FÜr Anfänger ist lediglich die Seelen betrachtung und erforschung sinnvoll... Die Eigentliche Magische Arbeit der Transformation empfehle ich erst mit einem genauen Wissen der Magie und ihrer Auswirkungen zu vollziehen... Der Text ist etwa zwei Jahre alt, ich spare mir jetzt mal das Korrekturlesen...
Niemals wird enden die Bewegung und der Drang nach vorn zu gehen. Jedwede Transformation ist Ergebnis der freien Bewegung in dem was wir erschaffen..
Chabas
Tausende Sterne sind ihre Seele
Was einerseits literarischer Ausdruck für die Himmelsgöttin ist, gibt auch gleichzeitig eine Erkenntnis über die Natur der Seelen wieder.
Was ist eine Seele, was das Selbst, was das Höhere Selbst?
In vielen Schritten kann man diese Dinge erforschen und doch immer wieder neues finden, man kann kreieren, erschaffen, transformieren und doch findet sich immer wieder ein Teil der sich vorher entzogen hat.
Nehmen wir den Namen der Himmelsgöttin an als Philosophisch gemaltes Bild der Welt und man beginnt zu verstehen warum die Arbeit am Selbst, das Selbstfinden ein so komplizierter und Rückschritt behafteter Akt ist.
Wenn wir das Finden des Selbst als Voraussetzung für Meisterschaft der Magischen Künste nehmen, so ist das kleine liebevolle Wort, diese Beschreibung der Himmelsgöttin noch weit mehr als nur eine Inspiration zum finden des Selbst.
Was bedeutet nun Chabas, was ist der Sternenhimmel? Wie kann er wirklich erfasst werden?
Wenn wir heutzutage in den Himmel blicken sehen wir meist nicht mehr viel aufgrund der Lichtverschmutzung. Doch wenn wir in die Wüste gehen, in einer Mondlosen Nacht, weit weg vom nächsten Haus von der nächsten Lichtquelle, da erkennen wir die Wahre Schönheit der Nut, so wie Set als Herr der Wüste sie sieht.
Man sieht das Funkeln und Glitzern von Millionen Sterne. und mit jeder Nacht gehen Sterne auf und andere Sterne unter, und der Himmel Wandelt sich und bleibt dennoch gleich...
Jeder Stern ist teil eines Systems, teil einer Gruppe anderer Sterne, Teil einer Galaxie, Teil eines Universums. So mancher Stern wird geboren und vergeht wieder. Manches Licht ist Millionen und Milliarden von Jahren Alt. Supernovae blitzen auf, Rote Riesen sterben langsam den Kältetod, Blaue Zwerge von größter Masse streiten sich mit Nachbarn um Materie. Schwarze Löcher verschlingen was ihnen in die Quere kommt nur um eine Fontäne transformierter Energie und Materiepartikel weit ins all hinaus zu schleudern....
Wie kann dies als Analogie für die Seele genommen werden?
Zuerst einmal ist die Lichtverschmutzung in der Analogie sehr bezeichnend für den Seelischen Erkenntnisstand von mindestens 80% aller Menschen heutzutage. Das Licht das die Sternenmeere der Seelen überstrahlen sind Indoktrination, Monotheistische Erziehung und Vorbehalt gegen das Freie Individuum. Es ist nicht erwünscht das der Mensch weiß wer er ist. Und dieses Nicht Wissen wird gefördert durch noch mehr Licht das nicht nur um uns herum sondern auch in so manch Magischen Wegen nicht ausgeklammert wird. Ohne dies gäbe es wohl keine Elite, keinen unterschied, nichts was man als Grad definieren könnte, denn dann könnten alle sehen, die Sehen wollen.
Jeder Mann und jede Frau ist ein Stern steht bei Crowley. Und wenn wir überlegen wie Menschen so sind, so sieht man durchaus eine parallele zum Sternenhimmel, es gibt viele, niemand kann alle sehen. Manche Leuchten Stark und Nachhaltig, einigen ist nur ein kurzes Aufflammen beschert, es gibt den kleinen Blauen Zwerg der zwar nicht in der Weite Auffällt aber Wehrhaft seine Umgebung beherrscht. Es gibt die Roten Riesen die Gemütlich mit wenig Energie dem Tod entgegen dümpeln und es gibt die Schwarzen Löcher, die alles verschlingen was in ihre nähe kommt. Doch wer sie übersteht kann mit tiefer Transformation aus dieser Erfahrung herauskommen...
Und so wie die Sterne, wie die Menschen kann man auch unsere Seelen betrachten.
