ANTIKÖRPER
Verfasst: 30. Apr 2006 16:19
Antikörper
Alternativtitel: Antimatter
Antibodies
Genre(s): Drama
Krimi
Thriller
Originaltitel: Antikörper
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Christian Alvart
Darsteller: Wotan Wilke Möhring
Heinz Hoenig
André Hennicke
Ulrike Krumbiegel
Hauke Diekamp
Nina Proll
Jürgen Schornagel
Isabel Bongard
Nadeshda Brennicke
Cocoa Brown
Domenico D'Ambrosio
Hans Diehl
Holger Franke
Bruno Grass
Konstantin Graudus
Antikörper (2005)
Eine Inhaltsangabe von Ulthar
In einer spektakulären Polizeiaktion wird nach mehrjähriger Suche der Massenmörder Gabriel Engel (André Hennicke) gefasst . Er gesteht die Ermordung und Vergewaltigung von 13 Jungen. In einer kleinen katholischen Gemeinde erhofft sich Dorfpolizist Michael Martens (Wotan Wilke Möhring), damit auch endlich Klarheit in einen ungeklärten Sexualmord an einem jungen Mädchen aus der Gemeinde zu bringen. Doch Engel beteuert nichts mit diesem Mord zu tun zu haben. Michael verfängt sich immer mehr in einem verhängnisvollen Netz aus Schuldfragen, eigener Verfehlung, Gottesfürchtigkeit und Ungewissheit, ob sich das Böse nicht längst in seiner unmittelbaren Umgebung eingenistet hat, letztlich ein Teil seiner eigenen Familie ist...
und ap sagt:
Angefangen hat der Film ja sehr geil und vielversprechend. Ein richtig schöner, psychischer Serienkiller-Thriller. Vergleiche mit Sieben und Co. hab ich da durchaus gelten lassen können. Aber, der Film läßt nach... und das Ende find ich echt beschissen.
Das Ende hat mich echt geärgert !! Ich mein, der Hauptdarsteller der den Polizisten gemiemt hat, war schon... gut und glaubhaft und hat auch seine Rolle gut gespielt. Nur ist mir die Rolle die er spielt schon zutiefst unsympatisch. Ok, natürlich ist er einer "der Guten", ein Polizist. Das ist aber auch schon alles. In wirklichkeit ist das aber ein unfähiger Bauer, den man nie hätte in eine Uniform stecken dürfen, konservativ und katholisch. Das "konservative" an dieser Rolle macht ihn, seine Person, unsympatisch, das "katholische" drumherum in verbindung mit dem behämmerten Ende macht aber den ganzen Film kaputt.
Aber versteht mich bitte nicht falsch, ich will niemandem zu nahe treten...
Nur für Diesen Film war das echt .... bestenfalls kitschig.
Ich will hier aber auch keine Diskussion lostreten, die ich nicht lostreten will, das ist mir kürzlich schon passiert und war nicht so toll. :? Darum verspoilere ich folgendes, ich denke man kann erkennen worauf ich hinaus will, wer das nicht hören will solls nich tlesen. Danke.
[spoiler]
Es gibt doch in der Bibel die eine Stelle wo Gott nen Menschen in die Wüste schickt und der dort seinen Sohn opfern soll, der tut das und will seinen Sohn opfern, und Gott hatt dann im letzten Moment Mitleid und sagt das das Opfer nicht nötig ist und der Mann zieht mit seinem Sohn wieder glücklich und zufrieden von dannen.
:arrow: Also wenn Gott mich auffordern würde, ihm meinen Sohn zu opfern, würde ich ihm den Mittelfinger zeigen, denn ein Gott der derartiges fordert ist nicht mein Gott.
