Wenn der Krieg noch 2 Jahre dauert

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von Default » 28. Feb 2006 17:30

Martin Luther King

Martin Luther Kings Witwe Coretta gestorben (6. 2. 06)
Bezeichnete US-Sozialpolitik als "nationale Schande"

Washington - Die amerikanische Menschenrechtsaktivistin Coretta Scott King, Witwe nach dem 1968 ermordeten Friedensnobelpreisträger Pastor Martin Luther King, ist am Dienstag 78-jährig verstorben, wie die US-Fernsehketten NBC, ABC und Fox meldeten. Sie war am 16. Jänner, dem Martin-Luther-King-Tag, zum letzten Mal in der Öffentlichkeit gesehen worden. Coretta King hatte das King-Zentrum in Atlanta (Georgia) gegründet, um das politische Erbe ihres Mannes fortzuführen und für die Rechte der Schwarzen und anderer Minderheiten einzutreten.

Coretta King hatte vier Kinder, Yolanda, Martin III, Dexter und Bernice.

Kritikerin der US-Sozialpolitik Coretta Scott King hatte dreißig Jahre nach der Ermordung ihres Mannes neue Ermittlungen gefordert. Ihre Familie hatte Zweifel an der Täterschaft von James Earl Ray, der die Tat zunächst gestanden, bald darauf aber widerrufen hatte. Die Witwe des Friedensnobelpreisträgers engagierte sich auch massiv im Kampf gegen das Apartheidsystem in Südafrika an der Seite von Nelson Mandela.

Den republikanischen US-Regierungen warf sie vor allem eine ungerechte Sozialpolitik vor und machte die Öffentlichkeit auf die schlechten Lebensbedingungen der Kinder der armen Bevölkerungsschichten aufmerksam: "Es gibt nur zwei Worte, die angemessen die Lebensbedingungen für so viele Kinder im reichsten Land der Erde wiedergeben, und diese zwei Wörter sind: Nationale Schande.".......
undefined://derstandard.at/?url=/?id=2325564


Der ist wohl auch ein gutes Beipiel für einen Pfarrer, der wenig Faschistenkonformes von sich gegeben hat, und dafür umgebracht wurde.
Ich habe noch ein wenig herumgesucht, nach dieser Meldung:

Das alte Gesetz von 'Auge um Auge'
hinterlässt auf beiden Seiten Blinde...

Wir haben gelernt, wie die Vögel zu fliegen, wie die Fische zu schwimmen; doch wir haben die einfache Kunst verlernt, wie Brüder zu leben.
Martin Luther King

Ich sage euch: trotz der Schwierigkeiten, die sich heute und auch morgen vor uns türmen, habe ich noch einen Traum. Ich habe den Traum, dass sich diese Nation eines Tages erhebt, dass sie den wahren Sinn ihres Credo in ihrem Leben verwirklichen wird, das Credo, das da lautet: "wir halten es für offenbar, dass alle Menschen gleich geschaffen sind" .
Ich habe den Traum, dass eines Tages die Söhne der früheren Sklaven und die Söhne der früheren Sklavenhalter auf den roten Hügeln Georgias bereit sein werden, sich gemeinsam am Tisch der Brüderlichkeit niederzulassen.
Ich habe den Traum, dass sich eines Tages selbst der Staat Mississippi, welcher noch in der Hitze der Unterdrückung schmachtet, in eine Oase der Freiheit und Gerechtigkeit verwandelt.
undefined://www.heiligenlexikon.de/start.html?Liter ... _Traum.htm

Immerhin ein Heiligenlexikon. Vielleicht sollte man mal ausmisten, und andere "Heilige" endlich auf den Müll werfen.

[img]undefined://www.freenet.de/freenet/hobby_freizeit/h ... ng140.jpeg[/img]

Pepper: "Wer ermordete Martin Luther King wirklich?"
Organisierten CIA, FBI und die Mafia den Schuss auf den Bürgerrechtler? Ein Rechtsanwalt legt neue, glaubwürdige Beweise vor.
Martin Luther King starb am 4. April 1968 durch des Schuss eines Präzisionsgewehrs. James Earl Ray wurde als sein Mörder ins Gefängnis gesteckt, ohne dass ihn ein Gericht je öffentlich verurteilte. Beweise für seine Unschuld wurden unterschlagen oder getürkt. Sagt William F. Pepper, Rechtsanwalt und Journalist, in dem brandaktuellen Buch "Die Hinrichtung des Martin Luther King".
Peppers Reportagen über den Vietnam-Krieg hatten King überzeugt, dass die Unterdrückung der amerikanischen Schwarzen, die Armut in den USA und der Tod von US-Soldaten in dem asiatischen Land keine Einzelphänomene waren, sondern - um ein modernes Wort zu gebrauchen - "Staatsterrorismus". Seine Reden darüber und sein Plan, Hunderttausende von Armen zu einer Demonstration nach Washington zu rufen, machte den charismatischen schwarzen Bürgerrechtler gefährlich für die Herrschenden. Sie beschlossen seine Beseitigung und suchten sich gleichzeitig einen Sündenbock: James Earl Ray.
William F. Pepper recherchierte 20 Jahre lang, um die Wahrheit über den Tod Kings herauszufinden, erst als Verteidiger von Ray und - als ein Prozess über seine Unschuld abgelehnt wurde - als Anwalt der Familie King um Schadenersatz gegen einen von der Staatsmacht eingeschüchterten Zeugen. Diesen Prozess gewann er. Vor einem ordentlichen amerikanischen Gericht. Mit Beweisen dafür, dass CIA und FBI die Ermordung Martin Luther Kings geplant hatten. ..........
undefined://www.freenet.de/freenet/hobby_freizeit/h ... rking.html

freundliche Grüße

von Default » 25. Feb 2006 18:26

aus der Seite:
Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
undefined://www.sgipt.org/politpsy/usa/awol/gottami.htm
.......
Entwurf/ Leitideen:
Internationales Missionierungs-Völkerrechts- Gesetz

Allen Religionen wird verboten, uneingeladen und unautorisiert durch die Gast-Kultur zu missionieren.
Autorisierte "Missionen" müssen das Toleranzgebot beachten, sonst sind sie völkerrechtswidrig.
Autorisierte "Missionen" bedürfen der Erlaubnis durch einen von den Vereinten Nationen (UNO) legitimierten internationalen ethnologischen Rat, dessen Richtlinien zu beachten und deren Einhaltung durch unabhängige BeobachterInnen zu kontrollieren ist.
Auserwählt-Verkündigungen sind als Verstoß gegen die Allgemeinen Menschenrechte unzulässig.
Kooperation jedweder Form mit Geheimdiensten ist unzulässig.
____________________________________

Geheimdienste vom Typ CIA sind nichts anderes als staatlich sanktionierte Kriminelle Vereinigungen und pseudo-legalisierte Terrorbanden, die den lokalen, regionalen und Weltfrieden gefährden. Daher fordern wir aus allgemeiner und integrativer polit-psychologischer Sicht ein Internationales Geheimdienst-Völkerrechtsgesetz:

Allen Geheimdiensten wird verboten Attentate, Umstürze, Staatsstreiche, Militärinterventionen, Sabotage, Waffenlieferungen und jede andere Form aktiv aggressiver oder destruktiver Beeinflussung zu betreiben.
Geheimdienste dürfen nur informationell zur Abwehr und Aufklärung eingesetzt werden.
Es ist detailliert und operational genauestens festzulegen, was Geheimdienste dürfen und was nicht; hierbei ist jeglicher Interpretationsspielraum streng zu vermeiden.........
Sämtliche Geheimdienstaktivitäten müssen parlamentarischer Kontrolle unterliegen und vom Weltsicherheitsrat der UNO oder einem internationalen Gerichtshof geprüft werden können. .......

Mein Kommentar: Ja schön wäre es, so weit sind aber wir noch lange nicht.


Preis für Jesus-Spott
Brüssel - Es geht auch mit Humor und Schmunzeln: Eine Jesus-Karikatur hat einen Cartoon-Wettbewerb in Belgien gewonnen. Die Zeichnung zeigt eine Schlafzimmer-Szene mit einem alten Ehepaar. Mann und Frau liegen abgewandt Rücken an Rücken im Bett und lesen. Über ihnen hängt ein Kruzifix, an dem Christus eine Hand vor den Mund führt, um zur Stille zu mahnen.
undefined://www.berlinonline.de/berliner-kurier/politik/109947.html


Kunstmesse Madrid zeigt Jesus mit Rakete
Eine mit einer Rakete bewaffnete Christusstatue hat auf der am Donnerstag in Madrid eröffneten Internationalen Kunstmesse ARCO für Aufsehen gesorgt. Die Plastik ist Teil einer Installation des Spaniers Oscar Seco, die zudem eine Gruppe deutscher Wehrmachtsoldaten zeigt. "Das Werk ist eine Kritik der unumschränkten Macht jeglicher Religion", sagte der Künstler. Der Streit über die dänischen Mohammed-Karikaturen habe gezeigt, wie gefährlich es sei, jedwede Religion bis ans Extrem zu führen. Das Recht auf freie Meinungsäußerung müsse heilig sein......
undefined://archiv.tagesspiegel.de/archiv/10.02.2006/2344215.asp


Der Name Jesus wird geschwärzt
Muslime rühmen sich ihrer religiösen Toleranz - zu Unrecht
.......Aber in den Lehrbüchern der Amerikanischen Schule in Kuwait mussten alle christlichen Abbildungen schwarz übermalt werden, der Name Jesus wurde geschwärzt, viele Seiten waren ganz herausgerissen. Das Schwärzen mutete man den Schülern selbst zu. Nach Ausgabe neuer Bücher war es die erste Aufgabe der Kinder, nach Anweisung des Lehrers entsprechende Texte und Bilder mit Filzstift schwarz zu übermalen, so dass das Original nicht mehr erkannt werden konnte. An der Schule waren etwa 50 Prozent nichtmuslimische Kinder, ein hoher Prozentsatz waren Christen. Auch diese mussten der Anweisung Folge leisten. Der verantwortliche Lehrer (oft selbst Christ) musste sich bedingungslos den Vorschriften beugen, wenn er und seine Familie nicht ausgewiesen werden wollten.......
undefined://archiv.tagesspiegel.de/archiv/09.02.2006/2340313.asp


Mahdi, Jesus, Messias
Wie endzeitliche Prophetien die Nahostpolitik prägen
Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad leugnet den Holocaust, ruft zur Vernichtung Israels auf und beschwört die Rückkehr eines militanten muslimischen Messias. Einflussreiche amerikanische Christen bejubeln den Schlaganfall Ariel Scharons und werten den Sieg der radikal-islamischen Hamas in Palästina als notwendiges Zeichen der Endzeit. Wird die Nahost-Politik zunehmend von Apokalyptikern beeinflusst?....
.......... Wie diese Wiederkehr aussehen soll, präzisiert Hal Lindsey, ein anderer Vertreter der christlichen Rechten in den USA. Er prophezeit in seiner Stellungnahme zum Hamas-Sieg, abgeleitet aus Bibelzitaten, es werde in den nächsten Jahren eine islamische Großarmee unter der Führung Russlands und Persiens (Irans) gegen Israel antreten und das Land beinahe total zerstören. Dann erscheine in letzter Minute Jesus Christus als übermächtiger Feldherr, um nach der Armageddon-Schlacht die Juden vor der völligen Vernichtung zu retten. Nicht erwähnt wird dabei die Prophezeiung, dass die überlebenden Kinder Israels zum Christentum konvertieren müssen oder andernfalls getötet werden......
undefined://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuel ... _01_01.htm


Politik, Kultur, Religion, Terror
im Zeichen der Apokalypse
undefined://www.trimondi.de/NewsApo/NewsApo2006.I.htm


freundliche Grüße

von Default » 12. Jan 2006 01:31

Erschießt sie!

....In einem Interview mit der Tageszeitung ‘Jamaican Observer’ schlug Erzbischof Lawrence Burke (73) am vergangenen Sonntag zur Bekämpfung der Müttersterblichkeitsrate im Land folgendes vor:

„Verfolgt die Personen, die illegale Abtreibungen durchführen, und schießt sie nieder.“ Wenn jemand eine illegale Kinderabtreibung begehen wolle, sei es ohnedies öffentlich bekannt, wo ein solches Verbrechen durchgeführt werden könne:

„Verfolgt diese Leute. Das wird die Anzahl der toten Frauen im gebärfähigen Alter senken“, rät der Erzbischof, welcher der Gesellschaft Jesu angehört....
undefined://www.kreuz.net/article.2522.html

von Default » 9. Jan 2006 22:43

[img]undefined://img270.imageshack.us/img270/8889/biblewarninglabel5qa.jpg[/img]

von Default » 6. Jan 2006 16:51

WASHINGTON
TV-Prediger sieht Scharon von Gott bestraft

Der umstrittene US-Fernsehprediger Pat Robertson sieht in der schweren Erkrankung des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon eine Strafe Gottes. Der Politiker hätten den Gazastreifen nicht an die Palästinenser übergeben dürfen, sagte Robertson.
«Der Prophet Joel macht es sehr klar, dass Gott eine Feindschaft gegenüber jenen hegt, die »mein Land teilen«, erklärte der erzkonservative Prediger am Donnerstag in seiner Fernsehshow.
undefined://www.aargauerzeitung.ch/pages/index.cfm? ... =101138476

Erfolgreiche Verfluchung?
Im Juli diesen Jahres versammelte sich eine Gruppe rechtsextremer Rabbiner, um dem gegenwärtig im Koma liegenden israelischen Ministerpräsidenten den Tod zu wünschen.
Im Juli des vergangenen Jahres berichteten verschiedene israelische Tageszeitungen über eine religiöse Verfluchung, die rechtsextreme Rabbiner gegen Premierminister Ariel Scharon durchführten.
Grund für die Verfluchung war der teilweise Truppenabzug aus der Westbank und dem Gaza-Streifen, den Scharon in diesem Sommer durchführen ließ.
Die gegen Scharon durchgeführte Zeremonie heißt auf aramäisch „Pulsa denura“ – Feuerpeitsche. Sie ist ein Fluch, dessen Ursprünge offenbar auf die kabbalistische Mystik zurückgeht.
Der Ritus tauchte in der israelischen Öffentlichkeit zum ersten Mal auf, als rechtsgerichtete Rabbiner ihn gegen den damaligen Ministerpräsidenten Jitzchak Rabin durchführten. Rabin wurde 1995 von einem Extremisten ermordet.
In der Zeremonie, die den Verfluchten innerhalb eines Jahres zu Tode bringen soll, werden sogenannte Engel der Zerstörung angerufen, dem Verfluchten seine Sünden nicht zu vergeben, ihn zu töten und alle im Alten Testament genannten Flüche auf ihn kommen zu lassen......

