Dämonenforum

..und wieder ist es geschehen und das gleich im Doppelpack - wie immer in den USA und nun zum wiederholten Male auch hierzulande. Was in den USA schon fast - so traurig das ist - zur Normalität gehört, scheint nun auch in Deutschland verstärkt aufzutreten. Ein Mensch nimmt sich eine Waffe und schießt wahllos Leute ab, um sich danach selbst zu richten. Ob das nun ein klassischer Amoklauf oder eine Wahnsinnstat in Folge einer malignen narzisstischen Störung ist, ist Definitionssache.

Zurück bleibt ein Gefühl der Ohnmacht. Was treibt diese Menschen an? Genau wird man dies wohl nie erklären könne; denn die Einzigen, die das sagen könnten - nämlich die Täter selbst - können nicht mehr befragt werden.

Leierkastenähnlich werden nun von Politikern die Betroffenheitssprüche abgelassen und wie immer wird alles auf Computerspiele geschoben - bequem; denn dann braucht man sich nicht über wirkliche Gegenmassnahmen den Kopf zu zerbrechen.

In den USA wäre die Häufung dieser Taten sicher dadurch zu begrenzen, dass man strengere Waffengesetze erlassen könnte - das ändert zwar nichts an den Beweggründen und dem Willen der 'Amokläufer' aber es erschwert auf jeden Fall die Ausführung. In Deutschland wäre es wohl sinnvoller anstatt an Verbote für PC-Spiele lieber daran zu denken, dass man an den Schulen z.B. Psychologen od. Sozialpädagogen verstärkt einsetzt, die als Anlaufpunkt für Schüler mit Problemen dienen könnten - aber das Erschaffen solcher Stellen kostet nunmal Geld und das ist es doch so manchen nun ach so Betroffenen lieber die Verantwortung einfach zu verschieben.

Zurück bleiben Opfer und Hinterbliebene und das bange Warten auf den nächsten Fall. Da fällt mir ein Zitat von Aldous Huxley ein - schöne neue Welt!

Hätt da ne dumme Idee.
Wie währ es, wenn wir uns alle ne Waffe greifen und Amoklauf spielen?
Natürlich nich tmit richtig erschiesen. Aber das auf dei PC-Spiele schieben
muss mal langsam ein Ende haben.

Wenn man sich so anhört was in den tagen nach alles gequatscht wurde, dann ist das schon zum Teil bemerkenswert dumm.

a.) Eingangs-Kontrollen an den Schulen - meiner Meinung nach bringt das wenig; denn dann verlagert sich das halt woanders hin

b.) ein 'Alarmknopf' im Internet (Vorschlag aus dem Familienministerium) - was soll man dazu sagen - irgendwie stehen mir da als relativ erfahrener Internetuser die Haare zu Berge, wenn ich mir überlege wie soetwas zu machen sein soll und welche Konsequenzen das hat.... 1000mal geklickt und 1000mal ist nix passiert:-)))

c.) Verbot von diversen PC-Spielen - da frag ich mich was da z.B. bei diesen Amokläufen gebracht hätte
1. August 1966: An der Universität von Texas schießt ein Amokläufer von einem Turm der Universität Texas auf Menschen - Bilanz 14 Tote oder am 11. Juni 1964 in der Nähe von Köln in einer Volksschule. Ein Mann tötet 8 Kinder und 2 Lehrer....usw.

da gab es noch keine Computerspiele!!!

der einzige brauchbare Vorschlag wäre es noch wenn man keine Munition zuhause lagern dürfte...würde zumindest so manche Jugendliche mangels Möglichkeit von solchen Aktionen abhalten.

beim vebot von computerspielen bin ich der erste vermummte der mit ziegelsteinen auf den bundestag wirft .... das könnt ihr mir glauben

*lach* ich stell mich zu dir.

Man darf nicht vergessen das jeder Amokläufer sicher auch Hosen getragen hat, oder Brot gegessen hat. Will man die auch noch verbieten?

Diese ganzen Maßnahmen (der Politiker) sind doch allesamt sinnlos.

1. Verbot der "Killerspiele":
Herrgott!! Die werden nicht zu Amokläufern weil sie solche Spiele spielen! Sie spielen solche Spiele WEIL sie Amokläufer sind (was NICHT heißen soll das jeder Killerspielspieler ein Amokläufer ist). Man sehe sich mal die Fan-Gemeinde von Counterstrike in Deutschland an, und setze diese Zahl in Relation zu den Amokläufen. Wie kann man so ignorant sein?!?!

