0 - Der Narr (von Diabolus)

Ein Projekt der Dämonenwelt zum Thema Tarot
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Lord_Diabolus

0 - Der Narr (von Diabolus)

Beitrag von Lord_Diabolus »

Hier die bisherige Fassung meiner Interpretation des Narren:

Der Narr im Tarot
Interpretation von Diabolus


Am Anfang des Tarot-Decks steht der Narr, eine Karte, welche in ihrer Bedeutung recht vielschichtig ist. Der scheinbare Tölpel, der am Abgrund tänzelt und unbeschwert zum nächsten Schritt ansetzt, welcher schlimmstenfalls der tödliche sein könnte.
Stellen wir uns zuerst die Frage, was wir unter einem Narren überhaupt verstehen.
Im Allgemeinen ist der Narr eher negativ behaftet. Er ist ein Sinnbild für Idiotie, Dummheit, Leichtfertigkeit, Überheblichkeit, Blindheit oder purer Ignoranz.
Andere Namen für den Narren sind beispielsweise „Der Dumme Mann“ , „der Tor“ „ le Mat“ und „el Loco“ - der Verrückte


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Der Narr als Gesegneter

Diese genannten Namen deuten zuerst einmal auf eine vorchristliche lunare Religion hin, deren Bräuche, Riten und Sitten nach der Christianisierung nur noch als „Verrücktheiten“ und „Sinnlosigkeiten“ bezeichnet wurden.
Ein Verehrer der Mondgöttin wurde als „lunatic“ [engl. „Mondsüchtiger] bezeichnet, die Mondgöttin selbst hieß Luna; einer ihrer späteren Namen, Mania, wurde ebenfalls ein anderes Synonym für Verrücktheit.

Ursprünglich gebar Mania, die Mondmutter, die Vorfahren der Menschheit, die die Römer manes (Mondkinder) oder Di Parentes (alte Götter) nannten, deren Seelen immer noch auf der Erde weilten. Nordeuropäische Stämme kannten die gleiche Mondmutter als Mana; die Araber nannten sie Manat. Ihre erwählten Propheten und Sibyllen waren von Luna "getroffen" oder vom Mond "berührt"; das Letztere führte im Umgangsenglisch zum Wort tetched (touched, d.h. gerührt, ergriffen). Manas besondere Kinder waren "Mondkälber", Kinder der Mondkuh, ein Begriff, den man später für Liebende und Idioten verwendete.

Als die heiligen Spiele (ludi) des Mondes (der Luna) ludicrous (spaßig, albern) wurden, verwandelten sich ihre Zeremonienkönige in Clowns, welche die alten (antic, d.h. Possen) Tänze aufführten. Sie wurden als 'albern' bezeichnet, was als ein Attribut einer besonders gesegneten Person galt.

Mit diesen neu gewonnenen Informationen betrachten wir erneut die Bezeichnung „albern“ für den Narren. Eine versteckte Weisheit hinter dem Schein der Dummheit und Leichtsinnigkeit?


Die Narrenkappe als religiöses und gesellschaftliches Statussymbol


Die Narrenkappe geht auf die Apex zurück, eine Kopfbedeckung für Hohepriester des römischen Glaubens - gewissermaßen ein Vorläufer der bekannten Mitra.
Ebenfalls sehen wir auf keltiberischen Medaillen, welchen den Herrn des Todes zeigen, die gleiche Kopfbedeckung. Er wurde als „Helmann“ bezeichnet – als ein Mann, welcher in den Diensten der griechischen Herrscherin der Unterwelt Hel stand, die sehr häufig mit dem Mond zwischen dessen Erscheinen und Untergehen gleichgesetzt wurde.
Ebenso können wir die Apex auf dem Haupte von Frey, einem altnordischen Totengott beobachten.
Noch früher war die Narrenkappe in Ägypten eine Würde des Zweilandes, welche auf den Häuptern der symbolischen Karnevalskönige saß, die einstmals als Ersatzopfer für die Pharaos dienten. Ihre Abbilder wurden bis zum 19.Jahrhundert jedes Jahr verbrannt, und sie stiegen dann wie der pharaonische Phoenix aus ihrer eigenen Asche auf.
In Symbolen, wie dem des Obelisken, stellte die apex den Phallus des Erdgottes (oder: des Gottes auf Erden) dar, der aufrecht stand, um die Königin des Himmels zu erreichen, die entweder Nut, Hathor oder Isis hieß. In der Symbolik der Mythen ist diese Mütze gewöhnlich der Phallus.
Tantrische Magier in Tibet tragen bis heute die gleiche konische Kappe, um ihre Einheit mit der Göttin zu demonstrieren. Ein anderer Name für den Karnevalskönig mit der Narrenkappe im mittelalterlichen Europa war tantrischer Herkunft: "Prinz der Liebe".