Wo steht denn sowas? natürlich bei
undefined://www.kreuz.net/article.2494.html

Da sieht man es wieder. Den rechtsnationalen Bibelfaschisten geht es vor allem darum, so schnell wie möglich dieses finstere Erdental zu verlassen. In ihrer Liebe zu Gott sind sie natürlich jederzeit bereit, soviele Menschen wie möglich von ihrem Leiden zu erlösen.

Sie sind alle Mörder, nichts weiter.....

____________

Verfolgung der Andersdenkenden ist überall das Monopol der Geistlichkeit.
(Heinrich Heine)

von Default » 5. Jan 2006 21:51

Nachdem die Kirche die unendliche Sau ist, die man jeden Tag wieder durchs Dorf treiben kann, hier wieder einige Meldungen aus dem römischen Reiche:


Opus Dei organisierte Ratzingers Wahl zum Papst
Brasilianische Zeitung: Deutscher Kardinal war mit der Lobby-Aktion der Kirchenorganisation völlig einverstanden

ROM. Mehr als acht Monate nach der Wahl von Papst Benedikt XVI. gibt es neue, Aufsehen erregende Informationen über die Entscheidung der Kardinäle für Joseph Ratzinger. Der großen brasilianischen Zeitung O Globo zufolge, die sich auf Informationen eines der vier brasilianischen Konklaveteilnehmer stützt und nun in Italien die Runde macht, gab es bei der Vorbereitung der Papstwahl eine regelrechte Kampagne konservativer Purpurträger für Ratzinger. Motor dieser Kampagne war, so schreibt O Globo, die umstrittene konservative Laien- und Priesterorganisation Opus Dei, die besonders im spanischsprachigen Raum Einfluss hat und etliche Sympathisanten unter der Kurienkardinälen zählt. Ratzinger selbst sei mit der Lobby-Aktion völlig einverstanden gewesen. Der Wahlfeldzug im so genannten Vor-Konklave, also bei den Beratungen vor der Papst-Kür in der Sixtinischen Kapelle, hatte demnach zwei Ziele: Zum einen sollte das Gerücht widerlegt werden, Kardinal Ratzinger sei "kein Kandidat", weil er sich aus Altersgründen gegen seine eventuelle Wahl sträuben würde. Zum anderen wollte man den Deutschen als den "besten Theologen der modernen Kirche" und als treuen Mitarbeiter des verstorbenen Wojtyla-Papstes aufwerten. Die Darstellung von O Globo widerspricht wiederholten Erklärungen von Benedikt XVI., er sei von der Entscheidung der Kardinäle überrascht worden und habe vor der Annahme der Wahl Angst gehabt habe. .....
undefined://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/po ... 12941.html

Zu Opus Dei siehe auch:
Lexikon Rechtsextremismus
IDGR
undefined://lexikon.idgr.de/o/o_p/opus-dei/opusdei.php

Legionäre Christi mit 27 Neupriestern bei Benedikt XVI.
Über 800 Legionäre Christi nahmen an der letzten Generalaudienz des Jahres 2005 teil.
Vatikan (undefined://www.kath.net) 27 Neupriester der Legionäre Christi nahmen an der letzten Generalaudienz des Jahres 2005 mit Papst Benedikt XVI. teil. Am Vormittag des 24. Dezembers hatte Kardinal Norberto Rivera, der Erzbischof von Mexiko Stadt und Primas von Mexiko, in der Seminarkapelle des Studienzentrums der Kongregation in Rom 27 Diakone der Legionäre Christi zu Priestern geweiht. Die Neugeweihten kommen aus Deutschland, Irland, Spanien, Italien, Kanada, den Vereinigten Staaten, Mexiko, Brasilien, Chile und Australien.
undefined://www.kath.net/detail.php?id=12455

Wieviele Divisionen hat der Papst?
(Stalin)

SS-Reichsführer Heinrich Himmler , dem seit 1934 die Konzentrationslager unterstellt waren, hatte schon bei seinem Rom-Besuch im Oktober 1942 gegenüber dem italienischen Außenminister Graf Ciano, dem Schwiegersohn Mussolinis und Ritter vom Heiligen Grabe, ausdrücklich die Diskretion des Vatikans gelobt.
(Koch,Schröm)

Nachdem wir mit dem Hakenkreuz nicht recht weitergekommen sind, versuchen wir dasselbe noch einmal mit dem Kreuz.
(H. J. Iwand)

Die Anwendung des atomaren Krieges ist nicht absolut unsittlich.
(Jesuit Gundlach )


Möglicherweise wird der Papst keinen Friedenspreis mehr bekommen, aber zweifellos wird Frieden herrschen, wenn diese Menschheit ausgetilgt ist. Wie schön, dient er uns doch in selbstloser Weise...


....."Unternehmen, über denen der Pleitegeier kreist, sagt man, steckten ihre letzte Energie in Nebensachen und vernachlässigten ihr Kerngeschäft", berichtet Pfarrer Breitenbach in seinem Gastbeitrag. "Immerhin mag es auf diese Weise noch eine Zeit lang gelingen, ein gut laufendes Geschäft vorzutäuschen."
Diesen Eindruck bekomme man derzeit von der katholischen Kirche.
Nebensachen würden wieder wichtig.
"Zum Beispiel der Ablaß, der ausgerechnet auf dem Weltjugendtag neu ausgerufen wurde. Jüngst der Exorzismus, der nach dem tragischen Tod der Anneliese Michel vor fast 20 Jahren noch im schlimmster Erinnerung" sei.
Der Ablaß ist - so Pfarrer Breitenbach - sogar im Katechismus eine absolute Nebensache: "Aber im aufgeblasenen Zustand, als exzessiver Handel, "wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt", hat er vor knapp 500 Jahren zur Reformation, damit zum Bruch der kirchlichen Einheit geführt. War es das wert, fragen wir heute?"
Die Verfilmung des Schicksals von Anneliese Michel "Der Exorzimus von Emily Rose" werfe erneut Fragen auf, was der Kirche wirklich wichtig sei: Zumal "der Vatikan" eine Exorzistenschmiede eingerichtet habe und künftig hunderte Teufelsaustreiber ausbilden wolle.
"Nach dem tragischen Hungertod der jungen Frau aus Klingenberg hatte sich die deutsche Bischofskonferenz vor fast 20 Jahren mit dem Exorzismus intensiv beschäftigt und ihn archiviert", weiß Hw. Breitenbach zu berichten.
Jetzt behaupte ein italienischer Bischof, der sich als Experte in Teufelsautreibungen sieht, der Satan fürchte nichts mehr als die lateinische Sprache:
"Ob deswegen Papst Benedikt XVI. dazu aufgerufen hat, diese alte Sprache in der Kirche wieder zu beleben, bleibt allerdings zweifelhaft?"
Nebensachen würden zum Eigentlichen und lenkten von den wirklichen Problemen ab:
"Das Kerngeschäft der Kirche, die Verkündigung des herunter gekommenen Gottes, gerät in den Hintergrund."...
undefined://www.kreuz.net/article.2473.html

Ist genau meine Rede. Wäre wichtig zu verkündigen, wie sehr Gott inzwischen schon heruntergekommen ist!

das wetter: gott im glück
Gott war im Grunde ein armer Teufel. Er konnte einem wirklich Leid tun, wenn man sah, was aus seinem Lebenswerk geworden war. So gut hatte er es mit der Welt gemeint, und jetzt? Überall Kummer, Leid, Verbrechen, Unglück, Katastrophen, Krankheit, Tod! Gott konnte eigentlich von Glück sagen, dass niemand stark genug war, um ihn vors Jüngste Gericht zu bringen und zur Rechenschaft zu ziehen. Gründlich schief gelaufen war insbesondere die Sache mit dem Menschen. Da sollte jemand werden wie er, genial, sicher, unfehlbar - und dann wurde er wie sie, mittelmäßig, unsicher, päpstlich. Andererseits hatte er so dann immer was zu lachen. Also eigentlich konnte er mit seinem Lebenswerk doch ganz zufrieden sein.
undefined://www.taz.de/pt/2006/01/02/a0179.nf/text.ges,1

Meisner: "Junge Kirche mit Vitalität"
Der Weltjugendtag im August war für Kardinal Joachim Meisner "das größte und herausragendste Ereignis" in der langen Geschichte des Erzbistums Köln. "Allen Untergangspropheten in und außerhalb der Kirche zum Trotz hat sich in Köln eine junge Kirche mit einer inneren Vitalität gezeigt, die die Herzen vieler Menschen verwandelt hat", sagte der Kölner Erzbischof in seiner Silvesterpredigt im Dom. Die Tage in Köln seien von einer Jugend geprägt worden, "die sich wieder niederknien konnte, um den Herrn anzubeten". Aus dieser Haltung "erwuchs ihnen eine tiefe Glaubensfreude, die unsere Stadt und unser Land für einige Tage verwandelt hat".
"Wir haben allen Grund, an diesem Silvesterabend 2005 Gott zu danken und zuversichtlich zu bitten, dass wir das Empfangene hochherzig und großzügig weiterleiten", sagte der Erzbischof. Was die Jugend aus aller Welt nach Köln mitgebracht habe, "das sollen wir als kostbaren Schatz bewahren", so der Kardinal. "Aber Feuer bewahrt man nicht, indem man es vergräbt, sondern indem man ihm neue Nahrung gibt, und das Feuer ruht und rastet nicht eher, bevor alles in Flammen steht.".....
undefined://www.ksta.de/html/artikel/1135358137270.shtml

Na ja, mit dem Feuer spielt er immer wieder gern, und irgendwie piept es bei dem Meisner-Brandstifter im Erzbistdumm.

Blues in der Kirche

Balsthal Neujahr mit Philipp Fankhauser und Vera Kaa

Nicht ganz, aber fast voll waren die Sitzreihen der katholischen Kirche in Balsthal am Neujahrssonntag. Power Acoustics lud traditionsgemäss zum Konzert. Bei dieser nunmehr fünften Auflage fand mit Philipp Fankhauser der Blues den Weg in die Kirche. "Ein Experiment", wie Veranstalter Ueli Glanzmann sagt und er ergänzt: "eines das gelungen ist, wir sind sehr zufrieden." Fankhauser selbst bat denn auch das Publikum, ihm mitzuteilen, sollten er oder seine Band zu laut sein: "Es ist nicht gerade Routine für uns in einer Kirche zu spielen." ...... undefined://www.oltnertagblatt.ch/?srv=ops&pg=detail&id=208810

Die Kirche hat den Blues. Wer die Prophezeiungen kennt, der könnte sogar der Meinung sein, daß hier eine Prophezeiung in Erfüllung gegangen ist.

Richter verdonnert Pfarrer zu Jesus-Nachweis
Gab es Jesus wirklich? Dieser Frage muss ein Pfarrer aus der italienischen Stadt Viterbo bis Ende Januar nachgehen. Dann soll er vor Gericht zweifelsfrei die Existenz von Gottes Sohn beweisen.

Einer äußerst schweren Prüfung muss sich ein Pfarrer aus dem italienischen Viterbo stellen. Ein Richter verdonnerte Enrico Righi am Montag dazu, die historische Existenz von Jesus zu beweisen. Hintergrund für dieses harte Urteil ist ein Rechtstreit, der sich mittlerweile seit drei Jahren hinzieht. Luigi Cascioli, ein ehemaliger Priesterschüler und mittlerweile überzeugter Atheist, brachte den Geistlichen vor Gericht, wie die britische Zeitung "Times" am Dienstag berichtete. Der Pfarrer hatte Cascioli öffentlich vorgeworfen, in seinem Buch "The Fable of Christ" die Existenz Jesu in Frage zu stellen. Daraufhin verklagte der so Gescholtene den Kirchenmann unter anderem mit dem Argument, mit Hilfe der christlichen Lehre die Leichtgläubigkeit der Menschen auszunutzen. Am Montag nun entschied Richter Gaetano Mautone in zweiter Instanz, dass Righi in einer Anhörung gegen Ende Januar die historische Existenz von Jesus beweisen muss.
Der kirchenkritische Cascioli argumentiert, dass es keinerlei Berichte von Zeitzeugen aus dem ersten Jahrhundert gibt, die zweifelsfrei beweisen können, dass Jesus überhaupt lebte. Auch das Evangelium berufe sich lediglich auf Hörensagen. Zudem gebe es zahlreiche Widersprüche in den überlieferten Texten.

Glaubenssache vor Gericht

Zwar hätten die römischen Geschichtsschreiber Tacitus und Suetonius "Christus" oder "Chrestus" erwähnt, aber auch sie hätten erst nach dem Tod des "vermutlichen" Jesus ihre Texte verfasst, die sich zudem ebenfalls auf Hörensagen beriefen.
Der beklagte Pfarrer Righi entgegnete im ersten Prozess Anfang April vergangenen Jahres, dass es überwältigende Beweise in christlichen und weltlichen Schriften für Jesus gebe. Außerdem würden Millionen Menschen seit 2000 Jahren an den Sohn Gottes glauben. "Wenn Cascioli die Sonne am Himmel nicht sieht, kann er mich doch nicht verklagen, nur weil ich sie sehe und er nicht", kritisierte Righi.
Wie auch immer, der Vatikan hält sich nach Angaben der Zeitung in dieser Sache jedenfalls zurück. Man wolle dies nicht kommentieren, hieß es aus Rom. (nz)
undefined://www.netzeitung.de/vermischtes/375672.html

Bischof Ludwig Müller von Regensburg: "Der Priester und das Reich Gottes" .....Der Priester verrichtet seinen Dienst für das Reich Gottes dann, wenn er sich selbst in den Dienst des erhöhten Herrn stellt. Stets über sich selbst hinausweisend muss das Leben des Priesters ein Leben sein, wie es die Instruktion der Kleruskongregation "Der Priester, Lehrer des Wortes, Diener der Sakramente und Leiter der Gemeinde für das dritte christliche Jahrtausend" vom 19. März 1999 sagt, "das in Christi Namen der maßgeblichen Verkündigung des liebevollen Willens des Vaters geweiht ist" (Kap. I, 2). Das Reich Gottes auf Erden wird in der Kirche dann Gegenwart, wenn der Priester als Vorbild für alle sein Leben an Gott ausrichtet und so zum Mitarbeiter am Weinberg des Herrn geworden ist. .....

