Dämonenforum

Suchender hat geschrieben:Es wäre für den Finder ein machtvolles Ereignis etwas derartig wertvolles zu finden. Ich vermute nun, dass die Übertragung der auf diese Münze gezauberten Eigenschaft dann ebenso machtvoll auf den anderen übergehen würde.

So ist es. Bei einer so wertvollen Münze, freut sich der Finder natürlich um so mehr. Diese Emotion verstärkt die "gezauberte Eigenschaft" noch mehr oder aber die größere Freude macht es einfacher, sie auf den Finder zu übertragen (man könnte sagen er vernächlässigt vor lauter Euphorie seine Deckung).

Dass Gold Energie besser annimmt als andere Metalle (wie Mirror schrieb), schließ ich nicht aus, jedoch bin ich eher der Überzeugung, dass dies nur so ist, weil der Magier dieses Metall als wertvoller erachtet (höhere emotionale Bindung).

Suchender hat geschrieben:Schöner dabei wäre allerdings der Gedanke, dass man auch etwas sehr Positives von sich auf eine Münze übertragen könnte

Klar, geht natürlich auch, ist aber nicht so spaßig

Wenn man meine Theorie allerdings weiterführt, funktioniert dann aber auch jedes andere wertvolle Geschenk. Das muss nicht kostspielig sein, der sentimentale Wert ist da eher von Bedeutung. Am besten funktioniert sowas, wenn der Gegenstand sowohl für dich als auch für den Beschenkten in irgendeiner Weise wertvoll ist.

Gold steht für die Sonne und damit das solare Prinzip, für Wärme und für Kraft. Es magisch einzusetzen ist sicher eine gute Idee; zumindest für Sympathiemagie, um weiteres Gold anzuziehen, ist es allemal gut. In kolloidaler Form gilt es, so wie Silber, auch als gesund:
http://www.silberwasser24.com/
Keine Ahnung, ob es da neben der magischen auch eine physiologische Wirkung gibt, aber es fühlt sich gut an, Gold zu trinken und die Lösung hat auch eine schöne Farbe. Als Sakrament ist das sicher gut geeignet.
Gutes Essen kann man auch mit Blattgold oder Goldflocken garnieren, und für die Magie lässt sich damit sicher auch etwas anfangen; man bekommt so etwas z.B. hier:
http://www.gold-gourmet.de/Blattgold-Delikatessen/

(So, jetzt an der richtigen Stelle)

Mir fallen dazu zwei Punkte ein.

1. War Gold, wie du schon gesagt hast, Bestandteil alchemistischer Arbeiten. Inzwischen geht man aber eher davon aus dass mit "Aus Blei Gold machen" eine Metapher zur Entwicklung des menschlichen Geistes war (vom Niederstem zum Höchsten).

2. Gold taucht in vielen Korrespondenztabellen als Sinnbild für alles mögliche auf. Konkret fällt mir dabei die Astrologie ein, in der Gold als Metall der Sonne gilt.

Vielleicht hat Gold eine andere energetische Matrix als andere Metalle (nimmt vielleicht leichter Energie auf als Blei, ich muss nicht begründen warum ich noch nie mit Gold gearbeitet habe). Dadurch könnte Gold besser als Talisman, Fetisch etc. geeignet sein. Aber dass das bloße Vorhandensein von Gold ein Ritual effektiver macht (der Größte Einfluss ist immer noch die Fähigkeit des Magiers selbst) habe ich noch nie gehört. Bei verwandten Ritualen, wie einem Sonnenritual macht das vielleicht Sinn, aber wo anders halte ich diese "Energiesteigerung" für bestenfalls Einbildung.

Was die Frage nach den Ritualen angeht... es werden täglich vermutlich ein paar Hundert weltweit geschrieben, also gibt es sehr wahrscheinlich entsprechende Rituale. Kennen würde ich jedoch keines. Schreib doch einfach selbst eines. Hilft dir auf lange sich mehr.

Mirror

Hallo,
mich interessiert gerade, welche Rolle Gold in Okkultismus und Magie spielt.
Beim Googeln findet man immer nur diese alte Geschichte von den Alchemisten, die Gold machen wollen. Deshalb frage ich mal hier.

Gold ist und war ja immer das Symbol für Reichtum und Macht. So könnte man denken, dass es auch bei magischen Dingen einen entsprechenden Stellenwert hat - oder vielleicht auch nicht, da die Zumessung von Reichtum an das Gold ja im Grunde auch rein banaler irdischer Natur sein kann.

Ich würde jetzt vermuten, da ja das "Gefühl für Dinge" (nenne ich mal so) bei der Magie die Hauptsache ist, dass man Rituale mit Gold stark verstärken könnte. Ich selbst habe mir vor einiger Zeit als Geldanlage eine Goldmünze gekauft und finde, es ist ein besonderes Gefühl, wenn man weiß Gold zu besitzen - mehr noch als einfach nur "Geld haben" (kann aber subjektiv auch nur meine Sicht sein).
Um sich nicht in Unkosten zu stürzen oder eine schöne Münze zu beschädigen (und somit deren Wert zu verringern), denke ich, dass es auch schon ein 1-Gramm-Barren-Gold (Kostenpunkt: ca. 40 Euro) machen könnte, um ein Ritual aufzuwerten - sei es materiell oder rein symbolisch gemeint oder in dem Bewusstsein, dass so ein kleines Stück auch schon einen gewissen Wert hat.


Dabei kam mir ein unerhörter Gedanke:
Ich habe kürzlich ein "schwarzmagisches" Ritual gelesen, bei dem es darum geht, ein Problem, eine Krankheit o.ä. auf ein Geldstück zu "zaubern", dass man auslegt, so dass diese negative Eigenschaft auf den Finder übergeht. (Ich als gutmütiger Mensch hätte allerdings moralische Bedenken dabei. Außerdem kann so etwas ja auch zu einem selbst zurückkommen).
Nun stelle man sich einmal vor, man würde dies mit einer wertvollen Goldmünze machen. Es wäre für den Finder ein machtvolles Ereignis etwas derartig wertvolles zu finden. Ich vermute nun, dass die Übertragung der auf diese Münze gezauberten Eigenschaft dann ebenso machtvoll auf den anderen übergehen würde.

Schöner dabei wäre allerdings der Gedanke, dass man auch etwas sehr Positives von sich auf eine Münze übertragen könnte und dann dieses mit dem Verschenken der Münze auf eine andere Person überträgt, der man etwas Gutes wünscht.

Der Kostenpunkt wäre bei einem solchen Ritual natürlich enorm, wäre aber eine "Investition", wenn man an eine kraftvolle magische Wirkung glaubt und diese einem sehr wichtig ist (sei es im positiven oder negativen Sinne).

Nur so ein paar Gedanken von mir...
Konkret gefragt: Ist es üblich, mit Gold zu arbeiten? Gibt es entsprechende Rituale?