Betrachten wir uns die Kopfbedeckung des Narren genauer, erkennen wir dort ebenfalls „Eselsohren“, welche sehr wahrscheinlich auf ägyptische Ursprünge zurückgehen.
Dort wurde der Esel als heiliges Tier verehrt, heute jedoch nutzen ihn viele als Mittel der Beleidigung („Du Esel!“).
Selbst im Mittelalter trugen die Könige des Karnevals die Kappe des Narren.

Die Kleidung des Narren, als auch seine Späße und Blödeleien, gehen wahrscheinlich auf einen orientalischen Ursprung zurück, wo die Mitglieder des „Chisti“-Ordes durch das ganze Land zogen und Mysterienspiele und religiöse Feste verantstalteten.
Manch ein Spiel wurde durch die vorgetäuschte Dummheit der Chisti-Anhänger versüßt, welche sich selbst auf solchen als „Narren Gottes“ ausgaben – in Wirklichkeit jedoch waren sie angesehene Menschen, welche reich an Wissen waren.


Das Gepäck des Narren

Der Narr des Tarot trägt einen Stock über seiner Schulter, an welchem ein Sack befestigt ist. Er tänzelt mit diesem Gepäck umher und trägt damit seine eigene Last, welche für ihn scheinbar an Leichtigkeit kaum zu überbeiten ist.
Ein weiteres Synonym für die typische Unbeschwertheit und Ungebundenheit des Narren, welcher selbst als Wanderer dargestellt wird, der mal hier, mal da auftaucht und plötzlich wieder an einen anderen Ort verschwindet – dies gibt seinem Charakter Züge von Unberechenbarkeit und auch purer Flexibilität.
Diese Unberechenbarkeit gibt ihm auch eine wichtige Rolle im Tarot – er selbst ist als Archetypus in uns allen vorhanden, doch kommt er niemals erwartet!
Seine Erscheinung hat eine durchschlagende Wirkung, sei es nun im positiven oder negativen Sinne, doch man schafft es niemals, den schrägen Vogel zu erwischen.
In diesem Sinne könnte man den Narren auch als ein Symbol für Freiheit und Leichtigkeit ansehen, doch dazu später mehr.
Trotz seines Gepäcks ist der Narr flinkt und geschickt, meistert seinen eigenen Weg ohne Rast und Ruh, wagt den Schritt ins Ungewisse.
Alles, was er braucht, trägt er bei sich – mehr will er überhaupt nicht.

Betrachten wir zusätzlich noch seine ihm zugeordnete Zahl 0, sehen wir darin den ewigen Kreislauf. Der Narr selbst ist Adept und Meister, Wanderer und Sässiger, Erfahrener und Unerfahrener.
Da er mit dem Symbol des Kreises erscheint, hat er bereits das gesamte Tarot durchschritten und seine Weisheiten in seinem Gepäck gesammelt.
Nun gelangt er zurück an den Ursprung, um seinen Weg erneut zu gehen.
Wichtig bei dieser Betrachtung ist die Tatsache, dass sich der Narr nicht etwa irgendwas auf sein Wissen einbildet – es ist ihm vollkommen egal!
Er selbst weiß zwar haargenau, was er tut, hört aber meistens auf seinen Bauch und folgt nur seinem inneren Gesetz, ist durch das Symbol des Kreises Teil des Ganzen.
Er stellt jegliches Dogma bloß und hinterfragt auf eine spöttische, alberne Art und Weise die Dinge in ihrere Existenz – wissend, wie sie sind und trotzdem daran kaum interessiert.
In seinem Gepäck trägt der Narr jegliches Wissen und jegliche Weisheit, jedoch verschnürt und lässig über die Schulter gelegt.


Der Hirtehund

In vielen Darstellungen des Narren sieht man einen weißen Hirtehund, der bellend hinter dem Narren herrennt.
Dies kann auf verschiedene Arten gedeutet werden, jedoch sehe ich selbst in diesem Hund den typischen Wächter, der die Herde beisammen halten soll.
Der Narr jedoch, unbekümmert und eigensinnig, wie er ist, trennt sich von der Herde und tänzelt alleine durch die Welten.
Der Hund selbst bellt und warnt ihn vor dem Abgrund, der direkt vor seinen Füßen liegt, doch der Narr beweist Intuitivität und erneut zeigt sich seine radikale Unabhänigkeit im Beschreiten des eigenen Weges.