Die Welt von Rom aus gesehen:
undefined://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=81910

Und hier ein Zitat aus der Kleruskongreation:
....Neu-Evangelisierung und der von Berufung bestimmte Sinn des christlichen Daseins gehören zusammen. Und das ist die "gute Botschaft", die den Gläubigen verkündet werden muß, ohne Abstriche, sowohl was ihr Gutsein, als auch die Anforderung, um es zu erreichen, betrifft, während gleichzeitig daran erinnert wird, daß "auf dem Christen ganz gewiß die Notwendigkeit und auch die Pflicht liegen, gegen das Böse durch viele Anfechtungen hindurch anzukämpfen und auch den Tod zu ertragen; aber dem österlichen Geheimnis verbunden und dem Tod Christi gleichgestaltet, geht er, durch Hoffnung gestärkt, der Auferstehung entgegen" .(39)......
undefined://www.vatican.va/roman_curia/congregation ... ds_ge.html

Also Leute, lasst euch vom netten Onkel keine Schokolade schenken, denn hinterher ist er dann meist der böse schwarze Mann!

Christenverfolgung im Judenstaat
Ein aus Rußland eingewanderter israelischer Staatsbürger wurde von der französischen Justiz als Flüchtling anerkannt, weil seine Familie in Israel religiösen Schikanen ausgesetzt war. (kreuz.net) Zum ersten Mal ist ein israelischer Staatsbürger von der französischen Justiz als Flüchtling anerkannt worden. Diese Entscheidung ist ein schwerer Rückschlag für ein Land, das sich gerne als "einzige Demokratie des Nahen Ostens" bezeichnet. Das Schicksal eines im Jahre 1999 nach Israel eingewanderten Russen jüdischen Glaubens offenbart rassistische und fremdenfeindliche Praktiken auf allen Ebenen der israelischen Gesellschaft und Verwaltung. Der Bericht der französischen Kommission zu Anerkennung von Flüchtlingen liest sich wie ein Kriminalroman. Weil sie ein Kreuz trug, wurde die Tochter des Antragstellers im Oktober 1999 zur Zielscheibe von Demütigungen durch ihre Klassenkameraden......... undefined://www.kreuz.net/article.2394.html

Aha, also auch da gibt es das Böse.......

Druck aus den USA: Israel verhandelt angeblich wieder mit dem Heiligen Stuhl
Seit Jahren werden die vereinbarten Verhandlungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der rechtsnationalistischen Regierung in Israel verschleppt. Die Kirche im Heiligen Land leidet unter vielfachen Schikanen durch den jüdischen Staat........ undefined://www.kreuz.net/article.585.html

Kann man eigentlich den blödsinnigen Klerikalfaschsten die ewige Volksverhetzung nicht verbieten? Ich höre immer nur rechttsnational. Gott muß ein Faschist sein. Eine fröhliche Endlösung wünsche ich noch allerseits.....

Übrigens stellte sich heraus, daß die Kreut.net-Seite anscheinend eine amerikanische Propaganda-Seite ist. Siehe
undefined://www.gemeindearbeit-mandywhite.de/aktuell66.html

"Gott sagte mir: George, geh los!"
US-Präsident George W. Bush hat angeblich vor palästinensischen Politikern erklärt, er habe von Gott den Befehl zum Einmarsch in den Irak erhalten. In einer Dokumentation des britischen Senders BBC wird Bush unter anderem damit zitiert, dass ihm der Allmächtige erschienen sei und gesagt habe "George, geh los und beende die Tyrannei im Irak". Über die BBC-Sendung, die am Montag ausgestrahlt werden soll, berichteten am Freitag britische Zeitungen. Hauptquelle der angeblichen Bush-Äußerungen ist der damalige palästinensische Außenminister Nabil Schaath. Dieser sagte nach Angaben der Zeitung "The Guardian" im BBC-Interview: "Bush erklärte uns allen: Ich werde angetrieben durch eine Mission Gottes. Gott sagte mir 'George, geh los und bekämpfe diese Terroristen in Afghanistan'". Anschließend habe er den göttlichen Auftrag für den Sturz des Regimes im Irak erhalten....................
undefined://tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4830508_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Drewermann appelliert an Mündigkeit der Christen
Eugen Drewermann erteilt dem häufig von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gebrauchten Argument "Wir haben keine Alternative" eine klare Absage. "Eine Gesellschaft, die sich nur auf Maximierung des Gewinns auslegt, kann nicht menschlich sein." Drewermanns Botschaft ist so schlicht wie das Evangelium, aus dem er sie zieht. Die Welt müsse aus der Perspektive derer gesehen werden, die "am Boden liegen und hinter Zäunen leben - in der Not kann man nicht warten!"
undefined://www.zeitung.org/zeitung/806399-100,1,0.html

Mt 23,9 Und ihr sollt niemanden unter euch Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist.
Wieso nennt man den Papst dann "heiliger Vater"?
Das passt nicht. Punkt.

Nihilismus:
Gott im Irrenhaus, Teufel auf der Flucht

VON OLIVER VOM HOVE (Die Presse) 05.01.2006

Nihilismus. Über die hellsichtigen "Nachtwachen" des Bonaventura, nach über 200 Jahren noch aktuell.

Evolution oder göttlicher Bauplan - vor gut zwei Jahrhunderten, noch vor Charles Darwins Erkenntnissen, fand in Deutschland ein literarischer Pseudonymus eine ebenso tollkühne wie blasphemische Metapher als Antwort auf die in aufklärungsgereinigter Luft liegende Frage. Den "Weltschöpfer" ließ er als bösen Wahnsinnigen im Irrenhaus in ingrimmigen Fantasien darüber schwelgen, wie er das "Sonnenstäubchen Mensch", das er wie ein Ameisenvolk gegeneinander hetzt, samt dem ganzen Erdball zerdrücken könnte.

Gleich dem Großen Diktator in Chaplins furiosem Anti-Hitlerfilm balanciert er die Weltkugel wie einen Kinderball in der Luft und deliriert in ohnmächtigem Größenwahn: "Wie die Physiker sich jetzt über die veränderte Temperatur wundern und neue Systeme darüber aufstellen werden . . ."
Aufgestöbert im Tollhaus wird dieser Gottesnarr von einem frivolen Komödianten und Freigeist, der seine Abrechnung mit Religion, Aufklärung und idealistischem Menschenbild in einem essayistischen Kaleidoskop von Gedanken und Erlebnissen, "Nachtwachen" genannt, niedergelegt hat. Das Buch, in dem der heutige Leser viele Aporien der Moderne verblüffend hellsichtig vorformuliert findet, forderte seit der Erstpublikation den detektivischen Spürsinn der Nachwelt heraus.

Der "Weltschöpfer" als bösartiger Demiurg in Vernichtungslaune: Solch gotteslästernde Konterbande konnte 1804 nur unter einem Decknamen veröffentlicht werden. So versteckte sich der Verfasser listig unter der Tarnkappe des hochmittelalterlichen Scholastikers und Kirchenlehrers Bonaventura, mit dessen Denkgebäude der poetische Nihilismus des "Nachtwachen"-Autors bestenfalls das aristotelisch-rationale Erdgeschoß gemeinsam hat.
Das Inkognito blieb verblüffenderweise beinahe 170 Jahre lang gewahrt - eine Zeit, in der die Forschung ein wahres Kriminalrätsel um die Urheberschaft spann. Nahezu einem Dutzend großteils namhafter Autoren wurde die schwarze Romantik des Textes zugeschrieben, von Clemens Brentano und seiner Frau Sophie Mereau über das Ehepaar Schelling/
Caroline Schlegel bis zu E. T. A. Hoffmann oder dem 1805 bereits seit sechs Jahren toten Spötter Lichtenberg - und Goethe. Als man nicht mehr weiterwusste, zog man sogar den unglücklichen Verleger des Buchs, Ferdinand Dienemann aus dem sächsischen Penig, als Autor in Betracht.
Schließlich fand sich vor nicht einmal 20 Jahren in der Amsterdamer Universitätsbibliothek ein Lebensabriss, in dem sich der erfolgreiche Braunschweiger Regisseur, Dramaturg und Theaterdirektor Ernst August Friedrich Klingemann (1777-1831) - er hatte 1829 die erste öffentliche Aufführung von Goethes "Faust" inszeniert - zu dem Jugendwerk bekennt.

Tatsächlich ist manches darin unverkennbar theatralisch: Nicht nur die metaphorische Einkleidung der aufrührerischen Gedankengänge als monomanische "Nachtwachen" oder die Vorliebe des Erzählers für den überraschenden Maskenwechsel, sondern auch die ständig wiederkehrenden Shakespeare-Bezüge und die aristophanische Lust am Spott über Götter und Menschen.

Indes, gerade das Vexierspiel mit wechselnden Identitäten und literarischen Vorgaben erweist sich, indem es vorgefasste Erwartungen von Autorschaft und Erzählhandlung "dekonstruiert", als unverschämt modern. Der Verfasser will das Gegenteil dessen liefern, was sein Pseudonym verspricht: Er sucht den ontologischen Gottesbeweis ex negativo zu erbringen, indem er mit teuflisch subversiver Lust das Licht ins Dunkel des Nichts taucht - und dorthin auch die aller göttlichen Idealität entkleidete Menschheit verbannt.
In dem vor Sarkasmus strotzenden "Antipoeticum" kann aus dem Menschenschicksal auch keine Tragödie mehr werden, "in der es der Dichter höher genommen und sogar einen Gott und eine Unsterblichkeit in sie hineinerfunden hat, um seinen Menschen bedeutender zu machen". Stattdessen verschafft sich darin ein Bernhardscher Welt- und Menschenbeschimpfer mit der Wut des eigenen Ungenügens Luft: "Ihr Philosophen, habt ihr bis jetzt Wichtigers gesagt, als dass ihr nichts zu sagen wüsstet? . . . Ihr Theologen, die ihr so gern zur göttlichen Hofhaltung gezählt werden möchtet, . . . hier unten eine leidliche Mördergrube veranstaltet und die Menschen statt sie zu vereinigen in Sekten auseinanderschleudert . . . Was soll ich gar von euch sagen, ihr Staatsmänner, die ihr das Menschengeschlecht auf mechanische Prinzipien reduziertet . . . wie wollt ihr, da wir jetzt in einen Geisterstaat überzugehen im Begriffe sind, jene ausgeplünderten Menschengestalten placieren, von denen ihr nur den abgestreiften Balg, indem ihr den Geist in ihnen ertötetet, zu benutzen wusstet?"

Solchem seiner Zeit vorauseilenden Nihilismus blieb wenig zuversichtlicher Türmerblick auf die Zukunft: "Man muss dann Naturreparierer, ebenso häufig wie jetzt Uhrmacher, haben; Korrespondenzen mit dem Monde führen, von dem wir heutigen Tages schon Steine heraberhalten; die Liebe, die Freundschaft, die Treue, wie jetzt den Hanswurst, schon nicht mehr auf den Theatern dulden . . . Armer Teufel, . . . du hast wohlgetan, dass du dich rasch aus dem Staube machtest."
undefined://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel= ... &id=530302

uff, das wars....

von Default » 24. Okt 2005 18:47

Mußt du dich aber beeilen, weil die Kirche die ewige Sau ist, die man jeden Tag wieder durchs Dorf treiben kann :)


Kaczynski gewinnt Stichwahl
Rechtsrutsch in Polen - 54 Prozent der Stimmen für den Nationalkonservativen
Nach dem Sieg bei der Parlamentswahl übernimmt das konservative Lager in Polen auch das Amt des Staatsoberhaupts. Lech Kaczynski von der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) gewann am Sonntag die Stichwahl um die Präsidentschaft und löst damit den bisherigen Amtsinhaber Alexander Kwasniewski ab. Kaczynski schlug Donald Tusk von der liberalen Bürgerplattform (PO) mit 54 zu 46 Prozent der Stimmen. .........
Werte der katholischen Kirche
Kaczynski steht für die Werte der katholischen Kirche und tritt gegen mehr Rechte für Homosexuelle und gegen Abtreibung ein. Im Wahlkampf forderte der 56-jährige ehemalige Justizminister die Einführung der Todesstrafe und versprach ein hartes Durchgreifen gegen Verbrechen..............
undefined://www.nzz.ch/2005/10/23/al/newzzEF50HRQ7-12.html

EU-Kommission kritisiert Kaczynskis Forderung nach Todesstrafe
Widerspricht EU-Grundsätzen und Werten
Die EU-Kommission hat die Forderung des künftigen polnischen Staatspräsidenten Lech Kaczynski nach Wiedereinführung der Todesstrafe kritisiert. Die Todesstrafe entspreche nicht den Werten und Grundsätzen der Gemeinschaft, wie sie im EU-Vertrag festgehalten seien, sagte ein Kommissionssprecher am Montag in Brüssel. Die Wiedereinführung der Todesstrafe würde im klaren Widerspruch zu Polens EU-Mitgliedschaft stehen, betonte der Sprecher. Bereits vor der Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der EU müsse jeder Kandidatenstaat eine in seinem nationalen Recht bestehende Todesstrafe zuvor aussetzen.
undefined://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/NEWSTICKER/366549.html

Mein Kommentar:
Sind sie wohl überrascht? Weil das dumme Volk nicht weiß, was katholische Werte sind? Daß man sich als Katholik ungestraft für die Einführung der Todesstrafe aussprechen darf und sich dabei sogar auf Nr. 2266 im 1992 von Papst Johannes Paul II. veröffentlichten Weltkatechismus berufen kann?
Google-Archiv:
undefined://66.102.9.104/search?q=cache:504HkzrjyToJ:www.jugendinfobox.de/pfarrnet/anrath/ko ... nzeige.htm+

von Azazel » 20. Okt 2005 12:43

Danke für die Fülle an Infos - muss ich mich erstmal durchlesen:-))

von Default » 20. Okt 2005 00:34

[img]undefined://www.main-rheiner.de/bilder/142251985ab.jpg[/img]


Bildunterschrift:: "Gott hat uns erwählt, thank You Lord, Halleluja", singt der Chor in dem einstigen Musical-Theater am Broadway.
Und "Yeah" rufen die über 3000 begeisterten Besucher.

