Dame Daphne Du Maurier

Moderator: Cpt Bucky Saia

Noriel de Morville
Beiträge: 1653
Registriert: 30. Sep 2005 19:19

Dame Daphne Du Maurier

Beitrag von Noriel de Morville »

Dame Daphne du Maurier (13. Mai 1907 London - 19. April 1989 Par/Cornwall)


Wohlbehütet wuchs Daphne du Maurier mit ihren Schwestern in London und Paris auf, wo sie Privatunterricht erhielten.
Finanziell unabhängig widmete sie sich dem Segeln und Reisen - und schrieb nebenbei ihre ersten Kurzgeschichten.

Im Alter von 19 entschied sie nach einem Urlaub in Cornwall, sich dort niederzulassen und bleib dort bis zu ihrem Tod. Fortan spielten ihre Geschichten vorwiegend an der englischen Küste.

Schon 1928 veröffentlichte ein angesehener Verlag ihren ersten Roman Der Geist von Plyn, der ihr nicht nur Ruhm, sondern auch die Aufmerksamkeít ihres späteren Ehemannes, des Generals Frederick Browning, einbrachte.

Berühmt wurde sie durch die Romane Gasthaus Jamaica und Rebecca, die von dem Regisseur Alfred Hitchcock verfilmt wurden. 1963 folgte die Verfilmung von Du Mauriers Kurzgeschichte Die Vögel, ebenfalls unter Alfred Hitchcocks Regie. Ähnlich erfolgreich war die Verfilmung ihres Romans Don't look now..., der als Wenn die Gondeln Trauer tragen (1973) von Regisseur Nicolas Roeg inszeniert wurde.

Ihre Romane und Erzählungen zeichnen sich durch Spannung und psychologische Tiefe aus. Du Maurier verfasste auch historische Romane, Theaterstücke und Biographien. 1969 wurde ihr von der britischen Königin als Commander of the british Empire der Titel Dame erteilt. Sie lebte zuletzt recht zurückgezogen und schrieb ab 1977 nicht mehr.


Werke

* 1931 - Der Geist von Plyn
* 1936 - Jamaica Inn. Verfilmt 1939 von Alfred Hitchcock
* 1937 - Kehrt wieder, die ich liebe
* 1938 - Rebecca - verfilmt 1940 von Alfred Hitchcock
* 1941 - Die Bucht des Franzosen - verfilmt 1944 von Mitchell Leisen
* 1943 - Die Erben von Clonmere
* 1946 - Des Königs General
* 1949 - Die Parasiten

* 1951 - Meine Cousine Rachel - verfilmt 1952 von Henry Koster
* 1952 - Die Vögel - verfilmt 1963 von Hitchcock

* 1952 - Karriere
* 1957 - Der Mann mit meinem Gesicht
* 1957 - Mary Anne
* 1959 - Der Sündenbock
* 1963 - Die Glasbläser
* 1965 - Das Geheimnis des Falken
* 1969 - Ein Tropfen Zeit

* 1971 - Wenn die Gondeln Trauer tragen - verfilmt 1973 v. Roeg
* 1972 - Die standhafte Lady
* 1978 - Gerald
* 1980 - The Rendezvous and Other Stories (Nicht übersetzt)

(Angegeben ist meist das Jahr der deutschen Veröffentlichung)
Zuletzt geändert von Noriel de Morville am 13. Dez 2006 08:55, insgesamt 1-mal geändert.
Noriel de Morville
Beiträge: 1653
Registriert: 30. Sep 2005 19:19

Beitrag von Noriel de Morville »

Wenn die Gondeln Trauer tragen (orig.: Don't Look Now) ist ein Spielfilm des britischen Regisseurs Nicolas Roeg aus dem Jahr 1973.