:arrow: Tja, und in "Antikörper" wird auf genau dieser Scheisse rumgeritten! Der Serienkiller läßt den Polizisten in dem Glauben, Sein eigener Sohn hätte die kleine gekillt.... und so geht der Polizist doch allen ernstes mit seinem Sohn auf di eJagt, er betet, und er will seinen Sohn HINRICHTEN !! Er will seinen eigenen Sohn töten, nur weil er es in einem Buch so gelesen hatt. :arrow: Und das schlimmste ist, Gott schickt dann eine Horde kitschiger Bambi-Rehe (!!) die plötzlich aus dem Wald treten und ganz zutraulich und nett auf Vater und Sohn zu gehen, in einer kitschigen göttlichen Szene, und der Vater überlegt es sich dann anders, nimmt die Knarre vom Kopf seines Sohnes und dankt Gott dem Herren. Wie ich das zum kotzen finde!
spoiler aus. [/spoiler]
Im Grunde genommen wurde hier etwas sehr ähnliches Versucht, was man auch in SIEBEN versucht hat:
In SIEBEN gewinnt letztlich der Serienkiller, weil er den Poliziosten dazu bringt, ihn zu töten, was dem Polizisten selbst schaden würde/wird.
In ANTIKÖRPER versucht de rSerienkiller letztlich genau das Gleiche, nur auf eine andere Art und Weise.
Da hat sich der Drehbuchautor einfach eine "innovative" :roll: Variante ausgedacht, mit dem Plan, einen ähnlich fiesen Gag am Schluß zu bringen, wie auch in SIEBEN.
Nur, in SIEBEN funktioniert das! Weil die Art und Weise, Wie der Polizist dazu gebracht wird, zu tun was er tut, fies und glaubhaft ist.
In ANTIKÖRPER ist diese Art und Weise kitschig und doof.
Noch dazu... [spoiler]erreicht der Antikörper-Serienkiller sein Ziel noch nichtmal, weil Gott Rehe schickt.[/spoiler] Ich weiß nicht, je mehr ich darüber nachdenke desto lächerlicher wird das ganze.
Aber, gänzlich verreißen will ich den Film wirklich nicht, das hat er nicht verdient. Es sind blos mir persönlich unsympatische Drehbuchschwächen und das Ende, die den Film wirklich runter ziehen.
Der böse Psychopath allerding, ist wirklich fies und böse dargestellt. Das issn irrer Psychokiller, wie man ihn nich toft in deutschen Filmen sieht, dafür alle Achtung.
Und auch handwerklich ist der Film einwandfrei, Spannung ist gegeben und er bringt eine durchaus beängstignede Atmo rüber.
Daher, lieber ohne Wertung.
mfg
ap
Alternativtitel: Antimatter
Antibodies
Genre(s): Drama
Krimi
Thriller
Originaltitel: Antikörper
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Christian Alvart
Darsteller: Wotan Wilke Möhring
Heinz Hoenig
André Hennicke
Ulrike Krumbiegel
Hauke Diekamp
Nina Proll
Jürgen Schornagel
Isabel Bongard
Nadeshda Brennicke
Cocoa Brown
Domenico D'Ambrosio
Hans Diehl
Holger Franke
Bruno Grass
Konstantin Graudus
Antikörper (2005)
Eine Inhaltsangabe von Ulthar
In einer spektakulären Polizeiaktion wird nach mehrjähriger Suche der Massenmörder Gabriel Engel (André Hennicke) gefasst . Er gesteht die Ermordung und Vergewaltigung von 13 Jungen. In einer kleinen katholischen Gemeinde erhofft sich Dorfpolizist Michael Martens (Wotan Wilke Möhring), damit auch endlich Klarheit in einen ungeklärten Sexualmord an einem jungen Mädchen aus der Gemeinde zu bringen. Doch Engel beteuert nichts mit diesem Mord zu tun zu haben. Michael verfängt sich immer mehr in einem verhängnisvollen Netz aus Schuldfragen, eigener Verfehlung, Gottesfürchtigkeit und Ungewissheit, ob sich das Böse nicht längst in seiner unmittelbaren Umgebung eingenistet hat, letztlich ein Teil seiner eigenen Familie ist...
und ap sagt:
Angefangen hat der Film ja sehr geil und vielversprechend. Ein richtig schöner, psychischer Serienkiller-Thriller. Vergleiche mit Sieben und Co. hab ich da durchaus gelten lassen können. Aber, der Film läßt nach... und das Ende find ich echt beschissen.
