Dämonenforum

Brite mit vergoldeten Föten im Gepäck geschnappt
Die Polizei nahm in Bangkok einen Mann fest, der sechs menschliche Föten zu Geld machen wollte. Die Leichen werden in Thailand und China für Rituale der schwarzen Magie benutzt.

Sechs geröstete und mit Blattgold überzogene menschliche Föten sind bei einem Briten in Bangkok entdeckt worden. Der aus Taiwan stammende 28-Jährige sei im chinesischen Viertel der thailändischen Hauptstadt festgenommen worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Demnach waren die Föten bereits im Gepäck verpackt und sollten nach Taiwan geschmuggelt werden, wo der Mann sie für Rituale der schwarzen Magie verkaufen wollte.



http://www.stern.de/panorama/skurille-g ... 29169.html

Ich habe keine Probleme mit der Nutzung von toten Föten. Egal ob nun für die Stammzellenforschung oder für "schwarze Magie".

Meiner Ansicht nach kann man da die verkrampfte Einstellung der katholischen Kirche zum "ungeborenen Leben" komplett in die Tonne treten. Etwas Ungeborenes ist nunmal nicht lebendig und würde man mit dem Ansatz da rangehen, dass es das Potential hätte zu etwas Lebendigem zu werden, würde man konsequenterweise dabei landen, dass auch Sperma und Eizellen als Leben behandelt werden müssten, und der Mensch pausenlos jede Gelegenheit zur Kopulation nützen müsste, damit nur ja nicht die Chance verpasst würde irgendeinem Leben den Eintritt in diese Welt zu ermöglichen.

Neben der Abtreibung müsste man dann auch das Wichsen und jede Ablehnung eines Angebotes zum Verkehr unter Strafe stellen...

Gruß
Eno

@Eno:Soll das etwa heissen,Du würdest nicht jede Glegenheit zur Kopulation nutzen....wie langweilig!
Immer bereit!

Schwieriges Thema. Wenn diese Föten ohnehin schon tot waren bzw. aus legalen Abtreibungen stammen (kann das bei einem schon so weit entwickelten Fötus überhaupt sein, wie er auf dem Bild zu sehen ist?), entsteht ja niemandem ein Schaden; von daher finde ich auch, dass so etwas nicht kriminalisiert werden sollte.
Man kann sich bei der Gelegenheit aber doch mal wieder fragen, wie Menschen so drauf sein können. Das Wort Pietät sollte doch eigentlich jeder schon mal gehört haben.

Oha! Sieht so aus als hätte die Moralpolizei wieder zugeschlagen...
Seltsam, wie die Bedürfnisse und Ansichten einer bestimmten Religion über die Bedürfnisse und Ansichten einer anderen Religion gestellt werden.
Da die vergoldeten Leichen vor ihrer Artefaktisierung tot waren (Naja, hoffen wir es mal), kann es eigentlich keine ethischen Bedenken geben.

Im Prinzip ist es doch so:
Ein Mensch besteht aus 2, bzw. 3 Komponeten: Körper, Seele, (und Geist). Selbst nach christlichen Verständnis ist der eigentliche Mensch
die Seele - die es ja zu "erretten" gilt - und nicht der Körper. Wenn ein Mensch stirbt, trennt sich die Seele/der Geist vom verfallenden
Körper und geht wohin auch immer man glaubt, dass sie/er geht. Das Wesen des Menschen, also der Mensch an sich, verschwindet nach
dem Tod. Der leblose, nich mehr ansprechbare Körper bleibt zurück.

Demnach kann man davon ausgehen, dass der Körper eines Menschen (oder vielmehr eines Lebewesens) nur eine Leihgabe der Welt, bzw.
des Kosmos ist, um dem aetherischen Wesen ein materielles Gefäß für sein Leben in der materiellen Welt zu ermöglichen.