2. Mehr Psychologisches Personal:
Bei kaum einem Amokläufer konnten besonders auffällige Verhaltensmuster festgestellt werden (bis auf direkt vor der Tat). Außerdem neigt die Jugend von heute ihre Probleme für sich zu behalten. 1000 Psychater helfen nichts wenn sie nicht zum einsatz kommen.

3. Alarmknöpfe im Internet:
Wenn ich bedenke wieviele Außerungen dieser Art dort rumkurven würde die Polizei nur noch Razzien veranstalten.

4. Eingangskontrolle in Schulen:
Sehr gut!! Dann ist der Kontrolleur gleich das erste Opfer! Glaubt ihr sowas hält solche Leute auf?

Langsam frage ich mich wer mehr spinnt, die Amokläufer oder die Politiker.
Und was muss ich gestern im Radio hören?!?!?!
"Es wird diskutiert ob ein generelles Verbot für Killerspiele in Kraft gesetzt werden soll (spitze, dann gibt es gleich 10.000 Amokläufe unter dem Motte "Gebt und unsere Spiele zurück"), von einer Verschärfung des Waffengesetzes wird jedoch abgesehen".
Kein weiteren Fragen.
Übrigens wurden bei dem Amokläufer von vor ein paar Tagen zuhause über 20 Schusswaffen gefunden.

ich stimme Dir zu Ambra....
ich denke die einzige wirksame Methode wäre eine Änderung des gesellschaftlichen Zusammenlebens in der Art, dass der Mensch die Reife erlangen würde andere nicht mehr auszugrenzen, sondern zu intergrieren...doch warten wir noch bis zum St. Nimmerleinstag

Es wird sich leider nie was ändern so lange die menschen keine Veränderung wollen. Es ist einfacher zu Mistrauen und alles auf andere zu schieben. Und was für tolle Vorbilder haben wir denn? Gut, Deutschland darf nicht - wir dürfen keine Unterwasseru-botte haben, wir dürfen keine raketen haben, keine Atomkraftwerke geschweige denn Stützpunkte, keine Kriegsschiffe so wie die Bismak es einst war. Aber das amiland hatt ja auch nur weil Rusland hat und man weis ja nciht wie viel die haben und deswegen muss aufgestokt werden damit man kann wenn es so weit ist und so. Tolle Vorbilder.

Ich würde auf keinen Fall behaupten, dass Killerspiele oder extrem brutale Filme Menschen nicht beeinflussen.

Durch das spielen und sehen von Gewalt wird die Hemmungsschwelle niedergesetzt! So kommt es dazu, dass nicht "realistische" Menschen (Träumer, instabile Menschen) oder Jugendliche die Grenze zwischen Spiel und Realität verwischen.
Sie beginnen Gewalt, Brutalität und Tod zu verherrlichen.

Dies gielt natürlich nicht für alle Menschen, aber man weißt ja nie wie es im Inneren eines Menschen aussieht und was solche Gewaltdarstellungen in ihm auslösen können.

Ich persönlich denke, dass ein kleiner Teil der Gesellschaft eine Art Schalter hat oder mit der Zeit entwickelt, die jederzeit eingeschalten werden kann. Wenn der Schalter eingeschaltet wird, kommt es zu solchen Fällen.

Der Chefredakteur einer der Zeitschrift GamePro schrieb zum Thema Amokläufe mal einen sehr interessanten Artikel.
Unter anderem meinte er das Killerspiele Gewalt auslösen, nicht aber sie erzeugen könnten.

Aber können Verbote wirklich helfen? Denke ich kaum. Die Aggression die Menschen zu so etwas treibt kann durch Killerspiele VIELLEICHT freigesetzt werden, aber man muss schon ein gewaltiger Narr sein wenn man denkt das diese Aggressionen nicht mehr freigesetzt werden wenn es diese Spiele nicht mehr gibt.

Meine Theorie dazu: Es dauert länger, aber ist dann auch um einiges heftiger.

es ist einfach einfacher wenn man alle probleme auf einen sündenbock schieben kann


im mittelalter die hexen ,
vor 70 jahren die juden .
jetzt die killerspiele die die jugend verderben

vergiss nicht die bösen Horrorfilme:-))

Glaube ich kaum!

Ich glaube das Löffel schuld sind, am Übergewicht der Deutschen Bevölkerung.

Was mann dazu denkt ist ja ehhh egal, schließlich soll man teil haben am Leid und mitfühlen, alles andere ist krank.

Wehe man sagt, es war wunderschön, dieser Amoklauf hat mir den Tag versüßt, er hätte mehr abknallen sollen etc....


Dann gilt man gleich als krank und Soziopath, so schnell ist´s um mit dem Leben.

