Haute Tension
Verfasst: 23. Apr 2005 10:23
Haute Tension (Fr. 2004)
Ich selbst bin ja ein Fan französischer Filmkunst, da sich die Werke wohltuend von den amerikanischen Produktionen unterscheiden und dies in vielerlei Hinsicht.
Zum einen ist in den franz. Filmen nichts von der verlogenen amerikanischen Doppelmoral zu sehen, die zwar brutale Splatterszenen unverblümt ausstrahlt, bei der geringsten erotisch angehauchten Szene aber sofort mit dem Zensurstift drüberfährt, was dazu führt, dass Protagonisten in Liebesszenen ihre sexuellen Aktivitäten stets unter der Bettdecke aufführen und dann dazu auch noch angezogen sind – wirklich sehr realistisch und lebensnah in Szene gesetzt...der französische Film lässt sich hier nicht beschränken und zeigt das Leben in schonungsloser Offenheit, Tabus brechend und ohne Rücksicht auf die spießbürgerlichen Moralvorstellungen. Zum anderen sind französische Filme auch weitgehend befreit von der heilen Welt Vorstellung, die uns amerikanische Filmemacher desöfteren reindrücken wollen, und die eigentlich nur dazu führt, dass man bereits nach 10 Minuten gesehen Films weiß wer stirbt, wer als Held hervorgeht und am Schluß auch noch die Frau seines Lebens bekommt.
Doch zurück zu Haute Tension was übrigens übersetzt einfach Hochspannung heißt und der Film wird diesem Titel durchaus gerecht, wenn der Regisseur Alexandre Aja auch unverblümt aus anderen Bereichen klaut.
Haute Tension erzählt die Geschichte zweier Studentinnen – Alex und Marie, die zwecks gemeinsamer Prüfungsvorbereitung zu Alex Familie in die Einsamkeit deren ländlichen Bauernhauses fahren. Dort angekommen bricht bereits in der ersten nacht ein brutaler, ja widerlicher Fremder in das Haus ein und schlachtet die Eltern und den kleinen Bruder von Alex rücksichtslos und splatterhaft in Szene gesetzt ab. Alex selbst wird in Ketten gelegt von dem Killer zwecks späterer Verwendung in dessen LKW verschleppt.
Marie die das ganze aus dem oberen Stockwerk beobachtet und sich vor dem Killer verstecken kann, versucht ihre Freundin aus dem Lastwagen zu befreien und wird dabei unwissentlich von dem Mörder eingeschlossen. So ist sie also gezwungen dessen Fahrt zusammen mit ihrer unter Schock stehenden Freundin mitzumachen.
Als es Marie schließlich gelingt an einer Tankstelle unbemerkt das Auto zu verlassen und sich in das Kassenhaus zum Kassierer zu flüchten ist die Freude ob dieser Chance nur von kurzer Dauer; denn der unheimliche Mörder erschlägt auch den Angestellten der Tankstelle mit einer Axt und fährt dann vondannen.
Marie steigt in das Auto des toten Kassierers und nimmt die Verfolgung auf bis es zum dramatischen Höhepunkt mit dem Killer kommt, der sowohl mit saftigen Spaltterszenen als auch mit einer immensen Spannungssteigerung aufwarten kann – das Ende des Films, dass ich Euch natürlich nicht verraten werde mag manchen etwas seltsam anmuten aber es ist durchaus überraschend.
Obwohl der Film sich ungeniert bei Konntz Horrorroman – Intensity – bedient und auch diverse Anleihen bei Thrillerklassikern abkupfert ist er trotzdem zu empfehlen; denn wie eingangs erwähnt ist eine französische Umsetzung solcher Themen allemal härter und besser als eine amerikanische.
Haute – Tension oder High Tension seit Februar auf DVD erhältlich.
Ich selbst bin ja ein Fan französischer Filmkunst, da sich die Werke wohltuend von den amerikanischen Produktionen unterscheiden und dies in vielerlei Hinsicht.
Zum einen ist in den franz. Filmen nichts von der verlogenen amerikanischen Doppelmoral zu sehen, die zwar brutale Splatterszenen unverblümt ausstrahlt, bei der geringsten erotisch angehauchten Szene aber sofort mit dem Zensurstift drüberfährt, was dazu führt, dass Protagonisten in Liebesszenen ihre sexuellen Aktivitäten stets unter der Bettdecke aufführen und dann dazu auch noch angezogen sind – wirklich sehr realistisch und lebensnah in Szene gesetzt...der französische Film lässt sich hier nicht beschränken und zeigt das Leben in schonungsloser Offenheit, Tabus brechend und ohne Rücksicht auf die spießbürgerlichen Moralvorstellungen. Zum anderen sind französische Filme auch weitgehend befreit von der heilen Welt Vorstellung, die uns amerikanische Filmemacher desöfteren reindrücken wollen, und die eigentlich nur dazu führt, dass man bereits nach 10 Minuten gesehen Films weiß wer stirbt, wer als Held hervorgeht und am Schluß auch noch die Frau seines Lebens bekommt.
Doch zurück zu Haute Tension was übrigens übersetzt einfach Hochspannung heißt und der Film wird diesem Titel durchaus gerecht, wenn der Regisseur Alexandre Aja auch unverblümt aus anderen Bereichen klaut.
Haute Tension erzählt die Geschichte zweier Studentinnen – Alex und Marie, die zwecks gemeinsamer Prüfungsvorbereitung zu Alex Familie in die Einsamkeit deren ländlichen Bauernhauses fahren. Dort angekommen bricht bereits in der ersten nacht ein brutaler, ja widerlicher Fremder in das Haus ein und schlachtet die Eltern und den kleinen Bruder von Alex rücksichtslos und splatterhaft in Szene gesetzt ab. Alex selbst wird in Ketten gelegt von dem Killer zwecks späterer Verwendung in dessen LKW verschleppt.
Marie die das ganze aus dem oberen Stockwerk beobachtet und sich vor dem Killer verstecken kann, versucht ihre Freundin aus dem Lastwagen zu befreien und wird dabei unwissentlich von dem Mörder eingeschlossen. So ist sie also gezwungen dessen Fahrt zusammen mit ihrer unter Schock stehenden Freundin mitzumachen.
Als es Marie schließlich gelingt an einer Tankstelle unbemerkt das Auto zu verlassen und sich in das Kassenhaus zum Kassierer zu flüchten ist die Freude ob dieser Chance nur von kurzer Dauer; denn der unheimliche Mörder erschlägt auch den Angestellten der Tankstelle mit einer Axt und fährt dann vondannen.
Marie steigt in das Auto des toten Kassierers und nimmt die Verfolgung auf bis es zum dramatischen Höhepunkt mit dem Killer kommt, der sowohl mit saftigen Spaltterszenen als auch mit einer immensen Spannungssteigerung aufwarten kann – das Ende des Films, dass ich Euch natürlich nicht verraten werde mag manchen etwas seltsam anmuten aber es ist durchaus überraschend.
Obwohl der Film sich ungeniert bei Konntz Horrorroman – Intensity – bedient und auch diverse Anleihen bei Thrillerklassikern abkupfert ist er trotzdem zu empfehlen; denn wie eingangs erwähnt ist eine französische Umsetzung solcher Themen allemal härter und besser als eine amerikanische.
Haute – Tension oder High Tension seit Februar auf DVD erhältlich.