Demnach ist der Körper eines jeden Menschen eigentlich das Eigentum der Welt, bzw. des Kosmos, in dem er lebt, bzw. gelebt hat,wodurch
der Mensch keinen Besitzanspruch darauf erheben kann (Das hindert ihn leider nicht daran es trotzdem zu tun...). Das bedeutet, dass der
Gestorbene, bzw. seine Nachkommen, seine Familie, oder irgendein anderer Mensch im Prinzip kein Recht darauf hat zu entscheiden,
was mit dem leblosen Körper dieses Menschen geschieht.

Ergo: Niemand - weder der Täter, noch der Rechtskörper - kann sich auf ein notwendig exstierendes Recht berufen,
das ihm die Entscheidungsgewalt über den unbelebten Körper dieser Föten gewährt. Es ist alles eine Frage der Überzeugung
und des Glaubens. Rein objektiv gesehen, dürfte der Täter also nicht belangt werden...

Daimao_Koopa hat geschrieben: Das bedeutet, dass der Gestorbene, bzw. seine Nachkommen, seine Familie, oder irgendein anderer Mensch im Prinzip kein Recht darauf hat zu entscheiden, was mit dem leblosen Körper dieses Menschen geschieht.
Ergo: Niemand - weder der Täter, noch der Rechtskörper - kann sich auf ein notwendig exstierendes Recht berufen,
das ihm die Entscheidungsgewalt über den unbelebten Körper dieser Föten gewährt. Es ist alles eine Frage der Überzeugung
und des Glaubens. Rein objektiv gesehen, dürfte der Täter also nicht belangt werden...

Cool. Jetzt ziehe ich rein objektiv in Erwägung deinen toten (naja, hoffen wir es mal) Körper als Garderobenständer herzurichten (tättowieren und Blattgold IST eine gute Idee!) und dich als Möbel im Internet zu verscherbeln.

Thefalus

@Thefalus:
Gut, ich sehe du hast verstanden, was ich ausdrücken wollte.

Mir stösst da der hygienische Aspekt etwas sauer auf.....
Es ist nun nicht so,dass ich noch nie frisches Aas gegessen hätte.....aber das war dann noch warm.Einen gammeligen Leichnam von irgendwas in der Bude zu haben....BAH!
Nicht umsonst sieht man ja eigentlich seid ewigen Zeiten zu,dass Leichen schnellstmöglich"verschwinden"....
Immer bereit!

Daimao_Koopa hat geschrieben:@Thefalus: Gut, ich sehe du hast verstanden, was ich ausdrücken wollte.

Mein Verständnis für nekrophiles Tun ist offensichtlich einigermaßen beschränkt. Ich hatte auch zunächst "menschlische Flöten" statt Föten gelesen. Ah, dachte ich, jetzt haben sie den DeWitt erwischt! Als ich den in den Achtzigern kennengelernt habe, hat er nämlich als "Zero Kama" Flöten aus Menschenknochen geschnitzt. Kann man sich hier anhören: The Secret Eye of L.A.Y.L.A.H.

Thefalus

gabor hat geschrieben:Mir stösst da der hygienische Aspekt etwas sauer auf.....
Es ist nun nicht so,dass ich noch nie frisches Aas gegessen hätte.....aber das war dann noch warm.Einen gammeligen Leichnam von irgendwas in der Bude zu haben....BAH!
Nicht umsonst sieht man ja eigentlich seid ewigen Zeiten zu,dass Leichen schnellstmöglich"verschwinden"....
Immer bereit!

Komplett durchgetrocknet ist das kein Problem; das ist ja nichts anderes als Trockenfleisch. Man sollte nur zusehen, dass keine Insekten rankommen, ansonsten kann es wirklich unappetitlich werden,

Naja....100%ig trocken geht wohl kaum,und wenn dann der"Gelbe Köpfchenschimmel"kommt.....
Immer bereit!

Du kannst dei Lebtag faul sein
Oder umanander gschaftln
Fünf Tag nachdem der Tod eintritt
Fangt jeder an zum Safteln!

Thefalus

Gut, ich bin wieder derjenige der aus der exotischen Ecke argumentiert.

