LaVey-Ritual

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Re: LaVey-Ritual

von sinizia » 25. Nov 2014 04:05

Poppy schrieb:
Ich will das Zerstörungsritual von LaVey praktizieren, bin mir aber nicht so sicher, ob das überhaupt was taugt? Viele sagen ja immer, dass LaVey keinen Plan von Magie hatte und so. Hat das von euch schon wer praktiziert? Gibt es vielleicht bessere Alternativen?
Und was wenn du mal anfängst selber zu denken, und dir mal selber ein Zerstörungsritual zusammenbastelst? Anstatt sich
auf andere zu verlassen, die mal eben wie LaVey da diese Rituale geschrieben haben.
Und dann bevor du das machst, frage dich selber ob du das Physisch sowie Psychisch verkraften kannst, wenn du das
bei dem für wem das bestimmt ist durchgeführt hast, denn schon manch einer ist nach so einem Zerstörungsritual
nicht selten in der Klapse gelandet.
Denn Magie ist nicht für jeden Gesund, lass dir das gesagt sein.

sinizia

Re: LaVey-Ritual

von kona » 5. Nov 2014 12:08

Ich hat geschrieben:
Shaddai hat geschrieben: Dabei ist es dann (wie oben beschrieben) wieder das willentliche Erzeugen aus dem Nichts.
retsnoM hat geschrieben:Wenn man weiters annimmt, dass es mehrere mögliche Zukünfte gibt, stellt sich die Frage, ob man wirklich etwas aus dem Nichts erzeugt, oder nur einfach ein mögliches Zukunftsszenario jetzt schon wahr werden lässt.
Willentlich erzeugen... wirk-lich aus dem Nichts heraus? :denk:
Ist es nicht viel mehr so, daß die Essenz des ganzen - u.a. - zunächst nicht auch einer In-spi-ratio-n (aus der sich dann wiederum ein Wille herauskristallisiert usw.) bedarf?
wenn man annimmt dass im nichts das alles schlummert, ist das hervor-heben von etwas aus dieser ursuppe gut vorstellbar.
mir unverständlich dabei sind die möglichkeit der wahl und der wähler - wo die herkommen, das kann ich mir bis anhin nur religiös (kabbalistisch zur zeit) erklären.
oder nicht.

Re: LaVey-Ritual

von Ich » 4. Nov 2014 04:02

Shaddai hat geschrieben: Dabei ist es dann (wie oben beschrieben) wieder das willentliche Erzeugen aus dem Nichts.
retsnoM hat geschrieben:Wenn man weiters annimmt, dass es mehrere mögliche Zukünfte gibt, stellt sich die Frage, ob man wirklich etwas aus dem Nichts erzeugt, oder nur einfach ein mögliches Zukunftsszenario jetzt schon wahr werden lässt.
Willentlich erzeugen... wirk-lich aus dem Nichts heraus? :denk:
Ist es nicht viel mehr so, daß die Essenz des ganzen - u.a. - zunächst nicht auch einer In-spi-ratio-n (aus der sich dann wiederum ein Wille herauskristallisiert usw.) bedarf?

Re: LaVey-Ritual

von retsnoM » 3. Nov 2014 13:15

Shaddai hat geschrieben:
retsnoM hat geschrieben:(…)Also sich gezielt an bestimmte Emotionen erinnern, Gerüche, Klänge, Eindrücke in Gedanken wiederzugeben. Einen ganz bestimmten Gedanken (Willen) im Bewusstsein zu manifestieren.
Sich etwas vorzustellen, sich an etwas erinnern.
Und das konzentriert und bewusst über einen gewissen Zeitraum.(…)
In meinen Augen (aber vielleicht sehe ich das zu spitzfindig bzw. meine subjektive Meinung) ist das keine Imagination. Wenn man sich an etwas erinnert, so wird man sich über etwas bewusst, was man bereits erlebt hat. Durch die Erinnerung holt man es aus der Vergangenheit in die Gegenwart. Da Zeit ja sehr relativ ist, ist die Erinnerung genauso wahr, wie bereits in der Vergangenheit. Das ist in der Magie auch ein unheimlich gutes Hilfsmittel.
Oft geht es bei Imaginationen darum, sich etwas vorzustellen, woran man noch keine Erinnerung hat. Dabei ist es dann (wie oben beschrieben) wieder das willentliche Erzeugen aus dem Nichts.
Danke für die Ergänzung :D

Weiterführend dazu:
Natürlich kann man sich etwas auch vorstellen, das in der Zukunft liegt, und dies dann in die Gegenwart holen.
Genau so wie du es beschrieben hast, lässt sich durch Verschieben der Zeitachse etwas, das in der Zukunft wahr werden wird, in der Gegenwart wahr werden.
Wenn man weiters annimmt, dass es mehrere mögliche Zukünfte gibt, stellt sich die Frage, ob man wirklich etwas aus dem Nichts erzeugt, oder nur einfach ein mögliches Zukunftsszenario jetzt schon wahr werden lässt.