Zudem symbolisiert der Hund beispielsweise im Glauben der alten Ägypter den Tod, und den Wächter der Tore zur Nachwelt (vergleiche mit der Tarotkarte „Der Mond“).
Der Narr entkommt also seinem eigenen Tode auf Haaresbreite und ist dennoch unbeeindruckt von all der Gefahr – da er sie ganz genau kennt.


Der Narr und seine Kindlichkeit

Der Narr selbst zeigt häufig viele Zeichen eines Kindes auf – seine jugendliche Ausstrahlung, seine Unbeschwertheit und seine Leichtigkeit sind Beweise dafür.
Im Kind-Sein ist der Narr verhaftet, vergleichbar mit einem Peter Pan, auch wenn er selbst bereits das Ganze Tarot durchschritten hat – nun steht er wieder am Anfang.
In diesem Sinne repräsentiert El Loco die pure Lebensfreude und gleichzeitig auch die natürliche Neugier eines Kindes.

Der Abgrund ist ihm bekannt, er selbst hat ihn durchdrungen und die Hürden seines Daseins überwunden, um nun wieder am Anfang zu stehen; er kennt jegliche Gefahr und jeglichen Schmerz, da er ihn selbst erleben musste und diesen Weg erneut gehen wird – doch dabei zeigt er den Mut eines Kindes, welches mit einem Holzschwert lautstark verkündet, es sei bereit, den Drachen zu erschlagen.
Und das unbeeindruckende Tänzeln am Abgrund entlang zeigt sein ausgeglichenes Wesen, seine innere Balance.

Anhand dieser Charakterzüge erkennen wir wieder das vereinende Prinzip des Narren. Er kann positiv oder negativ gedeutet werden (was selbstverständlich abhängig von der Person ist), zeigt Kindlichkeit und pure Weisheit, zeigt List und erschreckende Ehrlichkeit, ist leicht, jedoch ab und an auch leichtfertig – er vereint all diese Komponente in seiner Existenz.
Er selbst hat einen weiten Weg vor sich, als auch hinter sich.
Er entwickelt sich selbst auf seinen Reisen weiter, wird vom glücklichen Tollpatsch zum listigen, aber auch gütigen Weisen, wird eins mit dem Kosmos.
Seine Ungestümtheit wandelt sich in Reife und seine Torheit in Bedachtheit.



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Die Positive Deutung des Narren:

Da der Narr, wie bereits vorangehend erwähnt, sowohl seine guten, aber auch schlechten Seiten an sich hat, gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, diese Karte an sich zu deuten.
Wichtig ist, dass man die Karte auf den jeweiligen Menschen bezieht – denn in jedem Menschen hat er eine andere Bedeutung.
Beginnen wir also mit der positiven Deutung:

Der Narr als unbekümmerter Tänzer am Abgrund verzeichnet eine gewisse Leichtigkeit und auch Lebensfreude. Er ist Sinnbild für Freude und Unbeschwerheit.
Er selbst gibt weniger Wert auf Bestehendes und belastet sich selbst nicht mit sinnlosen Sorgen und Ängsten, welche ihm den Weg erschweren könnten.
Bewundernswert ist sein Mut und das Feuer in seinem Herzen, eigene Wege zu gehen, ohne Furcht und Sorgen.

Er selbst geht Wagnisse ein und traut sich zum Schritt ins Unbekannte und Unerwartete – er ist mutig und bleibt voll und ganz seinem eigenen Selbst treu.

Durch seine kindliche Leichtigkeit schafft er es ebenso, Dinge in ihrer Existenz zu durchschauen und in ihrer Beschaffenheit zu begreifen, selbst wenn er sie nicht mit zu vielen Gedanken und Sorgen behaftet – denn dies ist nicht die Art des Narren.

Als Wanderer und Voranschreitender zeigt er einen Fortschritt, einen Wechsel im eigenen Leben. Er sorgt für Veränderung und bleibt nie am gleichen Fleck – das, was er anrichtet, wird man niemals ahnen, doch es wird geschehen.
Egal, in welchem Bereich des eigenen Lebens.

