Lob der Vergeßlichkeit

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von Assozial » 10. Mai 2005 18:45

Because dein letzer Beitrag.Naja war ein Missverständnis. :||

von darkwitchds » 9. Mai 2005 19:34

nein , wieso ?

von Assozial » 9. Mai 2005 17:53

Findest du den Text so blöd?

von darkwitchds » 8. Mai 2005 17:30

Macht ist die Fähigkeit nicht zuhören zu müssen, weil man das Sagen hat.

von Assozial » 8. Mai 2005 17:08

Verloren & Vergessen
Verloren und vergessen so liegt die Landschaft da
Der Mensch war zu vermessen, das ist jetzt nicht mehr wahr
Die Welt sie ward verloren und alles was sie barg
Wo einst ein Kind geboren, da steht jetzt nur ein Sarg
Vermoderte Gerippe, verdorrt und lang schon wahr
Es starb die Menschensippe als Krieg ward offenbar

Die einst Waffen getragen, sie liegen dort im Sand
Der Wind hat sie begraben und Stille beherrscht das Land
Wenn Menschen Menschen jagen, dann ist das längst kein Spiel
Wo Krieg wird ausgetragen, dort will der Mensch zuviel
Die Macht berauscht die Sinne, sie treibt ihr dunkles Spiel
Wer sitzt im Netz der Spinne, der ist längst ohne Ziel

Verloren und vergessen, verschollen seit dem Jahr
Verloren und vergessen, als man den Krieg gebar

von Neurotic Arseholes

Lob der Vergeßlichkeit

von darkwitchds » 8. Mai 2005 16:57

Lob der Vergeßlichkeit



Gut ist die Vergeßlichkeit!

Wie sollte sonst

Der Sohn von der Mutter gehen, die ihn gesäugt hat?

Die ihm Kraft seiner Glieder verlieh und

Die ihn zurückhält, sie zu erproben.



Oder wie sollte der Schüler den Lehrer verlassen

Der ihm Wissen verlieh?

Wenn das Wissen verliehen ist

Muß der Schüler sich auf den Weg machen.



In das alte Haus

Ziehen die neuen Bewohner ein.

Wenn die es gebaut haben noch da wären

Wäre das Haus zu klein.



Der Ofen heizt. Den Hafner

kennt man nicht mehr. Der Pflüger

Erkennt den Laib Brot nicht.



Wie erhöbe sich ohne Vergessen der

Spurenverwischenden Nacht der Mensch am Morgen?

Wie sollte der sechsmal zu Boden Geschlagene

Zum siebenten Mal aufstehen

Umzupflügen den steinigen Boden, anzufliegen

Den gefährlichen Himmel?



Die Schwäche des Gedächtnisses

verleiht dem Menschen Stärke.



von Berthold Brecht

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