Re: LaVey-Ritual

von Lady Yrsethra » 31. Okt 2014 23:19

Laut manchen Quellen, u.a. Literaturindex bei Kant, ist er 1577 geboren, 1664 gestorben. In anderen Quellen heißt es wieder 1578 -1664. Laut Wikipedia 1580 - 1644...
Ja mei, so suchens sich an Schweinderl aus.

Re: LaVey-Ritual

von stiller Gast » 31. Okt 2014 23:05

12. Januar 1580 (nach gregorianischem Kalender) in Brüssel; † 30. Dezember 1644, so spuckt es meine Quelle aus.

Re: LaVey-Ritual

von Lady Yrsethra » 31. Okt 2014 18:50

Lady Yrsethra hat geschrieben:
Johann Helmond (1577) - Die entschleierte Alchemie: Das Geheimnis des Steins der Weisen:
Noch zu Ergänzung: Der vollständige Name ist Johann Baptist van Helmont (1577 - 1664).

Re: LaVey-Ritual

von Lady Yrsethra » 31. Okt 2014 18:41

Okkulte Bücher zu schreiben war großes Problem in der damaligen Zeit (vor der Aufklärung), denn das hätte nicht selten zum Tode geführt, deshalb haben manche Okkultisten ihre Bücher für Unwissende verschlüsselt, zumindest aber unverständlich verfasst.

Re: LaVey-Ritual

von Lady Yrsethra » 31. Okt 2014 18:35

Shaddai hat geschrieben:
retsnoM hat geschrieben:(…)Also sich gezielt an bestimmte Emotionen erinnern, Gerüche, Klänge, Eindrücke in Gedanken wiederzugeben. Einen ganz bestimmten Gedanken (Willen) im Bewusstsein zu manifestieren.
Sich etwas vorzustellen, sich an etwas erinnern.
Und das konzentriert und bewusst über einen gewissen Zeitraum.(…)
In meinen Augen (aber vielleicht sehe ich das zu spitzfindig bzw. meine subjektive Meinung) ist das keine Imagination.
Das ist schon das, was man in der Magie allgemein als Imagination bezeichnet. Gerade innere Bilder aus der Vergangenheit lassen sich besonders gut hervorrufen, diese kann man zu wünschenswerten Zukunftsbildern ummodeln, so dass es leichter fällt sich darauf zu konzentrieren.

Re: LaVey-Ritual

von Lady Yrsethra » 31. Okt 2014 18:25

Das Thema Imagination wird faktisch überbewertet. Wie die Okkultisten hier im Westen oder die Schamanen vieler Kulturen blos Magie ohne dieses Wissen wirken konnten, fast schon erstaunlich.
Woher willst du denn wissen, dass sie es nicht wussten?
Ich weiß zwar nicht, welche dieser Werke du bisher gelesen hast, es ist nur komisch, dass viele von ihnen Grundlage für das geworden sind, was man heute als westliche Magie bezeichnet. Ohne die Grimoires und anderen Zaubertexten, die neben Aberglauben viel einfach überliefert haben bzw. zusammengetragen haben (war damals ja noch nicht so mit dem Internet), sähe die heutige Praxis ganz anders aus.
Wie ich gerade eben gezeigt habe, gab es zu der Zeit bei weitem bessere Bücher als billige Grimoires, auch wenn Wikipedia vielleicht was anderes verlautbaren lässt.

Re: LaVey-Ritual

von Lady Yrsethra » 31. Okt 2014 18:20

Shaddai hat geschrieben:[
Da hätte ich gerne mal einen Beleg für, nur aus Interesse.
Agrippa von Nettesheim spricht in seiner "Occulta Philosophia" laufend von der Kraft der EINBILDUNG, auch in Verbindung mit dem Gefühl, was er allerdings nicht Imagination nannte, aber meinte.