"Wir haben den Frieden, um zu McDonald´s zu gehen"
Die amerikanischen "Mega-Churches" ziehen Sonntag für Sonntag Tausende von Besuchern an - und Gott ist der "Commander in Chief"

In den USA haben die Kirchen eine neue Dimension erreicht: Die als "Mega-Churches" bezeichneten Kirchen ziehen Sonntag für Sonntag Tausende Besucher an. Eines der Mega-Gotteshäuser liegt mitten in New York City: In einem alten Musical Theater des Broadway in Manhattan. Wo noch vor Jahren die leichte Muse Regie führte, hebt sich nun dreimal am Sonntag der Vorhang für ein Religionsspektakel wie es in Deutschland nicht einmal zu Kirchentagen üblich ist. ..........


..........Der in helle Gewänder gekleidete Chor beginnt den Gottesdienst mit einem Gospel "Für alle Zeit ist Gott voller Vertrauen, für immer ist Gott stark." Stärke zu demonstrieren, scheint eine vorrangige Botschaft der Veranstalter. "Ich bin dein, o Lord" und "Gott hat uns erwählt, thank You Lord, Halleluja", führt der Solo-Sänger des Chores den Gemeindegesang an, dessen Text jeder auf einem Display über der Bühne ablesen kann. 90 Sängerinnen und Sänger stehen neben mehreren Musikern mit Saxophon und Schlagzeug. Zwei in dunkle Anzüge gekleidete Pastoren, die den Takt der Musik mitklatschen, machen mit ihren streng gescheitelten Haaren einen typisch amerikanischen Eindruck.
In einem Video Clip über die in aller Welt stationierten amerikanischen Truppen ist zu sehen, wie die amerikanischen Soldaten rund um den Globus kämpfen. Dabei fällt ein sehr amerikanischer Satz: "Wir haben den Frieden, um zu McDonald´s zu gehen, - sie riskieren ihr Leben." Ehrlich auch die Feststellung: "Einige von ihnen werden niemals wiederkehren." Die Bilder der Videoeinspielung zeigen unvermittelt einen besonderen Kampfplatz: Näher an zu Hause, so ein Sprecher, finde eine andere Schlacht statt: Es folgen Bilder des überfluteten New Orleans. Erwachsene, Kinder in den Wassermassen. Also auch hier der Kampf gegen das Böse.
Prediger Neil Rhodes nutzt die apokalyptischen Bilder für seine Fürbitte: "Für unsere Truppen in aller Welt", betet er. Besonders für die im Irak und in Afghanistan. Doch er nennt auch die in Germany, wo keine kriegerischen Auseinandersetzungen drohen. "Wir beten für unsere Truppen", bekennt Rhodes immer wieder. Er nennt die Flutopfer im Süden der USA gemeinsam mit den US-Soldaten und wähnt sich und alle Betenden im Kampf gegen das Böse. Zum Schluss redet er Gott als den "Commander in Chief" an, der Titel, den der amerikanische Präsident als Befehlshaber aller US-Truppen trägt.
"Sie können sich setzen", fordert Rhodes die stehenden Gläubigen zum Schluss auf. Der Chor bestätigt, worum es in diesem Gottesdienst geht: "Die Kraft und Gegenwart Gottes ist hier", singen die Männer und Frauen......

..........Im Vergleich zu manch trockener Predigt in Deutschland gilt jedoch, hier lassen sich die Zuhörer anrühren. Manche weinen, andere schreiben Passagen der Predigt mit: Eine Theologie des Kreuzes, die an diesem Sonntagmorgen die Zuhörer trifft. Conlon versteht es, die Menschen zu packen und mit an die persönliche Hingabe Jesu zu erinnern. Der zerbrochene, selbst geopferte Körper Jesu sei das Bild für eigene Opferbereitschaft heute.
Kein Wunder, dass Conlon zum Schluss des Gottesdienstes wieder bei den Soldaten anlangt, und die Gläubigen einlädt, sich nachmittags zu einem "Salute to the troops" auf einem ausgemusterten Flugzeugträger der US-Navy einzufinden. Hier wird der Pastor erneut für die Truppen des Landes und die gerechte Sache Amerikas beten. ...
undefined://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/obje ... id=2084201

von Default » 11. Okt 2005 21:24

Hi Noriel de Morville,
danke für deine Antwort.

Ich hoffe, ihr habt alle schon den Beitrag
undefined://www.enctype.de/Daemonen/forum-neu/forum ... ?p=384#384
hier in diesem Forum gesehen, ein Beitrag, den ich noch immer in verschiedene Foren poste, und den ich neuerdings mit der Überschrift "Gewaltfrei" überschreibe.

Darüberhinaus hatten wir auch schon im alten Forum über viele Dinge in diesen Zusammenhängen diskutiert, die ich irgendwann einmal in dieser Übersichtsdatei gesammelt habe:
undefined://f17.parsimony.net/forum30317/messages/18835.htm

das nur nebenbei

____________________________________

und hier eine kleine Newsline des heutigen Tages aus einer News-Übersichtsseite, die ich euch gerne verrate:
undefined://www.net-news-global.de/

Eine geradezu unerträgliche Vision

Ist womöglich der Krieg mit den Palästinensern der Kitt, der Israel zusammenhält - und Frieden die größte Gefahr?

Gehen wir mal vom schlimmsten Fall für Israel aus: Die Palästinenser einigen sich untereinander, sie halten friedliche, demokratische Wahlen ab, die militanten Islamisten akzeptieren das Wahlergebnis, die Anschläge im Kernland Israels hören auf, auch gegen Siedler und Soldaten in den besetzten Gebieten wird nicht mehr geschossen, keine einzige Kassam-Rakete kracht mehr auf israelisches Gebiet. .......
Israel wäre in der Zwickmühle, das Selbstverständnis des jüdischen Staates drohte zu kollabieren, die Identität mindestens der Hälfte der Israelis, der so genannten Rechten, wäre ernsthaft in Gefahr. Alles, was ihre politische raison d'être ausmacht, wäre passé. Und dann?............
undefined://www.hagalil.com/archiv/2004/11/frieden.htm

Serbien: Mehr Fälle von Gewalt gegen Minderheiten

Gleichgültigkeit der Regierung und geringe Strafen ermuntern Extremisten
(New York, 10. Oktober 2005) Die serbische Regierung unternimmt nichts gegen die Welle der Gewalt gegenüber ethnischen und religiösen Minderheiten, erklärt Human Rights Watch in ihrem neuen Bericht. Die Veröffentlichung der Untersuchung fällt mit dem Besuch des EU-Erweiterungskommissars in Belgrad zusammen......
undefined://hrw.org/german/docs/2005/10/10/serbia11837.htm

Vereinte Nationen befürchten Völkermord im Sudan

New York (dpa) - Die Vereinten Nationen befürchten einen Völkermord in der sudanesischen Krisenregion Darfur. Der UN-Sonderbeauftragte für die Verhinderung von Völkermord, Juan Mendez, sagte, die Gewalt gegen Zivilisten eskaliere. Davon habe er sich bei einem Besuch in den Flüchtlingslagern überzeugt.

«Die Situation ist viel gefährlicher, als ich erwartet hatte. Alle Konfliktparteien kämpfen wieder.»......
undefined://de.news.yahoo.com/051011/3/4pykj.html

Israel, Iran und die Atomwaffen

Genau das, was dem Iran vorgeworfen wird, obwohl es dafür gar keine Beweise gibt, hat Israel nachweislich praktiziert: die durch Täuschungsmanöver und Lügen getarnte Entwicklung eines Atomwaffenpotentials.

........Die einzige Atommacht des Nahen Ostens

In seiner Rede vor der UNO-Generalversammlung am 17. September forderte Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad die Vereinten Nationen auf, ein Komitee einzusetzen, das "praktische Strategien für eine vollständige Abrüstung" entwickeln solle. Dieses Komitee solle auch untersuchen, wie die geheime Entwicklung der israelischen Atommacht ablief und von welchen Ländern sie unterstützt wurde.

Zur Generalkonferenz der IAEA, die in der vergangenen Woche stattfand, hatten die arabischen IAEA-Mitglieder einen Resolutionsentwurf vorgelegt, der sich mit Israels Atomwaffen befasste. Die israelische Atommacht "kann zu einem destruktiven atomaren Wettrüsten in der Region führen", hieß es da, "besonders wenn Israels atomare Einrichtungen weiterhin außerhalb jeder internationalen Kontrolle bleiben". Die Konferenz solle Israel deshalb auffordern, dem Vertrag über die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen (NPT) beizutreten und sein gesamtes Atomprogramm durch die IAEA überwachen zu lassen......
undefined://www.globale-gleichheit.de/Israel_Iran_Atomwaffen.htm

Polizei spitzelt weiter

Observierung der Göttinger Antiatomszene wird fortgesetzt. Gericht hatte Maßnahmen zuvor für illegal erklärt. Student klagt gegen Überwachung und Verleumdung.......
undefined://www.jungewelt.de/2005/10-11/016.php

Vogelgrippe in Kolumbien
In Kolumbien sind erste Fälle von Vogelgrippe aufgetreten. In der zentralen Provinz Tolima ist in einer Region mit zahlreichen Hühnerfarmen das Virus H9 festgestellt worden.

Dieses sei jedoch weniger gefährlich als der in Asien und möglicherweise auch in Russland und Osteuropa grassierende Virus-Typ, teilten die Behörden mit. Die betroffenen Betriebe seien unter Quarantäne gestellt worden, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Im Vergleich zum dem für den Menschen besonders gefährlichen H5N1-Virus handelt es sich bei dem H9-Virus um einen weniger gefährlichen Erreger, der aber ebenfalls die Fähigkeit besitzt, den Menschen zu befallen. ..........
undefined://www.tagi.ch/dyn/news/ausland/549406.html

An der Schwelle zum automatischen Krieg

Der Erfolg in dem Roboter-Wettlauf der Darpa ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu autonomen Kampfrobotern
.....................
undefined://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21121/1.html

EADS arbeitet an unsichtbaren Flugzeugen

Der Luftfahrtkonzern EADS will Flugzeuge entwickeln, die am Himmel mit dem bloßen Auge nicht mehr zu erkennen sind. Mit Hilfe von High-Tech-Verfahren sollen die Maschinen ihre Oberfläche der Umgebung entsprechend verändern - ähnlich wie es Chamäleons tun.
undefined://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,379117,00.html

Guantánamo auf Lampedusa

Italien: Schockierende Berichte über Flüchtlingsmißhandlungen. Rom unter Druck .......
undefined://www.jungewelt.de/2005/10-11/004.php

Drehscheibe des Sklavenhandels
Die erste Schiffsladung gefesselter Afrikaner brachte Peter Stuyvesant 1620 nach New York. Mitte des 18. Jahrhunderts hatte schon fast jeder zweite Haushalt einen Sklaven. Sie waren eine gute Investition für die freien Bürger der Stadt.

"Ein Herr darf seine Sklaven strafen, wie ihm beliebt, so lange er nicht ihre Gliedmaßen abhackt oder sie tötet." Diese Verordnung für Sklavenhalter stammt nicht aus dem tiefen Süden der heutigen USA, sondern wurde 1740 am Hudson erlassen.........

undefined://www.stern.de/politik/historie/:New-York ... 47441.html

Langsame Musik zur Nacht ist eine Alternative zu Schlaftabletten

Musik kann als Beruhigungs- und Schlafmittel eingesetzt werden .............

undefined://www.welt.de/data/2005/10/11/787153.html

und vieles mehr

______________________________________

Die Statthalter Gottes mochten es noch so arg treiben, den dummen Menschen gingen die Augen nicht auf. Fürsten und Völker liessen sich von den Päpsten das Fell über die Ohren ziehen und küssten dafür den Tyrannen noch immer demütig den Pantoffel.
Otto von Corvin, "Der Pfaffenspiegel", (geb. 1812)

von Noriel de Morville » 9. Okt 2005 09:44

Habe Dank für diese Inormationen...Respekt...

von Default » 8. Okt 2005 20:27

Ach und das hab ich noch vergessen:

Friedensnobelpreis geht an Atomlobby

Greenpeace kritisiert die Verleihung des Friedensnobelpreises an die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) und deren Direktor Mohammed el Baradei. Die IAEO, die ausschließlich die Verbreitung von Atomwaffen kontrollieren sollte, ist auch verantwortlich für die Verbreitung von Nukleartechnologie und spaltbarem Material - welches zur Erzeugung von Atomwaffen verwendet wird. ...........
undefined://www.greenpeace.de/themen/frieden/nachri ... atomlobby/

Ein weiterer Artikel zu dem Thema:

Drohung mit Nobelpreis

Internationale Atomenergiebehörde und deren Leiter ElBaradei von Oslo ausgezeichnet. Bevorstehende Konfrontation mit Iran mit Friedensengel-Flügeln versehen

Überrascht haben die Geehrten dieses Jahres auf die Verleihung des Friedensnobelpreises reagiert. Der 1901 vom schwedischen Industriellen Alfred Nobel gestiftete Preis, der mit gut einer Million Euro verbunden ist, geht zu gleichen Teilen an die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) und an deren Generaldirektor Mohamed ElBaradei. Begründet wird die Entscheidung vom Freitag mit den »Bemühungen« der Preisträger, »zu verhindern, daß die Nuklearenergie für militärische Zwecke genutzt wird, und zu gewährleisten, daß die Nuklearenergie für friedliche Zwecke so sicher wie möglich eingesetzt wird«. Daß die IAEA und ihr Chef etwas für die Abrüstung der Atommächte getan hätten, mochte ihnen nicht einmal das aus fünf Personen bestehende Nobelkomitee zugestehen. Aber gerade um reale Abrüstung, und nicht um Absicherung des militärtechnischen Vorsprungs einiger Großmächte, war es Alfred Nobel gegangen.

