Der Weg zur Unsterblichkeit...

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Braga
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Der Weg zur Unsterblichkeit...

Beitrag von Braga »

Liebe Leser,

heute möchte ich euch meine neuste Rezension vorstellen und freue mich auf eine spannende Diskussion...

Michael D. Eschner: „Leben wie der Phönix – Der Weg zur Unsterblichkeit“, MultiWelt Verlag, Bergen, 2010; 116 S., 11,90 €, ISBN: 978-3-942736-00-8

Es war vor etwa 10 Jahren, als ich auf einem Sommerfest der damaligen ‚Ethos Gemeinschaft Thelema‘, die auch die Internetcommunity ‚New Äon‘ betrieb, ein kleines Büchlein erstand, welches, wie ich heute wohlwissend feststellen kann, mein Leben grundlegend änderte.
Meine Leidenschaft war seit jeher neben Phantastischer Literatur auch Mythen, Magie und alles Okkulte und Paranormale.
„Der magische Weg zu Wissen, Liebe, Leben, Freiheit“ war der damalige Untertitel zu „Leben wie der Phönix“, damals erschienen bei Peyn und Schulze.
Die Neuauflage in einem anderen Format sprach mich gleich an. Das Motiv des ‚Rising Phoenix‘ auf schwarzem Grund kommt sehr wirkungsvoll zur Geltung. Ebenso die durchgängig farbigen Bildmotive, die jedes Kapitel stilvoll einleiten, im Gegensatz zu den damaligen s/w Zeichnungen.
Neben dem damaligen Vorwort von Michael Eschner, ist die Neuausgabe um ein 2. Vorwort erweitert, welches Knut Gierdahl verfasste, und einen Einblick in das Werk, seinen Stil und Thematik gibt, die auch die neuäonische Bewegung Thelema mit einschließt. Das Vorwort ist sehr pragmatisch und verständlich für solch eine ‚abgehobene‘ Thematik wie Unsterblichkeit.
Die folgenden 10 Kapitel sind sehr detailliert untergliedert, und die Aufmachung gleicht einem ‚Lehrbuch‘. Neben kurzen, sinnvollen und prägnanten Kernaussagen, die am Seitenrand platziert sind, gibt es immer wieder grau unterlegte Textkästchen mit praktischen Anweisungen u.ä. Dabei wendet sich der Autor stets selbstbewußt an den Leser, redet von Unsterblichkeit, als sei es das Selbstverständlichste der Welt. Es wird in den ersten Kapiteln auf die Situation von Unsterblichen, ihre Herkunft und ihr Leben als Unsterbliche eingegangen. Es werden ausreichend Argumente genannt den Weg des Immortalisten (so werde Menschen genannt, die eine ‚Selbstvergottung‘ anstreben) zu gehen. Sowohl Ernährung, Energie wie Weltbild spielen dabei eine Rolle. Es wird klar der Unterschied aufgezeigt, worum es dem Immortalisten geht, der nicht ‚langlebig‘ ist und dessen ‚Seele‘ nicht wandert. Und die Praxis der Unsterblichkeit ist älter als viele schamanische Traditionen.
Wichtige Bedingungen und die Komponenten werden in Kapitel 8 aufgezeigt, wo die sogenannte KLEE-Methode dargestellt wird. Dabei geht es um die Entwicklung bestimmter Kenntnisse, Fertig- und Fähigkeiten, wie Erlangung von Komplexität, Einpunktigkeit und Extase, sowie die Lösung des Astralleibes vom materillen Körper. Es wird verdeutlicht, warum Selbsterkenntnis letztendlich nur dem Immortalisten möglich ist. Kritisieren muß ich aber, daß bei diesem Kapitel die unter KLEE genannten Komponenten nicht in dieser Reihenfolge abgehandelt werden, wo ansonsten das Werk durch eine gut durchdachte Struktur glänzt.
Hervorheben möchte ich auch einen anschaulichen Prosatext mit Kapitel 9 „Ein Stern geht auf“, der in einer illustren Geschichte verdeutlicht, wie verankert doch der Tod in unser aller Leben ist, und klar macht, daß die meisten Menschen nur ‚funktionieren‘ und nicht leben.
Das 10. Kapitel beschreibt in einigen kurzen Beiträgen metaphysische Begriffe wie Aura, Seele oder Astralleib oder auch Intuition, Identität, Wahrer Wille, das Ich etc. Eschners Gedanken sind nicht neu und er verweist auch auf viele philosophische und soziologische Denker wie Karl O. Apel, Charles S. Peirce oder Niklas Luhman. Dem kundigen Leser werden auch Bezüge zur Kabbala und anderen Systemen, wie des OTO, auffallen.
Gänzlich neu in diesem Buch ist ein Leserbrief, der einst in dem damaligen AHA – Magazin, einem Fachblatt für magische und spirituelle Entwicklung, Kritik an Eschners Aufsatz „Reinkarnation – wie geht das?“ übte. An diesem Beispiel erläutert Eschner z.B. Unterschiede zwischen Inkarnation und Weckung der Kundalini, deren es zur Unsterblichkeit bedarf.
Interessant auch die Ausführungen in diesem Zusammenhang bei Tieren, Astralen oder Dämonen.
Letztendlich werden mit diesem Buch dem Leser nicht nur Hintergründe, Bedingungen und Methoden zur Erlangung der Unsterblichkeit an die Hand gegeben, sondern auch auf eine praktische Gruppe hingewiesen, wo diese erlernt werden kann, und der Michael Eschner viele Jahre als Berater zur Verfügung stand, bis er 2007 seinen materiellen Leib verließ um unter Göttern zu weilen.

