Aphrodisiaka

Die Magie der Pflanzen und Steine
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Zerberus
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Aphrodisiaka

Beitrag von Zerberus »

Aphrodisiakum (griech.; lat. Aphrodisiacum, Mehrzahl: Aphrodisiaka) ist ein Mittel zur Steigerung – Wiedererweckung, Belebung der geschwächten oder erstorbenen Zeugungskraft – der Libido, der sexuellen Begierde und des sexuellen Lustempfindens, welches spezifisch reizend und aufregend auf die Geschlechtsorgane wirkt.

Der Name kommt aus dem Griechischen und ist von der „Göttin der Liebe“ Aphrodite und ihrem Fest Aphrodisia abgeleitet.


Als Potenzmittel bezeichnet man umgangssprachlich Stoffe und Medikamente, die der Bekämpfung der erektilen Dysfunktion dienen, die im Volksmund auch Impotenz genannt wird. Es gibt verschiedene natürliche Substanzen, die die Erektionsdauer, forzeitigen Samenerguss positiv beeinflussen können.


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Folgende Hölzer und Kräuter werden hier detailliert beschrieben!


Ashwagndha (Withania sonifera), Catuaba (Erythroxylon Catuaba), Clavo huasca (Tynnanthus panurensis), Damiana (Turnea difusa), Erdstachelnuss (Tribulus terrestris), Ginseng (Panax ginseng radix), Iboga (Tabernanthe iboga), Jasmin (Jasminum officinale),
Kalmus (Acorus kalamus), Maca-Wurzel (Lepidium peruvianum), Muira Puama (Lirosma ovata lignumi), Niando (Alchornea floribunda), Quebracho (Aspidosperma Quebracho), Sassafrasholz (Sassafras albidium), Schisandra/Limonenfrucht/Wu wei zi (Schisandra chinesis), Schlangenwurz (Rauwolfia serpentina),
Sinicuichi (Heimia salcifolia), Taigawurzel (Eleutherococcus senticocus), Yohimbe (Pausinystalia yohimbe),Ziegenkraut / Horny goat Weed (Epimedium sagitatum),





Ashwagndha/Schlafbeere / Winterkirsche(Withania sonifera)




Namen und Synonyme : Schlafbeere, Ashwagandha, Ashvaganda, Winterkirsche, Pferdewurzel, Jangida, Kuthmithi Botanisch: Withania somnifera, Physalis somnifera

Englisch: Wintercherry

Beschreibung:
Familie: Solanaceae - Nachtschattengewächse
Die Ashwagandha ist eine mehrjährige buschige Pflanze die eine Höhe von 1 -1,5 m erreicht. Sie hat eiförmige Blätter.
Die Blüten bilden sich von Juli bis September und sind glockenförmig. Aus ihnen bilden sich rote Früchte die wie Lampions aussehen. Diese enthalten dann den gelblichen Samen.

Vorkommen: Die Schlafbeere hat ihre Heimat wahrscheinlich in Nordafrika. Aber sie ist auch im nahen Osten bis nach Indien und China und in weiten Teilen Afrikas verbreitet.

Geschichte: Der Ashwaganda wurde laut assyrischen Quellen schon in Mesopotamien medizinisch als Narkotikum genutzt. In indischen Schriften wurde sie als Wundermittel gepriesen. Im alten Arabisch wurde sie als sakrân bezeichnet was als Rauschmittel übersetzt werden kann.
In Europa ist sie ca. seit dem 16. Jahrhundert bekannt.

Inhaltsstoffe: Die Wurzeln enthalten verschiedene Alkaloide wie Anaferin, Anahygrin, Cuscohygrin, Nicotin, Tropin und Withasomnin.

Ausserdem Withanolide ( Steroidlactone) wie Somniferanolid, Somniwithanolid,Withaferin A und Withasomniferanolid.

Wirkungen: Die Schlafbeere wirkt beruhigend bis einschläfernd. Ausserdem hat sie eine allgemein stärkende und eine entzündungshemmende sowie aphrodisierende Wirkung. Sie wirkt vor allem auf die Geschlechtsorgane und das Nervensystem.

Verwendungen: . Ashwagandha gehört wegen ihrer vielseitigen Wirkungen und der sehr guten Verträglichkeit zu den am häufigsten genutzten Arzneimitteln in der ayurvedischen Medizin. Die Bedeutung der Schlafbeere für die ayurvedische Medizin kann mit der des Ginseng für die chinesische Medizin verglichen werden. Sie wird unter Anderem bei Altersgebrechen, Impotenz,bei Entzündungen, als Tonikum und bei Schlaflosigkeit eingesetzt.
Traditionell wird sie auch als Aphrodisiakum, Amulett oder als Zaubermittel genutzt. Ein Liebestrank der aus der Wurzel bereitet wird soll sexuell stimulierend wirken und gefügig machen. Ausserdem bei tantrischen Ritualen zur Verlängerung der Erektionsdauer.
In Indien wird die Wurzel anstatt von Valium von gestressten Managern genommen.

Zubereitung: Häufig wird die Ashwagandha in Milch aufgekocht.

Die Wurzel kann zerkaut werden.
Die Wurzel des Ashwagandhas wird in Wein eingelegt.
Auch eine Bereitung als Tee ist wirksam.


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Catuaba (Erythroxylon Catuaba)


Namen und Synonyme : Catuaba Botanisch: Erythroxylum catuaba, Erythroxylon catuaba

Englisch: Catuaba

Beschreibung:
Familie: Erythroxylaceae - Rotholzgewächse (oder auch Kokagewächse) Catuaba gehört zur selben Pflanzenfamilie wie der Kokastrauch, aus dem das Kokain gewonnen wird.
Der Catuaba ist ein kleiner Baum mit rötlicher Rinde. Er hat gelbe bis orange Blüten aus denen sich dann die kleinen dunkelgelben Früchte entwickeln.

Vorkommen: Seine Heimat sind die tropischen Regenwälder Südamerikas.

Geschichte: Seit Jahrhunderten wird der Catuaba Tee in Brasilien als Heilmittel und besonders als Aphridisiakum geschätzt. Die Jupi Indianer verfügen über viele Lieder, die die Wunderkraft des Catuabas beschreiben. Die Indianer des Jupi-Stammes entdeckten bereits vor Jahrhunderten den Catuababaum und gaben ihm den Namen, "Guter Baum". Noch heute zählt Catuaba in Brasilien, neben Lapacho, zu den beliebtesten Teesorten. Vor allem seine belebende und stärkende Wirkung verhalfen Catuaba, den "Liebeszauber", zum bekanntesten Aphrodisiakum.

Ein Sprichwort aus Brasilien sagt: Zeugt ein Mann bis zum Alter von 60 Jahren ein Kind, war er es. Geschieht dies danach, war es Catuaba.

Inhaltsstoffe: Die Droge ist die Rinde. Sie enthält verschiedene Alkaloide, Tannine, Sesquiterpene und Flavone. Ausserdem weist die Catuaba Rinde einen hohen Anteil an Mineralien und Spurenelementen auf.

Wirkungen: Der Catuaba wirkt krampflösend, magenberuhigend und nervenstärkend. Seiner durchblutungsfördernden Wirkung, speziell des Beckenbereiches, ist die aphrodisierende Wirkung zu verdanken. Diese Wirkung hat der Catuaba auf beide Geschlechter.

Verwendungen: Als Aphrodisiakum und Potenzmittel.

Zubereitung: Als Tee wird 1-2 Esslöffel der Rinde in 1/2 Liter Wasser für 5 min gekocht und für weitere 15 Minuten ziehen gelassen.
Ebenso wirksam sind alkoholische Auszüge des Catuabas.


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Clavo huasca (Tynnanthus panurensis)


Namen und Synonyme: Clavo huasca, Mandervilla scabra, Nelkerebe, weisse Nelke, clavohuasca, cipó cravo, cipó trindade

Englisch: Clove vine

Beschreibung:
Familie: Bignoniaceae-Waldlianenreberebe
Clavo huasca ist eine grose, waldige Rebe, die bis 80 m in der Länge wächst und ist im rainforest Amazonas und in anderen Teilen von tropischem Südamerika eingeboren. Es produziert sehr kleines, weisse Blumen (die durch Bienen und Schmetterlinge bestäubt werden). Zwei Sorten Betriebe werden im Kräuterhandel als "clavo huasca" - die zutreffende Tynanthus Rebe und in anderen verkauft, vollständig unterschiedlich, Mandevilla Klasse Rebe. Der Name bedeutet ' clovevine ' (' clavo ' = ' Nelke ' oder ' Nagel '; ' huasca ' = ' Rebe ')

Vorkommen: Es ist eine grosse, holzige Waldrebeebe (Liana), einheimisch im Amazonas Regenwald und anderen Teilen des tropischen Südamerikas wie: Bolivien, Brasilien, Ecuador, Kolumbien und Peru. Sie ist aber auch stellenweise in den tropischen Regenwäldern der Karibik anzutreffen.

Geschichte: Abschnitte des Stammes und Stämme werden im aguardiente (Zuckerrohralkohol) aufgewichen. Es enthält das nach Nelken duftende chemische Eugenol, das beruhigt. Es ist ein grundlegender Bestandteil der berühmten amazonischen Stärkungsmittel siete raices (sieben Wurzeln) und der veinti uno raices (einundzwanzig Wurzeln).
Clavo huasca wird comonly im Belén medizinischen Markt in Iquitos, Perú verkauft.