Das Ende hat mich echt geärgert !! Ich mein, der Hauptdarsteller der den Polizisten gemiemt hat, war schon... gut und glaubhaft und hat auch seine Rolle gut gespielt. Nur ist mir die Rolle die er spielt schon zutiefst unsympatisch. Ok, natürlich ist er einer "der Guten", ein Polizist. Das ist aber auch schon alles. In wirklichkeit ist das aber ein unfähiger Bauer, den man nie hätte in eine Uniform stecken dürfen, konservativ und katholisch. Das "konservative" an dieser Rolle macht ihn, seine Person, unsympatisch, das "katholische" drumherum in verbindung mit dem behämmerten Ende macht aber den ganzen Film kaputt.
Aber versteht mich bitte nicht falsch, ich will niemandem zu nahe treten...
Ich will hier aber auch keine Diskussion lostreten, die ich nicht lostreten will, das ist mir kürzlich schon passiert und war nicht so toll. :? Darum verspoilere ich folgendes, ich denke man kann erkennen worauf ich hinaus will, wer das nicht hören will solls nich tlesen. Danke.
[spoiler]
Es gibt doch in der Bibel die eine Stelle wo Gott nen Menschen in die Wüste schickt und der dort seinen Sohn opfern soll, der tut das und will seinen Sohn opfern, und Gott hatt dann im letzten Moment Mitleid und sagt das das Opfer nicht nötig ist und der Mann zieht mit seinem Sohn wieder glücklich und zufrieden von dannen.
:arrow: Also wenn Gott mich auffordern würde, ihm meinen Sohn zu opfern, würde ich ihm den Mittelfinger zeigen, denn ein Gott der derartiges fordert ist nicht mein Gott.
:arrow: Tja, und in "Antikörper" wird auf genau dieser Scheisse rumgeritten! Der Serienkiller läßt den Polizisten in dem Glauben, Sein eigener Sohn hätte die kleine gekillt.... und so geht der Polizist doch allen ernstes mit seinem Sohn auf di eJagt, er betet, und er will seinen Sohn HINRICHTEN !! Er will seinen eigenen Sohn töten, nur weil er es in einem Buch so gelesen hatt. :arrow: Und das schlimmste ist, Gott schickt dann eine Horde kitschiger Bambi-Rehe (!!) die plötzlich aus dem Wald treten und ganz zutraulich und nett auf Vater und Sohn zu gehen, in einer kitschigen göttlichen Szene, und der Vater überlegt es sich dann anders, nimmt die Knarre vom Kopf seines Sohnes und dankt Gott dem Herren. Wie ich das zum kotzen finde!
spoiler aus. [/spoiler]
Im Grunde genommen wurde hier etwas sehr ähnliches Versucht, was man auch in SIEBEN versucht hat:
In SIEBEN gewinnt letztlich der Serienkiller, weil er den Poliziosten dazu bringt, ihn zu töten, was dem Polizisten selbst schaden würde/wird.
In ANTIKÖRPER versucht de rSerienkiller letztlich genau das Gleiche, nur auf eine andere Art und Weise.
Da hat sich der Drehbuchautor einfach eine "innovative" :roll: Variante ausgedacht, mit dem Plan, einen ähnlich fiesen Gag am Schluß zu bringen, wie auch in SIEBEN.
Nur, in SIEBEN funktioniert das! Weil die Art und Weise, Wie der Polizist dazu gebracht wird, zu tun was er tut, fies und glaubhaft ist.
In ANTIKÖRPER ist diese Art und Weise kitschig und doof.
Noch dazu... [spoiler]erreicht der Antikörper-Serienkiller sein Ziel noch nichtmal, weil Gott Rehe schickt.[/spoiler] Ich weiß nicht, je mehr ich darüber nachdenke desto lächerlicher wird das ganze.
Aber, gänzlich verreißen will ich den Film wirklich nicht, das hat er nicht verdient. Es sind blos mir persönlich unsympatische Drehbuchschwächen und das Ende, die den Film wirklich runter ziehen.
Der böse Psychopath allerding, ist wirklich fies und böse dargestellt. Das issn irrer Psychokiller, wie man ihn nich toft in deutschen Filmen sieht, dafür alle Achtung.
Und auch handwerklich ist der Film einwandfrei, Spannung ist gegeben und er bringt eine durchaus beängstignede Atmo rüber.
Daher, lieber ohne Wertung.
mfg
ap