Handlung

Der Film basiert auf einer literarischen Vorlage von Daphne du Maurier und erzählt die Geschichte eines Ehepaares, dessen Tochter auf tragische Weise beim Spielen im Garten ertrinkt. Um ihrem Gram zu entkommen, reisen beide nach Venedig. Dort lernen sie zwei ältere Schwestern kennen, die vorgeben mit der Seele ihrer Tochter in Verbindung zu stehen. Von den beiden Frauen angezogen, stürzt das Ehepaar in einen Strudel aus zeitlichen und bildlichen Gegebenheiten. Roeg bedient sich dabei ständig wiederkehrender Motive wie sich brechende Lichter auf dem Wasser, zerberstendes, fast explodierendes Glas und der Farbe Rot.
Benutzeravatar
Azazel
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 11545
Registriert: 20. Mär 2005 15:54
Religionszugehörigkeit: keine
Wohnort: Der Dummheit der Menschheit sind keine Grenzen gesetzt
Kontaktdaten:

Beitrag von Azazel »

Die gute Daphne:-)) ich kannte sie früher nur als Zwangslektüre im Englisch-Unterricht und ich muss sagen unser verhältnis war damals schwer gestört :lol:

Doch don't look now hat mir die Dame wieder näher gebracht!
Noriel de Morville
Beiträge: 1653
Registriert: 30. Sep 2005 19:19

Beitrag von Noriel de Morville »

Wieder eine Übereinstimmung, werter Azazel, auch ich nenne sie "die gute Daphne". Ich freue mich, daß Du trotz Literaturunterichtes ( Dazu sage ich lieber nicht viel ) wieder Freude am Lesen ihrer Geschichten gefunden hast. Empfehlung: EIN TROPFEN ZEIT, THE BIRDS und REBECCA( von wegen Melodram!)

Don't look now ist einer meiner Liebsten mysteriösen Romane und die Verfilmung ist ebenso seltsam ( aber gut ) wie die Autorin es war.

LG Noriel
Zuletzt geändert von Noriel de Morville am 17. Okt 2005 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
Gast

Beitrag von Gast »

Noriel de Morville hat geschrieben:Wieder eine Übereinstimmung, werter Azazel, auch ich nenne sie "die gute Daphne". Ich freue mich, daß Du trotz Literaturunterichtes in der Schule ( Dazu sage ich lieber nicht viel ) wieder Freude am Lesen ihrer Geschichten gefunden hast. Empfehlung: EIN TROPFEN ZEIT, THE BIRDS ( von Hitchkock verfilmt ) und REBECCA( von wegen Melodram!)

Don't look now ist einer meiner Liebsten mysteriösen Romane und die Verfilmung ist ebenso seltsam ( aber gut ) wie die Autorin es war.

LG Noriel
Benutzeravatar
Azazel
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 11545
Registriert: 20. Mär 2005 15:54
Religionszugehörigkeit: keine
Wohnort: Der Dummheit der Menschheit sind keine Grenzen gesetzt
Kontaktdaten:

Beitrag von Azazel »

Sind mir natürlich bekannt...letztere schon wegen der Verfilmungen. Wußtest Du, dass Sir Alfred bei den Vögeln keinerlei Filmmusik zuliess, einzige #Geräuschkulisse' sind die Vogellaute!
Noriel de Morville
Beiträge: 1653
Registriert: 30. Sep 2005 19:19

Beitrag von Noriel de Morville »

Das ist mir als erstes aufgefallen, als ich den Film bewußt gesehen habe; eine seltsam mysteriöse Stimmung, die durch das Weglassen von Musik ensteht. Da entwickelt sich wirklich ein innerers Gefühl des Schreckens und die Vogellaute tun das ihre dazu. eine gewisse "Stille§ kann ganz enormen Horror verbreiten. Geniale Verfilmung einer sehr guten Kurzgeschichte.
Benutzeravatar
Azazel
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 11545
Registriert: 20. Mär 2005 15:54
Religionszugehörigkeit: keine
Wohnort: Der Dummheit der Menschheit sind keine Grenzen gesetzt
Kontaktdaten:

Beitrag von Azazel »

yep - der gute Alfred war zwar ein Ekel, aber er konnte schon etwas!

Zurück zu „Horrorliteratur“