Im Dzogchen geht es darum im Tod sämtliche lebendige Zellen im Körper in Licht umzuwandeln, damit dieser Prozess nicht gestört wird, wird dafür Sorge getragen das der Leichnam in Ruhe gelassen wird, damit im Erfolgsfall nur noch die Haare und Fingernägel übrig bleiben. Aber auch mit Schrumpfungen sind die Tibeter schon sehr zufrieden, die Erleuchtungsgrade werden dann mit dem Zollstock ausgemacht. Das was dem Yogi recht ist, sollte dem Normalmenschen und somit dem Normalfötus ebenso zugebilligt werden.

Gut, in der gleichen Tradition wird hingebungsvoll ab und an auf der Chöd-Flöte getutet, Menschlicher Oberschenkelknochen, ein sehr uriger Klang, die Schädelschalotten von Kindern, für die Chöd-Trommel gerne verwendet, somit bin ich mit obiger Haltung und meine Wertschätzung der tibetischen Tradition mit mir selbst im Widerspruch.

Gruß

mi

Hallo,

ich sehe das Problem eher darin, dass der Handel mit Föten sich zum florierenden Geschäft entwickeln könnte und das Frauen dann schwanger werden und gezielt abtreiben um sich ein paar Dollar zu verdienen. Was mit dem Fötus passiert nach einer Fehlgeburt oder einer normalen Abtreibung ist mir letztlich egal, mich würde nur das wahllose Geschäftemachen mit ungeborenem Leben stören.

@Daimo: Deine Ausführung ist gut, lässt aber letztlich ausser acht, dass der Tod die größte Zäsur im menschlichem Leben darstellt. Was mit einem Körper nach dem Tod passiert, entscheided die Person selbst oder die Angehörigen. Auch finde ich das Begräbnisse oder Abschiedsrituale, in denen der Leichnam in der einen oder anderen Form eine wesentliche Rolle spielt, für die Trauerarbeit sehr wichtig sind. So einfach ist dass mit der Leiche nun doch nicht, wobei ich mich mir bei den Bestattungspreisen manchmal denke: Schmeisst mich doch einfach in die Mülltonne, ist billiger. *g*

LG
Cass

Und warum sollte diese Art von Handel zu einem Problem werden?
Man handelt auch mit kleinen Kindern und Organe, also warum auch nicht mit Föten? Solange die Föten schon tot sind, sollte es doch eigendlich egal sein, was man mit ihrer Leiche veranstaltet. Wenn man eine Leiche ausstopft macht doch auch keiner einen Aufstand........

Und warum sollte diese Art von Handel zu einem Problem werden?
Man handelt auch mit kleinen Kindern und Organe, also warum auch nicht mit Föten?

Weil man vllt nicht jeden Bereich des Lebens, der kapitalistischen Verwertungslogik unterwerfen sollte?

solange die Föten schon tot sind, sollte es doch eigendlich egal sein, was man mit ihrer Leiche veranstaltet.

Ich schrieb:

Was mit dem Fötus passiert nach einer Fehlgeburt oder einer normalen Abtreibung ist mir letztlich egal, mich würde nur das wahllose Geschäftemachen mit ungeborenem Leben stören.

Nochmal deutlicher, weil ich es so genau nicht geschrieben habe: Wenn jetzt eine Industrie entstehen würde, wo sich Frauen schwängern lassen und die Kinder gezielt abtreiben, um sie auf dem Altar des schnöden Mammon zu opfern, dann habe ich ein Problem damit. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es Menschen in solchen Ländern gibt, die aus so einem Geschäft gnadenlos Kapital schlagen würden. Ausserdem sind die Magier, welche die Föten für ihre Magie nutzen, schlichtweg ungebildet und Schwachmaten. Es gibt Möglichkeiten Rituale auch ohne Föten durchzuführen. Tieropfer würden ja auch schon reichen.

Wenn man eine Leiche ausstopft macht doch auch keiner einen Aufstand........