Inhaltsstoffe: Alkaloide, Eugenol, Wesentliche Öle, Gerbsäuren, Tinantina, Gerbstoffartige Säuren

Wirkung: In der peruvianischen Kräutermedizin kennt man Clavo huasca als weitverbreitet Aphrodisiak - für Männer und Frauen. Einheimische des Amazonas in Peru und Brasilien schätzen Clavo huasca als ein Mittel gegen Impotenz. Heutzutage ist es einer der zwei wichtigsten Potenzmittel in Südamerika. Clavo huasca ist sexuell Stimmulieren und schmerzstillend, so wie aphrodisierend und euphorisierend.

Verwendung: Die Rinde wird sowohl von Männern als Frauen gegen Impotenz bzw. Frigidität angewandt. Es wirkt jedoch nicht, wo die Probleme auf hormonelle Ungleichgewichte. Es wird auch gegen Schmerzen und Fieber benutzt und wirkt beruhigend und verdauungsfördernd. Clavo Huasca wirkt gegen Fieber, bei Rheuma und Arthritis und bei Muskelkater, ebenso hilft es bei Zahnschmerzen.

Zubereitung: In Peru, wird Clavo huasca traditionell zubereiet, indem man die Rinde und das Holz in Alkohol einweicht, oder noch übliche - im Zuckerrohr-Rum genannt Aguardiente.

Wenn Du Clavo Huasca als Aphrodisiaka verwenden möchtest, ist es das Beste, eine alkoholische Tinktur zu machen. Um ca. (200ml) von der Tinktur herzustellengib 50 Gramm Clavo Huasca in die saubere Flasche (ein Teil der Flüssigkeit wird von dem Kraut absorbiert). Schütte eine 1 Tasse 90% Alkohol in die Flasche. verschliesse die Flasche und lagere sie bei Raumtemperatur, weg vom Sonnenlicht. lasse das Gemisch für min. 2 Wochen stehen und schüttle sie regelmässig. Verwende 3-4 ml von diesem Extrakt 2x täglich.


Clavo huasca wird auch als Zusatz bei einigen Ayahuasca-Rezepten gebraucht (oder wird kurz nach der Einnahme von Ayahuasca verwendet), um den Magen zu beruhigen. Aber in diesem Fall wird Clavo Huasca als Tee verwendet. Man nehme 1-2 Teelöffel der Rinde und vermenge es mit einer Tasse heissen Wasser. lasse den Tee mind. 10 Minuten ziehen und siebe ihn ab. Die Rinde wird nicht mitgetrunken!,



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Damiana (Turnea difusa)


Namen und Synonyme: Damiana, Herba de la Pastora Botanisch:Turnera Diffusa, auch Turnera Aphrodisiaca und Turnera Pringei

Englisch: Turnera, Damiana

Beschreibung:
Familie: Turneraceae; Safranmalvengewächse
Die Damiana ist ein mehrjähriger 0,3-2m (meist 0,3-1m) hoher Strauch der eigentümlich aromatisch duftet. Die Pflanze hat einen knotigen, stark verzweigten holzigen Stängel. Die Zweige sind hell und rutenförmig. Die Blätter sind hellgrün, gezackt und mässig behaart, bis 2 cm lang.
Die Blütezeit ist zwischen Juli und September, wobei sich hübsche gelbe bis gelborange Blüten bilden. Die Blüten sind ca.12mm lang und bilden sich in den oberen Blattachseln.
Die Frucht der Damiana ist eine aromatische, unscheinbare, dreifächrige Kapselfrucht 2-4mm gross mit rauer Schale.

Vorkommen: Die Damiana ist in Mittel- und Südamerika von Südkalifornien bis nach Argentinien heimisch. Heute trifft man sie jedoch auch in Asien und auf den Inseln des Indischen Ozeans an. Die Damiana hat keine besonderen Ansprüche an den Boden, benötigt aber zum guten Gedeihen ein trockenheisses Klima.

Geschichte: Wahrscheinlich wurde Damiana bereits in prähistorischer Zeit in Nordmexico und im Mayagebiet als Liebestrank und Medizin verwendet. Der Name Damiana wurde dem Strauch von einem spanischen Missionar im 17. Jahrhundert, in Anlehnung an den Schutzheiligen der Apotheker Damian, vergeben.

Inhaltsstoffe: Die Blätter der Damiana enthalten ätherische Öle (0,2-0,9 %), Stärke (6 %), Harz, Arbutin sowie die Bitterstoffe Tannin (3,5%) und Damianin. Das ätherische Öl setzt sich ungefähr je zur Hälfte aus Sesquiterpenen und Monoterpenen zusammen. Unter den ca. 20 verschiedenen Substanzen befinden sich Cineol, alpha-Pinen, beta-Pinen und para-Cymen.

Der Stängel der Damiana enthält auch Koffein.

Wirkungen: Die Wirkung der Damiana wird als tonisierend, stimulierend, euphorisierend und aphrodisierend beschrieben. Wobei die Wirkungsdauer etwa 1-1,5 Stunden beträgt. Allerdings wird die Wirkung in der Intensivität sehr verschieden stark wahrgenommen. Es regt die Durchblutung im Unterleib und damit in den Sexualorganen an. Ein regelmässiger Gebrauch von Damiana soll deshalb die Sexualorgane stärken.
Effekte: Damiana ist ein sexueller Stimulant, es ist gut für die Blutzirkulation und den Stoffwechsel. Es beinhaltet Bestandteile, die direkt die Nerven und Geschlechtsorgane stimulieren.
Damiana wirkt entspannend, gibt ein mildes Marihuana-ähnliches High und ist leicht aphrodisierend. Diese Wirkung dauert ungefähr ein bis eineinhalb Stunden. Bei regelmässigem Gebrauch wird der Effekt stärker.
Langzeitiger Gebrauch wirkt potenzfördernd und es hilft den Hormonhaushalt der Frauen zu regulieren.

Verwendungen: Damiana ist eines der wenigen in der Pharmazie anerkannten Aphrodisiaka. Als Tee in Kombination mit anderen Kräutern wie z.B. Ginseng oder Potenzholz. In Mittelamerika wird es zum Bereiten des Damiana-Likörs (Guadalajara-Likör) verwendet, welcher nicht zuletzt wegen seiner aphrodisierenden Eigenschaften beliebt ist. Es wird in der indianischen Medizin als wirksames Mittel gegen Asthma eingesetzt. Ausserdem wird Damiana als Stärkungs- und Beruhigungsmittel, sowie gegen Durchfall, Nierenerkrankungen und Menstruationsbeschwerden eingesetzt.

Ausserdem wird es als Marihuanaersatz eingesetzt. Sehr wirkungsvoll in diesem Sinne soll eine Mischung mit Giftlattich und Yohimbe sein. Ebenso wird es von Pfeifenrauchern als weniger schädlichen Tabakersatz benutzt. Damiana ist Hauptbestandteil von Knaster "Grün".

Zubereitung: Damiana kann auf verschiedenste Weise angewendet werden: Als Tee wird ca.1 Esslöffel trockenes Kraut mit 0,25 l Wasser aufgekocht dann 5 Min ziehen lassen. Sehr beliebt sind auch Mischungen mit Katzenminze, oder Zugaben von Yohimbe

Wirksamer (als Aphrodisiakum) sind wohl alkoholische Auszüge: Dazu 20g trockenes Damiana Kraut in 0,7l Rum einlegen Dazu kommt dann noch etwas Zimt und Vanille und wird für mindestens 2 Wochen an einen warmen Ort stehengelassen

Damiana eignet sich auch zum Vergären z.B mit Potenzhölzer.

Geraucht wird Damiana pur oder mit anderen Kräutern gemischt. Wenn es als Marihuanaersatz geraucht wird, dann ist es sehr wirkungsvoll mit Giftlattich und Yohimbe.

Es wird auch oft in Räucherungen verwendet zusammen mit Harzen wie Styrax, Copal u.a.Namen und Synonyme: Damiana, Herba de la Pastora Botanisch:Turnera Diffusa, auch Turnera Aphrodisiaca und Turnera Pringei


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Erdstachelnuss (Tribulus terrestris)



Namen und Synonyme: Caltrop fruit, Puncture vine fruit, Chinesischer Name: Bai Ji Li, Fructus Tribuli Terrestris, Erdburzeldorn, Erdstachelnuss, Goat's head

Englischer Name: Caltrop fruit, Puncture vine fruit

Beschreibung: Familie:Zygophyllaceae

Vorkommen: Der Erdburzeldorn, Tribulus ist in Südeuropa, Asien, Nordaustralien und in den Wüstenregionen Afrikas und in Südamerika beheimatet.

Geschichte: Die Volkstümliche Namensgebungzeichnet sich oft durch errotische direktheit aus. So verbirgt sich im Namen Erdburzeldorn gerade zu ein vulgäre Namensgebung: Erdweibchen sin im Volksmund Zwergfrauen die mit Männern kopulieren. Das Wort Burzel bedeutet vulgärsprachlich Penis, ebenso ist Dorn Volkstümlch gebräuchlich für erregter Penis. Dieser sprachlich Hintergrund macht deutlich, dass der Erdburzeldorn schon in alter Zeit asl Liebesmittel betrachtet wurde. Bei den yukatekischen Maya wird das Kraut als Heilmittel bei geschwollenen Hoden eingesetzt. Merkwürdiger weise heisst es auf Maya chan-x-nuc, was soviel wie kleine Alte bedeutet.

Inhaltsstoffe: Neben Steroiden und Sapogenin ist auch Harmarin vorhanden. Die Früchte enthalten Kampferol, Kampferol-3-glucosid, Kampferol-3-Rutinosid, Tribusid, Harman und Harmarin.

