<, altbabylonisch >Ischtar Ilu Mara Sin<, ist die Hauptgöttin der Babylonier und Sumerer, die Herrin des Wachstums und Tochter des Lichts. Sie vereint alles Göttliche in sich. Die männlichen und die weiblichen Ilu - Kräfte (>Ilu<-akkadisch Gott). Sie aktiviert, das heißt, sie wirkt wie ein Ventil auf die Feinstoffe, (Schwingungen) die für die Entfaltung der Lebenskraft (der Völker) notwendig sind. Solche Feinstoffe entstehen bei der Vereinigung der männlichen und der weiblichen Ilu - Kräfte.

Diese Kräfte kann man sich als feinstoffliche Schwingungen vorstellen. Ischtar (hier als Göttin) symbolisiert aber nur eine bestimmte Zeit, ein Zeitalter ( babylonisch:>Adu<). Wenn also dieses Zeitalter angebrochen ist, in diesem Fall das Zeitalter der Ischtar, wird die Strahlung der Schwarzen Sonne wieder stärker. Sie (bzw. das Zeitalter) bestimmt die Stärke, die Intensität, mit welcher die Schwarze Sonne strahlt.

Schon bei den Priesterinnen der Ischtar aus der altbabylonischen Zeit entdeckte man Darstellungen einer Doppelsonne auf Broschen und Haarschmuck. Dies legt deutlich dar, daß die Schwarze Sonne und Ischtar eng in Zusammenhang stehen.

Eine babylonische Darstellung der Ischtar, um 1600v.u.Z., zeigt sie mit ausgebreiteten Haaren zum Empfang der kosmischen Kräfte. In ihren Händen hält sie Symbole der Fruchtbarkeit. Ihr Kopf ist mit einer Kette geschmückt, die auf der Stirn in einer Perle endet. Diese Perle symbolisiert das >dritte Auge<, daß in das Innerste der Menschen blickt. Und über ihrem Kopf schwebt die magische Sonne, die Quelle des göttlichen Lichts.

Das Wassermannzeitalter in dessen Anfangsstadium wir uns befinden, ist das Zeitalter des Lichtees. In ihm dominiert die >Große Göttin<. Für die Babylonier war dies Inanna/Ischtar, die Göttin der Venus. Sie reinigt mit ihrem göttlichen Licht, gleich der Reinigung des Wassers, die Welt von den dunklen Mächten der vorangegangenen 2000 Jahre. Ischtar wird in den Schriften auch als Göttin der Liebe bezeichnet. Sie symbolisiert also den kosmischen Akt der ewigen weiblichen und männlichen Kräfte. Dies stellt eine Versinnbildlichung der kosmischen Konstellation dar, in welcher die Strahlen der Schwarzen sonne am intensivsten in uns empfangen werden können, vorrausgesetzt in uns selbst besteht die selbe Konstellation.

Aus der Zeit Nebukadnezar II., letzter großer König des neubabylonischen Reiches, sind mehrere Weissagungen der bedeutenden babylonischen Priesterin Sajaha bekannt. Sie war die Beraterin und Seherin des Königs. In einer Verhersehung heißt es:

> Es wird ein Licht wie ein junger Stern, aufleuchten am Ende des Himmels. Das ist des Wasserkrug sich öffnender Deckel...... Tief hockt die Finsternis im Fleische der Völker, gleich heimlichem Gewürm. Hoch werden sie sitzen in den Sätteln auf dem Nacken der Könige und Fürsten. Verdunkelt zu sein scheint das Licht der Gerechten, denn diese leben in Einsamkeit. Das neue Babel aber wird erstrahlen am Sockel des Berges in Mitternacht. Und der, welcher der Einsamste war, wird sein der neue König von Babel, der König der Könige im neuen Reich. Und ein Graus wird hereinbrechen über alle Knechte der Finsternis und all ihre Helfer. All ihr Gold wird dahinschmelzen zu schreienden Tränen- unter dem leuchtenden Strahl des neuen Babels... Die Gerechten werden richten die Ungerechten und werden diese beschämen durch ihre Gnade.<

In einem weiteren Text heißt es:
>Babel wird untergehen für lange Zeit. Der dritte Sargon wird es erst wiedererrichten im Lande der Mitternacht! Dort und dann wird ein neues Babel sein.<

Die Seherin wiest zu Beginn des Textes auf das Wassermannzeitalter - > . . . des Wasserkrug sich öffnender Deckel< - hin. Demnach prophezeit sie zu Beginn des Wassermanns ein Auferstehen des alten babylonischen Reiches im Norden, am Fuße des mitternachtsberges ( der Mitternachtsberg ist das Ultima Thule der Hyperboreer, der Sitz der alten arischen Götter). Sie waren es, die das Wissen der Schwarzen Sonne zu den Sumerern brachten. Weiterhin beschreibt sie den Untergang der finsteren Mächte des ausklingenden Fischezeitalters. Das würde auf unsere Zeit bezogen, den Untergang des Christentums und der christlichen Moral (beispielsweise des Liberalismus oder eines antiökoloogischen Kapitalismus) bedeuten. Dieses Licht, das nur im Inneren strahlt: das Licht der Schwarzen Sonne! Nun liegetr es an UNS, das Licht der Schwarzen Sonne in uns selbst zu erkennen, und in diesem Geiste ein neues Babilu (oder Thule zu errichten.

Die alten ägyptischen Mythen des Sirius (ägyptisch : Sothis) verwoben sich mit den sumerischen Mythen der Schwarzen Sonne.
Der Fixstern Sirius spielte in der ägyptischen Mythologie eine große Rolle. Die Ägypter hatten die Vorstellung, daß ihre Vorfahren aus dem Sternbild des oprion kamen. Ein Zeugnis davon sind die großen Pyramiden von Gizeh. Der südliche Schacht der Königskammer zeigt genau auf den Gürtel des Orion und einer der blockierten Schächte auf den Sirius (Sothis). Die Anordnung der drei Pyramiden stimmt mit derjenigen Anordnung überein, welche die drei Sterne Alnitak, Alnilam und Mintaka im Gürtel des Orion haben. Es gibt darüber hinaus in vielen ägyptischen Schriften Hinweise zur Erde - Sirius - Verbindung.


LG Rhiannon
Nihil est, licet omnia