Glückwünsche aus aller Welt wurden kurz nach Bekanntgabe der Preisträger gemeldet. Unter den Gratulanten sind Bundeskanzler Gerhard Schröder – »eine sehr kluge Entscheidung« – und Bundespräsident Horst Köhler ebenso wie Großbritanniens Premierminister Anthony Blair, der sein Land mit einem Wust von Lügen in den Irak-Krieg führte. SPD-Außenexperte Gernot Erler sprach das zu vermutende zentrale Motiv hinter der Preisvergabe an, indem er die Hoffnung bekundete, »daß die heute verkündete Entscheidung auch in Teheran verstanden wird«.............
undefined://www.jungewelt.de/2005/10-08/001.php

von Default » 8. Okt 2005 20:16

Na ja, kopier ich hier mal wieder was rein:


Vatikan half -Flucht aus der Todeszelle nach Südamerika
Spurensuche: Nach 60 Jahren sind die Rätsel um Berthold Heilig gelöst

Das Buch fesselt wie ein Thriller. Die Fakten sind unglaublich. Sie bringen Licht ins Dunkel der abenteuerlichen Flucht des Braunschweiger Nazi-Führers Berthold Heilig. Sie schließen nach 60 Jahren eine Lücke in Braunschweigs Stadtgeschichte. Heilig fand Helfer vor allem bei den Kirchen, bei ehemaligen Nazis und sogar bei einem Engländer. Nur deswegen gelang dem 1947 in Braunschweig wegen Mordes zum Tode Verurteilten die Flucht nach Argentinien.

In keiner Veröffentlichung, in keinem Archiv fand sich bisher ein gesicherter Hinweis über Heiligs Verbleib nach dem Zweiten Weltkrieg. Journalist Eckhard Schimpf, früher stellvertretender Chefredakteur unserer Zeitung, fand die Spur, hat ein Jahrzehnt lang recherchiert und das Geheimnis um den ranghöchsten Nazi der Stadt endlich gelüftet.

In eine Mönchskutte getarnt

Darin deckt Schimpf auf:

Ein englischer Offizier hilft aus Liebe zu Heiligs früherer Sekretärin dem Nazi-Verbrecher im Dezember 1948 zur Flucht. Heilig bricht aus der Todeszelle des Zuchthauses Wolfenbüttel aus. Der Engländer bringt ihn aus der Stadt, zum Bahnhof nach Hannover.

Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche bereiten dem Nazi-Mörder den Weg in die Freiheit. Mit einer Mönchskutte getarnt gelangt er von Kloster zu Kloster bis zum Vatikan. Dort findet er im Anima-Priesterseminar in Rom Unterschlupf und bekommt neue Papiere.

Heilig entkommt nach Argentinien (1951), profitiert von den "Odessa"-Strukturen ("Odessa": Organisation der ehemaligen SS-Angehörigen, ein Zusammenschluss unverbesserlicher Nazis).

Heiligs Frau kommt ein Jahr später mit den drei Töchtern nach. Doch Heilig hat inzwischen eine neue Geliebte. Die Ehefrau und die drei Töchter reisen wenige Monate später tief enttäuscht und entnervt ab. Danach reißt der Kontakt ab.

Als Hans (später Juan) Richwitz führt Heilig in Argentinien ein ärmliches Leben. Er hat nichts gelernt, außer gnadenloser Nazi zu sein. Er betreibt eine Hasenfarm. Er lebt mit seiner Lebensgefährtin zusammen, deren Tochter den Steifvater später als "schizophren" und als "Quartalssäufer" bezeichnet. Heilig stürzt sich 1978 vom 10. Stock eines Hochhauses in Tucuman in den Tod.

Ursprung für das Buch war ein Artikel Schimpfs über Heilig in der Braunschweiger Zeitung (1987). Es meldete sich eine der Heilig-Töchter. Sie fachte das Interesse des Journalisten an, der als Kind 1944 dem Naziführer auch selbst schon einmal begegnet war. 1997 traf Schimpf den Uhrenfabrikanten Gerd R. Lang, einen gebürtigen Braunschweiger, der die Heilig-Familie aus Jugendtagen in Velthheim/Ohe kannte. Er berichtete von einem Tagebuch, das Heilig geschrieben hatte. Lang stellte dann den Kontakt zu den Töchtern Heiligs her. 1999 händigten sie Schimpf das Tagebuch und viele weitere Unterlagen aus.

Nun entspann sich ein Netzwerk von Informanten. Darunter waren Priester, Kirchengelehrte, ehemalige Agenten und vor allem auch eine alte Dame, die während der Nazizeit eine hochrangige BDM-Führerin gewesen war und exzellente Kontakte zu ehemaligen CIA- und deutschen Geheimdienstlern besaß.

Ihre richtige Namen wollten viele von ihnen nicht nennen. Auch die Heilig-Familie bestand auf Anonymität. Mit der damaligen Zeit will niemand mehr etwas zu tun haben.

Packende Reportage

Schimpf ist ein spannendes, dichtes Werk gelungen. Wer anfängt zu lesen, will wissen, wie es weitergeht. Die beiden Erzähl-Ebenen, Heiligs Leben und die Mühen der Recherche, machen einen besonderen Reiz aus. Das Buch ist Geschichtsaufbereitung und gleichzeitig lebendige Reportage. Es fasziniert.

Zeitzeugenberichte, Briefe, Dokumente aus dem Vatikan und Tagebuchnotizen, die ihm Heiligs Töchter zur Verfügung stellten, ergeben einen packenden Lesestoff.

Von Montag an wird Schimpfs Buch "Heilig. Die Flucht des Braunschweiger Naziführers auf der Vatikan-Route nach Südamerika" in täglichen Folgen im Lokalteil Braunschweig abgedruckt
undefined://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/472005/artid/4606085



Ein Antisemit und Kriegsfreund wird seliggesprochen

Ein Antisemit und Kriegsfreund Kardinal Clemens August Graf von Galen (1878–1946) wird am Sonntag in Rom selig gesprochen. In seiner Person bündelt sich die Lebenslüge des deutschen Nachkriegskatholizismus

........Christlicher Judenhaß

Und jetzt ist eine neue Seligsprechung in Aussicht, diesmal eines Mannes, der das Verdienst hatte, gegen die Tötung der Behinderten zu protestieren, was lobend anzuerkennen ist: des Bischofs von Münster, Clemens August Graf von Galen (1878–1946), der aber keineswegs ein Widerstandskämpfer gegen die Judenverfolgung war. »In einem Hirtenbrief vom 14. September 1941 übte er scharfe Kritik ... wie schon zweimal zuvor, an der Tötung von Geisteskranken. Die mutige Tat sichert Galen bis heute Bewunderung. Weniger häufig wird ein anderer Passus aus dem gleichen Hirtenbrief erwähnt. Darin nannte es der Bischof von Münster eine ›Befreiung von einer ernsten Sorge und eine Erlösung von schwerem Druck‹, daß ›der Führer und Reichskanzler‹ am 22. Juni 1941 (anläßlich des Überfalls auf die Sowjetunion) den ›Russenpakt‹, also den deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag vom 23. August 1939, für erloschen erklärt habe. Galen zitiert in diesem Zusammenhang zustimmend Hitlers Wort von der ›jüdisch-bolschewistischen Machtherrschaft‹ in Moskau.« (Der Spiegel, 17.11. 2003) Ein Widerstand von Galens gegen die Judenvernichtung hat nie stattgefunden.

Wie war es möglich, daß Galen mit Hitler in dem Wort »jüdisch« einen Negativ-Begriff sehen konnte? Das war möglich, weil das Christentum, um seine Ausbreitung im Römischen Reich nicht zu untergraben, die Kreuzigung Jesu nicht Pilatus, sondern den Juden angelastet hat. Die Passionsgeschichten der Evangelien sind politische Tendenzgeschichten, verfaßt mit der Absicht, die Christen von dem Ruch der Staatsfeindlichkeit reinzuwaschen. Deshalb behaupten die Evangelien wahrheitswidrig: die Juden sind an allem Schuld. Nicht Pilatus (er und seine Frau wurden später sogar heiliggesprochen), sondern die Juden hätten Jesus umgebracht. Die Juden seien die Feinde der Christen und nicht die Christen die Feinde der Römer. .............
undefined://www.jungewelt.de/2005/10-07/004.php



Die große Stille


[img]undefined://www.kreuz.net/article/article.1986.2.jpg[/img]


Bildquelle: undefined://www.kreuz.net/article/article.1986.2.jpg

Henker? Kuklux-Klan? Nein, nur der Klostergang im Mutterkloster des Kartäuserordens.

Ein neuer Film steht an: Über 160 Minuten lang fast absolute Stille. Wie kann das im Kino funktionieren? Und was hat der Streifen mit dem heutigen Tag zu tun?

Vor vier Jahren erhielt der Filmemacher Philip Gröning (46) die Erlaubnis, in der Grand Chartreuse Aufnahmen zu machen. Er hatte das Bedürfnis, einen Film herzustellen, der die „fast archaischen Wurzeln unserer Kultur“ reflektiert.

Die Grand Chartreuse ist das Mutterkloster des Kartäuserordens. Sie befindet sich in den französischen Alpen in der Nähe von Grenoble. Die Kartäuser sind Eremiten und gelten als der strengste Orden der Katholischen Kirche.......

undefined://www.kreuz.net/article.1986.html



MEXIKO

Jesus und die Macht des Geldes

Darf ein guter Katholik Drogengeld annehmen? In Mexiko streiten Kirche und Regierung über Almosen, die die Rauschgiftmafia den Priestern zukommen lässt.

Ramon Godínez Flores ist ein guter Katholik: Fromm, unauffällig, unpolitisch. Bis jetzt. Doch nun ist der Bischof von Aguascalientes, einem Sprengel im Nordwesten Mexikos, durch Äußerungen aufgefallen, die das fragile Verhältnis zwischen katholischer Kirche und der Regierung von Präsident Vicente Fox beschädigen.

Scheinbar unbedacht gestand der 69 Jahre alte Kirchenfürst dieser Tage, die mexikanische Kirche erhalte Almosen von den Drogenkartellen des Landes. Godínez, seit einem Vierteljahrhundert Bischof, fand das offenbar ganz in Ordnung. "Uns steht es nicht zu, die Herkunft des Geldes zu prüfen, das wir erhalten", meinte er. "Jesus hat vor 2000 Jahren die Sünderin Maria Magdalena doch auch nicht gefragt, woher sie das Geld für das Öl habe, mit dem sie ihm die Füße gesalbt hat." Entscheidend sei, dass mit dem Geld Gutes getan werde.

Godínez' Äußerungen belebten gleich zwei Debatten neu. Was darf die Kirche sich gegenüber dem Staat herausnehmen, und wie sehr sind die Kirchenfürsten mit der organisierten Kriminalität verbandelt? Die Antwort auf die erste Frage gab Regierungssprecher Rubén Aguilar: "Niemand darf, unter welchen Umständen auch immer, illegales Geld annehmen, auch nicht die katholische Kirche." Zur zweiten Frage gibt es nur Gerüchte.

Der Ärger der Regierung ist verständlich, denn die Äußerungen des Bischofs torpedieren den ohnehin schweren Kampf gegen die Rauschgiftkartelle im Norden des Landes. Dort kämpfen Drogenbarone - fast ungehindert durch die Staatsmacht - um die lukrativen Schmuggelrouten in die USA. Dabei sind seit Jahresbeginn mehr als 1000 Menschen bei Gewalttaten im Zusammenhang mit Drogendelikten ums Leben gekommen..........

undefined://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_ ... cnt=736708

Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber macht daraus eine Räuberhöhle.
(JESUS-MT 21,13)

Ohne Kirche - keine Hölle.
(Max Frisch)

Die Sklaverei ist ein Gottesgeschenk.
(Kirchenlehrer Ambrosius)



Sehr geehrte Damen und Herren

von einer Ihrer Dienstamtsgehilfinnen habe ich das beiliegende Traktat erhalten. Ihre Dienstamtsgehilfin glaubt felsenfest an Satan, während ich die Existenz des Satans vehement bestreite. Ihr Traktat bestärkt viele Menschen in ihrem Glauben an Satan. Vom Glauben an Satan versprechen sie sich alles, was in Ihrem Traktat beschrieben ist: Anerkennung, Reichtum und Macht. Und wenn ich mir die Autos anschaue, die anläßlich der Zusammenkünfte am Königreichssaal in Mönchengladbach stehen, komme ich auch manchmal ins Grübeln, ob der Glaube an Satan sich vielleicht auch für mich lohnen würde. Da stehen Nobelkarossen, die davon zeugen, daß man sich in dieser Welt sehr gut eingerichtet hat. Mein Verstand sagt mir dann aber, daß der Glaube an Satan völlig unlogisch und barer Unsinn ist.........

aus:
undefined://www.scandalpress.com/

freundliche Grüße

von Namenloser » 21. Aug 2005 07:27

Ich wähl APPD, die sind angetreten und zugelassen worden - wenn ich es nicht verpeile.

@default ich weiß nicht was du mit dem sozialismus willst. Der Sozialismus ist doch eigentlich scheiße, insbesondere dann wenn man sich für einen "individualisten" hält.

Ich hab jedenfalls keinen bock ein homogenes teilchen in einer Dikatatur des Proletariats zu sein.
Asozial sein - das wär die lösung aller probleme.