Johann Helmond (1577) - Die entschleierte Alchemie: Das Geheimnis des Steins der Weisen:
"Diese Macht ist in dem Menschen latent und gleichsam potentiell vorhanden; und wird aktiviert, wenn sie durch Aufheizung der Einbildungskraft mittels eines brennenden Verlangens oder eines Kunstgriffs erregt wird."

Hofrat Carl von Eckartshausen (1752 - 1803) - Über die wichtigsten Mysterien der Religionen:
"Das Verlangen erzeugt die Imagination. Wenn die Seele mit Heftigkeit dieses Verlangen realisiert wissen will, so entsteht durch den Willen eine Begierde, und diese Bedierde wirkt im Geist, und dieser Geist vereint sich mit dem ähnichen Geist in der Natur, und wirkt, was der ähnliche Geist wirkt."

Baron du Potet (1796 - 1881) - Die entschleierte Magie:
"Eines von der großen Steckenpferden der Gelehrten ist die Einbildungskraft. Sie haben keine Ahnung, daß die Imagination und Phantasietätigkeit bereits schöpferische Kraft ist, die wir später noch zeigen werden"

Papus = Dr. Gerard A.V. Encausse (1865 - 1916) - Die Grundlagen der okkulten Wissenschaft:
"Das ist der Schlüssel des rätselhaften Könnens, das er besitzt, die Formen, die seine Einbildungskraft in der unsichtbaren Welt mit der ruhenden kosmischen Materie gebildet hat."

Franz Hartmann (1838 - 1912):
"Wir müssen daher bei allen magischen Operationen einen starken Willen, eine lebhafte Imagination, eine zuversichtliche Hoffnung und einen festen Glauben anwenden; ist alles dies vereint, so trägt es fest zum Erreichen des gewünschten Resultates bei."


Dann finden sich darüber noch Abhandlungen bei DR.E. Schertel - Magie, Geschichte, Theorie, Praxis. So Leute wie Rah-Omir-Quintscher, Spiesberger, Gregorius usw. brauche ich wohl nicht erst erwähnen..

Die Liste ist nur ein kleiner Auszug aus okkulten Werken vergangener Zeiten, es gibt da noch ein paar mehr.

Re: LaVey-Ritual

von Shaddai » 31. Okt 2014 16:01

Lady hat geschrieben:(…)Ernsthafte Okkultisten und Magier haben das in ihren Texten eigentlich immer erwähnt, sogar ein Agrippa von Nettesheim, jedoch ziemlich verschwurbelt und teilweise verschlüsselt.(…)
Da hätte ich gerne mal einen Beleg für, nur aus Interesse.

Das Thema Imagination wird faktisch überbewertet. Wie die Okkultisten hier im Westen oder die Schamanen vieler Kulturen blos Magie ohne dieses Wissen wirken konnten, fast schon erstaunlich.
Imagination basiert auf dem Prinzip: sich so lange etwas vorstellen bis es wahr wird

Das funktioniert, streite ich nicht ab. Aber es ist keine Zwangsvoraussetzung um Magie wirken zu können.
(…)Die meisten Grimoires sind Volkszauberbücher, die vom Aberglauben genährt wurden und wenig mit ernsthafter Magie gemein haben. Derartige Bücher würde ich da nicht Referenz heranziehen.(…)
Ich weiß zwar nicht, welche dieser Werke du bisher gelesen hast, es ist nur komisch, dass viele von ihnen Grundlage für das geworden sind, was man heute als westliche Magie bezeichnet. Ohne die Grimoires und anderen Zaubertexten, die neben Aberglauben viel einfach überliefert haben bzw. zusammengetragen haben (war damals ja noch nicht so mit dem Internet), sähe die heutige Praxis ganz anders aus. Deswegen finde ich sollte diese Aussage eher als persönliche Meinung interpretiert werden. Wollte das nur erwähnen (da ich ja weiß, dass du nicht für das Auslegen deiner Texte verantwortlich bist), bevor jemand das als allgemeingültige Tatsache ansieht.