Jeder Besitzt viele Seelenteile, Anteile deren Art das Individuum, das Selbst ausmachen.
Das Gewicht der Teile ist mit den Sternen und ihren verschiedenen Auftreten durchaus zu vergleichen.
Ein Beispiel nehmen wir die Liebe, ist sie in einer Person ein Roter Riese, wird sie ein Gemütliches Wesen, mit großer Liebe aber ohne große Aktivität sein, Ein blauer Zwerg, wird kaum Liebe zeigen, er wird versuchen was er hat zu halten, doch er kann sich nicht ausdrücken weil die Anziehung in sich zu groß ist. Ein Schwarzes Loch wird jeden verschlingen dem auch nur ansatzweise so etwas wie Liebe entgegengebracht wird. Ein Heißer Stern wird in der Liebe schnell entflammt sein aber genauso schnell werden die Partner wechseln weil die Liebe genauso schnell verbrennt wie sie aufflammt..........
So kann man jeden Anteil der Seele betrachten, und jede Resonanz die in einem Selbst aufkommt wenn ein bestimmter Teil angesprochen wird. Denn liegt der Rote Riese in der Nähe des Schwarzen Loches hat er es schwer überhaupt zur Geltung zu kommen, wenn er nciht gar immer mehr an Masse verliert... Ein Stern der Weit in der Tiefe liegt, kann noch so hell leuchten, er wird nur ein kleines Funkeln sein gegen die Sterne die an der Oberfläche liegen, die uns sehr nahe sind.
Betrachten wir uns nun also selbst als Sternenhimmel so erlangen wir aus dem Bild unserer Seele eine Ebene der Erkenntnis die uns zu verstehen gibt warum wir sind was wir sind, warum verschiedene Eigenschaften stärker im Vordergrund sind und andere Tief in uns liegend, zwar gesehen aber wie zum Schlaf verdammt sind. Das Bild zeigt unsere Reaktion, positiv wie negativ allein aus der Nähe oder Weite der Gestirne zu einander.
Doch was nutzt es uns außer das die Erkenntnis das wir sind was wir sind in neuem Licht erscheint?
Der Sternenhimmel ist alles andere als Statisch, auch Sterne bewegen sich, und wir bewegen uns ebenfalls. Von einem Standpunkt aus erscheint der Sternenhimmel in einer Bestimmten Art und Weise ändern wir den Standort, so erscheint der Sternenhimmel auf einmal vollkommen verändert.
Es ist ja schon ein Unterschied ob ich Auf der Erde vom hohen Norden aus den Himmel betrachte oder aber aus dem tiefsten Süden. Was ändert sich dann erst wenn wir anstatt von der Erde aus dem Gürtel des Orion die Sterne betrachten?
Ein Weg der Eigenen Neuschöpfung ist somit das ändern des eigenen Standpunkts, aber das ändert nur die Tiefe der Sterne zur Oberfläche ihre Interaktion untereinander wird dadurch nicht berührt da die Relative nähe untereinander gleich bleibt.
Um eine vollständige willentliche Transformation zu erfahren, ist es nötig nicht nur die Sterne und ihre Eigenschaften zu kennen, sondern auch die Bindungen zu lösen um sie mit dem Willen neu zu formieren.
Ein sehr interessanter Aspekt. Was platziert man in der Nähe eines Schwarzen Loches, wie kann man heiß brennende kurzlebige Sterne stützen, Wie reagiert das System auf Veränderung....
Es ist ein Spiel mit vielen Feuern, denn der Eingriff in ein Chaotisches System bringt logischerweise erneut ein Chaotisches System hervor, doch dieses mit Interaktion zum Willen.
Nun kann man sagen Chaos ist Chaos, doch der wahre Wille ist das Genie das das Chaos beherrscht. Ist das Chaos zudem noch selbst erschaffen ist die prinzipielle Handhabung des Chaos möglich. (Das ist wie mit dem unaufgeräumten Zimmer in dem Derjenige dem das Zimmer gehört ohne Probleme findet was er sucht. Aber alle anderen Hilflos verloren sind)
Doch wie kann man es anstellen das die Sterne sich wandeln, ihre Positionen ihre Nähe verlassen und sich neu Gruppieren. Es ist eins seinen eigenen Standort zu ändern, die Reise mag schwer und Lang sein aber jeder weiß das reisen nur ein Akt des Gehens ist und die Beinen einen weit tragen können, selbst im Übertragenen Sinne. Das ist es ja was wir tun wenn wir im Klassischen Sinne Mit den Magischen Wegen interagieren und unseren Pfad in dieser Richtung suchen. Die Frage nach dem Wohin die Reise Führt ergibt sich daraus welchen Leitstern wir im Sternenhimmel der Magischen Künste (welche Genau wie die Menschheit, wie die Seele eines Jeden ein Sternenmeer ist) wir uns suchen. Doch diese Reise kann dem Anhänger der Wahren Künste nur ein Teil des Schöpfungsaktes bringen.