Wirkungen: Die Wirkung von Tribulus ist jedoch komplex. Da es eindeutig die Spermienproduktion verbessert (wie auch schon Boericke 1927 beobachtete!), muß es auch die Wirkung von FSH verbessern. FSH ist das follikel-stimulierendes Hormon, ein anderes Hormon der Hirnanhangdrüse, das die Zellen der Hoden aktiviert, die die Spermien produzieren, die sog. Sertoli-Zellen. Die Befunde zeigen dabei, daß Tribulus nicht die FSH-Freisetzung (FSH = follikel-stimulierendes Hormon, ebenfalls von der Hirnanhangdrüse ausgeschüttetes Hormon, das die Hoden anregt, vermehrt Samen zu produzieren.) aus der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) erhöht. Die Vermutungen gehen deshalb dahin, daß es als Resensitizer wirkt, also als eine Substanz, die auf die FSH-Rezeptoren in den Hoden sensibilisierend wirkt, so daß diese Zellen wieder verbessert auf die FSH-Stimulation durch die Hirnanhangdrüse reagieren - so wie bei jüngeren Männern.
Kürzlich, im Jahr 2000, wurde durch eine klinische Studie die Wirkung von Tribulus auf die sexuelle Lust und Erektionsfähigkeit bestätigt. Forscher an der Medizinischen Hochschule Surabaya in Indonesien untersuchten "Protodioscin", einen Inhaltsstoff, der aus Tribulus isoliert worden war. Sie fanden, daß das in Tribulus enthaltene Protodioscin im Körper in DHEA (DeHydroEpiAndrosteron - ein Hormonvorläufer von Testosteron) umgewandelt wird. Das ist sicher nur ein Teil der Wirkprinzipien dieser offenbar sehr vielgestaltig wirkenden Pflanze.

Verwendungen: In Indien als Ikshugandha bezeichnet, ist eine Pflanze, die seit urdenklichen Zeiten in Ost-Indien für die Behandlung von sexuellen Problemen bei Männern wie Frauen verwendet wird.
Auch William Boericke, amerikanischer Arzt und Verfasser einer der grössten homöopathischen Arzneimittellehren, schrieb 1927 darüber: "nützlich bei Schwächezuständen der Sexualorgane wie Impotenz, Ejaculatio praecox (vorzeitiger Samenerguss) und Oligospermie (Samenverarmung), Prostatitis und sexuelle Neurasthenie (sexuelle Schwäche) ... in vorgerücktem Alter" Tribulus wurde ausgiebig und mit Erfolg getestet und zeigte sich wirksam in der Verbesserung der Spermienqualität und -beweglichkeit. Libido (Sexdrive) und sexuelle Leistungsfähigkeit bei Versuchstieren und Menschen stiegen an.

Body-Builder nutzen es ebenfalls. Angepriesen als „natürliches Anabolika“ (natural anabolica) führt es zu einer Steigerung des Testosteronspiegels und damit verbunden ein höheres Maß an Muskelwachstum (Kraft), eine verminderte Wassereinlagerung im Gewebe und ein höheres Maß an Ausdauer.

Da es als „natürliches“ Anabolika” bezeichnet wird, soll es angeblich auch keine Nebenwirkungen besitzen. Männer ab dem 45 Altersjahr, sollten regelmässig ihre Prostata untersuchen lassen, wenn sie regelmässig Tribulus einnehmen.

Zubereitung: 1 Teil zermalene Samen des Erdburzeldorns in 20 Teilen Wasser und 15 Teilen Alkohol 24 Stunden eingeleg und danach drei mal täglich ein Esslöffel genommen, soll angeblich wie Yohimbe wirken und die Manneskraft stärken.

Man kann sich auch einen Tee aus Erdburzeldorn zubereiten und täglich bis zu 3 Tassen davon trinken, regt die Vettverbrennung an und hilft erfolgreich bei Diäten.


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Ginseng (Panax ginseng radix)


Namen und Synonyme: Ginseng, Allheilkraut, Gilgen, Koreanischer Ginseng, Kraftwurz. Der Name Ginseng lässt sich mit " Menschenwurzel " übersetzen. Dies kommt wahrscheinlich von der "Menschenähnlichkeit " der Wurzel. Botanisch: Panax Ginseng , Aralia ginseng, Panax pseudoginseng, Panax schinseng

Englisch: Ginseng

Beschreibung:
Familie: Araliaceae - Efeugewächse

Der Ginseng ist eine mehrjährige Pflanze mit möhrenähnlichem Wurzelstock. Er hat einen aufrechten Stängel und wird ca. 40 - 90 cm hoch. Seine dunkelgrünen Blätter setzen sich aus 5 gezahnten Fiedern zusammen.
Im Spätsommer bilden sich kleine grünlich-weisse Blüten mit 5 Blütenblättern. Daraus entwickeln sich im Herbst hellrote Beerenfrüchte.

Vorkommen: Die Heimat sind die Gebirgswälder der Mandschurei und Nordkoreas. Die heute im Handel befindliche Ginsengwurzel stammt aus grossen Kulturen hauptsächlich aus dem ostasiatischen Raum. Aber der Ginseng wird auch in Russland und Nordamerika angebaut. Der "wildlebende" Ginseng ist so gut wie ausgerottet. Sein Wirkstoffgehalt soll bedingt durch seine längere Wachstumszeit wesentlich höher sein wie beim kultivierten Ginseng. Deshalb ist der Preis auch fast unbezahlbar.

Geschichte: Der Ginseng ist wohl die bekannteste Arzneipflanze Asiens. Sie wird schon seit ca. 5000 von der chinesischen und japanischen Medizin als " Allheilmittel " gesehen. Im 9. Jahrhundert gelangte er erstmals nach Europa wo er aber lange Zeit ohne Bedeutung war. Bis russische Wissenschaftler Mitte des vorigen Jahrhunderts seine Stärken "entdeckten".

Inhaltsstoffe: Als Droge werden die getrockneten Wurzeln gewonnen. Sie wird als Ginsengwurzel, Chinesische Ginsengwurzel, Kraftwurzel, Lebensverlängerungswurzel, Panaxwurzel, Samwurzel, Schinsengwurzel oder als weisser Ginseng bezeichnet. Pharmazeutisch Ginseng radix oder früher Radix Ginseng.
Je nach Verarbeitung vor der Trocknung ist die Droge rot oder weiss. Der rote Ginseng wird nach der Ernte mit Wasserdampf behandelt. Der weisse wird vor dem Trocknen geschält und gebleicht.
Die Droge enthält als Hauptwirkstoff Ginsenoside ( Triterpensaponine ) mit einen Durchschnittsanteil von 2-3 %. Ausserdem enthält die Ginsengwurzel geringe Mengen eines ätherischen Öls ( enthält Elemen und Eremophile) und Polyine wie Falcarinol und Panaxydiol.

Wirkungen: Der Ginseng steigert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und verlangsamt den Alterungsprozess. Das allgemeine Wohlbefinden und die Abwehrkräfte gegen Krankheiten werden gesteigert. Dieses wird erreicht indem der Ginseng das Nervensystem anregt aber auch entspannt, die Hormonproduktion fördert, den Blutzucker- und Cholesterinspiegel senkt.

Eine Überdosierung kann erhöhten Blutdruck, Durchfall oder Schlafstörungen verursachen.

Verwendungen: . Der Ginseng ist eines der bekanntesten Aphrodisiaka und durch die Vielzahl seiner Anwendungen könnte man ihn als "Allheilmittel" bezeichnen. Er wird als Stimulans bei allgemeiner Schwäche , Appetitlosigkeit, bei rascher geistiger oder körperlicher Ermüdung, Depressionen, Gedächtnisschwäche, Frigidität und Impotenz, Stress eingesetzt.

Zubereitung:

Stärkung der Konzentrationund als Aphrodisiaka:
1 TL geriebene Wurzel mit einem 1/4 l Wasser aufkochen und 10 Min. ziehen lassen. 1-2 Tassen pro Tag langsam trinken.

Herz-Kreislauf-Erkrankung:
Täglich 20 - 30 Tropfen Ginsengtinktur einnehmen.

Entspannungsbad:
Geriebene Wurzeln in das Badewasser geben.

Tinktur:
20 g geriebene Wurzel mit 150 ml 70 %-igem Alkohol 10 Tage lang ziehen lassen, abseihen und Rückstand auspressen. 1-2 TL pro Tag einnehmen. Stärkung der Konzentration.


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Iboga (Tabernanthe iboga)



Namen und Synonyme: Iboga, Eboga, Eboka, Obona Botanisch: Tabernanthe iboga, Tabernanthe bocca, Tabernanthe pubescens, Tabernanthe tenuiflora

Englisch: Iboga

Beschreibung:
Familie: Apocynaceae- Hundsgiftgewächse
Ein kleiner 1-2 m hoher Strauch mit kleinen glänzenden, lanzettlichen Blättern. Er bildet kleine weiss-rosa Blüten und daraus entwickelt sich eine olivengrosse Beerenfrucht.

Vorkommen: Heimisch ist der Ibogastrauch im Unterholz des tropischen Afrikas. Heute wird er auch in vielen Gebieten Westafrikas angebaut.

Geschichte: Im manchen Stämmen Zentralafrikas gilt der Ibogastrauch als der "echte Baum der Erkenntnis" und stammt aus dem Garten Eden. Er soll den Menschen helfen Gott und die Welt zu erkennen.

Inhaltsstoffe:

1. die Wurzel der Iboga: Sie wird als Tabernanthewurzel, Ibogawurzel oder Boccawurzel bezeichnet. In der Pharmazie Tabernanthae radix. Der Alkaloidgehalt ist in der Wurzelrinde am grössten. Sie wird wissenschaftlich als Tabernanthae radicis cortex bezeichnet.

2. die Blätter: Als Tabernantheblatt oder Tabernanthe folium bezeichnet

Die Droge enthält verschiedene Indolalkaloide wie Ibogain, Ibogamin, Tabernanthin und Ibogalin.