Von was für Leichen reden wir jetzt? Tiere oder Menschen? Du scheinst wohl nicht bemerkt zu haben, welche Empörung die Austellung der Körperwelten, teilweise verursacht hat.

Grüße
Cass

Nochmal deutlicher, weil ich es so genau nicht geschrieben habe: Wenn jetzt eine Industrie entstehen würde, wo sich Frauen schwängern lassen und die Kinder gezielt abtreiben, um sie auf dem Altar des schnöden Mammon zu opfern, dann habe ich ein Problem damit. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es Menschen in solchen Ländern gibt, die aus so einem Geschäft gnadenlos Kapital schlagen würden. Ausserdem sind die Magier, welche die Föten für ihre Magie nutzen, schlichtweg ungebildet und Schwachmaten. Es gibt Möglichkeiten Rituale auch ohne Föten durchzuführen. Tieropfer würden ja auch schon reichen.

Was mir da in den Sinn kommt, wäre "Ein Leben ist ein Leben, wie groß ist da dann der Schritt vom Tier zum Menschen, bzw. muss man dann überhaupt noch einen Schritt dazu tun?"

Khez

Cass, solch eine Industrie haben wir doch schon, habe ich mir zumindest erzählen lassen, zur Gewinnung von Stammzellen, oder zumindest was so ein wenig in diese Richtung geht, lassen sich in der Ukraine Mädels schwängern, dann wird er Fötus abgetreiben, daraus dann angeblich Stammzellen gewonnen die dann den europäischen Wohlstandsfrauen 50+ als Verjüngungsmitttel gespritzt werden.

Kanibalismus mit dem Anstrich von Ärztlicher Sorgfalt.

Willkommen im Raumschiff Erde.

mi

@ Cass,

nun ob daraus eine bestehende Industie wird, sei es auch nur für Provitit, ist doch eigendlich nicht weiter schlimm. Wenn entsprechende Frauen diesen Weg gehen möchten, werden sie dafür ihre Gründe haben. Der Fötus bekommt es ja nicht mit, daher empfinde ich dies nicht als weiter schlimm. Wie ich zu dieser Ansicht komme? In verschiedenen Kulturen werden Menschen gegessen oder geopfert. Das müssen wir nicht einmal mitbekommen.
Ob Tiere oder Menschen ist irrelevant, ich setzte das Ermorden von Menschen nicht höher als das Ermorden eines Tieres.
Aber da es dies in diesem Falle nicht einmal zu Anzeige bringen könnte, somit nicht strafwiedrig ist, sei denn das Kind wird nach der 22 Schwangerschaftswoche abgetrieben, finde ich liegt die Entscheidung bei der Mutter, was mit dem Kind geschieht und wie es verwertet wird.

Zur Erklärung. Ein Fetus ist erst nach der 22. Woche fähig, außerhalb der Fruchtblase zu überleben. Eine Abtreibung davor ist erlaubt.
Wenn jemand ein Huhn nach 3 Wochen tötet, macht auch keiner einen Aufstand.

Und das soll, im Sinne des Lebens, nun einen Unterschied machen?

Solange das Kind nicht bewusst lebt, finde ich es nicht weiter schlimm, wenn es getötet wird, da es davon sowieso nichts mitbekommt.

Uff, dann setze ich Dich erstmal unter Narkose eher ich Dich töte, werde dann juristisch freigesprochen, hast ja nichts mitbekommen davon. Spannend.

Du hast mich falsch verstanden, ich meine damit: Da ein Fetus noch nicht bewusst gelebt hatt, ist es nicht so schlimm ein Leben zu verhindern. Jemand der schon Bewusst gelebt hat und jemand der noch nicht mal was gesehen hatt, sind 2 paar Stiefel.

Und gesetzt den Fall, die Seele erinnert sich an ihr letztes Leben, oder mehrere davon, verarbeitet gerade und wird dann wieder rausgekratzt, das wäre dann wieder nicht statthaft?