nun gibt es wieder einen Erstlingsroman der sich mit einer solchem Plot beschäftigt.
Biosphere von Warren Fahy.
Der Luxusliner «Trident» befährt den Südpazifik, an Bord eine Film-Crew und Naturwissenschaftler. Man ist dabei, die Reality-Show «Sea Life» zu filmen. Plötzlich erreicht ein Hilferuf das Schiff. Er kommt von einem nebelverhangenen Felseneiland. Doch die Insel ist mitnichten harmlos. Flora und Fauna haben sich hier über Jahrtausende hinweg evolutionstechnisch optimiert. Sie wissen sich gegen die Eindringlinge zu wehren. Auf schreckliche Weise. Nicht auszudenken, was geschieht, wenn eines der Lebewesen die Insel verlässt.
Der Roman ist in den ersten 2 Drittel wirklich genial und gnadenlos geschrieben. Die Tierwelt auf Henders Island , die sich durch millionenjahrelange Isolation völlig anders entwickelt hat als die uns bekannte Fauna, bietet wirklich neues und ist logisch aber auch phantasievoll beschrieben und der Schrecken kommt direkt ins Hirn des Lesers…doch Fahy hält das nicht bis zum Ende durch, sondern schlägt am Ende eine Kurve zu einem eher banalen Ende. Doch trotzdem empfehle ich das Buch denjenigen, die auf Monsterliteratur stehen und die auch Lost Island oder die Insel des Dr. Moreau gerne gelesen haben. Erschienen im Heyne-Verlag