Wirkungen: Die Wirkung des Ibogas wird in niedrigen Dosen als stimulierend, Muskelkraft und Ausdauer fördernd und als aphrodisierend beschrieben. Höhere Dosen können halluzinogen wirken.

Bei niedrigen Dosen treten kaum Nebenwirkungen auf. Bei höheren Dosen kann es zu Krämpfen und Lähmungen kommen und sehr hohe Dosen können zum Atemstillstand und zum Tod führen!!

Verwendungen: In der Volksmedizin wird Iboga als Stärkungsmittel, gegen Fieber, Bluthochdruck, Nervenschwäche, Potenzförderung und Zahnschmerzen genutzt.

Der Iboga ist eine sehr wichtige Pflanze bei dem Bwiti-Kult der von dem Stamm der Fang in Gabun gegründet wurde. Bei den Einweihungsriten werden sehr hohe Dosen eingenommen die den Teilnehmern einen Kontakt mit dem Jenseits und ihren Ahnen ermöglichen soll. Dabei kam es schon zu Todesfällen.

In kleineren Dosen wird die Ibogawurzel als Stimulanz um die Ausdauer bei der Jagd, beim Geschlechtsakt oder bei Stammesfesten zu erhöhen eingenommen.

Viele Versuchspersonen, die Ibogain genommen haben, berichteten von langanhaltenden Erektionen, stundenlangen Kopulationen und ungeheuren sexuellen Gelüsten.

Neuerdings wurde festgestellt das Iboga sehr hilfreich sein kann bei dem Entzug von Alkohol, Kokain, Nikotin und Opiaten. Dazu wird die Wurzel in Kleinstdosen über mehrere Wochen eingenommen. Effekte Niedrige Dosierung: führt zu Lichtblitzen, Sinnessteigerung, motorische Schwierigkeiten

In der westlichen Wissenschaft wird Iboga benutzt um Drogenabhängige von ihrer Abhängigkeit zu bringen. Es wird behauptet, dass Iboga ein
geringeres Verlangen ("craving") nach Sucht-Substanzen bewirkt. Jedoch sollte man dieses Produkt nicht ohne professionelle Hilfe einnehmen, um seine Sucht zu bekämpfen.

Zubereitung: Die Wurzel oder die Wurzelrinde wird zermahlen und dann eingenommen oder ein wässriger Auszug bereitet. Junge dünne Wurzeln können auch zerkaut werden. Es ist ratsam, Iboga auf nüchternen Magen zu nehmen, das heisst, 4-6 Stunden vorher nichts essen, so wie bei allen MAO-Hemmerer wie z.B. auch Yohimbe.

Das trockene Pulver wird gegessen oder mit Wasser vermischt und getrunken. An manchen Orten wird es mit anderen Pflanzen gemischt, meistens mit Niando und Cannabis.

Dosierung:
Der Tradition zufolge 2-3 Gramm für Frauen und 3-5 Gramm für Männer. 5 Gramm sind ausreichend für einen psychedelischen Effekt.
Ein alkoholischer Auszug ist auch möglich.


Warnungen: Iboga ist ein MAO-Hemmer. Nimm das erste Mal eine niedrige Dosis (0.5 - 1 Gramm) um zu sehen ob du empfindlich gegen Iboga bist. Iboga kann sehr intensiv sein, und Menschen können sehr unterschiedlich darauf reagieren. Konsumiere keinen Iboga wenn Du Dich depressiv, ängstlich oder traurig fühlst.
Sorge unbedingt dafür, dass jemand, der nüchtern und erfahren ist, bei Dir in der Nähe bleibt um Unfälle zu vermeiden.


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Jasmin (Jasminum officinale)





Namen und Synonyme: Echter Jasmin Botanisch: Jasminum officinale

Englisch: Jasmine

Beschreibung:
Familie: Oleaceae

Der Jasmin ist eine Kletterpflanze die aber auch als Strauch getrimmt werden kann. Als Strauch wird er bis ca. 1,5 m hoch. Die dunkelgrünen Blätter bestehen aus 7 bis 9 Fiedern.
Im Spätsommer bis Herbst bilden sich aus den dunkelrosa Knospen die kleinen weissen Blüten mit ihrem lieblichen Duft. Aus ihnen entwickeln sich dann die schwarzen Beerenfrüchte. Im Winter wirft er zumeist seine Blätter ab.

Vorkommen: Die Heimat des Jasmins ist China und Indien. Er wird aber im Mittelmeergebiet und besonders in Frankreich schon lange kultiviert.

Geschichte: Der Echte Jasmin wurde im 16. Jahrhundert aus China nach Europa eingeführt.

Inhaltsstoffe: Das ätherische Öl, das Jasminöl oder auch Oleum Jasmini, enthält als Hauptbestandteil mit bis zu 65% Benzylacetat. Daneben Benzylalkohol, Indol, Linalool und Linalylacetat. Es wird aus den Blüten durch Enfleurage gewonnen. Dabei werden die fettlöslichen Inhaltsstoffe durch Zugabe von geruchlosen Ölen aufgenommen.

Wirkungen: Der Jasmin wirkt antiseptisch, krampflösend und stimmungsaufhellend bis euphorisiernd. Er regt die Gebärmutter an und hat aphrodisierende Eigenschaften.

Verwendungen: In der Indischen und der chinesischen Medizin wird der Jasmin bei zahlreichen Beschwerden wie z.B. Magenschmerzen, Menstruations- und Hautproblemen verwendet.

Als Tee wirkt Jasmin bei Angespanntheit, Depression, Frigidität, Impotenz, Regel-und Verdaungsproblemen.

Aus den Blüten kann ein Sirup hergestellt werden. Dieser ist ein gutes Mittel gegen Husten und Heiserkeit.

Zubereitung: Jasmin kann als Tee zubereitet werden oder in Alkohol eingelegt werden.


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Kalmus (Acorus kalamus)


Namen und Synonyme: Kalmus, Deutscher Zitwer, Deutscher Ingwer, Magenwurz, Ackerwurz Botanisch: Acorus calamus, Acorus aromaticus. Der Name calamus leitet sich von dem griechischen Wort kalamos , welches Schilf bedeutet, ab.

Englisch: Sweet Sedge, Myrtle Flag

Beschreibung:
Familie: Araceae - Aronstabgewächse
Der Kalmus ist eine mehrjährige Pflanze die bis zu 2 m hoch werden kann. Er hat schwertförmige lange Blätter die fast senkrecht nach oben stehen.
Im Mai bis August bilden sich kleine grüne Blüten die zu Hunderten einen langen Blütenkolben bilden.
Der Kalmus hat einen verzweigten grünlich braunen Wurzelstock. Der Wurzelstock riecht angenehm orangenähnlich, aber hat einen bitteren pfefferartigen Geschmack.

Vorkommen: Der Kalmus ist beheimatet in Nord- und Ostasien. In Nordamerika und Europa wurde er vor mehreren Jahrhunderten eingeführt. Man trifft ihn an Seen, Flüssen und Sümpfen.

Geschichte: Seit ca. 4000 Jahren wird diese Pflanze in Asien bereits angebaut.
In China wird der Kalmus schon im 11. Jahrhundert als Heilkraut erwähnt.
Der Kalmus wurde im 13. Jahrhundert von den Tartaren nach Europa eingeführt. Diese benutzten ihn zur Desinfektion des Trinkwassers.

In Europa wird er seit dem Mittelalter als Heilmittel genutzt.
Im 18. Jahrhundert wurde Kalmuskandis zur Behandlung von Verdauungsstörungen, Husten und zum Schutz vor Infektionen eingesetzt. Zur Herstellung wurde die Wurzel des Kalmus in dünne Scheiben geschnitten und mit Kandis überzogen.

Inhaltsstoffe: Die Kalmuswurzel enthält zwischen 1- 4 % ein ätherisches Öls, welches Kalmusöl genannt wird.
Das Kalmusöl wird durch Wasserdampfdestillation gewonnen und enthält verschiedene Asarone,Humulen,Asarylaldehyd, Calameon, Trpene, Calamenol, almitinsäure, Essigsäure, Eugenol, und Caryophyllen. Der Kalmus aus Europa enthält ein Asaron -Isomer welches im Verdacht steht krebserregend zu sein. In den nordamerikanischen oder sibirischen Kalmus kommt dieses Isomer jedoch nicht vor.

Im Wurzelstock sind ausserdem Bitterstoffe wie Acorin daneben Acoretin, Cholin, Trimethylamin, Kalmusgerbsäure, Dextrose, Dextrin uns Stärke enthalten.
Als Hauptwirkstoffe sind die Asarone und das Acorin anzusehen.

Verantwortlich für die halluzinogene Wirkung sind die Asarone die eine strukturelle Ähnlichkeit mit Meskalin haben.

Wirkungen: Die Kalmuswurzel wirkt stimulierend, stimmungsaufheiternd, aphrodisierend bis berauschend.

Medizinisch wirkt es hauptsächlich auf Magen und Darm. Der Kalmus regt die Darmtätigkeit an, reguliert den Säuregehalt im Magen und hilft Gase auszutreiben.
Hohe Dosen können Halluzinationen auslösen. Überdosierungen können zu Erbrechen, Zittern und Schweissausbrüchen führen. Vor Dauergebrauch wird wegen des Verdacht der carcinogenen Wirkung abgeraten. Auch eine gleichzeitige Einnahme von MAO-Hemmern kann gefährlich werden.

Verwendungen: Medizinisch wird der Kalmus innerlich bei Entzündungen im Magen- Darm Bereich, bei Verdauungsstörungen, Schlaflosigkeit, Depressionen und Bronchitis eingesetzt. In der ayurvedischen Medizin ist er ein Stärkungsmittel für Gehirn und Nervensystem. Ausserdem wird er von einigen Indianerstämmen Kanadas gegen Erschöpfung, Zahnschmerzen, Asthma und für die Mundhygiene eingesetzt.

