Einsamkeit

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Moderator: Cpt Bucky Saia

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Kurai
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Einsamkeit

Beitrag von Kurai »

Einst hatte sie Freunde und Familie
sie gaben ihr Wärme und waren vertraut.
Doch eines Tages wendeten sie sich ab.
Sie wählte den Weg der Einsamkeit, die Angst überwältigte sie und siegte.

Einsamkeit,
wie die Macht der Flut,
entfacht sie in ihr die Glut.
Die züngelnden Flammen,
heiß wie Lava,
umgeben und zerreißen ihr Herz.

Lange nachdem sie gegangen war,
vergass sie sie.
Ihr Herz war kalt.
Jedesmal wenn sie Menschen sah,
brodelte das Blut in ihren Adern.

Einsamkeit,
wie die Macht der Flut,
entfacht sie in ihr Die Glut.
Die züngelnden Flammen,
heiß wie Lava,
umgeben und zerreißen ihr Herz.

Dann traf sie ihn,
den der sie erlöste.
Charon!
Er nahm sie in sich auf,
stellte sie seinem Bruder vor.
Gab ihr ein neues Zuhause.
Dennoch war sie Einsam und wird
es immer sein.
Im Grunde ist jeder allein.

Einsamkeit,
wie die Macht der Flut,
entfacht sie in ihr die Glut.
Die züngelnden Flammen,
heiß wie Lava,
umgeben und zerreißen ihr Herz.

Im Grunde ist jeder allein!


Eure kleine Kurai
Die Schatten kommen, die Schatten gehen,
doch NIEMALS wirst das Licht du seh´n.
tlahuizcalpantecutli

Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

Das Gedicht bewegt mich, es regt zum Nachdenken an
Ich finde es Spannend, dass du die Einsamnkeit als etwas feuriges, loderndes ansiehst, so nimmt doch jeder die Gefühle anders wahr. Ich nehme sie eher als etwas kaltes, ziehendes wahr, was die Energie stiehlt. Aber Dennoch regt Einsamkeit doch dazu an, seinen inneren Ofen mal wieder aufzudrehen und etwas dagegen zu TUN!
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Kurai
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Beitrag von Kurai »

Du hast recht das jeder Einsamkeit anders war nimmt.
Kannst du mir sagen wieso es dich zum nachdenken anregt.

Eure Kurai
Die Schatten kommen, die Schatten gehen,
doch NIEMALS wirst das Licht du seh´n.
tlahuizcalpantecutli

Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

Deine Vergleiche der Einsamkeit mit Feuer, lodernder Glut und Lavaströme, und dann wieder schreibst du, dass dabei die Wärme der Freundschaft verlischt und ihr Herz kalt wird....
Versteh mich nicht falsch, ich sehe darin keinen Woderspruch, ich weiß nur nicht, warum nicht
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Kurai
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Beitrag von Kurai »

Darf ich fragen was genau du damit meinst.
Ich bin grad ein wenig vewirrt.

Eure Kurai
Die Schatten kommen, die Schatten gehen,
doch NIEMALS wirst das Licht du seh´n.
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tlahuizcalpantecutli
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Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

äh weiß auch nicht mehr so genau...ich schreibe manchmal seltsae Dinge :au:
Darona
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Beitrag von Darona »

Sehr schön geschrieben Kurai.

Ich muss ganz ehrlich sagen das ich auch manchal unter Einsamkeit leide.
Und zwar nicht weil ich alleine bin sonder weil ich mich unverstanden fühle.
Und ich nehm dann das Gefühl Einsamkeit auch als Feuer wahr.
Es wühlt mich auf und kocht in mir. Es macht mich dann wütend.

Auf jeden Fall denke ich das auch in dir eine sehr sensieble Persönlichkeit steckt. Grossartig!

Grüsse dich und hoffe auf weitere Gedichte von dir, Darona
Gast

Beitrag von Gast »

So was ähnliches ist mir schon mal passiert.
Denkst du immer so?
Könntest du noch mehr schreiben.

Gruß dein Bruder Arakune
Gast

Beitrag von Gast »

@ Kurai

Wann schreibst du wieder .

Dein Bruder Arakune
Schwarze Witwe

Beitrag von Schwarze Witwe »

Hi Kurai,

kann ich dich auch mal kritisieren? :FG Nee, du schreibst wirklich schöne Gedichte. Da bleibt einem kaum was zum Meckern. :knuddel: Als ich es gelesen hab, hab ich mich an ein Buch erinnert, was ich auf meinem Dachboden verkramscht und schon fast vergessen hatte. Ich hab als Jugendliche ziemlich viel (nein! bitte nicht schlagen! #ggg#) religiöse Literatur gelesen, mich in Antiquariaten damit eingedeckt, weil ich die teilweise recht sinnvoll fand, gerade was Menschliches und Zwischenmenschliches anlangt und dass dann nach ganz nach Belieben bzw. nach meinen Bedürfnissen zerpflückt.

Jedenfalls hab ich unter den ganzen Bergen eins wieder gefunden, was sich da "Über die Einsamkeit" nennt. Sind Textauszüge einer 4-bändigen Ausgabe 1784-1785 Leipzig (herausgegeben von Giovanni Blumer), Tanner + Staehelin Verlag Zürich.

Ich habs mir damals gekauft, weil ich trotz dessen, dass ich viel und auch gerne in Gesellschaft war, mich oftmals einsam, in Gedanken abgerückt von allem Weltlichen gefühlt und mich Tagträumerein hingegeben hab.

Der Arzt und Schriftsteller Johann Georg Zimmermann hat vor über 200 Jahren ziemlich eindrucksvoll seine persönlichen Erfahrungen mit Einsamkeit in Worte gefasst. Über den Trieb der Einsamkeit und zur Geselligkeit, die Vor- und Nachteile von beiden, den Wert und die Gefahren von sozialem Rückzug. Ein bisschen Briefwechsel und Goethe (Von Dichtung und Wahrheit) ist auch dabei. Ich habs mir damals gekauft, weil mich der Buchrücken und das Cover schon angesprochen hat. Die Sprache ist zwar ziemlich blumig, wies damals Gang und Gäbe war. Das Auslassungs-E und ganz viel Umlaute in den Verben, liest sich aber trotzdem gut.

"Über die Einsamkeit" ist darauf mit dem Zeigefinger in Wüstensand geschrieben. Ich weiß zwar nich, obs das noch zu kaufen gibt, weil ichs damals wie gesagt in einem Antiquariat erstanden hab, aber vielleicht führts ja noch irgendwer und intressiert dich ein bissel. ISBN 3-85931-060-7

Liebe Grüße
Schwarze Witwe
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Kurai
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Beitrag von Kurai »

Danke schön.
Für die Buchempfelung. Ich werd mich mal drüber erkundigen.


Kurai
Die Schatten kommen, die Schatten gehen,
doch NIEMALS wirst das Licht du seh´n.
Schwarze Witwe

Beitrag von Schwarze Witwe »

Kurai hat geschrieben:Danke schön.
Für die Buchempfelung. Ich werd mich mal drüber erkundigen.


Kurai
Gerne! Nettes WE wünsch ich dir noch :break:

lg
SW

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