Das Buch kann über den Verlag http://www.multiwelt-verlag.de/ bezogen werden oder direkt über diesen Link: http://bit.ly/Unsterblichkeit
Mi+

Re: Der Weg zur Unsterblichkeit...

Beitrag von Mi+ »

Das klingt aber nicht nach Rezension, sondern nach den üblichen Texten in Verlagswerbung.

Hier wäre ein eingehen auf Deinen Standpunkt zu den Eschner-Vereinen hilfreich. Auch, ob er Unsterblich geworden ist, konnte er ja kürzlich beweisen, ist verstorben.

Mi
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gabor
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Re: Der Weg zur Unsterblichkeit...

Beitrag von gabor »

Sach ma.....wird das hier langsam zum Basar,oder hast Du Angst mit Deiner Amazon-Werbung zu kurz zu kommen?
Linke Hand zum Gruss!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Ich
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Re: Der Weg zur Unsterblichkeit...

Beitrag von Ich »

...
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gabor
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Re: Der Weg zur Unsterblichkeit...

Beitrag von gabor »

Wenn Du das nächste Mal was mit Sex findest....sach ma Bescheid! :lol:
Linke Hand zum Gruss!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Braga
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Re: Der Weg zur Unsterblichkeit...

Beitrag von Braga »

Hallo zusammen,

ich weiß ja nicht, wie eine Rezension klingen soll, denke aber, daß ich als Literaturwissenschaftler in der Lage bin, eine solche zu schreiben. Und da ich über das Buch schreibe, gehören da auch keine großartigen Exkurse oder Meinungen über die Gemeinschaft als solche rein. Auch von einem Klappentext unterscheidet sich die Besprechung, habe es nicht nötig abzuschreiben. Wenn sie positiv klingt, liegt das daran, daß mir das Buch auch wirklich gefallen hat und wenig Kritik offen läßt, was natürlich nicht ausschließt, daß wir über Inhalte diskutieren können. Gerne.
Ich habe einen URL-Kürzer genommen um nicht explizit Werbung für Amazon zu machen, jeder kann seine Bücher dort bestellen oder kaufen, wo er will, wollte nur bequemen Lesern entgegen kommen.
Und, lieber Gabor, auch wenn du scheinbar auf alles klickst, so hoffe ich doch, daß du nicht alles in den Mund nimmst :evil:

Mit dunklen Grüßen,
Braga
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Ich
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Re: Der Weg zur Unsterblichkeit...

