Siegburg

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Siegburg

von ap » 21. Aug 2010 15:14

Siegburg

Bild

http://www.ofdb.de/film/160173,Siegburg


Originaltitel: Stoic
Herstellungsland: Deutschland
Kanada
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Uwe Boll

Darsteller: Edward Furlong
Sam Levinson
Steffen Mennekes
Shaun Sipos
Jamie Switch

Genre(s): Drama
Thriller

Siegburg (2009)

Eine Inhaltsangabe von Aldo Raine
eingetragen am 06.11.2009, seitdem 1876 Mal gelesen

Die vier Zellengenossen Harry (Edward Furlong), Mitch (Shaun Sipos), Peter (Sam Levinson) und Jack (Steffen Mennekes) vertreiben sich ihre Zeit mit einer Partie Poker. Der Einsatz: der Verlierer muss eine Tube Zahnpasta essen. Pech für den labilen Mitch, auf den das Los fällt. Als dieser sich jedoch weigert, beginnen die drei anderen, ihn auf immer brutaler werdende Weise zu demütigen. Was als harmloses Spiel begann, entwickelt sich für Mitch in den nächsten Stunden zum Martyrium...







Das faszinierende an dem Film ist , das ich das zugrunde liegende Verbechen natürlich schon kannte. Ich meine.... Ich hab schon viele File nach wahren Begebenheiten gesehen, nur hab ich bisher immer zuerst von den Filmen gehört, und mich dann vielleicht mal für die wahre Geschichte dahinter interesseirt. Hier war es umgekehrt: Das Verbrechen von SIEGBURG ging ja vor einigen Jahren durch alle Medien und ist mir im Hinterkopf geblieben. Ich hab mich damals schon mit der Geschichte auseinander gesetzt und war davon berührt. Gewisse Sachen die ich in den Nachrichten höre gehen mir manchal recht nahe, andere wiederum nicht, ich weiß nicht warum. Das Verberechen von Siegburg ging mir nahe!
Tja, und dann wird so eine Geschichte plötzlich verfilmt !!!! Ich hab gestaunt als ich das gesehen hab, und hab sofort zu gegriffen. Ich war sehr gespannt wie diese wahre Geschichte verfilmt wurde. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Erstmal was aus Wiipedia über die wahren Hintergründe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Justizvoll ... t_Siegburg


Vorfall vom 11. und 12. November 2006 [Bearbeiten]

Die JVA Siegburg geriet im November 2006 bundesweit in die Schlagzeilen. Anlass war das Bekanntwerden eines Vorfalls am 11./12. November, bei dem ein 20 Jahre alter Gefangener in seiner Zelle durch drei 17- bis 20-jährigen Mithäftlinge über Stunden hinweg systematisch gefoltert, vergewaltigt und schließlich ermordet wurde, indem man ihn zwang, sich zu strangulieren. Dadurch sollte vermutlich Suizid vorgetäuscht werden, welcher für die Täter zu Hafterleichterungen hätte führen können. Das Geschehen blieb bis zum Morgen unbemerkt vom Wachpersonal, obwohl ein Vollzugsbeamter die Zelle laut Medienberichten noch persönlich inspizierte, nachdem sich andere Insassen über Lärm beschwert hatten.

...

In der Folge kamen neue Debatten zum Thema Überbelegung und Personalmangel in deutschen Gefängnissen auf, insbesondere nachdem sich herausstellte, dass das „nur“ wegen Diebstahls inhaftierte Opfer mit einschlägigen Gewalttätern in einer Zelle saß. Die nordrhein-westfälische Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) geriet zunehmend unter Druck, schloss einen Rücktritt aber dennoch aus.

Der Vorfall wurde 2009 unter dem Titel Siegburg verfilmt. Ein Jahr später wurde die Tat von dem Spielfilm Picco aufgegriffen.




Der Film selbst ist ein Kammerspiel !!!! Der Film spielt auf sehr kleinem Raum, nämlich der Gefängniszelle. Es fängt relativ harmlos an, mit einem Verlorenen Pokerspiel und dem Wetteinsatz daraus, eine Tube Zahnpasta zu essen. Der Verlierer hat eine große Klappe und provoziert (unbewußt) so die Täter, was antürlich keine Entschuldigung ist. Sie zwingen ihn dann, die Zahnpasta zu fressen, und steigern sich dann rein, sie hören einfach nicht ehr aus. Gruppendynamik, eies ommt zum anderen!! Sie puschen sich gegenseitig hoch, die Taten werden immer schlimmer, ein Kreislauif des Terrors.
Die Motive sind dabei recht unterschiedlich, bei einem ist es einfach nur Angst, selbst so zu enden, also schlägt er lieber weiter auf den Halbtoten am Boden ein um dazu zu gehören und von sich selbst abzulenken.
Das gaze ist psychiologisch interessant und glaubhaft dagestellt, und vor Allem aber sehr drastisch!!! Ein sehr krasser Film, ausgesprochen gewalttäitig und brutal!! Die Gewalt wirkt eben darum so hart, weil sie psychologisch nachvolziehbar und glaubhaft und realitätsnah ist. So oder so ähnlich kann es sich in der Zelle wirklich abgespielt haben.
Zwischendurch werden immer wieder Aussagen der Täter bei Verhören eingeblendet, die das Geschehen dokumentieren und weitere EInblick in die Psyche der Täter zulassen. Das wirkt teils sehr zynisch, teil erschreckend bemitleidenswert.

FAZIT: Beinahe uerträglich brutal, eben durch die Realitätsnähe. Schockierend, und eben deswegen GUT !!! Den kaufe ich noch.

PS: Wenn ich im Vorfeld gewußt hätte, das das ein FIlm von Uwe Boll ist, hätte ich einen Bogen darum geacht und was verpasst. Hätte nie gedacht das diese Quarktasche tatsächlich mal einen guten Film macht, unglaublich !!!! Damit hat er wieder an Respekt gewonnen, und ich werde mir demnächst mal RAMPAGE ansehen. Ich hab das Gefühl der Man macht sich mittlerweile ganz gut. ;)

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