Ballade des äußeren Lebens
Und Kinder wachsen auf mit tiefen Augen,
Die von nichts wissen, wachsen auf und sterben,
Und alle Menschen gehen ihre Wege.
Und süße Früchte werden aus den herben
Und fallen nachts wie tote Vögel nieder
Und liegen wenig Tage und verderben.
Und immer weht der Wind, und immer wieder
Vernehmen wir und reden viele Worte
Und spüren Lust und Müdigkeit der Glieder.
Und Straßen laufen durch das Gras, und Orte
Sind da und dort, voll Fackeln, Bäumen, Teichen,
Und drohende, und totenhaft verdorrte...
Wozu sind diese aufgebaut? und gleichen
Einander nie? und sind unzählig viele?
Was wechselt Lachen, Weinen und Erbleichen?
Was frommt das alles uns und diese Spiele,
Die wir doch groß und ewig einsam sind
Und wandernd nimmer suchen irgend Ziele?
Was frommts, dergleichen viel gesehen haben?
Und dennoch sagt der viel, der "Abend" sagt,
Ein Wort, daraus Tiefsinn und Trauer rinnt
Wie schwerer Honig aus den hohlen Waben.
Ballade des äußeren Lebens
Moderator: Cpt Bucky Saia
- tlahuizcalpantecutli
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genial, ein interessantes und kreatives Reimschema spricht mich immer an und ist wahrhaft ein würdiger mantel für solch einen Schönen Text. besonders mag ich die Aufzählung, wo du alle zeilen mit UND beginnen lässt, um danach zu sinnfragen übergehst.
abc bdb ded efe fgf ghg ijk i
um mal das Reimschema zu zeigen... toll ist das!
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Wer gegen ein Minimum an Aluminium immun ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunität