Dämonenforum

Ja , ich hab auch alles dazu gesagt und
hab so manchmal das Gefühl , es geht alles noch ne Spur komplizierter als es ohnehin schon ist .............
Ich klinke mich auch aus
Over and out

Mir kommen gerade zu dem Thema soviele fragen im Kopf. Ich meine wann wird man sich denn selbst gewahr, gut
Erinnerungen verstehe ich aber auch diese müssen ja irgendwann schon einmal gewesen sein, das man überhaupt
sagen kann ich Erinnere mich. Also beim Träumen ( wenn man jetzt mal auf das eingeht) kann man ja auch
nur das wahrnehmen und lernen, das man selbst ist, weil der Körper ganz zum still stand kommt. Also wenn man das dann
so sieht wäre ja die Seele oder wie man das auch nennen mag ganz für sich alleine.
Nur wenn man denn auf die Reise geht, um sich selbst zu Erkennen müsste das dann nicht auch so sein, das man sich
selbst gar nicht so Erkennen kann, weil eben der Körper ja alleine im Wachzustand viel zu oft abgelenkt wird, z,b.
alleine wenn man jetzt mal die Sinneswahrnehmungen nimmt, oder eben durch Unruhe, Begierden usw?
Wann kann man also dann von sich sagen, man nimmt sich " selbst" wahr, und das was man wahrnimmt ist auch gleich
die Erkenntnis der Wahrheit?

Tja....ab und zu "in sich" gehen sollte helfen.
Bei Manchem hab ich da allerdings die Befürchtung , dass er sich verlaufen könnte.....
Immer bereit!

ach, "das selbst" ist nur eine code für den heimischen götzen und privatansichten, die man als solche kennzeichnen will.

damit kannste keinen köter mehr hinter dem ofen hervorlocken.

angenommen "das selbst" ist die geschichte die eine person über sich erzählt, so ist "das selbst" also vom sozialen kontext abhängig.

ich finde es sehr fraglich anzunehmen, ob es überhaupt eigenschaften gibt, über die man selbst verfügen könnte. vielmehr glaube ich das diese eigenschaften vom sozialen kontext abhängig sind.

Haribol und Om Namah Shivaya.

Fand es Super, diesen Thread zu finden.
Ich fand auch die Fragen von fehlgeleitet absolut berechtigt, ja sogar zwingend notwendig.
Bin aber ein bisschen über die Antworten entäuscht.

Also die Frage nach dem Selbst, bzw nach dem nicht Selbst, nach Illusion, bzw nicht-Illusion (was wohl die Warheit wäre) sind doch gerade DIE Fragen der Philosophie.

Ich steige also mit in dieses Thema ein, und gebe mal zum besten, was mir spontan dazu einfällt.

Wenn man nach Illusion sucht, wird man auf sie stoßen, wo auch immer der Blick, oder besser gesagt die Aufmerksamkeit hinfällt. Das beginnt schon bei der Materie, die letztlich, nach dem heutigen Wissensstand wohl nur aus Licht oder Wellen besteht. Selbst der lange Zeit gepriesene Atomkern usw scheint also, wie man inzwischen herausgefunden haben will, keine Materie in dem Sinne zu sein.
Woraus besteht dann die materielle Welt? -Aus Illusion?

Was ist mit der Kindheit? Sind wir noch der selbe Mensch der wir einmal waren? Sind wir jemand anders? Sind wir die Summe all dessen?

Was passiert bei der Taufe? (Aus der Sicht eines gläubigen und wiedergeborenen Christen.)

usw...

Ich verstehe, das dieses Thema vielen Angst macht, und man sich an einfachste Thesen klammert, die zwar völlig unzureichend erscheinen, aber man das Thema dann wenigstens schnell zu den Akten, in eine bestimmte "Schublade" legen kann. (Ich sage das mit einer gewissen Ironie...)

Ok, genug der Fragen. Nun ein Auszug dessen, wie ich die Sache sehe.

Die Indische Philosophie, wie sie zB durch Shankara vertreten ist, spricht vom Selbst als Seele UND Gott, oder besser gesagt, von Atman und Brahman. Da diese "Bewusstseinszustände" nicht wirklich beschrieben werden können, gab man ihnen einfach diese Namen, damit wir uns darüber Unterhalten können.
Die einzigen Erklärungen dafür die immer wieder zu finden sind, die aber lediglich stets nur einen versuch darstellen, sind Sat-Cit-Ananda und neti-neti, was soviel heißt wie Wahrheit-Bewusstsein-Glückseligkeit und nicht dies-nicht jenes.

