Die dunkle Seite der Mythologien
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von Amimatani » 8. Aug 2014 10:34
kona hat geschrieben: das umarmen kann auch von ganz weit aussen geschehen, nur ein anlegen der geistigen fingerspitzen an die gespürten umrisse der wesenheit/wolke/gestalt. manche sind bei mir personifizierter (kommen teils auch mit götternamen daher), andere weniger. bin sehr kinästhetisch, drum die wolkensache. es geht um ein kontaktaufnehmen vom herzen aus, das empfinde ich als umarmend, als integrierend. und ich möchte ja alle diese wesen/aspekte, in mich einsammeln können.
kona hat geschrieben: das hat dann weniger mit sich im spiegel bewundern (oder verabscheuen) zu tun, als mit im kontakt sein mit sich selbst. ...vielleicht ist der beobachter ja einfach die optische variante meines kinästhetischen anfassens - für mich war s beobachten bis anhin eher negativ besetzt, da ich darin wenig herz wahrnehmen kann. aber vielleicht stimmt das ja gar nicht... hm. danke für den gedankenanstoss.
kona hat geschrieben: ...ich wüsst gern, was hinter dem spiegel liegt. bin da eher rastlos zur zeit...
von kona » 7. Aug 2014 22:17
Amimatani hat geschrieben: Hallo kona, das Bild des Umarmens in diesem Zusammenhang finde ich schön. Darin schwingt ja auch etwas menschlich Mitfühlendes mit. Ich habe allerdings auch schon Wesenheiten erlebt, die definitiv nicht umarmt werden wollten. Jede dieser inneren Gestalten hat ja ihre ganz eigenen Bedürfnisse. Und wenn es innere Gestalten sind, dann sind es genaugenommen ja die eigenen Bedürfnisse. Sobald mir etwas als Gestalt erscheint, ob nun eine "große" archtypische, oder irgendeine andere Wesenheit, dann ist es ja ein wenig, wie in einen Spiegel zu blicken: man "ist" diese Eigenschaften dann nicht mehr, sondern man "sieht" oder erkennt oder fühlt sie als Gegenüber. wenn man das eigene Spiegelbild umarmen will, dann ist das ein wenig wie im Mythos von Narziss, der sich in sein eigenes Spiegelbild verliebt. Der Spiegel mag sinnvoll für die Selbsterkenntns sein bei Dingen, die man an sich selber nicht kennt. Sobald man sie jedoch kennt, ist es mein Ziel, die Wesenheiten aus dem Spiegel zu entlassen oder zi befreien. Erst dann kann ich sie wieder ganz "sein" oder sie gegebenenfalls aufgeben. Etwas zur Gestalt machen ist wie das Erschaffen eines Spiegels. Und bei vielen Spiegeln muss man acht geben, die Welt außerhalb der Spiegel noch klar zu erkennen. Auch darum finde ich, dass man irgendwann die Gestalten als Gestalten aufgeben muss: es ist das Aufgeben des Blickes in den Spiegel zugunsten des Blickes aus dem eigenen Wesen heraus in die Welt. Du schreibst aber ja von Energiewolken. Ich bin mir gar nicht sicher, ob du das überhaupt im Sinne von Gestalten erlebst? Amimatani
von Amimatani » 7. Aug 2014 10:22
kona hat geschrieben: ich mag die idee des "beobachters", was für mich die von dir erwähnte permanente dissoziation ist, nicht besonders - eine eher gruselilge, spannerhafte sache... besser gefällt mir der "umarmer", welcher sich gewissen energiewolken mit dem herzen zuneigt und sich dann auch wieder mehr von ihnen entfernt. diesen, undenkenden, umarmer in mir zu stärkern - daran arbeite ich. grüsse
von kona » 6. Aug 2014 21:44
Amimatani hat geschrieben:Hallo "Noch-Gast" , danke für dein Verständnis. Du machst mich neugierig mit deinen Worten. Magst du skizzieren, wie sich die Integration für dich dargestellt hat? Um nicht falsch verstanden zu werden: meine Umwelt hatte seinerzeit von dem Beschriebenen nichts mitbekommen. So "integriert" blieb ich die ganze Zeit. (Dank relativ starker Resourcen, die ich als junger Mensch aufbauen konnte und auf die ich - gewissermaßen als automatisches Lebensprogramm - zurückgreifen konnte.) Nach außen hin vertrat ich zu der Zeit so etwas, wie das Modell des "inneren Teams". Du kennst das vermutlich. Da brauchts ja noch nicht