Depris durch Tatenlosigkeit...

Psychologische, philosophische und wissenschaftliche Betrachtungen

Moderator: gabor

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Alveradis
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Alveradis »

Das kenn ich irgendwoher.
Mein Tipp klingt unglaublich spießig und unlustig, aber du wirst es dir ziemlich sicher danken bzw. dir in den Hintern beissen, wenn du es nicht tust. Zumindest habe ich das getan. Mehrfach ;)

Konzentrier dich auf die Dinge, die du ohnehin tun musst, bzw die dir im Studium weiterhelfen.
Sprich: Lern für die Schule. Peile einen Abischnitt von min 1,7 an. Ist gar nicht so schwer, wenn man kontinuierlich was tut und erspart dir ziemlich viel Stress vor dem Studium (auf Studienplatz bewerben, evtl Stipendium abgreifen) und teilweise auch während (Stichwort Begabtenförderung!). Fang nicht erst 1-2 Monate vorm Abi mit dem Lernen an, sondern versuche JETZT ALLES zu verstehen, was dran kommt. Die Zeit rennt dir vorm Abi schneller weg, als du schauen kannst und halbseidene Vorbereitung sorgt dafür, dass du dich deutlich unter Schnitt verkaufst und das muss nicht sein. Mit der Facharbeit solltest du anfangen, sobald du dein Thema hast. Lässt du dir genug Zeit und gibst du dir genug Mühe, sind 15 Punkte kein Problem (egal, wie begabt oder nicht begabt du bist, das hat in erster Linie was mit Sorgfalt zu tun) und wenn du Glück hast, bekommst du eine Auszeichnung (anpeilen würde ich es aber nicht, sooo wichtig sind so auszeichnungen auch nicht ;))
Versuche, wenn du das nicht eh schon getan hat, in Begabtenförderprojekte zu kommen (Forscherwochen, Jugend forscht, SchülerAkademie), unglaublich toll ist auch das sogenannte Schülerfrühstudium. Das ist wohl die Art Förderung, die dir mit Abstand am meisten bringt. Es spart dir während dem Studium 1-2 Semester und erleichtert dir den Einstieg ungeheuer.
Ich bin während meines Studiums zum Entschluss gekommen, dass ich es um Äonen einfacher gehabt hätte, hätte ich mich während meiner Schulzeit nicht kultiviert gelangweilt, sondern mich mal ein bisschen zusammengerissen.

Das ist zumindest die Meinung, zu der ich gekommen bin, nachdem ich mich jetzt mit Zeug rumschlage, das ich hätte schon längst beherrschen können und ich mir leider eingestehen muss, dass ich meine Schulzeit nicht genossen, sondern durch kultivierte Depressivität und betontes Sich-Abgrenzen (im Nachinein kaum zu glauben, wie viel Zeit ich darauf verwendet habe, betont anders zu sein, ....) verschwendet habe.
Wenn du deine Schulzeit genießen kannst und willst, genieß es. Wenn du "nur" auf dein Studium hinarbeitest, dann tu es richtig ;)
- Harmony, like a following breeze // at sea, is the exception." (Harvey Oxenhorn, Turning the rig)
- Der beste Ort, das Kriegsbeil zu begraben ist in deinem Gegner!"

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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Wunderkind »

Ich hab mir jetzt einfach mal vorgenommen nächstes Jahr (beginnt in 2 Wochen), richtig los zu legen. Ich denke ich bin da so wie du, ich hab meine Energie auch auf andere Dinge verschwendet, darunter leiden natürlich auch die Noten.

Wenn ich ein Abi besser als 1,7 schaffe, dann geb ich dem ganzen Forum einen aus! :lol:
Jeder Schwachsinn der meinen Fingern entfleucht kann liebend gerne angeprangert werden!
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gabor
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von gabor »

Oha,das kann aber teuer werden! :lol:
Und 1,7.....ein bissel schwach für ein "Wunderkind"!
Knie Dich mal rein!!!! :)
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Wunderkind »

Teuer weil hier so viele sind, oder weil du so viel kippen kannst? :lol:

Und ich werde versuchen dich nicht zu enttäuschen- :)
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Alveradis »

Schaffst du :)
Wie gesagt, mit der richtigen Strategie ist es nicht schwer
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Geextah »

Also mir hat immer eine Kombination aus verschiedenen Elementen geholfen, wenn es mir mal nicht so super ging.

