Für manche schwer zu verstehen, aber durchaus Realität: Ein großer Teil Okkultismus und Magie wird heute von (Mode-)Fashionistas besiedelt. Im bunten Tross der Fashion-Addicts sind natürlich auch die sie immer begleitenden Künstler und Designer zu finden.
Ich wußte schon lange, daß das passieren würde.
Too many freaks, too few circuses. Aber in Wahrheit fing das alles mit
Lord D'Arcy an. Nein, es begann tatsächlich mit
Sir Dystic d’Arcy. Schwarzes Leder eben, die Faszination für schwarzes Leder. Ob BDSM, Goth, Satanisten, Vampyre, Magie-Salon-Faschisten, Hexen, Punker oder Mages, sie hatten alle etwas gemeinsam, die Liebe zu schwarzem Leder! Echt, das war abzusehen, nur eine Frage der Zeit. "Magie führt zu Kunst" ist eine meiner magischen Grundregeln - und hat sich auch da wieder bestätigt.
Aber das ist wirklich nur ein Teil der magischen Szene, es gibt verdammt viele
Currents im Okkultismus. In London ist es zur Zeit die Taxidermie, die die okkulte Szene in Atem hält. Die wenigen Seminare sind total ausgebucht. Man geht zusammen nachts zur Themse und sammelt vor allem tote Mäuse und Ratten, aber auch Katzen und was immer da angespült wird. Die werden dann ausgestopft und möglichst morbide in Szene gesetzt.
Wer keinen Platz mehr im morbiden Taxidermie Seminar ergattern konnte, der geht zum Wachs-Modellieren und erlernt die morbide Seite von Mme Tussaud. Dort formt man menschliche Kerzen...
...seine eigene realistische Totenmaske...
... die Anatomie von Gummibärchen...
... und Ballonhunden:
Muß also kein schwarzes Leder sein, schließt sich aber auch nicht aus.
Thefalus