Wenn jeder Mensch so richtig asozial wäre und die Herdentiere aussterben würden, dann wären wir von dem großteil unserer probleme befreit.

von Azazel » 20. Aug 2005 12:58

eine gute Frage - ich bin noch hin- und her gerissen zwischen dem 'Nichtwählen gehen' mangels Alternativen oder dem wählen einer sog. kleiner Partei (falls da eine 'nicht nationalorientierte' Gruppe überhaupt antritt.

von Default » 19. Aug 2005 22:21

Hier einige Meldungen, die im Zusammenhang mit dem Weltjugendtag stehen:

Internet-Zensur auf dem Weltjugendtag in Köln?
Das Internet ist für Pressevertreter inzwischen eines der wichtigsten Hilfsmittel bei der täglichen Arbeit. Eigens eingerichtete Pressezentren sorgen bei vielen Großveranstaltungen dafür, dass Journalisten Informationen recherchieren, verifizieren und vor allem zeitnah übermitteln können. Um so schlimmer, wenn ihre Arbeit durch Restriktionen oder gar Zensur eingeschränkt wird. Diesem Vorwurf sehen sich derzeit die Veranstalter des katholischen Weltjugendtages (WJT) in Köln ausgesetzt, zu dessen Besuch heute auch Papst Benedikt XVI. in Deutschland eintraf: Laut eines stern-Berichts soll auf den rund 880 Arbeitsplätzen im WJT-Pressezentrum in der Messehalle 5 ein "geheimer Glaubenswächter" installiert sein, der Benutzern den Zugriff auf kirchenkritische Websites ebenso verwehrt wie auf Homepages von Anlaufstellen für Homosexuelle oder Seiten mit erotischen Inhalten.
Aufgefallen sei dies rein zufällig bei der Recherche zu einem Bericht über "Homosexuelle und Katholische Kirche" schreibt das Magazin. Habe man zum Beispiel versucht, über die Journalistenarbeitsplätze im Pressezentrum die Website undefined://www.huk.org, eine Page der ökumenischen Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche, aufzurufen, sei dies nicht möglich gewesen, weil der WJT die Seite "ganz offiziell" gesperrt habe. Weitere Tests hätten ergeben, dass sogar "reihenweise" Seiten indiziert worden seien, etwa auch undefined://www.kondome.de. Selbst Neon, das Jugendmagazin des stern, habe sich nicht ansurfen lassen. "Scheinbar überall lauerte der Teufel, dessen hässliche Fratze nicht durch die Leitung kriechen durfte", schlussfolgert das Magazin wortgewaltig.
Nachfragen von heise online ergaben allerdings, dass der Teufel in diesem Fall wohl eher im Detail steckt: Die Kölner Weltjugendtag gGmbH hatte als Veranstalter des Kirchenfestivals einen Auftrag zur Installation der Kommunikationsinfrastruktur öffentlich ausgeschrieben und dabei auch Sicherheitsvorkehrungen wie Viren- und Content-Filter für die Internet-Nutzung verlangt. Den Zuschlag für das internationale Großereignis erhielt schließlich der Kölner Carrier NetCologne. Ähnlich wie etwa bei der zentralen Administration des Kölner Bildungsservers setzte NetCologne eigenen Angaben zufolge standardmäßig Filter, die den Zugriff auf Porno- sowie Gewalt-und Nazi-Seiten unterbinden -- mit der Folge, dass auch viele Seiten nicht geöffnet werden können, deren Beschreibung die Buchstabenfolge sex (wie in Homosexualität) enthält.
Diese Filter waren bis zum gestrigen Abend aktiv und sorgten laut Nina Schmedding, stellvertretende Sprecherin des Kölner Weltjugendtages, für das "große Missverständnis". Keineswegs habe man vorgehabt, die Arbeit der mehr als 6500 akkreditierten Journalisten aus aller Welt zu zensieren, erklärte Schmedding. Möglicherweise seien aber die Filter zu streng eingestellt gewesen. Inzwischen seien die Internet-Zugänge jedoch "voll geöffnet". Judith Schmitz von NetCologne bestätigte gegenüber heise online, dass die Veranstalter des WJT nach ersten Beschwerden über die eingeschränkte Nutzung des Internet die Anweisung gegeben hätten, die Filter zu öffnen. Die These, man wolle Journalisten beim Weltjugendtag davon abhalten, nach kirchenkritischen Inhalten zu fahnden, dürfte vor diesem Hintergrund also wohl kaum haltbar sein.
Siehe dazu auch: .....
Eine ganze Reihe von Links bei
undefined://www.heise.de/newsticker/meldung/62943


So viele Divisionen hat der Papst
Aus Sicht dieser Kirche geht es allerdings sowieso um etwas ganz anderes. Es gibt eine Geopolitik der Religionen. Hier muss sich das Christentum bzw. in diesem Fall die Katholische Kirche mit anderen Weltreligionen auseinandersetzen, muss sich als Weltkirche präsentieren. Es muss den anderen Religionen zeigen: Hier stehen wir. So viele Divisionen hat der Papst. Nüchtern betrachtet ist der Weltjugendtag also keineswegs nur einfach das frisch-fromm-fröhliche Happening junger Menschen, sondern ein Akt der Verteidigung gegen andere konkurrierende Systeme. Ein Instrument zur Durchsetzung der Interessen der Organisation im Sinne des Selbsterhalts. Es sind die politischen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen, die die Akteure in bestimmte Richtungen drängen. Ökonomisch ist die Kirche der größte private Arbeitgeber Europas, auch Deutschlands.
Mit einem Umsatz von 125 Milliarden Euro allein in Deutschland stellen die beiden christlichen Kirchen Industriegiganten wie Siemens, DaimlerChrysler, oder die Telekom weit in den Schatten, mit 1,3 Millionen Beschäftigten ist man nach dem öffentlichen Dienst der zweitgrößte Arbeitgeber der Republik. Durchaus lohnenswert also, die Marke zu verjüngen, ihr neuen Glanz und womöglich ein neues Design zu verpassen - durch Verlassen der Katakombenmentalität und neues Selbstbewusstsein.

Aus dem Heise-Artikel: Gott ist geil, irgendwie
undefined://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20763/1.html
Das soll wahrscheinlich an den Spruch Stalins erinnern: Wieviele Divisionen hat der Papst?

______________

Na ja, und unsere zukünftige Regierung.....

Engagierte Christen in Merkels Kompetenzteam
Die Kanzlerkandidatin der CDU/CSU, Angela Merkel, hat eine Reihe engagierter Christen in ihr Kompetenzteam berufen. Die CDU-Vorsitzende - selbst evangelisch - stellte am 17. August in Berlin die Expertenriege vor, die sie im Wahlkampf unterstützen soll. Dem Team, das laut Merkel kein Schattenkabinett sein soll, gehören sechs Katholiken und drei Protestanten an.
Evangelische Mitglieder sind der bayerische Innenminister Günther Beckstein, die niedersächsische Familienministerin Ursula von der Leyen und der ehemalige CDU-Partei- und Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Wolfgang Schäuble, der in dem Team für die Außenpolitik zuständig ist. Sie haben sich wiederholt in der Öffentlichkeit zum christlichen Glauben bekannt.
Beckstein und von der Leyen - Mutter von sieben Kindern - waren auch Hauptredner auf dem "Kongress christlicher Führungskräfte" im Januar in Nürnberg. Der fränkische CSU-Politiker, der der bayerischen Landessynode angehört, hat als Jugendlicher im CVJM mitgearbeitet und wurde dort geistlich geprägt. Dort habe er erfahren, "dass Jesus Christus auch für mich gestorben ist", sagte er 2002 in einem idea-Interview. Die Möglichkeit der Vergebung sei für ihn "die große befreiende Botschaft", die sein Leben präge.
Frau von der Leyen - Tochter des früheren niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht (CDU) - berichtete gegenüber idea, dass ihr religiöse Rituale in der Familie wichtig seien. Dazu gehörten das Abendgebet mit den Kindern und das Vorlesen biblischer Geschichten.
Schäuble sagte auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag im Mai in Hannover, wichtig für sein Leben sei das Beten und das Wissen, zu einer Gemeinde zu gehören. Nach dem Attentat von 1990 und der dabei erlittenen Querschnittslähmung habe er im Glauben die Erfahrung gemacht, dass man auch in großem Elend gehalten und getragen sei.
Katholiken im Team: Althaus, Hasselfeldt, Kirchhof, Lammert, Müller, Schavan
Zu den engagierten Katholiken im Kompetenzteam gehört unter anderen die baden-württembergische Kultusministerin Annette Schavan, Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Sie deckt den Bereich Bildung und Wissenschaft ab. Ein weiterer bekennender Katholik im Team ist der parteilose ehemalige Bundesverfassungsrichter Paul Kirchhof (Finanzen und Haushalt), der für eine radikale Vereinfachung des Steuersystems eintritt. Er hat sich unter anderem für einen Gottesbezug in der EU-Verfassung und gegen die Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften mit der Ehe stark gemacht......
undefined://www.jesus-online.de/5301-21

freundliche Grüße

Was soll man denn jetzt noch wählen? Also beim Sozialismus, da gibt es 2 Formen: Den Sozialismus nach Stalin, und den nationalen. Gibt es noch andere?

von Default » 8. Aug 2005 22:18

Manche Japaner sprachen von der "christlichen Bombe"


Zum 60. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki

...........Die weltweit erste Atombombenexplosion ist mit dem Gottesnamen des christlichen Bekenntnisses verbunden worden: Bis heute wird die am 16. Juli 1945 in New Mexico gezündete Atombombe gemäß ihrem Codenamen als Dreifaltigkeitsbombe (Trinity) in den Geschichtsbüchern vermerkt. Eine Gedenkplakette in White Sands (New Mexico) erinnert stolz an das Projekt "Trinity". Damit ist die Sakralisierung der "Bombe" schon im Ursprung ein Werk ihrer Macher und nicht eine späte Erfindung der Kritiker des "atomaren Götzendienstes". Nach 1945 hat man es in den USA auch nicht als Gotteslästerung empfunden, beispielsweise ein Atom-U-Boot "Corpus Christ" (Leib Christi) zu taufen.

Vor dem ersten Atombombenflug am 5. August 1945 beteten die Christen des US-Militärs auf Tinian, dass nicht etwa ein Fehlstart die ganze Insel in die Luft sprengt. Die Bomberbesatzung für Hiroshima wurde von einem Seelsorger mit folgenden Worten auf den Weg geschickt:

Allmächtiger Vater, der Du die Gebete jener erhörst, die Dich lieben, wir bitten Dich, denen beizustehen, die sich in die Höhen Deines Himmels wagen und den Kampf bis zu unseren Feinden vortragen [...] Wir werden im Vertrauen auf Dich weiter unseren Weg gehen; denn wir wissen, dass wir jetzt und für alle Ewigkeit unter Deinem Schutz stehen. Amen..............

undefined://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20564/1.html

Obersturmbannführer Benediktus?

von Default » 2. Aug 2005 09:52

Obersturmbannführer Benediktus?

Unter diesem Titel erscheint heute ein Artikel in den katholischen Nachrichten undefined://www.kreuz.net/article.1615.html und zitiert 7 verschiedene Zeitungen, von denen ich nur eine auswähle:

[img]undefined://www.kreuz.net/files/article.1615.israel.jpg[/img]

die tageszeitung – Berlin

Die ungewöhnlich scharfe Reaktion auf die israelische Kritik ist Wasser auf die Mühlen derer, die schon zu Beginn der Amtszeit von Benedikt XVI. Zweifel hinsichtlich seiner Herkunft, vor allem mit Blick auf sein Verhalten während der NS-Diktatur, laut werden ließen.

Vom ‘Obersturmbannführer Benediktus’ sprach die populäre Radiomoderatorin Irit Linur und ging damit noch über die damaligen Schlagzeilen der britischen Boulevardpresse vom ‘Hitlerjungen’ Ratzinger hinaus.

freundliche Grüße

von Default » 28. Jun 2005 23:42

Da wären wieder einige News:

Mafiosi tuscheln mit Priestern
Gefängniswärter besorgt ROM (hü).

17. Juni 2005
Italiens Gefängniswärter schlagen Alarm: Bei den Sprechstunden in den Strafanstalten tauchen immer häufiger Geistliche auf, die mit Mafiabossen palavern und wahrscheinlich deren Befehle nach draußen weitergeben. In Briefen an Justizminister Castelli, an den obersten Mafia-Jäger Vigna und den palermitanischen Oberstaatsanwalt Grasso prangern die Knastaufseher diese Umstände und die daraus resultierenden Gefahren an. Sie selber, so die verbitterten Wärter, seien machtlos. Denn sie dürfen die Gespräche zwischen den Häftlingen und ihren Besuchern offenbar nicht abhören. Begünstigt wird das Treiben durch die vorgetäuschte oder wirkliche Frömmigkeit vieler Mitglieder der Cosa Nostra. "Mafia & Religion sind gleichsam eine Konstante in der Geschichte der organisierten Kriminalität in Süditalien," klagt ein leitender Strafvollzugsbeamter.

Unter dem Vorwand, sie wollten beichten oder jedenfalls mit einem Priester sprechen, können die Bosse problemlos mit Geistlichen plaudern. Da katholische Kleriker manchmal zögern, gibt es eine neue Masche: Der Boss X behauptet, er sei Zeuge Jehovas oder einer bestimmten evangelischen Sekte und müsse einen Vertreter dieser Gemeinschaft sprechen. Dann teilt er diesem Mann eine verschlüsselte Botschaft mit, die der - eingeweihte oder ahnungslose - Gesprächspartner an Verwandte oder Spezis des Mafioso weiterleitet. Der Beichtvater wird somit eventuell Komplize von Verbrechen. Die skandalösen Missstände bei den Sprechstunden im palermitanischen Knast Pagliarelli waren jüngst durch Videoaufnahmen enthüllt worden:
Mafiabosse tuschelten ihren Besuchern ins Ohr oder steckten ihnen Briefchen zu.
undefined://www.badische-zeitung.de/nachrichten/wel ... 14914.html

ich glaube, das hatten wir schon, gehört aber irgendwie hier dazu:

Der Vatikan und die Mafia:

Vor etwas mehr als einem Jahr wurde ein neues Untersuchungsverfahren eingeleitet in einem Fall, der über zwanzig Jahre her ist: Die Ermordung des italienischen Bankiers Robert Calvi, der 1982 erhängt unter einer Londoner Brücke gefunden wurde. Der Fall hatte internationales Aufsehen erregt, weil dieser Bankier in intensive Geschäfte mit dem Vatikan .....

undefined://www.rbi-aktuell.de/Panorama/03032005-05 ... 05-05.html


Ist Kirche demokratisch? Da steht doch vorne immer jemand, der anderen etwas erzählt. Ich habe noch keinen Gottesdienst erlebt, in dem diskutiert worden wäre.