Aromatisches Bittermittel gegen Magen/Darm- und Gallebeschwerden, belebt den gesamten Verdauungsbereich, vor allem in der 2. Lebenshälfte, wirkt gegen Blähungen, Sodbrennen und ist anregend und stärkend, durchwärmt den Magen, fördert Gallenproduktion und -Abfluss, wirkt gegen Osteoporose und ist ein Aphrodisiakum für Männer.

Äusserlich wird der Kalmus gegen Hautausschläge und Rheuma verwendet.
Der Kalmus wird zur Aromatisierung von Likören verwendet.
Als Zusatz von Bademischungen mit aphrodisierender Wirkung.
Es wird auch erwähnt, dass der Kalmus hilfreich sein soll bei Abgewöhnen des rauchens.
Der Leibarzt Kaiser Ferdinand I. führte sie aus Konstantinopel ein, stammt aus der Haremskultur und diente u.a. dem Erhalt der Potenz des Sultans, wurde hierzu auch in Europa eifrig benutzt. Eine uralte Heilpflanze, bereits in altpersischen Schriften und in der Veda erwähnt.


Effekte: Die wichtigsten Wirkungen: Das Kraut wirkt stimulierend und erweckend und hat einen positiven Einfluss auf die Libido. Eine kleine Dosis gibt eine leicht euphorische Wirkung, höhere Dosen können einen Bewusstsein-stimulierenden und halluzinogenen Effekt hervorrufen.


Gebrauch: Für eine leicht euphorische, stimulierende Wirkung nimm 1 oder 2 Teelöffel, für Halluzinationen 4 bis 5 Teelöffel Kraut.


Für einen stimulierenden Effekt lasse 20 gr eine Weile einweichen, danach koche es in einem halben Liter Wasser. Siebe es und trinke einige Tassen davon. Auf nüchternen Magen hat es mehr Effekt. Für einen stark Bewusstsein-stimulierenden Effekt kannst Du die Dosierung erhöhen. Warnungen: Benutze Kalmus nicht in Kombination mit MAO-hemmenden Kräutern wie Yohimbe.

Zubereitung: Als Tee wobei aber durchs Erhitzen ein Teil der Wirkstoffe verlorengeht. Besser ist ein Auspressen der frischen Wurzel (Entsafter) oder das Einlegen des getrockneten Wurzelpulvers für 24 Stunden in Wassr und danach abfiltern.

Zum Rauchen oder Räuchern. Dabei ist die geschnittene trockene Kalmuswurzel ein guter Tabakersatz bei Rauchmischungen mit Hanf, wobei er einen Teil der negativen Wirkungen kompensieren soll.

Zum Ansetzen von Schnäpsen oder Likören.

In Nordamerika wird der Kalmus von einigen Indianerstämmen auch geschnupft.

Auch ein Verzehr der der frischen Kalmuswurzel ist möglich.


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Maca-Wurzel (Lepidium peruvianum)


Namen und Synonyme : Maca, Peruanischer Ginseng, Maino, Ayak chichira, Ayuk Botanisch: Lepidium peruvianum, Lepidium meyenii

Englisch: Maca

Beschreibung:
Familie: Brassicacae - Kreuzblütler

Die Maca wird nur ca. 30 cm hoch und hat gezackte Blätter. Sie hat eine birnenförmige Wurzelknolle die von weissgelb bis dunkelrot gefärbt sein kann.
Sie entwickelt kleine unscheinbare blass-weisse Blüten

Vorkommen: Die Heimat des Maca sind die peruanischen Anden. Maca wächst bis in Höhenlagen von 4500m. Dort herrschen eisige Winde, Temperaturen selten über 5°C dafür aber Froste bis -20°C, karge steinige Böden und intensive UV-Strahlung. Also Bedingungen mit den kaum eine andere Kulturpflanze klar kommen würde.

Geschichte: Maca wurde bereits von den Inkas vor mindestens 3000 Jahren kultiviert. Die spanischen Kolonialherren brachten es als starkes Aphrodisiakum mit in ihre Heimat. Unter anderem auch um die Fruchtbarkeit der Nutztiere zu erhöhen. Es war für die Spanier so wertvoll das sie es als Zahlungsmittel der Inkas akzeptierten.

Inhaltsstoffe: Für medizinische Zwecke wird die Wurzel verwendet. Sie enthält Kohlehydrate, alle essentiellen Aminosäuren, Eisen, Zink, Magnesium, Kalzium, Phosphor, Stärkestoffe, nahezu alle Vitamine, weiter eine bedeutsame Menge von Fettsäuren samt Linolen-, Palmitin- und Ölsäure, Sterole, Alkaloide, Saponine und Tannine .

Wirkungen: Die Wurzel verbessert das Gedächtnis, wirkt bludrucksenkend, potenz- und lustfördend, stärkt die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit, reguliert die Menstruation, stimmungsaufhellend und erhöht die Widerstandsfähigkeit.

Die Testosteron -Produktion wird durch die Einnahme von Maca erhöht.

In Studien wurde festgestellt das durch die regelmässige Einnahme von Maca die Qualität des Spermas deutlich zunahm. Im Versuch mit Mäusen erhöhte sich die sexuelle Aktivität um das Dreifache.

Verwendungen: Die Maca wird von Männern und Frauen zur Steigerung der Potenz und als Aphrodisiakum eingenommen. Sie wird auch eingenommen bei chronischer Müdigkeit, Lustlosigkeit, bei Schwierigkeiten während der Wechseljahre,
Die Maca wird als Nahrungsergänzungsmittel angeboten, besonders für die Bodybuilder-Szene wo es den Muskelaufbau verstärken soll.
In Peru wird die frische Macawurzel und das Kraut wie ein Gemüse zubereitet. Die getrocknete Wurzel wird mit Mehl vermischt und zum Brotbacken verwendet. In einigen Gebieten werden auch Konfitüre und Pudding aus der Macawurzel bereitet.

-Die regelmässige Einnahme kann helfen, Stress und Stressfolgen abzubauen.
-Man kann mit Maca chronische Müdigkeit bekämpfen.
-Maca hilft, fehlende Energien im Organismus aufzubauen.
-Maca kann zu großer Leistungsfähigkeit verhelfen, zum Beispiel auch im Leistungssport.
-Sexuelle Lustlosigkeit kann abgebaut werden.
-Maca ist bei Erektionsstörungen hilfreich.
-bei Frauen fördert es die Fruchbarkeit.
-Menschen mit schlechter Laune und Depressionen fühlen sich besser.
-Maca reguliert Menstruationsbeschwerden und -unregelmässigkeiten.
-Maca kann typische Probleme der Wechseljahre lindern.

Zubereitung: Die Indianer Perus bereiten sich ein süsses alkoholisches Getränk aus der Maca. Es wird Maca chacha genannt.


Maca Pulver kann man zusammen mit Milch-Shakes, Malzgetränken, Kuchen, Fruchtsäften, Chai Tee und in Bäckereien einnehmen. Aber es kann auch ganz einfach mit heissem oder kaltem Wasser gemengt werden.

In den Anden wird wird zuweilen ein ganzes Pfund an frischen/getrockneten Maca-Wurzeln gegessen - als normale Mahlzeit. In der Kräutermedizin wird die Dosis mit 5-20 gr pro Tag empfohlen.

Kühl und trocken lagern und exzessive Hitzestrahlung, Feuchtigkeit oder direktes Sonnenlicht vermeiden.

Die frische Wurzel wird wie ein Gemüse gekocht.
Die getrocknete Wurzel wird zu Mehl zerrieben und zum Backen benutzt.


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Muira Puama (Lirosma ovata lignumi)


Namen und Synonyme : Potenzholz, Muira Puama Botanisch: Liriosma ovata, Dulacia inopiflora, Dulacia ovata, Liriosma inopiflora

Englisch: Muira Puama

Beschreibung:
Familie: Olacaceae

Ein strauchartiger Baum der bis zu 15 m Höhe erreicht mit einer leicht rosa gefärbten Rinde. Der Muira Puama hat einen verfurchten Stamm und längliche lederne dunkelbraune Blätter.
Während der Blütezeit bilden sich winzige weisse Blüten und daraus entwickeln sich hellorange Früchte.

Vorkommen: Der Muira Puma ist im Einzugsbereich des Amazonas und des Orinokos in Brasilien beheimatet.

Inhaltsstoffe: Das Holz des Muira Puama enthält ca. 0,4-0,5 % eines Estergemisches und Alkohole, Lupeol und Fettsäuren.

Wirkungen: Das Potenzholz wirkt anregend auf den Beckenbereich und erhöht die erotische Sensibilität bei Frau und Mann.
Darüber hinaus hat es eine nervenberuhigende Wirkung.

Verwendungen: Das Potenzholz wird von den Einheimischen als Aphrodisiakum sowie zur Steigerung der Potenz genutzt. Diese Wirkung wird aber inzwischen auch weltweit geschätzt.
Medizinisch gegen Impotenz und Durchfall.
Als Bestandteil von psychoaktiver Rauch- und Räuchermischungen.

Zubereitung: Als Tee werden ca. 2 Esslöffel des geschnittenes Holzes für 15-20min in einem viertel Liter Wasser gekocht. Der Wirkstoff ist aber schlecht wasserlöslich deshalb sind alkoholische Auszüge wirksamer. Das Potenzholz kann in Spirituosen eingelegt werden.


Um einen stärkeren Effekt zu erreichen, mixe 30 gr Muira Puama in einer Glasflasche mit einem halben Liter eines stark alkoholischen Getränkes. Lasse diese Mischung 2 Wochen stehen, schüttle die Flasche jedoch täglich. Ein paar kleine Schlücke sollten ausreichen.