Zum einen der angesprochene Sport, auch gut, sind meditative Übungen wie zB Qi Gong. Man beschäftigt sich so sehr mit dem hier und jetzt, dass man die Probleme, die einen plagen, zur Seite schieben kann.

Dann habe ich mir hin und wieder einen Plan gemacht, was ich am Tag zu tun habe. Zwar mag man denken, dass dieser Plan eher einengt, aber dem ist nicht so - zumindest nicht, wenn man ihn nicht mit viel zu viel unsinnigem Zeug zustopft. Wenn man sich jeden Tag ran setzt und zwei Seiten eines Buches schreibt, sieht das erstmal wenig aus, aber an einigen Tagen können selbst zwei Seiten schon sehr viel sein und auf Dauer hat man dann schnell sein Buch zusammen. Beständigkeit ist da sehr wichtig.

Sonst kann auch gerne mal ein paar Stunden philosophiert werden, sieht zwar Tatenlos aus, ist es aber nicht, da sich der Geist kultivieren kann.

Wichtig ist immer, dass man sich nicht zu viel vor nimmt, denn wenn man es dann nicht schafft, kann es einen potentiell runterziehen und man steht da wie am Anfang.
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von gabor »

Endet das nicht in einer"zwanghaften"Aktivität?
Ich möcht mal`ne Katze erleben,die sich früh erstmal fragt:"Was muss ich heute erledigen"!
Faul sein ist geil!!!!!!
Freundschaft!
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Geextah »

gabor hat geschrieben:Endet das nicht in einer"zwanghaften"Aktivität?
Ich möcht mal`ne Katze erleben,die sich früh erstmal fragt:"Was muss ich heute erledigen"!
Faul sein ist geil!!!!!!
Mmmhh.. also ich denke nicht, dass es unbedingt zu einer zwanghaften Aktivität werden würde, sondern es ist eher ein Ansporn für sich selbst.

Wenn jemand zB rumheult, dass er sich selbst zu fett findet, dann sollte man nicht rumheulen, sondern etwas dagegen tun.

Genauso ist es auch mit Depressionen durch Tatenlosigkeit. Das Problem ist doch bekannt, also braucht es nur eine Lösung und das ist eben Tätigkeit.

Eine Katze hat den ganzen Tag etwas zu tun und wenn es auch nur aus dem Fenster schauen oder rumliegen ist; sie macht etwas und wird nicht depressiv durch's Nichtstun. Und sollte der Katze mal Langweilig sein, dann fängt sie an mit irgendwas zu spielen, weil ihr danach ist. Ich denke darin liegt der Unterschied.

Der Plan den man sich aufstellt soll ja auch nur richtungsgebend sein und nicht als Absolutes wie ein Diktator über dem Tag stehen.
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von gabor »

Ich denke,das liegt an unserer Gesellschaft."Faul"sein hat irgendwie einen Makel.
Ständig muss irgendwas"gemacht"werden.Ich bin 18 Stunden am Tag wach,und muss die dann auch"ausfüllen"?Am Besten"sinnvoll"?
Lustig ist,das die meisten Aktivitäten völlig sinnfrei sind!
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Geextah »

gabor hat geschrieben:Ich denke,das liegt an unserer Gesellschaft."Faul"sein hat irgendwie einen Makel.
Ständig muss irgendwas"gemacht"werden.Ich bin 18 Stunden am Tag wach,und muss die dann auch"ausfüllen"?Am Besten"sinnvoll"?
Lustig ist,das die meisten Aktivitäten völlig sinnfrei sind!
Ja da geb ich dir recht, die meisten Aktivitäten sind ziemlich sinnfrei, die man so tagsüber macht.

Ich bin gerne faul, genau wie du, bei mir kommt dann aber schnell das Gefühl der Langeweile auf, ab diesem Punkt versuche ich dann etwas sinnvolles zu machen, auch wenn es nicht unbedingt immer klappt.
Durchgehende Zerstreuung muss ich aber auch nicht haben, dazu verfolge ich zu gerne Gedanken und Tagträume.
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Divinity »

gabor hat geschrieben: Lustig ist,das die meisten Aktivitäten völlig sinnfrei sind!
Naja, wenn man das so sieht ist eigentlich alles sinnlos.
Ob der Zustand der Depression wirklich was konstruktives ist.. ich weiß nicht. Wer mit dem "Sinnlos" ein Problem hat, dem stellt sich die Frage: Sehe ich den Sinn bloß nicht, oder gibt es keinen?
Wer damit leben kann, hat halt Glück gehabt. Wer allerdings "seinen" Sinn gefunden hat, sollte garnicht mehr so schnell in Depris reinrutschen, außer er hat wirklich garkeine Motivation (Die aber, dank dem Sinn, eigentlich dasein sollte, weil man ein Ziel hat.)

