King Arthur
Verfasst: 12. Jun 2005 10:05
Die Sage um Artus, seine Tafelritter und dem Zauberer Merlin ist eine der am weitest verbreitesten Sagen überhaupt – zahlreiche Bücher und auch einige Filme gab es bis dato schon zu dieser Thematik.
Ich erwähne hier nur Excalibur von John Bormann aus dem Jahre 1981 – einen bildgewaltigen Film, der untermalt von den bombastischen Opernklängen Carl Orff’s Carmina Burana die Sage und deren mystische Wuzeln dem Zuschauer fast einhämmerte.
Im Gegensatz zu diesem Film, ist die Neuverfilmung des Stoffes von Antoine Fuqua, die letzte Woche in den Video und DVD Shops erschien nüchtern und ohne jede Mystik.
King Arthur, so der Originaltitel versucht die Legende um Artus und seine Ritter rein aus der historischen Brille zu betrachten, d.h. keine Zauberei, keine Suche nach dem Gral!
Der König ist hier ein samartischer Ritter in Diensten Roms, dass sich zum damaligen Zeitpunkt mit seinen Legionen aus Britannien zurückzieht. Die Pikten unter ihrem Anführer Merlin sehen dies mit einem lachenden und weinenden Auge, denn sie wurden zwar von den Römern ihres Landes beraubt, doch waren die Römer auch ein Schutz gegen einfallende Volksstämme eher barbarischer Natur. So geht der Regisseur hier auch auf den historisch verbrieften Einfall sächsischer Stämme im Norden Britanniens ein, die das Machtvakuum nur allzu gerne ausfüllen würden und die Insel für sich in Beschlag nehmen möchten.
DerKampf der Pikten gegen die brutalen und gnadenlosen Sachsen, für den Merlin letztendlich auch Arturs und seine Getreuen gewinnen kann bildet somit den Hauptteil des Films und das heißt im Klartext natürlich auch genügend Schlachten und Gemetzel für den Freund des Ritterfilms.
Der Directors Cut tut sich sein übriges, da er sich von der weichgespülten Kinoversion deutlich unterscheidet und die diverse Blutorgien auch dementsprechend in Szene gesetzt werden. Genial hierbei übrigens Stelan Skarsgard als Sachsenkönig und auch Til Schweiger als dessen barbarischer Sohn, die beide den Freunden böser Charaktere im Film zu gefallen wissen.
Das von Kameramann Slawomir Idziak gefilmte Gefecht auf einem vereisten See, bei dem es Artus und seinen Getreuen gelingt eine 200 Mann starke sächsische Vorhut unter dem Befehl von Til Schweiger aufzuhalten ist sowohl von der Idee, als auch von der tricktechnischen Inszenierung äußerst gelungen.
Sicher ist der Film pathetisch und seine Dialoge sind bedeutungsschwanger, aber das kann das gute Gesamtbild nicht zur Gänze schmälern. Wer also die Artussage mal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten will, ist mit dem Film gut beraten und wird seine Freude daran haben.
Ich erwähne hier nur Excalibur von John Bormann aus dem Jahre 1981 – einen bildgewaltigen Film, der untermalt von den bombastischen Opernklängen Carl Orff’s Carmina Burana die Sage und deren mystische Wuzeln dem Zuschauer fast einhämmerte.
Im Gegensatz zu diesem Film, ist die Neuverfilmung des Stoffes von Antoine Fuqua, die letzte Woche in den Video und DVD Shops erschien nüchtern und ohne jede Mystik.
King Arthur, so der Originaltitel versucht die Legende um Artus und seine Ritter rein aus der historischen Brille zu betrachten, d.h. keine Zauberei, keine Suche nach dem Gral!
Der König ist hier ein samartischer Ritter in Diensten Roms, dass sich zum damaligen Zeitpunkt mit seinen Legionen aus Britannien zurückzieht. Die Pikten unter ihrem Anführer Merlin sehen dies mit einem lachenden und weinenden Auge, denn sie wurden zwar von den Römern ihres Landes beraubt, doch waren die Römer auch ein Schutz gegen einfallende Volksstämme eher barbarischer Natur. So geht der Regisseur hier auch auf den historisch verbrieften Einfall sächsischer Stämme im Norden Britanniens ein, die das Machtvakuum nur allzu gerne ausfüllen würden und die Insel für sich in Beschlag nehmen möchten.
DerKampf der Pikten gegen die brutalen und gnadenlosen Sachsen, für den Merlin letztendlich auch Arturs und seine Getreuen gewinnen kann bildet somit den Hauptteil des Films und das heißt im Klartext natürlich auch genügend Schlachten und Gemetzel für den Freund des Ritterfilms.
Der Directors Cut tut sich sein übriges, da er sich von der weichgespülten Kinoversion deutlich unterscheidet und die diverse Blutorgien auch dementsprechend in Szene gesetzt werden. Genial hierbei übrigens Stelan Skarsgard als Sachsenkönig und auch Til Schweiger als dessen barbarischer Sohn, die beide den Freunden böser Charaktere im Film zu gefallen wissen.
Das von Kameramann Slawomir Idziak gefilmte Gefecht auf einem vereisten See, bei dem es Artus und seinen Getreuen gelingt eine 200 Mann starke sächsische Vorhut unter dem Befehl von Til Schweiger aufzuhalten ist sowohl von der Idee, als auch von der tricktechnischen Inszenierung äußerst gelungen.
Sicher ist der Film pathetisch und seine Dialoge sind bedeutungsschwanger, aber das kann das gute Gesamtbild nicht zur Gänze schmälern. Wer also die Artussage mal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten will, ist mit dem Film gut beraten und wird seine Freude daran haben.