Aus dem Artikel: undefined://www.jungewelt.de/2005/06-22/022.php

»Mitarbeiter mußten in die Kirche eintreten«

Caritas und Diakonie bekommen nur 1,8 Prozent ihrer Gelder von den Kirchen. Die restlichen 44 Milliarden Euro berappt der Steuerzahler. Ein Gespräch mit Carsten Frerk

* Carsten Frerk ist freier Autor. Er hat jetzt das Buch »Caritas und Diakonie in Deutschland« veröffentlicht und nennt darin erstmals exakte Zahlen und Details zur Finanzierung dieser beiden christlichen Wohlfahrtskonzerne.

F: Viele Menschen begründen ihren Verbleib in der Kirche damit, die kirchlichen Wohlfahrtsverbände täten so viel Gutes. Wieviel Gutes tun Caritas und Diakonie?

Die machen das gleiche wie die Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV) oder die Volkssolidarität. Der Unterschied ist, daß sie sich mit dem Kreuz schmücken und glauben machen, ihre Arbeit sei nur durch erhebliche Kirchenzuschüsse möglich.

Das ist falsch. Caritas und Diakonie setzen im Jahr zusammen 45 Milliarden Euro um. Das Geld kommt aus öffentlichen Mitteln ..........

Unmoralische Medikamente
Katja Seefeldt 27.06.2005

In den USA verweigern gläubige Apotheker immer häufiger die Ausgabe von verschriebenen Verhütungsmitteln

Dass Frauen mit Verhütungsmitteln selbst bestimmen, ob, wann und in welchen Abständen sie schwanger werden wollen, ist in den Industrienationen eine Selbstverständlichkeit – eigentlich. Im Rahmen eines Schwerpunkts zum Thema Frauengesundheit des Wissenschaftsmagazins Science berichten Marcia D. Greenberger und Rachel Vogelstein vom National Women's Law Center (NWLC) in Washington/USA jedoch, dass sich international Fälle mehren, in denen Apotheker rezeptpflichtige Kontrazeptiva nicht ausgeben, weil es gegen ihre moralischen oder religiösen Überzeugungen verstößt. Die beiden NWLC-Mitarbeiterinnen verweisen zwar auch auf Fälle in Frankreich, England und Australien, doch nur in den USA scheint sich dieses Thema zu einem Problem mit weit reichenden Folgen zu entwickeln...........

undefined://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20327/1.html


Und lest mir nicht die kirchenfeindliche New-York-Times (So eingestuft von kreuz.net). undefined://www.kreuz.net/article.1416.html
Pfui!


freundliche Grüße

von Default » 11. Jun 2005 12:38

Die Pressemeldungen, die ich nur an einem einzigen Tag fand:

Katholische Kirche schürt Opposition gegen spanische Regierung

Eine der ersten Taten des neugewählten Papstes Benedikt XVI. (Joseph Ratzinger) war ein Angriff auf die sozialdemokratische Regierung in Spanien unter Ministerpräsident José Luis Zapatero.

Hauptangriffspunkt des Vatikans ist das Gesetz, das Homosexuellen das Recht auf Heirat und auf Adoptionen einräumt; aber auch andere Reformen, wie die Scheidung bis 90 Tage nach Eheschließung, ein liberalisiertes Abtreibungsrecht und die Abschaffung des obligatorischen Religionsunterrichts an staatlichen Schulen erregten seinen Zorn. Die Verurteilung dieser Gesetze wurde von einem Aufruf zum zivilem Ungehorsam begleitet, den man nur als Versuch werten kann, die Regierung zu destabilisieren...........

undefined://www.wsws.org/de/2005/jun2005/paps-j08.shtml


ITALIEN
Papst Benedikt im Kulturkampf

In zwei Tagen entscheiden die Italiener über die Liberalisierung künstlicher Befruchtung und die Forschung an Embryonen. Seit Monaten ziehen die italienischen Bischöfe gegen das Referendum zu Felde. Nun hat sich auch Papst Benedikt XVI. ihrem Kulturkampf angeschlossen.

............Neu waren seine Aussagen nicht. Ratzinger legte nur Zeugnis darüber ab, dass er der bleibt, der er schon als Präfekt der Glaubenskongregation war: erzkonservativ, dogmatisch und kompromisslos. Doch diesmal wiegen die Worte des deutschen Papst schwerer. Benedikt redete in seiner Hauptkirche auch als Bischof von Rom. Und als Primas von Italien mischte er sich mit seinen Äußerungen direkt in die italienische Innenpolitik ein. Er rief Italiens Katholiken dazu auf, am kommenden Sonntag und Montag nicht an einer Volksbefragung über medizinisch unterstützte Fortpflanzung und Stammzellenforschung teilzunehmen........

..........Giuseppe Bertori, der Generalsekretär des Chefs der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Camillo Ruini, erklärte die Verweigerung gar zur heiligen Pflicht für die zu 80 Prozent katholischen Italiener. Abstimmungswilligen Gläubigen warf er Ungehorsam gegenüber Papst und Kirche vor: "Ein erwachsener, mündiger Christ darf nicht zu dieser Wahl gehen", forderte er.............

undefined://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,359780,00.html


Napoléons Tod
Giftmord oder Magenkrebs?
Historiker und Fans des legendären Franzosen-Kaisers streiten seit Jahren über Verschwörungstheorien, nach denen Napoleon im Auftrag seiner Feinde schleichend vergiftet wurde. Nun untersuchte ein Toxikologe noch einmal die Haare Bonapartes – und wurde fündig.

Bislang gingen die meisten Wissenschaftler davon aus, dass Kaiser Napoléon (1769-1821), in der Verbannung auf der Insel Helena an Magenkrebs gestorben sei.
Die bekannten Spuren von Arsen in den Haaren des Korsen wurden auf äußere Einwirkungen wie Haarpflegeprodukte, die Handhabung von Rattengift oder Waffen zurückgeführt.
Bei einer neuen Untersuchung ist im Inneren der Haare von Napoleon Bonaparte eine besonders giftige Variante von Arsen entdeckt worden, die gemeinhin Rattengift genannt wird.
Anormal hohe Konzentration von Arsen
Mit dieser Mitteilung gab die Internationale Napoleon-Gesellschaft am Mittwoch dem Historikerstreit um den Tod des einstigen französischen Kaisers neue Nahrung.
Analysiert wurde das Gift von dem Straßburger Wissenschaftler Pascal Kintz, der auch Präsident der Internationalen Vereinigung von Gerichts-Toxikologen ist.
Nach Angaben des Präsidenten der Napoleon-Gesellschaft, Jean-Claude Damamme, wurde bei den jüngsten Untersuchungen erstmals Arsen im Inneren der Haare entdeckt und nicht nur auf deren Oberfläche. ............

undefined://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/227/54173/

Mein Kommentar: Wenn er solche Sprüche abgelassen hat:
Religion ist das, was die Armen davon abhält, die Reichen umzubringen.
(Napoleon I., Kaiser der Franzosen, 1769-1821)
dann ist für mich klar, auf wen der Verdacht fällt.........


orf.at-10.06.
Jüdischer Weltkongress: Kritik an Seligsprechung Pius' XII.

Führende Vertreter des Jüdischen Weltkongresses (WJC) haben anlässlich eines Treffens mit Papst Benedikt XVI. die geplante Seligsprechung von Papst Pius XII. (1939-1958) kritisiert.
Das sagte der WJC-Vertreter David Rosen nach dem Gespräch gestern in Rom gegenüber Journalisten. "Es ist zwar nicht unsere Aufgabe, der katholischen Kirche vorzuschreiben, wer ihre Seligen sein sollen", sagte Rosen. Man erwarte aber, dass die Kirche Sensibilität gegenüber der jüdischen Position zeige.
Kritiker brachten gegen Papst Pius XII. immer wieder vor, er habe zur Judenvernichtung der Nazis geschwiegen. Kritik an dem bereits vor Jahren eingeleiteten Prozess zur Seligsprechung wurde bisher im Vatikan stets energisch zurückgewiesen.

undefined://www.orf.at/index.html?url=undefined%3A/ ... 84525.html

[img]undefined://www.kirchenopfer.de/images/piushitler_150.jpg[/img]

Bildquelle: undefined://www.kirchenopfer.de/images/piushitler_150.jpg

Ich wünsche dem Führer nichts sehnlicher als einen Sieg
(Papst Pius XII.)


"Wer Weltgeschichte nicht als Kriminalgeschichte
schreibt, ist ihr Komplize." Karl-Heinz Deschner

Frage an Radio USWahn

von Default » 17. Mai 2005 18:42

Frage an Radio USWahn

Der Hintergrund zu folgendem Text: Laura Schlessinger ist eine US-Radio-Moderatorin, die Leuten, die in ihrer Show anrufen. Ratschläge erteilt. Kürzlich sagte sie, als achtsame Christin, daß Homosexualität unter keinen Umständen befürwortet werden kann, da diese nach Leviticus 18:22 ein Greuel wäre.

Der folgende Text ist ein offener Brief eines US-Bürgers an Dr. Laura, der im Internet verbreitet wurde.


Liebe Dr. Laura

Vielen Dank, daß Sie sich so aufopfernd bemühen, den Menschen die Gesetze Gottes näher zu bringen.

Ich habe einiges durch Ihre Sendung gelernt und versuche das Wissen mit so vielen anderen wie nur möglich zu teilen. Wenn etwa jemand versucht seinen homosexuellen Lebenswandel zu verteidigen, erinnere ich ihn einfach an das Buch Mose 3, Leviticus 18:22, wo klargestellt wird, daß es sich dabei um ein Greuel handelt. Ende der Debatte.

Ich benötige allerdings ein paar Ratschläge von Ihnen im Hinblick auf einige der speziellen Gesetze und wie sie zu befolgen sind,

* Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiß ich, daß dies für den Herrn einen lieblichen Geruch erzeugt (Lev. 1:9). Das Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht lieblich für sie. Soll ich sie niederstrecken?
* Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21:7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie?
* Ich weiß, daß ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie sich im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Lev. 15:19-24). Das Problem ist, wie kann ich das wissen? Ich hab versucht zu fragen, aber die meisten Frauen reagieren darauf pikiert.
* Lev. 25:44 stellt fest, daß ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, daß würde auf Mexikaner zutreffen, aber nicht auf Kanadier. Können Sie das klären? Warum darf ich keine Kanadier besitzen?
* Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus 35:2 stellt deutlich fest, daß er getötet werden muß. Allerdings: bin ich moralisch verpflichtet ihn eigenhändig zu töten?
* Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie Muscheln oder Hummer, ein Greuel darstellt (Lev. 11:10), sei es ein geringeres Greuel als Homosexualität. Ich stimme dem nicht zu. Könnten Sie das klarstellen?
* In Lev. 21:20 wird dargelegt, daß ich mich dem Altar Gottes nicht nähern darf, wenn meine Augen von einer Krankheit befallen sind. Ich muß zugeben, daß ich Lesebrillen trage. Muß meine Sehkraft perfekt sein oder gibt`s hier ein wenig Spielraum?
* Die meisten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und Barthaare schneiden, inklusive der Haare ihrer Schläfen, obwohl das eindeutig durch Lev. 19:27 verboten wird. Wie sollen sie sterben?
* Ich weiß aus Lev. 11:16-8, daß das Berühren der Haut eines toten Schweines mich unrein macht. Darf ich aber dennoch Fußball spielen, wenn ich dabei Handschuhe anziehe?
* Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstößt gegen Lev. 19:19 weil er zwei verschiedene Saaten auf ein und demselben Feld anpflanzt. Darüberhinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen Stoffen gemacht sind (Baumwolle/Polyester). Er flucht und lästert außerdem recht oft. Ist es wirklich notwendig, daß wir den ganzen Aufwand betreiben, das komplette Dorf zusammenzuholen, um sie zu steinigen (Lev. 24:10-16)? Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen, familiären Zeremonie verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht, die mit ihren Schwiegermüttern schlafen? (Lev. 20:14)

Ich weiß, daß Sie sich mit diesen Dingen ausführlich beschäftigt haben, daher bin ich auch zuversichtlich, daß Sie uns behilflich sein können. Und vielen Dank nochmals dafür, daß Sie uns daran erinnern, daß Gottes Wort ewig und unabänderlich ist.

Ihr ergebener Jünger und bewundernder Fan

Jake

von Default » 11. Mai 2005 03:59

Die Bertelsmann-Story

Schon eine merkwürdige Seite, die german-forein-policy. Trotzdem:

undefined://www.german-foreign-policy.com/de/news/a ... 812000.php

BERLIN/PARIS (Eigener Bericht) - Kreise der deutschen und französischen Außenpolitik bereiten einen konföderativen Zusammenschluß ihrer Länder vor und wollen so dem absehbaren Ergebnis des Verfassungsreferendums am 29. Mai in Frankreich entgehen. Im Falle eines ,,Non" werde man ,,außerhalb der (bestehenden Staats-) Verträge" operieren und die grundlegenden Vorhaben der EU ,,durch die Hintertür" erzwingen, heißt es in Berlin. ..............

Exzentrische Kreise
Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung hatte bereits im März erwogen, die EU-Ressourcen so umzuleiten, daß sie auch außerhalb der Ratifikationsstaaten verteilt und von exklusiven Bündnissen zwischen EU-Mitgliedern verschiedenen Ranges (mit oder ohne Verfassungsvotum) abgeschöpft werden können.4) Das Modell (,,exzentrische Kreise") gab Überlegungen Auftrieb, Berlin als EU-Vorstand zu belassen und Paris über die deutsche Koppelstelle als gleichberechtigte Vormacht zu verankern - wenn die Verfassung scheitern sollte. Voraussetzung ist die weitgehende Verschmelzung der staatlichen Institutionen beider Länder.