Die Position der Sterne ändern, ist ein Akt der Auflösung und Rekombination um dann eine Remanifestation zu erlangen.
Was ist es was die Sterne dort hält wo sie sind?
Zuerst einmal ist die Statik wie bereits gesagt Illusion und wenn uns das Sternenmeer auch noch so statisch vorkommt es ist immer im Fluss. Alles ist Energetisch miteinander verbunden, in Interaktion miteinander ergibt sich die Bewegung des Gesamten aber auch das einhalten der Position im Gefüge. Das kann man sich zunutze machen, wenn man die relative Position der Sterne zueinander ändern will.
Isoliert man einen Stern Energetisch, so das er nicht mehr in der Interaktion steht, so treiben die anderen Sterne weiter im Fluss während dieser zwar ggf. noch mit der eigenen Trägheit aber nicht mehr in der Korrelation zu den anderen Sternen seine Bewegung vollführt. Man muss die Energetische Isolierung so lange halten bis entweder die Gewünscht Position vorbeikommt, oder aber eine für die Gewünschte Position förderliche Interaktion möglich ist.
Will man etwa einen Stern weiter an die Oberfläche holen, so schaltet man die Interaktion aus und wartet bis ein Stern hoher Anziehung mit der richtigen Richtung in die Nähe kommt. Entlässt man dann Stern eins aus der Isolation wird er durch die Anziehung in eine neue Bahn gelenkt.
Daraus ergibt sich das die Transformation des selbst ein sehr komplexer und Aufwändiger Prozess ist, Wenn ihn wirklich willentlich und tief greifend erfahren will.
Geht man bei der tief greifenden Veränderung des Selbst geschickt vor kann man sich mit wenigen Schritten ein eigen dynamisch änderndes System erschaffen, das mit der Zeit durch die eigenen Bewegung die gewünschte Veränderung hervorbringt.
Doch nach dem Prinzip wie innen so außen, Makrokosmos wie Mikrokosmos, so kann Veränderung im eigenen Universum auch von außen kommen, dabei sind nicht nur Interaktionen des eigenen Universums mit dem anderer Menschen zu betrachten, sondern auch der Einfluss von Ritualen, Worten, Gruppierungen, die alle für sich wiederum ein eigenes Sternenmeer, Universum beherbergen, das unseres Beeinflussen kann.
Man nehme nur einmal Thelema ein Aeonisches Wort von Crowley geprägt, das vielen Menschen seit seiner Aussprache viel Inspiration und Entwicklung beschert hat. Das Wort hat wie viele eine Seele und damit ein Sternenmeer, aus dem sich die Qualität zusammenstellt. Doch daraus ergibt sich auch das ein Wort vielfache Bedeutung hat, von vielen Menschen viele Interpretationen erfährt, denn ein jeder sieht das Sternenmeer aus seiner eigenen Position und in Interaktion mit seinem eigenen Universum. Erst wenn man in der Lage ist die Gesamtheit zu betrachten, alles in einem und eines in allem erkennt man die Wahre Größe des Wortes und die Tiefen seines Universums seine Chancen für die eigenen Transformation.
Wie wollen wir uns selbst Erschaffen und welches Wort von welchem Standpunkt aus gesehen hat die Ausreichende und Richtungweisende Anziehung das wir es zur Änderung unseres Selbst zur Transformation verwenden können? Im Selben Sinne können wir Rituale und Magische Arbeiten, Techniken und Zeichen betrachten. Alles ist Teil von Chabas, wie es selbst Chabas ist, Wir müssen wählen welches Prinzip, welche Sternenhimmel, welche Universen wir mit uns interagieren lassen wollen, wohin wollen wir gehen, wie soll unser eigenes Universum dereinst aussehen wenn wir diese unsere Transformation denn irgendwann einmal zu einem Ziel gebracht haben?
Und so kommt mir in den Sinn, wenn ich die Schönheit der Nut mit den Augen dessen der in der Wüste ist sehe: Ich bin das, ... Ich bin
Und ich sehe wie Galaxien Kollidieren, wie Sterne geboren werden, wie Schwarze Löcher verschlingen und Transformieren. Ich sehe die Seele der Welt, die ist wie meine Seele ist und ich weiß was ich tun muss um mich selbst zu erschaffen....