Nimm 2 bis 3 Esslöffel auf einen Viertelliter kochendes Wasser lasse es ca. 15 Min. ziehen, dies kannst Du dann trinken, aber Du kannst auch Dein Geschlechtsteil (Penis) einschmieren um so das zentrale Nervensysteem zu stimulieren. Bestimmte brasilianische Männer reiben ihren Penis damit ein um so eine Erektion zu stimulieren. Es wird auch als mögliches Mittel gegen Impotenz benutzt.


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Niando (Alchornea floribunda)


Namen und Synonyme: Niandostrauch, Malande

Botanisch: Alchornea floribunda

Englisch: Niando

Beschreibung:
Familie: Euphorbiaceae - Wolfsmilchgewächse

Vorkommen: In tropischen Gebieten Afrikas.

Geschichte: Der Niando gehört zu den heiligen Pflanzen des Bwiti Kultes und wurde für einen Ahnenkult rituell genutzt.

Inhaltsstoffe: Die Wurzeln enthalten verschiedene Alkaloide mit Alchornein als Hauptwirkstoff, ausserdem Anthranil- und Gentisinsäure.

Wirkungen: Der alkoholische Extrakt aus Niando wirkt stimulierend, kräftigend, erregend und wachhaltend. Hauptsächlich wird Niando zu aphrodisierenden Zwecken geraucht oder getrunken.

Nebenwirkungen: Die sehr hohen Dosierungen, die von den afrikanischen Stämmen eingenommen werden, bewirken nach der Erregungsphase eine tiefe Erschöpfung. In seltenen Fällen können starke Überdosierungen einen tödlichen Ausgang haben. ( Psychoaktive Pflanzen 15 . Auflage Schuldes 2003)

Verwendungen: Der Niando wird in seinem Verbreitungsgebiet als Aphrodisiakum genutzt und als energiespendender Zusatz zum Palmwein gegeben.

Er ist Bestandteil von einigen Zubereitungen des Ibogastrauches.

In einigen Gebieten Afrikas wird der Niando auch als Marihuana-Ersatz geraucht.

Zubereitung: Die getrocknete Wurzel wird als traditionelle "Bitters" Pflanze mit Palmenschnaps angesetzt. Man kann 10 g der gemahlenen Wurzel mit 100 ml, 40% vol. übergiessen, den Auszug einige Tage stehen lassen und dann abseihen. Ach das Rauchen des Wurzelpulvers ist eine gelegentlich angewandte Einnahmeform. (aus Psychoaktive Pflanzen Schuldes 2003)


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Quebracho (Aspidosperma Quebracho)


Namen und Synonyme : Quebracho, Quebrachobaum, Weisser Quebracho Botanisch: Aspidosperma quebracho-blanco, Aspidosperma crotalorum , Aspodosperma quebracho-alba, Macaglia quebracho,

Englisch: Quebracho, White Quebracho

Beschreibung:
Familie: Apocynaceae - Hundsgiftgewächse

Dieser immergrüne Baum wird bis zu 20m hoch und hat vom Wuchs her Ähnlichkeit mit der Trauerweide.
Er entwickelt gelbe Blüten
Vorkommen: Der Quebrachobaum ist in Argentinien, Bolivien und Chile beheimatet.

Geschichte: Seit Jahrhunderten ist er bei verschiedenen Indianerkulturen ein wichtiger Schamanenbaum. Quebracho, auch unter dem volkstümlichen Namen Axtbrecher bekannt, stammt ursprünglich aus Südamerika und wird dort in der Volksmedizin verwendet. Aus der Rinde werden Tinkturen, Absude und Tees hergestellt, die eine aphrodisierende, sexuell anregende und stimulierende Wirkung haben sollen. Überdosen können Brechreiz hervorrufen. Die Rinde wird als Zutat bei Ritualräucherungen verwendet, z.B. mit Habichtskraut, Sage, Steppenraute, Bilsenkraut, Stechapfel, Copal, Damiana u.a. Bei den Mocoretas-Indianern gilt Quebracho als Zauberbaum. An dem lebenden Baum vollziehen die Schamaninnen Divinationsrituale. Dazu wird unter dem Baum ein Opferfeuer entzündet und die Flammen unter Gesang umtanzt. Am Stand des Mondes und den durch den Baum fallenden Mondstrahlen kann die Schamanin wahrsagen. Um mit Tiergeistern kommunizieren zu können, wurde die Rinde auch verbrannt. Quebracho läßt sich gut mit Traumkraut, Kava Kava, Yohimbe, Lapacho, Kubebenpfeffer, Zimt u.a. verräuchern.

Inhaltsstoffe: Die getrocknete Rinde ist die Droge und wird als Quebrachorinde oder auch Quebracho cortex bezeichnet.
Sie enthält verschiedene Indolalkaloide wie Aspidospermin und ca. 1% Quebrachin (andere Name für Yohimbin) und Gerbstoffe.

Wirkungen: Das Yohimbin wirkt auf die Beckenregion und ist erektionsfördernd. Es hat dazu eine lokal anästhesierende Wirkung die zweimal so hoch ist wie die des Cocains. In kleinen Dosen wirkt es gefässverengend in grösseren gefässerweiternd.

Quebracho wirkt blutdrucksenkend und reizt die Sexualzentren im Sakralnerv, dadurch kommt es zu einem verstärkten Blutandrang im Unterleib. Das führt bei Männern zu langanhaltenden Erektionen und weckt bei Frauen starke sexuelle Wünsche. In höherer Dosierung können psychodelische Wirkungen auftreten. Ein Neuling sollte mit kleinen Dosierungen beginnen, die Wirkung abwarten (ca. 1 Stunde) und dann evtl. die Dosis vorsichtig erhöhen.

Bemerkungen: Quebracho ist ein Kräftigungsmittel, Aphrodisiakum und Potenzmittel. Es wirkt ebenso wie Yohimbe, hat jedoch den Vorteil, dass es kein MAO-Hemmer (also ungefährlich) ist. Der Nachteil von Quebracho ist der bittere Geschmack. Dieser kann jedoch mit Santakraut (Eriodictyon californicum) gemildert werden. Der Geschmack lässt sich ausserdem durch den Zusatz von Vitamin C, Vanilleschoten, Zitronenschalen etc. verbessern.

Das Aspidospermin stimuliert die Atemfähigkeit

Eine Überdosierung kann Übelkeit und Erbrechen auslösen. Bei Schwangeren kann eine Fehlgeburt ausgelöst werden.

Verwendungen: . In der Südamerikanischen Volksmedizin wird der Quebracho bei Atembeschwerden, Fieber, Kopfschmerzen Lebererkrankungen, Magenschmerzen, Syphilis und zur allgemeinen Stärkung eingesetzt.
Die Quebrachorinde wird in verschiedenen Hustenmitteln beigesetzt. Besonders wirksam scheint er bei spastischer Bronchitis, dem sogenannten Herzasthma und bei einer Staublunge.

Zubereitung: Die Wirstoffe des Quebrachos sind durch wässrige oder alkoholische Auszüge zugänglich, also als Tee zubereitet oder in Alkohol eingelegt.


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Sassafrasholz (Sassafras albidium)



Namen und Synonyme : Sassafras, Fenchelholzbaum, Fieberbaum, Nelkenzimtbaum Der Name Sassafras kommt aus dem spanischen und bedeutet steinbrechend . Der Name rührt daher das der Sassafras zur Behandlung von Blasensteinen eingesetzt wurde.

Botanisch: Sassafras albidum, Sassafras officinale, Laurus sassafras

Englisch: Sassafras Tree, Cinnamon Wood
Beschreibung:

Familie: Lauraceae - Lorbeergewächse
Der Sassafras ist ein sommergrüner Laubbaum und erreicht je nach Klima eine Höhe von 2 - 30m. Er hat eine tief gefurchte Rinde, verzweigte Äste und eiförmig geformte Blätter.
Die Blütezeit ist von April bis Mai wobei sich kleine gelbgrüne Blütentrauben bilden. Danach entwickeln sich dunkelblaue eiförmige erbsengrosse Früchte. Im Herbst hat das Laub eine rot-goldene Färbung.

Vorkommen: Der Fenchelholzbaum ist in Nordamerika beheimatet.

Geschichte: Bereits in der Zeit vor Kolumbus wurde die Wurzelrinde von den Indianern als stimulierender Tee verwendet
Einer Legende nach soll der aromatische Geruch des Sassafras Kolumbus bei der Entdeckung Amerikas geholfen haben. Wahrscheinlich war der Sassafras das erste Heilkraut Amerikas das nach Europa kam.

Inhaltsstoffe: Die Rinde und das Wurzelholz enthalten 1-2 % ätherisches Öl. Dieses enthält bis zu 80% Safrol als Hauptbestandteil. Ausserdem Campher, Eugenol, Pinen, verschiedene Alkaloide, Lignane, Tannine und Harz.
Safrol ist ein Ausgangsstoff für die Herstellung von Exstasy. Es gibt unbewiesene Vermutungen das sich ein Teil des Safrols im Körper zu Exstasy ähnlichen Stoffen umsetzt und somit für die euphorisierenden Eigenschaften verantwortlich ist.

Wirkungen: Der Sassafras hat schweisstreibende, schmerzstillende und verdauungsfördernde Eigenschaften. Ausserdem hat er eine antirheumatische, harntreibende und blutreinigende Wirkung.

Höhere Dosen des Ätherischen Öls wirken stark stimulierend und auch Wahrnehmungsänderungen sind möglich. Ebenso wird der Geschlechtstrieb und das "Gefühlsempfinden" angeregt. Sassafrasholz ist ein ausgezeichnetes Aphrodisiaka.
Das Safrol reizt die Nieren. Und steht im Verdacht krebserregend zu sein. Im Tierversuch wurde eine krebserregende Wirkung festgestellt. Eine Überdosierung verursacht Erbrechen, Benommenheit, und schädigt Nieren und Leber.