Also ich glaube, wenn man da wirklich rauswill, muss man erstmal Anfangen seinen Arsch (Sorry ;) ) zu hochzukriegen, statt rumzujammern! Was ich bloß empfehlen kann , sind jegliche Arten der Kampfkunst.
Dinge, die relativ schnell zum Erfolg führen (auch wenn's nur kleine Erfolge sind) motivieren grade am Anfang gut und sollten im besten Fall dafür sorgen, dass man sein neues Konzept nicht aufgibt.
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Geextah »

Divinity hat geschrieben:[...]
Was ich bloß empfehlen kann , sind jegliche Arten der Kampfkunst.
Dinge, die relativ schnell zum Erfolg führen (auch wenn's nur kleine Erfolge sind) motivieren grade am Anfang gut und sollten im besten Fall dafür sorgen, dass man sein neues Konzept nicht aufgibt.
Dem kann ich mich anschließen, Kampfkünste sind dafür wirklich ideal und motivieren ungemein.
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von gabor »

Sich auf die Fresse zu hauen motiviert?Und lässt obendrein Depris"verschwinden"?
Du solltest Therapien anbieten!
Aber vergiss bitte nicht,den 80-jährigen die Handschuhe fest zu ziehen!
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Geextah »

gabor hat geschrieben:Sich auf die Fresse zu hauen motiviert?Und lässt obendrein Depris"verschwinden"?
Du solltest Therapien anbieten!
Aber vergiss bitte nicht,den 80-jährigen die Handschuhe fest zu ziehen!
Ich wusste gar nicht, dass man sich in Kampfkünsten ständig auf die Fresse haut, wahrscheinlich mache ich es jetzt schon jahrelang falsch.

Ah nein, ich glaube du verwechselst das mit dem Vorurteil, Kampf(künstler) -sportler würden sich ständig prügeln...
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Divinity »

Kampfkunst hat nun wirklich nicht viel mit "Jemandem auf die Fresse hauen" zu tun - klar bekommt man mal 'nen Tritt o.ä. ab, aber das es wirklich weh tut ist dann doch eher selten.
(Wenn man sich zu den Männlichen Wesen zählt, die ohne Tiefschutz trainieren.. ist das was anderes, außer sie sind Masochisten :mad:)

Dadurch, dass man durch den Sport verdammt viel über die jeweilige Philosophie mitbekommt, man (fast) immer in der Gruppe trainiert und die relativ schnellen Erfolge am Anfang, ist es wirklich empfehlenswert.
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Alexiel »

Divinity hat geschrieben:Kampfkunst hat nun wirklich nicht viel mit "Jemandem auf die Fresse hauen" zu tun - klar bekommt man mal 'nen Tritt o.ä. ab, aber das es wirklich weh tut ist dann doch eher selten.
(Wenn man sich zu den Männlichen Wesen zählt, die ohne Tiefschutz trainieren.. ist das was anderes, außer sie sind Masochisten :mad:)

Dadurch, dass man durch den Sport verdammt viel über die jeweilige Philosophie mitbekommt, man (fast) immer in der Gruppe trainiert und die relativ schnellen Erfolge am Anfang, ist es wirklich empfehlenswert.
Da muss ich Divinity recht geben. Und was noch hinzukommt ist, dass man sich unglaublich gut fühlt, wenn man ausgepowert nach Hause kommt. Dann weiß man was man geleistet hat und das ist ein tolles Gefühl. ;)
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Zerberus »

naja warum nicht kiffen...dann sehen die Idioten oftmals besser aus als vorher :lol:
schlimm ist nur wenn man gezwungen ist , als normalo daneben zu sitzen ....