Man liest in älteren Texten auch nie von Dingen wie „stelle dir vor wie xy“ sondern eher „lasse xy entstehen“. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Imagination heißt immer, dass man aktiv sich um etwas bemühen muss (erzeugt Verschleiß, ist magisch gesehen nicht ökonomisch). Es kann in meinen Augen auch nicht das Ziel von Magie sein, sich Dinge bis zur Existenz einzureden bzw. zu erzeugen.
Auch ohne Imagination stellen sich während intensiven magischen Arbeiten (bspw. visuelle) Effekte ein, die keiner zusätzlichen Unterstützung benötigen. Imagination ist daher nichts weiter als ein obligatorisches Hilfsmittel. Wenn man da Wert drauf legt und es funktioniert, warum nicht. Aber in meinen Augen kann man daran keinerlei (magische) Qualität festmachen.
retsnoM hat geschrieben:(…)Also sich gezielt an bestimmte Emotionen erinnern, Gerüche, Klänge, Eindrücke in Gedanken wiederzugeben. Einen ganz bestimmten Gedanken (Willen) im Bewusstsein zu manifestieren.
Sich etwas vorzustellen, sich an etwas erinnern.
Und das konzentriert und bewusst über einen gewissen Zeitraum.(…)
In meinen Augen (aber vielleicht sehe ich das zu spitzfindig bzw. meine subjektive Meinung) ist das keine Imagination. Wenn man sich an etwas erinnert, so wird man sich über etwas bewusst, was man bereits erlebt hat. Durch die Erinnerung holt man es aus der Vergangenheit in die Gegenwart. Da Zeit ja sehr relativ ist, ist die Erinnerung genauso wahr, wie bereits in der Vergangenheit. Das ist in der Magie auch ein unheimlich gutes Hilfsmittel.
Oft geht es bei Imaginationen darum, sich etwas vorzustellen, woran man noch keine Erinnerung hat. Dabei ist es dann (wie oben beschrieben) wieder das willentliche Erzeugen aus dem Nichts.

Re: LaVey-Ritual

von retsnoM » 31. Okt 2014 15:00

Imagination heißt ja nicht gleich sich etwas bildlich (visuell) vorzustellen oder etwas vor dem "geistigen Auge" zu sehen.
Imagination umfasst auch, sich alle anderen Wahrnehmungen ins Bewusstsein rufen zu können (schlechte Formulierung, ich weiß).
Also sich gezielt an bestimmte Emotionen erinnern, Gerüche, Klänge, Eindrücke in Gedanken wiederzugeben. Einen ganz bestimmten Gedanken (Willen) im Bewusstsein zu manifestieren.
Sich etwas vorzustellen, sich an etwas erinnern.
Und das konzentriert und bewusst über einen gewissen Zeitraum.

So in der Arte könnte man Imagination beschreiben denke ich.

Re: LaVey-Ritual

von retsnoM » 31. Okt 2014 14:52

Shaddai hat geschrieben:Gefährlicher wird es in meinen Augen ab dem Punkt, wenn man die höhere Magie als schwieriger gegenüber der vermeintlich leichteren niederen Magie ansieht


Das zu sagen war nie meine Intention.
Ich für mich definiere die Unterscheidung salopp gesagt so:
Höhere Magie -> Operationen auf höheren Bewusstseinsebenen wie der Astralwelt, Kommunikation mit Wesenheiten, Traumarbeit etc
Niedere Magie -> Suggestion, Manipulation, "angewandte Psychologie", Telepathie, Energiearbeit etc.

Ich unterscheide dabei nicht in Schwierigkeitsgraden.

Re: LaVey-Ritual

von retsnoM » 31. Okt 2014 14:46

Lady Yrsethra hat geschrieben:Schraube mal dein gekränktes Ego etwas herunter, weil auf dieser Basis lässt sich schwer diskutieren.
Dito ;)

Re: LaVey-Ritual

von Lady Yrsethra » 31. Okt 2014 13:43

Ich finde, man kann die Qualität guter magischer Bücher gerade DARAN festmachen, wie ernsthaft das Thema Imagination behandelt wird. Wenn da nur auf zwei Seiten so am Rande von geblubbert wird, im Anschluss seitenweise Ritualvorschläge kommen, dann kann man das Buch als Brennmaterial nutzen.

Re: LaVey-Ritual

von Lady Yrsethra » 31. Okt 2014 13:32

Dieses Imaginationsgefasel hat es ursprünglich hier im Westen nicht gegeben und wurde in meinen Augen aus den östlichen Richtungen entlehnt. Ist auch einfach nachzuprüfen: Schlage irgendein Grimoire auf und suche nach Imaginationsübungen. ^^
Was umso schlimmer ist, denn ohne geübte Imagination wird da nicht viel bei rauskommen.

