ein Film von Costa-Gavras
(Der Name sagt mir irgendwas ich weiß blos nicht mehr Was...)
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Die ofdb: [url]undefined://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=70404[/url]
Originaltitel: Couperet, Le
Herstellungsland: Belgien
Frankreich
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Constantin Costa-Gavras
Darsteller: José Garcia
Olivier Gourmet
Karin Viard
Eine Inhaltsangabe von joey cusack
Bruno Davert (José Garcia) ist ein "Arbeitstier. Nach 15 Jahren in seinem Betrieb wird er wegen Umstruckturierung entlassen. Mit 15 Monatsgehältern und im Vertrauen auf seine Qualifizierung ist er zuversichtlich schnell wieder einen Job zu finden. Als er allerdings nach zwei Jahren immer noch keinen neuen Job gefunden hat, wird er mürbe und bekommt Minderwertigkeitskomplexe. Aus diesem Grund heckt Bruno einen "wahnsinnigen" Plan aus, um schnellst möglich wieder in der Papierindustrie Fuß zu fassen...
Die Inhaltsangabe gibt leider nicht viel her, denn der "wahnsinnigen Plan" den Bruno Davert sich da ausdenkt, sollte schon erwähnt werden: Er beschafft sich Bewerbungsunterlagen seiner potentiellen Mitbewerber um eine Stelle, sortiert die aus die seiner Meinung nach bei der Stellensuche ernsthafte Konkurrenten von ihm sind... und bringt sie der Reihe nach einfach um. So rein "profilaktisch".... Um das zu erklären mal eine kurze Szene aus dem Film: Bruno unterhält sich in einer Autowerkstatt mit dem Dienstältesten und erfahrendsten Mechaniker. Dieser jammert ihm vor das er Angst um seine Arbeitsstelle hat, denn Er ist als ältester der Erste der gefeuert wird, weil er der teuerste ist, und seine anderen beiden jüngeren Kollegen ja auch noch da sind, die reichen eiegntlich aus. Da rät im Bruno, doch einfach, noch bevor es soweit ist, rein profilaktisch seine beiden Kollegen umzubringen... dann wäre er unersätzlich und bräuchte keine Angst mehr um seinen Job zu haben. Der alte Mechaniker findet das ausgesprochen lustig und lacht sich einen ab, die beiden jüngeren Kollegen bekommen es mit der Angst zu tun, und Bruno der das völlig ernsthaft gemeint hat fragt sich was daran so lustig ist...
Der Film ist nur oberflächlich betrachtet ein "gewöhnlicher" Serienkillerfilm, denn auch wenn die Handlung grundsätzlich in dieses Schema passt, ist die Umsetzung doch wieder ganz anders: Ruhig, stimmig und schön erzählt pendelt das ganze eher zwischen Drama und schwarzhumoriger Satire. Wirklich "witzig" ist der Film zwar kaum, aber die zynisch-böse Satire auf die allgemeine Arbeitsmarktsituation hängt überdeutlich über dem ganzen Film: Wenn alle Arbeitslosen so handeln würden, hätten wir bald keine Arbeitslosigkeit mehr in Deutschland, weil sich alle arbeitslosen im Krieg um den Arbeitsplatz gegenseitig umgebracht hätten ! Dieser Zynismus lockt mir aber kein böses Grinsen ins Gesicht, er stimmt eher traurig und frustriert und gibt dem Film erst recht einen Tritt in die Drama-Richtung.
Bruno sucht sich ein Opfer nach dem anderen, zuerst geht es ganz einfach, dann hat er größere Schwierigkeiten, er unterhält sich auch mit einigen seiner vermeintlichen Opfer, führt Gespräche mit ihnen bei denen rauskommt, das es Ihnen ganz genauso oder noch schlimmer geht als ihm selbst... und er bringt dann auch gar nicht alle um. Denn eigenltich sollten sie zusammen kämpfen! Tun sie aber nicht...
Der Soundtrack in verbindung mit der doch fesselnden Bildsprache verleit dem Film eine durchaus intensive, teils traurige teils bitteböse, Atmo die den Spannungsbogen weitgehend hochhält.
Mehr gibt es nicht zu sagen glaube ich. Ich hab den gestern geschaut, es war ein blindgriff in der Videothek den ich nur aufgrund der interessanten Handlung getan hab, und ich wurde sehr positiv überrascht. Ich vergebe spontan: 8,5/10
Issn Tip, wer den in der Leihe findet sollte den durchaus mal mitnehmen!
Aber WARNUNG an alle arbeitslosen: :arrow: kommt nicht auf dumme Ideen!