"die kunst des kampfsports"

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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von gabor »

Kampfsport.....ohne"auf die Fresse"......was soll das sein?Schattenboxen?
Und welche Philosophie soll hinter dem Ganzen stecken?
Ich meditiere meinen Gegner zu Boden? :lol:
"Auspowern"kann ich mich auch bei`m Ausmisten.....kostet nix,keine Philosophie,und der Gegner besteht aus Scheisse und Stroh,also kann man ihn auch nicht wirklich verletzen.....
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Geextah »

gabor hat geschrieben:Kampfsport.....ohne"auf die Fresse"......was soll das sein?Schattenboxen?
Und welche Philosophie soll hinter dem Ganzen stecken?
Ich meditiere meinen Gegner zu Boden? :lol:
"Auspowern"kann ich mich auch bei`m Ausmisten.....kostet nix,keine Philosophie,und der Gegner besteht aus Scheisse und Stroh,also kann man ihn auch nicht wirklich verletzen.....
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Du hast den Unterschied zwischen Kampfkunst und Kampfsport noch nicht wirklich erfassen können oder?

Kannst dir ja mal bei wiki die Begriffe "Kampfkunst" und "Kampfsport" durchlesen, vielleicht erweitert das dein Verständnis dahingehend; anstatt in sophistischer Art die Sache ins Lächerliche zu ziehen...
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von gabor »

Mhhh...der Unterschied....wo soll der sein?
Ich find das immer wieder lustig,wie in solche Sachen so eine tiefe spirituelle Verbindung hieneininterpretiert wird.
Meinen die Menschen eigentlich,Marathon zu laufen geht ohne den Kopf????
Um Höchstleistungen zu vollbringen,muss man sich immer auch mental mit der Sache beschäftigen....sei es nun Sport,Sex,....das Leben an sich.
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Divinity »

Geextah hat geschrieben: Kannst dir ja mal bei wiki die Begriffe "Kampfkunst" und "Kampfsport" durchlesen, vielleicht erweitert das dein Verständnis dahingehend; anstatt in sophistischer Art die Sache ins Lächerliche zu ziehen...
DAS wäre eine Idee!

In Kurzfassung: Bei KampfSPORT liegt das Hauptaugenmerk im Sport, also Wettkämpfe zu gewinnen (Boxen, Ringen, Sumo..). In der KampfKUNST liegt das Hauptaugenmerk auf der Tradition und der Perfektionierung seiner Techniken - und einen Kampf gewinnen zu können, da ein Shaolin beispielsweise nicht freiwillig Sinnlos kämpfen würde. Wenn du zum Beispiel mal auf Youtube "Aikido" eingibst, wirst du sehen dass das NICHTS mit "Auf die Fresse" zu tun hat.

Um ein Stück weit wieder zum Thema zu kommen, Gabor hat da schon Recht, Sport geht nicht ohne Kopf- aber darum geht es nicht, zumindest nicht nur. Klar, auspowern ist gut, kann man auf viele Arten machen. Aber, und wenn du das nicht verstehst kann ich dir auch nicht helfen, hinter jeder dieser Künste steht eine Philosophie, die einem eben gefallen muss. Und ich für meinen Teil finde es SEHR hilfreich, wenn man eine Philosophie hat, hinter der man voll und ganz stehen kann, eben weil sie Sinn gibt, oder zumindest einen Weg zum Sinn darstellen kann. Dadurch, und durch die Tatsache das man sich verteidigen könnte (Nicht wirklich, aber glaube versetzt bekanntlich Berge), schafft das schon ordentlich Selbstvertrauen.
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Clown »

Naja. Also ob Kampfsport oder Kampfkunst beides so Killerförderer wirklich die Stimmung aufhellen, diese Frage werde ich einfach einmal in die Sterne senden.

Depressionen bekommt man sehr wahrscheinlich eher in den Griff indem man tut was getan werden muss und nicht wegen Kleinigkeiten sich gleich die Adern auschlitzt damit man seine Nerven mal erkennt. Klingt krass aber ich darf das ich hatte selber ziemlich üble Depressionen :fu:
Ansonsten denke ich ist es am Förderlichsten seinen Verstand, sprich das Gehirn nicht mit irgendwelchen Kampf-Sport-Kunst-Techniken zu überfluten sondern einfach nur ein Buch zu lesen. Die Schamanen taten früher dasselbe. Sprich Sie sind auf Wanderschaft gegangen um Neues zu entdecken um ihrem Gehirn neue Befehle einzuhauchen. Kampfkunst oder Kampfsport...beides ein Befehl für: ICH HAU DIR PROFESSIONELL AUF´s MAUL. Und der extreme Witz oder worüber man auch flennen kann ist ja: Der der professionell auf´s Maul haut ziet meistens den Kürzeren DENN: Er ist langsamer durch seine Proffessionalität: FAZIT: Kampfkunst-sport fördert die Depression wenn man zuviel darauf wert legt. Ganz einfach und eigentlich zu 100% nachvollziehbar wie ich meine.
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Divinity »

Ich geb's auf. Manche Menschen wollen einfach nicht verstehen.