Ernsthafte Okkultisten und Magier haben das in ihren Texten eigentlich immer erwähnt, sogar ein Agrippa von Nettesheim, jedoch ziemlich verschwurbelt und teilweise verschlüsselt.

Die meisten Grimoires sind Volkszauberbücher, die vom Aberglauben genährt wurden und wenig mit ernsthafter Magie gemein haben. Derartige Bücher würde ich da nicht Referenz heranziehen.

Re: LaVey-Ritual

von Lady Yrsethra » 31. Okt 2014 13:18

Schadensmagie ist keine höhere Magie. Schadensmagie ist - meiner Erfahrung nach - so niedere Magie, wie irgendwie geht.

Schadensmagie würde ich auch als niedere Magie bezeichnen, jedenfalls Schadenszauber im herkömmlichen Sinne.

Das Zerstörungsritual nach LaVey würde ich gar nicht als Magie bezeichnen, sondern als hausgemachten Schwachsinn. Sowas sehe ich als ein ritualbrimborisch erweitertes Rezept nach Lieschen Müller.

Re: LaVey-Ritual

von Shaddai » 31. Okt 2014 10:14

Huch, so viele neue Antworten, während ich getextet habe (bin ja nebenher auf der Arbeit ;) ). Also nicht wundern, wenn was schon überholt sein sollte.
---------------------------------------
Lady hat geschrieben:(…)Na ist doch schön für dich, hat aber jetzt keiner nach gefragt, sondern es ging um die Thematik generell, nicht um dich.(…) WAS ich überhaupt praktiziere, habe ich hier kaum erwähnt. Ich schreibe manchmal spielerisch in Beispielen und Metaphern, die sich aber nicht immer direkt auf mich beziehen. Ich bin verantwortlich für meine Worte, aber nicht dafür, wie du sie interpretierst....interessiert mich auch nicht so dolle..
Natürlich geht es um das Thema generell. Kann ich doch nichts für, wenn du themenfremde Thesen in den Raum stellst. ^^ Aber sei‘s drum. Von daher gebe ich den Erzählstein an dieser Stelle wieder ab und schlage vor, wir atmen alle mal tief durch und summen Aum.
retsnoM hat geschrieben:(…)Wenn ich mich nicht während der kompletten Dauer eines ganzen Zerstörungsrituals nicht 100% auf eine einzige Sachen konzentrieren kann, würde ich mal gaaanz schnell die Finger davon lassen.(…)
In meinem Beispiel ging es speziell um 10 Minuten unveränderlicher Imagination, nicht Konzentration. Letzteres ist auch in meinen Augen unheimlich(!) wichtig, um in einem Ritual (gerade in der oben genannten Ausrichtung) keine Nebeneffekte zu erzeugen (wie den klassischen Bumerang).
Dieses Imaginationsgefasel hat es ursprünglich hier im Westen nicht gegeben und wurde in meinen Augen aus den östlichen Richtungen entlehnt. Ist auch einfach nachzuprüfen: Schlage irgendein Grimoire auf und suche nach Imaginationsübungen. ^^
Bei Bedarf schaue noch ältere Texte an. Da fallen mir spontan die Papyri Graecae Magicae ein und da erinnere ich mich auch an keinen Hinweis auf „lerne visualisieren“. Es scheint also früher auch durchaus ohne anstrengende Übungen dieser Hinsicht geklappt zu haben. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass diese Übungen Quatsch oder überflüssig sind. Nur das sie eben eine Möglichkeit aufzeigen, wie man an die Sache rangehen kann.
[edit]Ob Leute wie Levi, Agrippa, ... da schon von sprachen, fällt mir gerade spontan nicht ein.[/edit]
Alveradis hat geschrieben: Nebenbei theoretisiert ihr beide ziemlich. Und grade sowas wie "Funktioniert Zaubertyp x für Anfänger?" lässt sich faktisch nachprüfen und belegen. Alles andere ist Gedankenspiel.
Back to the roots!
Jap, tut es (möglicherweise).
Thread closed.
:lol:
Was denn?! Die Länge dieser Antwort steht in einem super Verhältnis zur Ausgangsfrage. :D
Ritualanweisungen sind ja immer nur Gerüste einer Person, die meistens nie zu einer 1:1-Übernahme gedacht sind. Natürlich macht es bei manchen eher Sinn (bspw. in den GD-Ritualen) als in anderen (bspw. einer vorgeschriebenen Vodun-Zeremonie), auf Grund des verwendeten Hintergrundsystems. Wenn jemand also mit LaVeys Angang 100% einhergehen kann, dann dürfte das kein Problem darstellen. Ansonsten muss man es sich halt anpassen.