Beitrag von Ich »

...
Zuletzt geändert von Ich am 27. Dez 2011 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
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gabor
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Re: Der Weg zur Unsterblichkeit...

Beitrag von gabor »

Warum wird denn sowas gehofft?
Ausserdem muss ich Euch da enttäuschen....die sensorische Prüfung von Futtermitteln,Medikamenten,Futterzusatzstoffen,Enderzeugnissen(Milch einer Kuh,welche an KETOSE erkrankt ist,schmeckt z.B. nach Apfel)....gehört nunmal zu meinem Beruf.
Linke Hand zum Gruss!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Mi+

Re: Der Weg zur Unsterblichkeit...

Beitrag von Mi+ »

Na, die Frage nach dem Eschner-Verein ist aber untergegangen.

Steht aber immer noch im Raum.
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Braga
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Re: Der Weg zur Unsterblichkeit...

Beitrag von Braga »

Hallo Mi+,

Du kannst Dir Infos aus erster Hand holen, das Forum ist jetzt für alle offen: http://www.thelema.de/ oder bei gängigen Sekteninfoseiten nachschauen. Ansonsten würde ich vorschlagen einen neuen Beitrag zu eröffnen. Falls du meine persönliche Meinung dazu hören möchtest, dann schreibe ich gerne mit.

Dämonische Grüße,
Braga
Mi+

Re: Der Weg zur Unsterblichkeit...

Beitrag von Mi+ »

Info aus erster Hand hole ich mir lieber bei den Leuten die von Eschner um viel Geld betrogen wurden, der Kerl ist eine billige Zuhälter-Nummer gewesen, ein kleinkrimineller ohne Forum. Das beste war noch das gejammer per AHA über den Lärm im Knast.

Die Eschner-Leute kann man grob in zwei Richtungen unterteilen, die Unterwerfungsbeflissenen und die Machtgierigen. Nur den Finger darf man nicht in die Wunden legen, dann werden sie wieder ferngesteuert.

Und das soll dann Kriegertum sein?

Ein übler Verein.

mi
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khezef
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Re: Der Weg zur Unsterblichkeit...

Beitrag von khezef »

Einmal abesehen davon, dass eure Homepage voller Rechtschreibfehler steckt, sieht mir eure öffentliche Darstellung nicht sehr vertrauenserweckend aus. Tut mir leid, aber da sagen mir sogar die Fraternitas Saturni mehr zu. Eure Lehre erscheint mir grob gesagt eine abstruse Kreuzung aus Kabbbala, Satanismus und ägyptischen irgendwas zu sein, weil die Namen so toll klingen. Tut mir leid, aber ihr macht mir hier keinen besonders guten Eindruck, weshalb ich jetzt einfach mal diesen auf das Buch projeziere und sage, dass mir auch das nicht zusagt.
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Re: Der Weg zur Unsterblichkeit...

Beitrag von gabor »

Ja,das derzeit vorherrschende spirituelle/idiologische Vakuum allerorts treibt schon lustige Blüten...
Ich bin ja für die Anbetung von....... Glühlampen,solange es noch welche gibt!
Linke Hand zum Gruss!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Mi+

Re: Der Weg zur Unsterblichkeit...

Beitrag von Mi+ »

gabor hat geschrieben:Ja,das derzeit vorherrschende spirituelle/idiologische Vakuum allerorts treibt schon lustige Blüten...
Das idio logische war doch nicht etwa ein freudianischer Verschreiber?

mi
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gabor
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Re: Der Weg zur Unsterblichkeit...

Beitrag von gabor »

:lol:
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?