Das man bezüglich der Selbstverteidigung wenig Chancen hat, ist klar. Kann man noch so trainiert sein, der der den ersten Schlag setzt, gewinnt. Ob das nun ein besoffener Kneipenschläger oder was weiß ich ist, ist egal. Aber wer sagt denn, das man sich prügeln soll? DAS halte ICH für nicht grade Konstruktiv..

(Dann "überflutest" du deinen Geist eben mit dem Buchinhalt.. Konzentration ist bei Depressionen sowieso so eine Sache. Ohne ohne Konzentration lesen.. auch recht Sinnlos.)

Wenn man depressionen hat, hat es meistens einen Grund. Wenn es Depressionen durch Tatenlosigkeit sind, muss man eben etwas TUEN.
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Clown »

Divinity hat geschrieben:Ich geb's auf. Manche Menschen wollen einfach nicht verstehen.

Das man bezüglich der Selbstverteidigung wenig Chancen hat, ist klar. Kann man noch so trainiert sein, der der den ersten Schlag setzt, gewinnt. Ob das nun ein besoffener Kneipenschläger oder was weiß ich ist, ist egal. Aber wer sagt denn, das man sich prügeln soll? DAS halte ICH für nicht grade Konstruktiv..

(Dann "überflutest" du deinen Geist eben mit dem Buchinhalt.. Konzentration ist bei Depressionen sowieso so eine Sache. Ohne ohne Konzentration lesen.. auch recht Sinnlos.)

Wenn man depressionen hat, hat es meistens einen Grund. Wenn es Depressionen durch Tatenlosigkeit sind, muss man eben etwas TUEN.
Hm. Der der den ersten Schlag setzt ist meistens der der schon längere Zeit innerlich enegetisch ausbrennt...der Verteidiger, so er denn seine innere Harmonie besitzt müsste dann klar im Vorteil sein...aber ich geb´s vermutlich auch auf. Bin eh nur kurz mal hier gewesen.
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Geextah
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Re: Depris durch Tatenlosigkeit...

Beitrag von Geextah »

Clown hat geschrieben:[...]
Ansonsten denke ich ist es am Förderlichsten seinen Verstand, sprich das Gehirn nicht mit irgendwelchen Kampf-Sport-Kunst-Techniken zu überfluten sondern einfach nur ein Buch zu lesen.[...]
Kampfkunst oder Kampfsport...beides ein Befehl für: ICH HAU DIR PROFESSIONELL AUF´s MAUL. Und der extreme Witz oder worüber man auch flennen kann ist ja: Der der professionell auf´s Maul haut ziet meistens den Kürzeren DENN: Er ist langsamer durch seine Proffessionalität: FAZIT: Kampfkunst-sport fördert die Depression wenn man zuviel darauf wert legt. Ganz einfach und eigentlich zu 100% nachvollziehbar wie ich meine.
Tut mir leid (...na ja eigentlich nicht) aber ich habe schon länger nicht mehr so viel Unsinn gelesen...

1. Man "überflutet" sein Gehirn nicht mit Techniken, sondern lernt neue Anwendungen. Etwas Neues lernen bedeutet Fortschritt und Veränderung; nicht zu letzt eine positive Zerstreuung der negativen und deprimierenden Gedanken.

2. Kampfkunst bedeutet Konzentration eine Bewegung auszuführen und in diesem Moment im Hier und Jetzt zu sein.

3. Der der professionell aufs Maul haut, zieht nicht meist den Kürzeren, denn er kennt sich mit der "Sparrings- und Wettkampfsituation" aus und geht daher automatisch viel entkrampfter in die Situation - demnach ist er nicht langsamer, sondern schneller.

4. Die Shaolin nutzen ihre Kampfkunst, sowohl damals als auch heute noch um den Geist zu leeren und den Körper zu stärken - es ist vergleichbar mit der Gehmeditation. Dabei soll die Möglichkeit der Erleuchtung vorhanden sein.
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