Da er das Tarot bereits durchschritten hat, besitzt er eine gewisse Weisheit und auch Kenntnis der Gefahren. Daher würde sein Motto wohl folgendermaßen lauten:

„Sei leicht, nicht leichtfertig!“

Mit einem kindlichen Charakter liegt es an ihm, die Dinge zu erkunden und zu erforschen – dabei wird er oft auf die Nase fallen, allerdings auch Dinge erkennen und gewinnen, die er in seinem Gepäck verstauen und glücklich mit sich umhertragen kann.
Wage den Schritt ins Ungewisse!
Im Narren selbst herrscht ein Feuer, welches brennt und ihn antreibt.
Er stellt sich gegen Stagnation und sture Dogmatik und veranlasst auch dazu, die eigenen Vorgehensweisen oder die von anderen bis aufs Korn zu hinterfragen – und daraus erstaunlich Nützliches zu lernen!



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Die negative Deutung des Narren:

Trotz seiner Leichtigkeit, kann der Narr selbst auch auf die Nase fallen.
Er stolpert ab und an auf seinem Wege und ist in mancher Hinsicht einfach nicht reif genug, jeder Situation unbeschadet zu entkommen – selbst wenn er sie überlebt und nur Kratzer mit sich tragen muss.

Dies warnt vor unbedachten Handlungen, vor vorschnellem Handeln und zu leichtfertigem Schreiten in Richtung des Abgrunds.
Man wird es überleben, doch viele Schrammen und Kratzer werden einen von nun an begleiten.

Die Bezüge zur Kindlichkeit stellen auch ein Problem für unseren Freund dar. Er selbst braucht in seiner Unbeschwertheit ab und an einen stärkeren Hauch „erwachsener“ Vernunft, die ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt.
Das Leben selbst ist kein lustiges, immer fröhliches Spiel – auch wenn der Narr dies weiß, ignoriert er es liebend gerne.
Drum ist es nötig, dass er ab und an ermahnt wird und manch ein Kratzer ihm auch schmerzhaft ins Fleisch schneidet, denn seine Leichtigkeit kann sich ebenso schnell in Überheblichkeit und Unvorsichtigkeit entwickeln.

Handele bedacht und hinterfrage lieber zweimal, als dreimal!
Halte die Augen geöffnet, denn der Abgrund liegt direkt vor Dir – selbst wenn Du glaubst, ihn einfach umgehen zu können. Immer langsam und vorsichtig.
Keine unüberlegten Taten!


:bau:
Es folgen die Interpretation der Narren-Darstellung im Thot-Tarot, die Karte selbst und das Narrensiegel

HS
Diabolus
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Re: 0 - Der Narr (von Diabolus)

Beitrag von flame »

sehr schöne Erklärung soweit ;)
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Re: 0 - Der Narr (von Diabolus)

Beitrag von Azazel »

yep...so in etwa sehe ich den Narren auch
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Umbra
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Re: 0 - Der Narr (von Diabolus)

Beitrag von Umbra »

Eine sehr interessante Karte! Ich kannte die Bedeutung bis jetzt nicht, sehr ausführlich Erklärt. Danke.
"Quo Vadis?"
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Alveradis
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Re: 0 - Der Narr (von Diabolus)

Beitrag von Alveradis »

Hier die Anregungen zum Narren aus dem Einstiegschat

Allgemeines: Bei diesen Anregungen handelt es sich ungefiltert um das, was Teilnehmer des Einstiegschats anzumerken hatten. Das spiegelt weder zwingend meine persönliche Meinung wieder, noch sind es verbindliche Anweisungen, was zu machen ist. Es handelt sich lediglich um Anregungen und Diskussionsgrundlagen.
Diabolus' Narr

Diabolus Kurzausführung zu einer graphischen Darstellung:

„Ich würde mir einen Tänzer auf einer Felsenspitze in der Brandung vorstellen. Dieser balanciert auf einem Fuße und schwebt leicht über der eigentlichen Spitze, unbekümmert und freudig.
Er trägt zerrissene Kleider (als Verdeutlichung der Loslösung von Materie) und ein kleines Holzschwert in einer Scheide (Mut). Unter ihm tobt die See, in welcher auch die Schlange
Leviathan sich haust, welche sich um den Berg "wickelt" und den Narren bedroht, der sich
davon selbstverständlich nicht beeindrucken lässt. Der Narr selbst streckt seine Hände in Richtung des Himmels nach den Sternen aus. Es sollte ein Nachthimmel sein, da der Narr Bezug zu lunaren Glaubensrichtungen aus der vorchristlichen Epoche hat. Über ihm also auch der Mond. Die Darstellung sollte düsterer orientiert sein, vorallem die Darstellung des Leviathans und des
tobenden Gewässers. Der Narr selbst darf ruhig die Narrenkappe und auch die zerrissenen Narren-Kleider tragen. Gepäck ist nicht zwingend notwendig, da er ja alles erfahrene auch in seinem Kopf mit sich trägt. Vom Narren selbst sollte auch ein strahlendes Element ausgehen, oder er selbst erscheint als nicht-greifbare, lachende Schattengestalt.“