Und nun mal eine Möglichkeit, wie man sich dem Selbst anähren könnte.
Wenn man sich sammelt, dh konzentriert, und in einen Zustand der Ruhe kommt, wird man feststellen das die Pausenlosen Gedanken (die uns meistens gar nicht bewusst sind) aufgehört haben zu existieren. Man hat sich über sie erhoben.
Da sie nicht mehr existieren, man aber selbst noch existiert, gehören sie also nicht zum wirklichen Selbst.
Als nächstes lässt man alle Wünsche hinter sich. Nachdem sie nicht mehr existieren, ist man seinem Selbst also wieder ein Stückchen nähergekommen.
Dasselbe wiederholt man dann mit seinem Verstand, seinem Unterbewusstsein, seinem Überbewustsein, seinem Ego.
Als letztes bleibt das Ich. Wenn man es tatsächlich wagt, auch über diese Stufe hinausgelangen zu wollen, wird man feststellen, das man dann immer noch existiert. Zweifellos ist man dann nicht mehr der selbe, wie zu Anfang des Experiments, aber man Ist. Was dann noch bleibt, ist neti-neti, nicht dieses und nicht jenes.
In der Sprache der Buddhisten-im Nirvana, der New Ager-Eins, der Hindus-Moksha, der Christen-Erlöst, der Philosophen- man Ist nicht aber man Ist usw.

Und zum Schluss noch eine weitere berechtigte Frage: Wie will man wissen was man will, wenn man nicht weiß (sondern nur spekuliert) wer oder was man IST?

In diesem Sinne, Phuro und Jai Mahamaya ki Jai.

Ja , ja . Ich lese gerade "Kali Kaula" und da fängt alles ganz vorne entwicklungstechnisch an ...................
O.K. : Was ist nun mit dem SELBST ?
WENN man alles abschaltet , was bleibt dann ?
KEIN Mensch mehr , wenig Atem , Kopf leer .
Wenn ich es beschreiben sollte :
Wahrnehmung : Schwärze , ETWAS strebt weiter in die Tiefe , kein Mensch mehr ,kein Körper mehr , kein Gefühl mehr , Sehen ja , etwas wahrnehmen können ja .........................
WER oder WAS bin ich nun ?
Weiter bin ich noch nicht gekommen .................
Durch starke Verehrung und Übereinkommen , Traum und Schwarzspiegel bin ich fast so weit zu behaupten , daß noch "Anderes" existent" ist , was man nur durch
Selbstversuche erfahren kann . Außen und innen soll ja immer eins sein , aber schwierig , das auch zu fühlen , denn Mensch teilt in Außen und Innen ein .
Fügt man das nun zusammen , wäre ICH jetzt dies andere , was ich erfahren habe . Danach wär ich alles und nix . Klasse , aber so fühlt sich das
absolut NICHT an , und glaub ich auch nicht . Etwas anderes IN mir , wäre da schon was anderes ......................
Ich gehe nach meinen Gefühlen und meinen Erfahrungen . Und so wie und was ich fühle ist für mich maßgebend .
Aber wer genau ist MICH und ICH ? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht und vielleicht KANN man das auch garnicht rausfinden und man weiß es erst , wenn
man "tod" (umgewandelt) ist .
Und das Wort Illusion könnte man glatt streichen , denn das teilt ja schon wieder in Illusion und NICHT Illusion ein .
Selbt AUCH in selbst und NICHT selbst , aber
WAS ist NICHT selbst ? NICHT selbst ist ICH UND WER ANDERES , oder NICHT selbst ist ICH und KEIN ANDERER
Gibt es eine Splittung oder nicht ? Egal , ob ja oder nein ...............ich kanns ja noch nichtmal jetzt "fassen" .
Und ich fühle dann noch nicht mal GEIST oder ENERGIE , wie man es gerne nennen möchte .
Einfach nur : SEIN , ich bin o.k. , aber wer ist ICH ?

Steigt da noch einer durch meinen Schrieb durch ? Aber für mich siehts so aus , Tema hin oder her .........................

Haribol.
Du schreibst aus eigener Erfahrung, T von N-H. Da macht es nichts, wenn es ein bischen kompliziert zu lesen ist.

Musst dir nichts draus machen, das du das Gefühl der Einheit oder besser des Eins-Sein nicht hattest. Bist ja auch nicht Buddha.
Wärst du so losgelöst, würdest du uns hier wahrscheinlich auch nicht schreiben, sondern in einer Höhle im Himalaya hocken.
Ein Gefühl der Verbundenheit, ist ein erster Schritt dahin.
Was du über Illusion sagst, finde ich sehr interessant, und gebe dir Recht. Irgendwie muss man sich aber verständigen können, daher bevorzuge ich vorübergehend diese Einteilung.

Und mit einem Augenzwinkern füge ich noch hinzu: Sein oder nicht-Sein, das ist hier die Frage. Phuro.

Ohhhh das Gefühl der Verbundenheit hab ich bereits
Harmonie ist aber was anderes als Verbundenheit
Harmonie stagniert und Verbundenheit lebt
Einheit stagniert und Eins-Sein lebt

Meine Erfahrung

Ähhh, ich meinte Verbundenheit mit dem universum/ der Schöpfung als Ganzes. (Mit irgendwas fühlt man sich ja schließlich immer verbunden. Das hat aber nichts mit Spiritualität zu tun.)
Ansonsten... Harmonie, Friede, Liebe usw stagnieren immer irgendwann, solange sie nicht aus dem Eins-Sein oder dem Ungeteilt-Sein entstehen.

Lach , ich glaube , da könnte ich wieder mal locker verkomplizieren ,
aber ich laß das jetzt mal so stehen , sonst artet das wieder in
"ungeahnte Denkweisen und Meinungen aus" und es kommt
doch nichts bei raus .