Verwendungen: In der Medizin wurde es bei Magendarmbeschwerden, Menstruationsschmerzen, Syphilis und Tripper eingesetzt, ausserdem bei Arthritis und Rheuma.

Er wird auch gegen Läuse und für die Behandlung von Insektenstichen genutzt.
Das Öl des Sassafras wurde früher zum aromatisieren von Lebensmitteln verwendet.
Die getrockneten Blätter werden pulverisiert und zum Verdicken von Suppen genutzt.
Die Extrakte werden in der Parfümherstellung verwendet.
Sassafras wurde auch als Bierzusatz (Amerika : Root Beer) und zum Aromatisieren von Tabak verwendet.

Auch die Verwendeung als Tee war /ist üblich.

Zubereitung: Sassafrasholz kann als Tee zubereitet werden oder in Alkohol ca. 2 Wochen eingelegt werden und als Tonikum getrunken werden, er wirkt sehr Aphrodisierend.


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Schisandra/Limonenfrucht/Wu wei zi (Schisandra chinesis)




Namen und Synonyme : Schisandra, Beerentraube, Chinesischer Limonenbaum Botanisch: Schisandra chinensis, Schizandra chinensis, Idesia polycarpa, Maximowiszia chinensis, Maximowitschi japonica, Polycarpa maximowiczi. Die Namensgebung leitet sich aus dem griechischen ab. Schisis bedeutet "trennen" und andros "Mann", und bezieht sich auf die zweihäusigkeit der Pflanze.

Englisch: Lemonwood, Chinese mock-barberry

Beschreibung:
Familie: Schisandraceae
Die Schisandra ist eine Kletterpflanze mit eirunden, spitzen Blättern die eine Höhe von ca. 8 m erreichen kann. Sie ist eine zweihäusige Pflanze, d.h. das es männliche und weibliche Pflanzen gibt. Im späten Frühjahr bildet sie weisse bis cremefarbene duftende Blüten. Bei den weiblichen Pflanzen bilden sich daraus die roten aromatischen Früchte.

Vorkommen: Beheimatet ist die Schisandra im Nordosten Chinas und in Japan

Geschichte: Schisandra wurde schon im 2 .Jahrhundert nach Christus in chinesischen Schriftrollen erwähnt.
Sie wurde erst Mitte des 19. Jahrhundert in Europa eingeführt.

Inhaltsstoffe: Aus der Schisandra werden folgende Drogen gewonnen :
1.Die reifen Früchte. Sie werden als Schisandrae fructus bezeichnet.
2. Die getrockneten Blätter. Ihre Bezeichnung ist Chinesische Limonenblätter oder Folia Schisandrae.

Die Drogen enthalten verschiedene Lignane wie Schisandrin und Schisandrol, Ätherische Öle, Harze, organische Säuren und Vitamin C.

Wirkungen: Auf chinesisch heisst die Frucht Wu wei zi. Das bedeutet soviel wie " Frucht aus 5 Geschmäckern ". Das Fruchtfleisch und die Schale schmecken süss und sauer, und die Samen beissend, bitter und salzig.
Sie wirkt stärkend auf das Herz, dem Nervensystem und die Nieren. Ausserdem blut- und hustenstillend.

Verwendungen: In der chinesischen Heilkunde wird Schisandra bei Asthma, Diabetes, Depressionen, Erkältungskrankheiten, frühzeitigem Samenerguss, Harnwegstörungen, Herzklopfen, Hepatitis, Schlaflosigkeit und zur allgemeinen Stärkung eingesetzt.

In China ist sie ein sexuelles Stärkungsmittel für beide Geschlechter.

Von Frauen wird sie gern genommen weil sie den Teint verbessern soll.

Das ätherische Öl wird in der Parfümindustrie verwendet.

Zubereitung: Für eine Kur nimmt man für 3 Monate jeweils 3g getrockneter Beeren täglich zu sich.

Auch eine Zubereitung als Tee ist möglich.

Ein bekannter chinesischer Heilkundler empfiehlt Männern bei sexueller Lustlosigkeit und zur Stärkung der Potenz einen Tee der zu gleichen Teilen Schisandra, Ginkgo und Yohimbe enthält eine halbe Stunde vor dem Verkehr einzunehmen.


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Schlangenwurz (Rauwolfia serpentina)





Namen und Synonyme : Schlangenwurzel, Rauwolfia, Rauvolfia, Wahnsinnskraut, Schlangenholz, Schlangenwurz. Es gibt mehrere Pflanzen die auch als Schlangenwurzel bezeichnet werden aber nichts mit der Rauwolfia zu tun haben , wie z.B. die Traubensilberkerze Den Namen Rauwolfia hat sie 1703 von Charles Plumier bekommen zu Ehren des deutschen Arztes, Botanikers und Forschers Rauwolf (1540-1596) Botanisch: Rauwolfia serpentina, Rauvolfia observa, Rauvolfia trifoliata, Ophioxylon serpentinum, Ophioxylon obversum,

Englisch: Snakewood, Common Bistort, Snakeweed

Beschreibung:
Familie: Apocynaceae - Hundsgiftgewächse
Die Schlangenwurzel ist ein immergrüner Strauch mit weisser Rinde, der eine Höhe von ca. einem halben bis einen Meter erreicht. Sie hat glänzende eiförmige bis lanzettliche Blätter.
Zwischen April bis Mai bilden sich viele kleine weisse bis hellrote Blüten. Daraus entwickeln sich dann die erbsengrossen schwarzen kugeligen Steinfrüchte.

Vorkommen: Beheimatet ist die Schlangenwurzel in Indien, Indonesien, Pakistan und Sri Lanka. Sie wird aber auch in vielen tropischen Regionen der Welt kultiviert.

Geschichte: Die Schlangenwurzel wird schon seit 1000 vChr in der indischen Medizin verwendet. Nach Europa gelangte sie erst Anfang des 18. Jahrhunderts. Mahatma Gandhi soll regelmässig einen Tee aus der Rauwolfiawurzel wegen seiner beruhigenden Wirkung getrunken haben.

Inhaltsstoffe: Die Wurzel der Rauwolfia ist die Droge. Sie wird als Indische Schlangenwurzel oder Rauwolfiawurzel bezeichnet. Wissenschaftlich als Rauwolfiae radix.
Sie enthält verschiedene Alkaloide mit einem Gesamtalkaloidgehalt von 1-2 %. Der Hauptwirkstoff ist das Reserpin. Daneben enthält sie auch noch ca. 30 weitere Alkaloide wie Ajmalin, Deserpidin, Raubasin, Rescinnamin, Serpentin und Yohimbin. Ausserdem enthält sie noch Harze, Phytosterol und Stärke.

Wirkungen: Die Schlangenwurzel wirkt abführend, beruhigend, bludrucksenkend, krampflösend und stimmungsaufhellend.
Eine Überdosierung kann Herz- oder Kreislaufbeschwerden oder auch Depressionen verursachen. Sie ist auch ein ausgezeichnetes Aphrodisiaka und wird in Verbindung mit Yohimbe genommen.

Verwendungen: In der Volksheilkunde Indiens wird die Schlangenwurzel bei vielen Beschwerden eingesetzt wie z.B. Cholera, Durchfall, Fieber und bei Schlangenbissen. Aber auch gegen Nervosität und "Irrsinn"
In der westlichen Medizin wird sie hauptsächlich als blutdrucksenkendes Mittel, bei Nervosität und Depressionen eingesetzt. Die Schlangenwurzel wird auch als Mittel zur Förderung der Meditation eingesetzt.

Zubereitung: Die Schlangenwurzel kann gegessen oder aus ihr ein Tee bereitet werden.
Man kann sie auch in Alkohol einlegen.


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Sinicuichi (Heimia salcifolia)


Namen und Synonyme: Sinicuichi, Sinicuiche, Abre-o-sol (Sonnenöffner), Herva da Vida (Lebenskraut) Botanisch: Heimia salicifolia

Englisch:Sinicuiche

Beschreibung:
Familie:Lythraceae (Weiderichgewächse)
Sinicuichi erreicht eine Höhe von ca . 0,6 bis 3m und besitzt lanzettliche Blätter.
Die Blüten des Sinicuiche sind gelb ca. 2cm breit und haben 6 Blütenblätter. Die winzigen Samen bilden sich in den gerippten, kelchförmigen Früchten.

Vorkommen: Die Sinicuichi kommt in grossen Teilen Mittel- und Südamerikas vor ausserdem auf den Westindischen Inseln.

Geschichte: Eine sakrale Pflanze der Azteken.

Inhaltsstoffe: Das Sinicuiche Kraut enthält Chinolizidin- Alkaloide u.a. Cryogenin, Lythrin, Lyfolin, Nesidin, Vertin und Heimidin

Wirkungen: Sinicuichi gibt ein berauschendes Gefühl welches mit Verlangsamung des Herzschlags, Entspannung der Muskulatur, leichter Blutdrucksenkung und einer angenehmen Mattigkeit einhergeht. Dabei können auch leichte Schwindelgefühle sowie eine veränderte Wahrnehmung auftreten. Es kann auch euphorisierend und gedankenanregend wirken.

Übermässiger andauernder Gebrauch kann das Gedächtnis verschlechtern.

Verwendungen: Sinicuiche wird bei rituellen Zeremonien im mexicanischen Hochland getrunken um zurückliegende Ereignisse wieder ins Bewusstsein zu bekommen. Auch Ereignisse die vor der Geburt stattgefunden haben.

