Einsamkeit
Ein Tuch im Wind
flattert fort geschwind
kaum einer weiß wohin
seine Kerze auf dem Wasser schwimmt
niemand weiß
Freiheit
fliegt wie ein Adler
schwebt, über Schluchten,
Wälder und Meere
kaum einer weiß wohin
seine Kerze auf dem Wasser schwimmt
niemand weiß
Blütenblätter fort geschwind
trägt sanft der doch so harte Wind
spielt mit zarten Rosenblüten
Einsam ist er
einsam ist der Wind
kaum einer weiß wohin
seine Kerze auf dem Wasser schwimmt
niemand weiß
Der Nebel fällt ins Tal hinab
allein steht dort am See
am See steht dort ein Weib allein
im Nebel
kaum einer weiß wohin
ihre Kerze auf dem Wasser schwimmt
niemand weiß
wer sie war
die Frau im Nebel...
...die Frau im Nebel die war ich
meine Kerze schwimmt dahin
ihren eigenen Weg entlang
trennt sich von mir
meine Kerze
mein Seelenheil es schwimmt davon.
Kerze und Wind
Moderator: Cpt Bucky Saia
Guter Textfluss, schön geschrieben! Weißt du, woran mich das erinnert? Ich hab vor einiger Zeit mal gelesen, dass es während Kriegszeiten üblich war, dass ne Frau ne brennende Kerze ins Fenster stellt, um dem Rückkehrer den Weg zu leuchten, wie nen Leuchtturm auf hoher See, in Kellerfenster auf Venedigs Wasserstraßen oder in überfluteten Gebieten. Vielleicht auch als Zeichen der Hoffnung, dass er lebendig zurückkommt. Oder aber daran, wo's üblich ist Blüten in fließende Gewässer zu schmeißen, Obstkörbe und Schwimmkerzen.
Jedenfalls ists nen tolles Gedicht. Gefällt mir. *g*
Liebe Grüße
Annarhi
Jedenfalls ists nen tolles Gedicht. Gefällt mir. *g*
Liebe Grüße
Annarhi
- Gedankenflug
- Beiträge: 197
- Registriert: 12. Mai 2007 23:47