Diskussion zum Holzschwert:
- Duale Bedeutung eines Holzschwertes; zum einen Mut, zum Anderen kann man mit einem Holzschwert nicht kämpfen
- Elementare Zuordnung zu Luft und Feuer
- Harmony, like a following breeze // at sea, is the exception." (Harvey Oxenhorn, Turning the rig)
- Der beste Ort, das Kriegsbeil zu begraben ist in deinem Gegner!"

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Re: 0 - Der Narr (von Diabolus)

Beitrag von Clown »

Ist der Narr nicht im eigentlichem Sinne eine Karte für das Chaos? Immerhin hat jeder Schritt zur Ordnung durch das Chaos etwas Narrenhaftes.
Lord_Diabolus

Re: 0 - Der Narr (von Diabolus)

Beitrag von Lord_Diabolus »

Dieses Chaos wird durch die Dualität der Karte auch ausgedrückt, lieber Clown.
Ein junger Kerl in Narrentracht auf einer Klippe auf tosender See.
Die Arme streckt er zu den Sternen aus und ist unbeschwert und leicht und unter ihm der gute Leviathan, finster und zerstörerisch.
Er selbst mit einem Holzschwert um die Hüfte (das ihn in Wirklichkeit nicht retten könnte, aber er WEISS, dass er dieses Schwert nicht brauchen wird), die tänzelnden Bewegungen am Abgrund vor der tiefen See.
Lord_Diabolus

Re: 0 - Der Narr (von Diabolus)

Beitrag von Lord_Diabolus »

Skizze:

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Clown
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Re: 0 - Der Narr (von Diabolus)

Beitrag von Clown »

Boa! Ist aber eine starke Närrin :chaos:
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flame
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Re: 0 - Der Narr (von Diabolus)

Beitrag von flame »

sieht gut aus ;)
Lord_Diabolus

Re: 0 - Der Narr (von Diabolus)

Beitrag von Lord_Diabolus »

Komplimente richte ich gerne aus ;)

Die Zeilen oben in der Ecke bedeuten übrigens:
"#Kontrast erhöhen (Sorry, hätte gerne besseres Material gehabt)".

Geschickt wurde die Skizze per Brief, darum ist sie auch gefaltet.
Wenn das erst die Vorzeichnung ist, bin ich gespannt, was noch folgt!

Gruß
Diabolus
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Binah
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Re: 0 - Der Narr (von Diabolus)

Beitrag von Binah »

Die Kopfbedeckung sieht aus wie eine Dreifach-Raute oder etwas wie das Emblem der Schicksalsgöttin. Die Skizze jetzt, nicht die obersten Abbildungen, bei der die Kappe Kuhglöckchen dran haben.

Find ich toll die Skizze. Gefällt mir sehr gut. ;)
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Re: 0 - Der Narr (von Diabolus)

Beitrag von Clown »

Was ich nicht ganz verstehe. In dem Text über die Narrenkappe steht was von Hel und "griechischer" Totengöttin. Mir als recht erleuchtetem Germanen klingt Hel nach der germanischen Totengöttin.
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Alveradis
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Re: 0 - Der Narr (von Diabolus)

Beitrag von Alveradis »

Sieht verdammt gut aus!
Komplimente an S.!!
Das Hörnige in der Ecke ist Leviathan, oder?

Hel ist die germanische Totengöttin, ja. Und wie du als "Germane" erleuchtet sein willst, würde mich schon mal interessieren.
[Wenn du dich dazu äußern willst aber bitte in einem neuen Thema außerhalb der Tarot-Sektion!]
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Re: 0 - Der Narr (von Diabolus)

Beitrag von Clown »

Jeder sollte einmal ein Narr sein, da Anfängerglück den Possenreisser oft um Längen schlägt :chaos:

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