In der mexicanischen Volksmedizin wird es als Narkotikum, als harntreibendes oder als Fiebermittel eingesetzt. Der Tee wird zur Förderung der Verdauung genutzt.

Sinicuichi-Tee wird ausserdem zur Förderung der Fruchtbarkeit bei Frauen verwendet.

Zubereitung: Die frischen oder getrockneten Sinicuichi Blätter (ca 10 - 30g ) werden in heissen Wasser eingeweicht und für 10-20 Minuten ziehengelassen, danach mit Zucker oder Honig trinken.
Auch kann das Kraut in Alkohol z.B. Wein eingelegt werden.

Ebenso kann er als Tee alleine oder mit anderen Kräutern gemischt getrunken werden. Zum Mischen eignet sich Damiana oder das Ziegenkraut.


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Taigawurzel (Eleutherococcus senticocus)


Namen und Synonyme: Taigawurzel, Sibirischer Ginseng, Stachelpanax, Eleutherococcus, Eleutherokokk, Teufelsbusch, Botanisch: Eleutherococcus senticosus, Acanthopanax senticosus, Hedera senticosa

Englisch: Taiga Root, Siberian Ginseng

Beschreibung:
Familie: Araliaceae - Araliengewächse
Die Taigawurzel ist ein mehrjähriger Strauch der bis zu 7 m hoch werden kann. Der Stängel ist mit kleinen Stacheln versehen und ist nur wenig verzweigt. Die Blätter sind oval und gezahnt.
Sie bildet kleine, kegelförmige, gelbe Blüten. Aus diesen entwickeln sich dann blaue bis schwarze aromatische Früchte.

Vorkommen: Die Taigawurzel ist im östlichen Sibiriern, Nordchina, Korea und Japan beheimatet.

Geschichte: Die Taigawurzel wird seit ca. 2000 Jahren in der chinesischen Medizin verwendet. In Europa ist sie erst im 20. Jahrhundert bekannt geworden.

Inhaltsstoffe: Als Droge wird die Wurzel verwendet die man als Eleutherococci Radix bezeichnet. Sie enthält ß-Karotin, Chlorogensäure, Cumarine, Kaffesäure und ihre Ester, Lignanverbindungen, Phenylpropanderivate, Sterole, Triterpensaponine, Vanillin, Vitamin E und Zucker.

Wirkungen: Die Taigawurzel ist ein Adaptogen, das heisst sie besitzt eine allgemein stärkende Wirkung auf alle Organe und steigert auch die körpereigenen Abwehrkräfte. Ausserdem ist sie kreislaufanregend, regelt den Blutdruck, lindert Entzündungen und senkt den Blutzuckerspiegel.

Obwohl die Inhaltsstoffee von dem des Ginseng verschieden sind, hat die Taigawurzel einen ähnliche Wirkung.

Verwendungen: In der Volksmedizin wird die Taigawurzel hauptsächlich als Tonikum zur Steigerung der Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit eingesetzt. Ausserdem wird sie bei Altersbeschwerden und Rekonvaleszenz eingenommen.

In der chinesischen Heilkunde wird sie bei Erkrankungen der Leber und Nieren, bei Impotenz, Schlafstörungen, Rheuma und als Aphrodisiakum eingenommen.

Zubereitung: Es werden alkoholische Auszüge bereitet und eingenommen.

Tagesdosis: 2 bis 3g Droge, Zubereitungen entsprechend.
Art der Anwendung: Als Drogenpulver, zerkleinerte Droge für Teeaufgüsse sowie wässrig-alkoholische Auszüge zum Einnehmen.
Dauer der Anwendung: In der Regel bis zu drei Monaten. Eine erneute Anwendung ist möglich.

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Yohimbe (Pausinystalia yohimbe)


Namen und Synonyme : Yohimbe, Johimbe, Liebesbaum, Lustholz, Potenzbaum Botanisch: Pausinystalia yohimba, Corynanthe yohimbe

Englisch: Yohimbe

Beschreibung:
Familie: Rubiaceae - Rötegewächse
Der Yohimbebaum hat eine graubraune rissige Rinde und erreicht eine Höhe von bis zu 30m. Er ist häufig mit Flechten bewachsen. Seine Blätter sind oval spitz zulaufend. Er hat büschelige Blütenstände aus denen sich geflügelte Samen entwickeln.

Vorkommen: Der Yohimbebaum ist in den tropischen Wäldern von Gabun, Kamerun, Kongo und Nigeria beheimatet.

Geschichte: In Westafrika wird der Yohimbe schon sehr lange als Aphrodisiakum verwendet.

Inhaltsstoffe: Als Droge wird die Rinde gesammelt. Sie wird als Yohimberinde oder Potenzrinde bezeichnet. Wissenschaftlich als Yohimbe cortex oder früher Cortex Yohimbehe.
Die Droge enthält verschiedene Alkaloide mit Yohimbin als Hauptwirkstoff, ausserdem das Alkaloid Raubasin und Gerbstoffe.

Wirkungen: Die Yohimberinde ist eines der wenigen pflanzlichen Aphrodisiaka die auch von der Schulmedzin anerkannt werden. Das enthaltene Alkaloid Yohimbin erhöht die Durchblutung im Beckenbereich und steigert die Erregbarkeit der Nerven dieser Region.
Ausserdem hat es ähnlich dem Kokain eine lokal anästhesierende Wirkung und kann die Wahrnehmung verändern.
Eine Überdosierung kann zu einer Dauererektion oder bei sehr starker Überdosierung sogar zur Atemlähmung führen.

Verwendungen: In der westafrikanischen Volksheilkunde wird die Rinde bei sexueller Schwäche und Impotenz verwendet.
In der westlichen Medizin wurde das Yohimbin zusätzlich als Lokalanästhetikum eingesetzt
Die Rinde oder der Hauptwirkstoff, das Alkaloid Yohimbin, ist Bestandteil vieler medizinischer Fertigpräparate zur Behandlung von sexuellen Störungen. Auch in vielen Fertigpräparaten die in Sex-Shops angeboten werden ist Yohimbin enthalten. Aber oft in sehr schwacher Dosierung so das keine oder nur wenig Wirkung eintritt.
Auch in der Tiermedizin wird das Yohimbe zur Potenzsteigerung eingesetzt.
Yobimbe wird auch zur Durchführung von erotischen oder tantrischen Ritualen genutzt.
Traditionell wurde Yohimberinde in Westafrika als Aphrodisiakum mit Ibogawurzel, Kolanüssen, Ditasamen (Alstonia scholaris) und anderen kombiniert.

Auf jeden Fall sollte während Schwangerschaft und Stillzeit keine Yohimberinde oder Yohimbin genommen werden.

Nebenwirkungen: Es kann besonders bei höheren Dosierungen auch zu unangenehmen Effekten kommen. Das Reaktionsvermögen kann deutlich beeinträchtigt sein, Muskelzittern und nervöse Erregungszustände werden als Nebenwirkungen genannt. Eine verstärkte Ängstlichkeit und leicht aggressive Gereiztheit scheinen nicht ungewöhnlich zu sein. Eine leichte Übelkeit, Kopfschmerzen, erhöhtes Schwitzen und Hautrötung können vorkommen.

Zubereitung: Für einen Tee werden 4-8 Teelöffel und für etwa 10 min gekocht. Danach lässt man den Sud noch ca. 10 Minuten stehen und filtriere ihn ab und mische ein halbes Gramm Vitamin C dazu.

Yohimbe kann auch geraucht oder geschnupft werden, wobei die Wirkung schneller und intensiver eintritt als bei der Teezubereitung.

Yohimbe kann auch in Alkohol eingelegt werden.


Yohimbe sollte immer auf nüchteren Magen eingenommen werden, 4-6 Stunden zuvor umbedingt nichts essen. Nach der Einnahme von Yohimbe sollte auf Käse, Bananen, Leber Schokolade usw. verzichtet werden.
In der Literatur gibt es unterschiedliche Angaben dazu ob die Yohimberinde zu den MAO-Hemmern gehört. Deshalb sollte man sie wie einen MAO-Hemmer behandeln.


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Ziegenkraut / Horny goat Weed (Epimedium sagitatum)


Namen und Synonyme : Ziegenkraut, Bischofsmütze, Botanisch: Epimedium grandiflorum, Synonym: Epimedium macranthum, Epimedium sagittatum

Englisch: Horny goat weed,

chin. Medizin: Yin Yang Hou ( das bedeutet soviel wie unzüchtige Ziegenwurzel)Elfenblume, Sockenblume

Beschreibung:
Familie: Berberidaceae - Sauerdorngewächse
Ziegenkraut wächst als kleiner mehrjähriger Busch .Die herzförmigen Blätter sind häufig mit rotem Rand und gezahnt. Die Stängel haben eine Länge von ca. 30 cm. Die Blüten bilden sich im Frühjahr und sind spinnenförmig . Es gibt sie in reinweisse und rosafarben mit weissen Spitzen

Vorkommen: Epimedium grandiflorum wächst vorwiegend in Asien bis zum Mittelmeer. z.B. in Japan, Korea und China als kleiner Busch.

Geschichte: Ein Hirte hat beobachtet das seine Ziegenböcke nach dem Verzehr des Ziegenkrautes sexuell sehr aktiv wurden. Daher der Name.

Inhaltsstoffe: Verwendet wird das ganze Kraut. Inhaltsstoffe von Ziegenkraut sind Kämpferolderivate, n-Hexacosylalkohal und Icariin Des-O-methylicariin.

Wirkungen: Geschmack: süss und scharf. Es hat eine erhöhende Wirkung auf den Testosteronspiegel beim Mann und auch bei der Frau wird die Sexuallust erhöht. Untersuchungen


entnommen aus :


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"Eine mächtige Flamme entsteht aus einem winzigen Funken."

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