Aber….nein…darf…nicht…..kann es…nicht…stoppen….ich muss noch mal ins Off-Topic. ^^
retsnoM hat geschrieben:(…)Ich persönlich halte es für höhere Magie auch unbedingt für notwendig, sich 10 Minuten am Stück voll konzentrieren zu können.(…)
Das Ganze ist natürlich jetzt zum Teil einfach eine subjektive Ansicht, zum Teil aber auch auf meine Aussage hinsichtlich „man macht es sich zum Teil schwieriger als nötig“. Ob man jetzt in höhere und niedere Magie unterscheiden möchte, das sei natürlich jedem freigestellt (auch was er darunter fassen oder nicht fassen möchte). Gefährlicher wird es in meinen Augen ab dem Punkt, wenn man die höhere Magie als schwieriger gegenüber der vermeintlich leichteren niederen Magie ansieht. Schon hat man sich wieder eine eigene Barriere gebastelt, die man selbst erst Mal erklimmen muss. Ich persönlich sehe zum Beispiel keinen Unterschied im „Schwierigkeitslevel“, wenn jemand mit einem Puppenzauber versucht eine andere Person umzunieten oder per Evokation einen Funken höchster Weisheit erhaschen möchte. Die verschiedenen Herangehensweisen können da von Person zu Person andere Schwierigkeiten aufweisen, unterm Strich ist es aber alles Magie.
Daher macht da IMO eine Unterteilung nur Sinn, wenn sie sich auf verschiedene Ausrichtungen bspw. eines Rituals bezieht.
Womit ich dich jetzt aber nicht in eine Schublade stecken wollte. Schließlich kenne ich deine Definition dazu gar nicht und kann mir dazu kein Urteil erlauben. ^^ War gerade nur ein allgemeiner Gedanke von mir zu den Stichworten.

Re: LaVey-Ritual

von Alveradis » 31. Okt 2014 09:54

Schadensmagie ist keine höhere Magie. Schadensmagie ist - meiner Erfahrung nach - so niedere Magie, wie irgendwie geht. Und das ist weder moralisierend, wertend noch in irgendeiner Form negativ gemeint.

Re: LaVey-Ritual

von Lady Yrsethra » 31. Okt 2014 09:46

Wenn ich mich nicht während der kompletten Dauer eines ganzen Zerstörungsrituals nicht 100% auf eine einzige Sachen konzentrieren kann, würde ich mal gaaanz schnell die Finger davon lassen.
Ich halte nichts vom LaVey-Kindergarten, deshalb praktiziere ich den Blödsinn auch nicht. WAS ich überhaupt praktiziere, habe ich hier kaum erwähnt. Ich schreibe manchmal spielerisch in Beispielen und Metaphern, die sich aber nicht immer direkt auf mich beziehen. Ich bin verantwortlich für meine Worte, aber nicht dafür, wie du sie interpretierst....interessiert mich auch nicht so dolle..

Re: LaVey-Ritual

von Lady Yrsethra » 31. Okt 2014 09:33

Ähm, lerne lesen und die Antworten im richtigen Zusammenhang zu sehen.

Er schrieb: "Du musst erst 10 Minuten etwas ohne Veränderungen Imaginieren können," oder ähnlichen Quatsch, "um Magie betreiben zu können."

Um Magie betreiben zu können, muss man NICHT 10 Minuten ohne Veränderungen imaginieren können, das hat Franz Bardon auch nicht geschrieben. Das muss man jedoch, um seinen Weg der Einweihung gehen zu können.

Nirgends habe ich geschrieben, dass MEIN System die ultimative Wahrheit ist, sondern ich habe meine Sicht der Dinge untemauert, wie das bei Diskussionen so üblich ist. Wo liest du denn hier heraus, dass ich sowas behaupte?

Was meine Entwicklung betrifft, die spielt hier gerade gar nicht zur Sache. Ich habe es auch ncht nötig mich zu profilieren, deshalb schreibe ich hier auch nicht. Das würde als Gast auch keinen Sinn ergeben.