_______________________

Jemand schrieb:
Ich habe mal gehört, dass die Kirchen bei der Bertelsmannstiftung mit großen Anteilen beteiligt sind. hat dazu jemand genauere Informationen? ich habe nämlich gerade auf D-Radio gehört, dass ganau diese Stiftung fordert, die Arbeitslosenunterstützung um 30% zu senken.

Dazu ich:
Gehört nicht auch der Weltbild-Verlag zu Bertelsmann? (Finsterste Inquisition für meinen Begriff, auch wenn man sogar mit esoterischer Literatur oder schönen Bildbänden die Leute locken will)

Er wieder:
"Der Rezensent bemängelt außerdem die ausgesprochen lieblose und schludrige Übersetzung des Weltbild-Verlages, der pikanterweise den zwölf deutschen Bistümern gehört." Guggst du hier:
undefined://www.perlentaucher.de/buch/17650.html

Weiteres:

Die Plünderer kommen (Titel des Artikels)

.......Schlachtplan zügig vollstrecken
Thomas Middelhoff, ehemaliger Bertelsmann-Vorstandsvorsitzender, heute Mitinhaber und Europa-Chef der Firma Investcorp, die 1982 in Bahrein gegründet wurde, spricht aus, wie das Geschäft der sogenannten Finanzinvestoren funktioniert: Beim Kauf eines Unternehmens werden seine Anteile auf die Inhaber von Investcorp übertragen. "Das sind vor allem institutionelle Investoren und vermögende Privatpersonen aus sechs Staaten des Golfkooperationsrats. Jeder der 20 bis 40 Investoren beteiligt sich mit fünf bis zehn Millionen Euro."

Für den Kauf sind nur bestimmte Unternehmen interessant: Sie sind nicht börsennotiert, haben einen Wert ab 100 Millionen Euro und sind bereits profitabel. Sie sollen das Potenzial haben, zur Spitzengruppe ihrer Branche aufzuschließen oder zum Marktführer zu werden. Die Investoren suchen sich die Schmuckstücke heraus, um sie - von allen "unnötigen" Kosten befreit - nach kurzer Zeit wieder zu verkaufen. Und das scheint zu gelingen. Investcorp erzielt eine "durchschnittliche Rendite von 25 Prozent", sagt Middelhoff stolz. Hier wird also kein Gürtel enger geschnallt, im Gegenteil, hier wird aus Silber Gold gemacht.

Der "Verwertungszyklus" dauert im Durchschnitt fünf Jahre, bevorzugt werden drei bis vier Jahre. Während dieser Zeit kommen verschiedene Methoden der "Restrukturierung" zum Einsatz. Dazu gehört an erster Stelle die "Kostensenkung": Entlassungen, Mehrarbeit bei gleichem oder geringerem Lohn, vermehrter Einsatz von Leiharbeitern. .........
undefined://www.freitag.de/2005/06/05060301.php

Umsturz, neue Folge
GÜTERSLOH/VILNIUS/MINSK (Eigener Bericht) - Die EU soll auf die kommenden Präsidentschaftswahlen in Weißrussland direkten Einfluss nehmen und dabei bislang nicht erlaubte Finanzierungsmethoden anwenden. Dies verlangt einer der einflussreichsten deutschen think tanks, die Bertelsmann-Stiftung. Mit Hilfe einer ,,ehrgeizigen, schnellen, gut abgestimmten und wirksamen Strategie" müssten die Wahlvorbereitungen der Opposition unterstützt werden; ein Konzept für das Vorgehen nach den Wahlen sei ebenfalls wünschenswert, heißt es in einem jüngst veröffentlichten Papier der deutschen Stiftung. Das Strategiepapier listet detaillierte Handlungsvorschläge (,,concrete proposals for action") auf, die große Ähnlichkeit mit den Methoden der kürzlichen Diversionsaktivitäten in der Ukraine haben; sie zielen auf einen Sturz der derzeitigen weißrussischen Regierung. In die Planungen der Bertelsmann-Stiftung sind mehrere Außenministerien sowie vorgebliche ,,Nichtregierungs-Organisationen" eingebunden.
...........
Umsturzkasse
Das Bertelsmann-Papier führt aus, die EU solle neben ,,Initiativen mit mittel- und langfristigem Einfluss" insbesondere ,,Maßnahmen" fördern, ,,die einen unmittelbaren und direkten Einfluss auf die kommenden Präsidentschaftswahlen im Jahr 2006 haben"
.............
undefined://www.german-foreign-policy.com/de/news/a ... 1d618b0f77


Wie sehr sich Bertelmann für Informations- und Meinungsfreiheit einsetzt, kann man hier sehen:
undefined://www.heise.de/tp/r4/artikel/14/14573/1.html


5. April 2004: Bertelsmann zahlt Ex-Managern 160 Millionen Euro. Das sind die Glücklichen: Andreas von Blottnitz und Jan Henric Büttner. Die Manager hatten auf Gewinnanteile aus dem Verkauf der Bertelsmann-Anteile an AOL Europe geklagt.
Aber sowas sind wir nun sowieso schon gewöhnt.


Die Vatikan-Mafia ist sowieso ein ganz eigenes Thema ........

Der Finanz-Mafiosi Sindona arbeitete bei vielen seiner Geschäfte mit Erzbischof Marcinkus zusammen. Über die Vatikanbank wurden offensichtlich über viele Jahre Gewinne aus kriminellen Geschäften ins Ausland transferiert, um an internationalen Bankplätzen und Börsen gewaschen zu werden.
(Matthias Mettner)

Bis zur letzten Lira handelt es sich um die Gelder anderer...Der Heilige Stuhl gab niemals eine eigene Lira aus. Ich kenne diese Dinge sehr genau.
(A. Tondi, ehemals Jesuit und Professor an der päpstlichen Gregoriana)

Was der liebe Gott vom Geld hält, kann man an den Leuten sehen, denen er es gibt.
(Peter Bamm, dt. Schriftsteller, 1897-1975)

Ein ausgesuchter Artikel dazu: Der Vatikan und die Mafia

undefined://www.rbi-aktuell.de/Panorama/03032005-05 ... 05-05.html

Vor etwas mehr als einem Jahr wurde ein neues Untersuchungsverfahren eingeleitet in einem Fall, der über zwanzig Jahre her ist: Die Ermordung des italienischen Bankiers Robert Calvi, der 1982 erhängt unter einer Londoner Brücke gefunden wurde. Der Fall hatte internationales Aufsehen erregt, weil dieser Bankier in intensive Geschäfte mit dem Vatikan .....

freundliche Grüße
bis jetzt ........

Die Macht des Opus Dei in Lateinamerika

von Default » 23. Apr 2005 16:33

Mittwoch, 20. April 2005 - Süddeutsche Zeitung

Gottes Werk, Teufels Beitrag
Das Erbe Wojtylas: Die Macht des Opus Dei in Lateinamerika



Um vier am Sonntag fingen die Kirchenglocken zu läuten an und bald hallte die ganze Bucht von Valparaiso von ihrem Geläut. Wie ganz Chile- Und ganz Lateinamerika. Der Papst war tot. Wenige in den Slums haben eine Vorstellung von der Politik, die dieser Papst verfolgte. Sie leben ihr Leben unberührt von seinen Ansichten zu Empfängnisverhütung oder Ehescheidung. Doch ist ihre Trauer echt. „Er kümmerte sich um uns", heißt es. In acht Reisen und hunderten von Auftritten gab der Papst Millionen Latein-amerikanern das Gefühl, eine persönli-che Verbindung zu ihm zu haben.
Die einfache Religiosität dieser Menschen vereint einen lebendigen Glauben mit einem sündigen Leben in Armut, ohne Höllenangst und ohne Theologie. Im Europa der Moderne wird Gott vergessen, während die Modernisierung in Südamerika das Verlangen nach einem Glau-ben zu stärken scheint. Dieses Reservoir an Frömmigkeit ist für Rom zugleich eine große Ressource und ein Problem. Denn wie Goldgräber strömen kommerziell arbeitende nordamerikanische und brasilianische Kirchen in die Armenviertel. Seit den fünfziger Jahren plündern sie auf vormals rein katholischem Gebiet, und vielerorts haben Mormonen und Baptisten den Wettbewerb für sich entschieden.
Nach der politischen Enthaltsamkeit von Paul VI. griff Johannes Paul II, in weltliche Angelegenheiten ein. Er hatte eine Vorstellung von seiner irdischen Macht und gedachte sie zu nutzen. Wobei sich die theologische Praxis mit der politischen durchaus mischte. Dazu gehörte die vereinfachte Praxis der Selig- und Heiligsprechung, mit der innerhalb von wenigen Jahren erreicht wurde, was zuvor nicht in Jahrhunderten gelang. Einige Entscheidungen des Papstes zeugen von politischer Klugheit: Chiles geliebter Padre Hurtado wurde selig gespro-chen, und Jüan Diego, der Azteke, der 1531 die Schwarze Jungfrau von Guade-lupe gefunden hatte, wurde zum Heiligen erklärt. Doch eine Entscheidung gibt es, deren Bedeutung alle anderen weit überragt: die Heiligsprechung von Jose Maria Escrivä de Balaguer. des Gründer des spanischen Laienordens Opus Dei.

Nur siebenundzwanzig Jahre nach seinem Tod war Escrivä heilig gesprochen. Das ist Rekord und erstaunlich bei jemandem, der offen mit dem Nationalsozialismus sympathisierte: „Der Krieg gegen die Juden ist ein notwendiges Moment im Krieg gegen den Kommunismus", beruhigte er zaghafte Schüler. Escrivä war ein Rechtsradikaler ohne Nuancen, ein Kirchenmann ohne eine Spur von Barmherzigkeit- Als sich im Jahr 1974 chilenische Priester über die Verfolgungen beklagten, deinen Kollegen ausgesetzt waren, die sich für die Menschenrechte aussprachen, nannte Escrivä diese Priester „Feiglinge". Der Kult um Escrivä und der Umstand, dass der Papst Opus Dei unter seinen besonderen Schutz stellte"
hat die Machtverhältnisse im. Vatikan wie auch im Katholizismus verschoben. Dies geschah auf Kosten der anderen Orden, vor allem der Jesuiten, viele von ihnen Befreiungstheologen, und führte dazu, dass der Vatikan in Lateinamerika nunmehr offen Parteipolitik betreibt.
In den Augen des Papstes stand die katholische Kirche vor einer doppelten He-rausforderung, dem Kommunismus und der Moderne. In den meisten europäischen Landern ist die Kirche nur noch eine Enklave in einer säkularen Gesellschaft. Und was könnte sie den Menschen auch bieten? Trost reicht nicht aus - den Armen, die fernsehen, kommt ihre Genügsamkeit abhanden. In Lateinamerika sind die evangelischen Kirchen daher aggressiv. Diese verfügen über viel Geld, arrangieren Feste und Shows, und ihre Prediger sind um kein Wort verlegen. Opus Dei ist die einzige kraftvolle Bewegung, die von der katholischen Kirche aufgeboten werden kann. Sie vermag die für die Kirche bedrohlich werdende Kluft zwischen der geistlichen und säkularen Welt zu überbrücken.
In Lateinamerika ist Opus Dei weitgehend eine Angelegenheit der Mittelschicht. Das war bei diesem Orden von vornherein so. Technokraten aus dem Opus Dei retteten in den sechziger Jahren die spanische Volkswirtschaft vor dem Zusammenbruch. Die von diesem Orden geführten Eliteschulen bringen bis heute ausgezeichnete Betriebswirte und konservative Politiker hervor. Als der Papst dieses Konzept auf Lateinamerika übertrug, ging er indessen ein hohes Risiko ein. In Europa ist man, grob gesprochen, entweder christlich oder liberal, sozialistisch, fortschrittlich - im weitgehend säkularisierten Spanien gehören die meisten bekennenden Christen der Rechtspartei PP an.
In Lateinamerika hingegen sind Millionen Christen liberal oder sozialistisch. Die Präsidenten von Brasilien und Chile, beide Sozialisten, sind bekennende Katholiken. Jn Chile wird im kommenden Herbst ein neuer Präsident gewählt; für die politische Rechte steht dort Joaquin Lavin, ein Mann des Opus Die und ein Anhänger General Pinochets. Vor allem unter armen Chilenen gibt es viele, die gleichzeitig katholisch und politisch radikal sind. Wenn Javier Echevarrfa, der gegenwärtige Führer des Opus Dei, den Kandidaten der Rechten unterstützt, wird dieses Engagement von vielen als Verrat von päpstlicher Seite empfunden. In Peru, wo Kardinal Cipriano, auch ein Mann des Opus Dei, sich zur Diktatur von Präsident Fujimori bekannte, wurde dies zum Problem für die Priester, die dem Druck der protestantischen Sekten standzuhalten versuchten. Ähnlich ist es in El Salvador, Costa Rica, Argentinien.
Die Lateinamerikaner liebten den alten Papst. Der kommende aber wird sich überlegen müssen, was er mit Opus Dei macht, dessen meist verborgener Einfluss sich längst auf Schulen, Universitäten und akademische Organisationen erstreckt .1990 etwa hatte Opus Dei begonnen, die ISA, die Internationale Vereinigung der Soziologen, zu infiltrieren - so subtil, dass es erst 2002 entdeckt würde. Eine katholische Freimaurerei, von Katholiken misstrauisch beäugt, von allen anderen radikal abgelehnt - ist dies das Erbe von Johannes Paul II. in Lateinamerika?
NATHAN SHACHAR CREMONA

tja

von Azazel » 20. Apr 2005 15:10

die Lager spalten sich und beginnen sich zu festigen - vielleicht laufen wir tatsächlich auf eine Auseinandersetzung zwischen freigeistig und auf der einen und reaktionär, totalitär auf der anderen Seite hinaus?

Ratz ist zumindest von dem bis dato bekannten eher der zweiten Seite zuzurechnen

von Default » 20. Apr 2005 10:24

Darf ein Tätervolksangehöriger Gottes Vertreter auf Erden sein ?

Papa-Ratzi

Hitlerjunge und Homofeind.

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