Der Mensch wird von Emotionen und Bedürfnissen gesteuert, hat einen freien Willen und weiß in den meisten Fällen sogar etwas damit anzufangen.
Doch auch die Umwelt prägt den Menschen in seinem verhalten sehr.
Das beste Beispiel das mir dazu einfällt bin ich:
Zu meiner Mutter hab ich ja schon einiges im Zwietrachtbereich geschrieben, doch muss ich noch etwas näher darauf eingehen.
In meiner frühen Kindheit hat sie mich nahezu erdrückt mit sinnlosen Knuddelattacken und dergleichen, woraus sich eine extreme Abneigung gegen physische Nähe entwickelte und ich mich immer mehr in mich selbst zurückzog. Jahre des Mobbings ließ ich über mich ergehen und zog mich noch weiter in mich selbst zurück, bis ich allein auf dem Pausenhof stand und nur darauf wartete, das die Schule zu Ende ging, einfach aus einer durch Knuddelattacken und Mobbing entstandenen Abneigung gegen die Menschheit. Irgendwann wurde es mir zu viel und die Emotionen schalteten einfach ab: weder Freude noch Leid oder Angst überkamen mich; es herrschte nur eine einzige Gleichgültigkeit in mir. (Im Alter von 8 Jahren unternahm ich sogar nen Selbstmordversuch weil mich alles nur anwiderte)
Vor 2 Jahren lernte ich meine jetzige Freundin kennen, mit der ich nun zusammen lebe und demnächst erwarten wir einen Sohn. (so in 2 bis 3 Tagen)
Das wäre ohne körperliche Nähe in Extremform wohl kaum gegangen

So hat meine bzw unsere Umwelt mir das Geschenk der Emotionen gegeben und mich von einer menschlichen Maschine in einen Menschen mit Emotionen gewandelt. Doch auch die Gene bestimmen den Menschen in seinem Verhalten maßgeblich.
Ich brauche da nur an die bekannteste aller gentechnisch bedingten Verhaltensstörungen denken: Trisomerie 21 (ich hoffe ich hab die zahl richtig in der Platte)... Durch ein Chromosom zu viel an der durch die Zahl gekennzeichneten Stelle des Genstrangs werden Menschen aggressiver und leiden unter Autoaggressionen, oft gepaart mit Nebenwirkungen wie Pädophilie und ähnlichem Müll. In den Fällen hilft der eigene Wille zur Selbstverwirklichung gar nichts mehr; wir sind also in gewisser Hinsicht allen möglichen Einflüssen unterworfen und dadurch kaum in der Lage wirklich "eigene" Entscheidungen zu treffen. Jedenfalls bei solchen Affekttaten...
klar, jeder kann sein Leben weitestgehend selbst bestimmen, doch ich denke, dass jeder mal nen Ausraster hatte, durch den er sich nicht mehr kontrollieren konnte... Bei manchen sind diese Ausraster halt nur zwanghaft...
Soll nicht heißen, dass ich Kinderschänder und andere triebtäter irgendwie in Schutz nehmen will, aber irgendwie weiß ich jetzt nicht mehr wie ich den Satz beenden wollte... Na ja, mein Kaffee ist leer, die kippen sind alle und in 3 Stunden muss ich wieder aufstehen, also verzeiht mir meinen unvollendeten Satz...
Sobald mir wieder einfällt, was ich sagen wollte, gibts den entsprechenden Nachtrag...