Schraube mal dein gekränktes Ego etwas herunter, weil auf dieser Basis lässt sich schwer diskutieren.

Re: LaVey-Ritual

von retsnoM » 31. Okt 2014 08:38

Lady Yrsethra hat geschrieben:Es wäre wünschenswert, wenn jemand solche Konzentrationskraft aufzubringen im Stande ist, aber das ist wohl den Begabten und Ausdauernden vorbehalten, meine ich mal.
Zu denen du ja wohl offensichtlich nicht zählst. Mein Beileid, kleiner Mensch.

Ich würde es begrüßen, wenn du erkennen würdest, dass DEIN System nicht die ultimative Wahrheit ist, sondern nur für dich allein, rein subjektiv, richtig ist.
Da möge sich jetzt angesprochen fühlen wer will. Oder auch nicht.


Ich persönlich halte es für höhere Magie auch unbedingt für notwendig, sich 10 Minuten am Stück voll konzentrieren zu können.
Obwohl, ich persönlich halte die 10 Minuten für deutlich zu kurz.
Begabung hin oder her, egal ob Anfänger oder nicht.

Wenn ich mich nicht während der kompletten Dauer eines ganzen Zerstörungsrituals nicht 100% auf eine einzige Sachen konzentrieren kann, würde ich mal gaaanz schnell die Finger davon lassen.
Es könnte (für die schadenfrohen unter uns) witzige Folgen haben, wenn die Gedanken am Höhepunkt des Rituals für einen Bruchteil einer Sekunde zur Geliebten abschweifen...


Aber ja, das ist meine persönliche Meinung. Man kann sich das zu Herzen nehmen, muss man aber nicht. Natürlich kann man auch versuchen höhere Magie zu praktizieren, ohne eine Imagination minutenlang aufrechterhalten zu können.
Auch wenn man die 10 Minuten für Unsinn hält, sollte man sich zumindest fragen, ob man das Risiko eingehen will, falls doch etwas dran sein sollte.
Sowas sollte man für sich selbst entscheiden können.

Re: LaVey-Ritual

von Lady Yrsethra » 30. Okt 2014 19:18

Und wer das sagt mit den 10 Minuten? Mein toter Landsmann Bardon in seinem Buch "Weg zum wahren Adepten/Initiation into Hermetics". Kein übles Buch, wenn man einen Anfang sucht, will ich meinen. Aber ein verflucht verkorkstes Hintergrundsystem und eine etwas sehr steife Grundhaltung.
Das ist vielleicht eine Grundvorraussetzung, wenn man SEIN System Stufe um Stufe bis zum Ende gehen will, weil man sonst die weiterführenden Übungen nicht gebacken bekommt. Aber das ist ja auch der Weg der Hermetik, was ein Zweig der Magie ist. Dabei geht es ja nicht um die Magie generell, sondern um höhere geistige Entwicklung und einen Weg zu "Gott", wobei die magischen Fähigkeiten dabei als Begleiterscheinungen gewertet werden.

Wer nur Magie um der Magie selbst willen praktizieren will, sucht sich in der Regel was anderes, obwohl viele Meditationsübungen aus Bardon's Adepten sehr brauchbar sind. Wenn man die ersten Stufen einigermaßen beherrscht, dann hat man jedenfalls eine solide Grundlage geschaffen.

Re: LaVey-Ritual

von Alveradis » 30. Okt 2014 19:17

Ich würde mal unterstellen, ihr meint eigentlich mehr oder weniger das gleiche.
Und ich habe mich mit Shaddai lange genug zu unterhalten, um zu wissen, dass du Yrsethra, ihn missverstehst. Umgekehrt weiß ich das nicht, würde aber mal behaupten, ist es ähnlich.
Es geht nicht um Einbildung, oder darum dass irgendwas nur im Kopf existiert oder statt findet. Es geht darum, dass die Wahrnehmung der Welt ein Teil selbiger ist und die Welt durch die Wahrnehmung geändert wird. Deswegen sind Paradigmen auch so wichtig in dem Sinne, dass sie mehr bestimmen als sich die meisten Praktizierenden eingestehen.

Ich finde eure Diskussion sehr spannend, aber grade läuft es in eine recht unproduktive Richtung ;)

Nebenbei theoretisiert ihr beide ziemlich. Und grade sowas wie "Funktioniert Zaubertyp x für Anfänger?" lässt sich faktisch nachprüfen und belegen. Alles andere ist Gedankenspiel.

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