Also

Der Mensch neigt nunmal von Geburt aus gesehen zu Gewalt, er ist ja schliesslich Fleischfresser welche unter nicht-anwendung von Gewalt gar nicht leben könnten. Das heisst die Gewalt ist dem Menschen gegeben Frage nur was er mit ihr macht:

Am Anfang : Ging man auf die Jagd und erschlug Tiere
Antike : Die Römischen Colosseumskämpfe (wobei selbst kinder zuschauten)
Mittelalter : War Gewalt durch Feudalsystem eh an der Tagesordnung
Hier und Jetzt : Der Mensch lebt seine Gewalttätigen Triebe an den Killerspielen aus

Aha, ich sehe da leider kein Problem. Oder Doch, was passiert wenn man sowas nämlich verbietet........?.......... Es kommt erst Recht zu ausläufern.

Die Menschheit muss dem Wahnsinn eine Ende setzten oder der Wahnsinn setzt der Menscheheit eine Ende

Master D.

Moin!Und nun mal in eine ganz andere Richtung,wenn ich wen ärgere...der kann gerne auf die Spielwiese kommen!Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins!Keiner der Täter kam aus einer unterpriviligierten Familie,alle waren eigentlich schön kuschelig eingebettet,niemand konnte was ahnen...und dann?Als Verursacher solcher Taten sehe ich Spiele und Filme nicht,wohl aber als Auslöser!Ein Verbot würde gar nichts bringen,da stimme ich Euch voll zu,aber die Ursache.....Wir sind satt,und diese Typen anscheinend besonders!Wenn ich alles habe,was ich kaufen kann,verlange ich eigentlich nach Dingen,die ich nicht kaufen kann(Anerkennung/Freunde/Freundin/Ruhm...),tja,und wenn Papi dann noch 20 Knarren und mehr Munition rumliegen hat,als an eine Wachmannschaft beim Bund ausgegeben wird.....Mit `nem Schiesseisen zu töten ist doch auch so schön einfach!Leider ist das Verbot grosskalibriger Waffen im Privatbesitz ja gescheitert!Das wäre zumindest ein Anfang gewesen!Mit `nem Schwert ist noch keiner losgezogen!Freundschaft!

gabor hat geschrieben:Mit `nem Schwert ist noch keiner losgezogen!Freundschaft!

Irrtum! In Afrika hat ein 16 Jähriger mit einer Machete
Losgezogen und hat in einem Amoklauf über 20 Menschen umgebracht.


Master D.

Tut mir leid das sagen zu müssen,aber in Afrika kommt das öfter vor,und ich würde das auch nicht mit einem Amoklauf hier,oder in Amerika in eine Schublade stecken.Das ist ein völlig anderer Kulturkreis!Die Beweggründe dürften demnach auch ganz andere sein als hier(Stammesfehde)!Freundschaft!

ich würde das auch nicht mit einem Amoklauf hier,oder in Amerika in eine Schublade stecken

ich denke die Wurzel der beweggründe wird sich nicht viel unterscheiden, egal ob in Botswana oder in Texas oder im Schwabenland

ja genau.die leben dch ganz aners.

Dann hätte wir noch den durchgeknallten Holzfäller.....
Akte: Crazy Forestworker

Der offenbar geistesgestöre schlug laut schreiend mit seiner Axt Mehrere Türen eines Holzfällerlagers ein wobei er wie ein Irrer herumbrüllte. Daraufhin verarbeitete er seine Kollegen zu "Kleinholz". Er konnte dann überwältigt werden.
Amerika


Master D.

Ja,das Land der unbegrenzten Möglichkeiten...Hast Du noch mehr?Ich mein exotische Amokläufer?Das klingt mir mehr nach `nem spontanen Ausraster!Sich schwer zu bewaffnen,die entsprechende Kluft anzulegen,und GEZIELT gegen jemanden vorzugehen ist was Anderes!Freundschaft!

Dark Lord hat geschrieben:Ich würde auf keinen Fall behaupten, dass Killerspiele oder extrem brutale Filme Menschen nicht beeinflussen.

Durch das spielen und sehen von Gewalt wird die Hemmungsschwelle niedergesetzt! So kommt es dazu, dass nicht "realistische" Menschen (Träumer, instabile Menschen) oder Jugendliche die Grenze zwischen Spiel und Realität verwischen.
Sie beginnen Gewalt, Brutalität und Tod zu verherrlichen.

Ich habe noch nie Killerspiele dazu gebraucht, wenn meine nervige Schwiegermutter in spe auf Besuch kommt, mir die wildesten Gedanken darüber zu machen, wie ich diese Tüddeltante los werden könnte.