einmal Magie für. Aber gerade diese permanente innere Kommunikation, die ja irgendwann dann automatisch abläuft, fand ich extrem beeinträchtigend für das Lebensgefühl und die Belange des Alltags. Irgendwie unnötig energieraubend, und auch entfremdend gegenüber anderen Menschen: im Vergleich zu früher war ein Teil meiner un- oder halbbewussten Aufmerksamkeit immer mit inneren Belangen beschäftigt, auch wenn ich das nicht wollte. Alles in allem halte ich derlei Teammodelle (sie sind ja ziemlich en vogue) für eine Art permanente Dissoziation, mit der ich mich nicht sonderlich wohl fühle. Meine Idealvorstellung von Integration ist halt, die ganzen Anteile als Teile wieder zu vergessen, sie in den Raum meiner Resourcen zurückzuführen, wo sie sich, je nach Gegebenheit, frei mischen, verbinden, umstrukturieren und entfalten können. Nur so kann sich mMn Neues erschließen. Wie siehst du (und andere hier) das? Amimatani
von Amimatani » 6. Aug 2014 19:04
von Gast » 6. Aug 2014 17:47
von Amimatani » 6. Aug 2014 11:33
Gast hat geschrieben:Darum mein Verweis auf die Tarotkarte der Hohepriesterin, die beide (angesprochene) Aspekte in sich vereint. Ich halte jedoch das Betrachten verschiedener Aspekte der Frau nicht unbedingt für sexistisch o.ä., da, als plumpes Beispiel, nicht jede Frau eine Mutter ist oder sein kann. (Weswegen ich diesen jedoch niemals ihre Weiblichkeit absprechen würde!) Einige "Herren" meinen leider auch heute noch, alles würde sich um ihren Schritt drehen..! LG, Nochgast!
von Gast » 6. Aug 2014 06:21
von Amimatani » 5. Aug 2014 12:09
Thefalus hat geschrieben: Und er sagt: Ist das Leben nicht eine lange Weihe in die Trauer? Und ist Isis nicht die Herrin der Trauer? Und ist sie nicht - deine Mutter? Natur ist ihr Name, und sie hat eine Zwillingsschwester, Nephthys, deren Name Vollkommenheit ist. Und Isis muß von allen erkannt werden, aber wer erkennt Nephthys! Weil sie dunkel und schwarz ist, deshalb wird sie gefürchtet. Aber du, der du sie furchtlos verehrt hast, der du dein Leben zu einer Einweihung in ihr Mysterium gemacht hast, der du weder Mutter noch Vater hast, nicht Bruder noch Schwester, nicht Mann noch Kind, der du selbst dich einsam gemacht hast wie der Einsiedlerkrebs, der in den Wassern der Großen See lebt, siehe! Wenn die Sistren geschüttelt werden und die Trompeten laut die Herrlichkeit der Isis verkünden, dann ist am Ende davon Schweigen, und du wirst dich mit Nephthys vereinigen.
Thefalus hat geschrieben:Und Nephthys, ihre dunkle Schwester, Inbegriff des Zwillingsinstinktes Eros und Thanatos, Tod und Sex, naja, die mußte ja irgendwie auch sein.
von Thefalus » 5. Aug 2014 00:40
von Biergigant » 4. Aug 2014 21:05
Tyger hat geschrieben:Okay, ich sollte wohl noch ein bisschen Erklärung liefern: Es geht um ein persönliches magisches Erlebnis, das ich am Wochenende hatte, und mir fiel dazu ein, dass ich in magischem Zusammenhang schon mal über den Begriff der schwarzen Isis gestolpert bin. Es fällt mir aber partout nicht mehr ein, wo und in welchem Sinne genau. Also nicht afrikanisch, sondern wirklich im Sinne von schwarz/dunkel. Ansonsten bis ich bisher auch nur auf diesen Roman und die schwarzen Madonnen gestoßen.
Shaddai hat geschrieben:Moinsen, nach kurzer Google-Recherche nur mit dem Hörbuch und als "Äquivalent" zur schwarzen Madonna. Ansonsten muss ich passen. ^^
von Thefalus » 3. Aug 2014 00:40
von kona » 2. Aug 2014 00:23
Tyger hat geschrieben:Sorry, so genau möchte ich das nicht ausführen, aber ungefähr in die Richtung der schwarzen Madonnen zu denken ist sicher nicht falsch. Ich hatte nur auf etwas Konkreteres gehofft.
von Tyger » 29. Jul 2014 22:02
von Gast » 28. Jul 2014 22:20
von khezef » 28. Jul 2014 20:29
von Tyger » 28. Jul 2014 19:14
von khezef » 28. Jul 2014 13:25
von Shaddai » 28. Jul 2014 10:53
von Tyger » 28. Jul 2014 10:03
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