Dämonenforum

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[size=200]G[/size]uiseppe[size=200] V[/size]erdi ~ [size=200]L[/size]a [size=200]F[/size]orza del [size=200]D[/size]estino

[size=120]PACE, PACE MIO DIO[/size]
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http://www.youtube.com/watch?v=kMLxc9urgE8&feature=related

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[size=115]Richard Wagner ~ Lohengrin[/size][/b][/i]

[i]Wiener Staatsoper 1985

Friedrich von Telramund - [b]Herrmann Becht[/b]
Ortrude von Telramund - [b]Leonie Rysanek[/b][/i]


[i]HA ! NENNST DU DEINE FEIGHEIT GOTT ?![/i]


http://www.youtube.com/watch?v=gI4Ek1fDymQ

Allein das dämonisch-rauhe Gelächter bei 2:08 und die Verhöhnung Gottes sind darstellerisch und stimmlich genial.

[i]RICHARD STRAUSS ~ ELEKTRA[/i]

[i]Schlußszene ~ ELEKTRAS TODESTANZ[/i]

In der genialen Inszenierung von [b]Götz Friedrich[/b] zeigt Madame Rysanek nicht nur überragend stimmliche Leistung ( Leider kommt mit Ligendza als [i]CHRYSOTHEMIS[/i] diese wundervolle Partie nicht zu absoluter Entfaltung ).

Absolute Identifikation mit der Rolle und eine Präsenz, welche nur schwer in der Eindringlichkeit zu erreichen ist.


http://www.youtube.com/watch?v=hCAnzAxkhRU


In einem Gespräch auf ihre Leidenschaftlichkeit in ihren Darstellungen angesprochen antwortete Mme. Rysanek: [i]" Woasst ... I bin hold a Skorpion, I konn nid anders! "[/i]

Eine Sängerin und jahrelange Kollegin der Rysanek erzählte: [i]" Die Rysanek wusste am Anfang gar nicht, WAS für eine Stimme sie hatte! Nach einer ihrer grandiosen Tosca-Vorstellungen -auf dem Weg zur Garderobe- sang Rysanek aus purer Energie Mozarts Königin der Nacht und bei den dreifachgestrichen F's haben die Wände gewackelt."[/i] Darauf angesprochen, ob sie Mozarts Nächtliche Königin auf der Bühne singen würde antortete Mme. Rysanek entsetzt: [i]" Bist deppert? Die Soubrett'n haut mir dann auf 'd Goschen ! "[/i]

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LIVE-Ausschnitt [size=150]M[/size]etropolitan[size=150]O[/size]pera [size=150]H[/size]ouse ~ New York.[/i]

[b][i]Guiseppe Verdi: Nabucco[/i][/b]

[b]Rezitativ, Arie und Cabaletta der [i]Abigaille ~ Leonie Rysanek[/i][/b]


[b]VORSICHT ! Nicht zu laut anhören ~ Das Volumen -vor allen in exponierten Lagen- ist GIGANTISCH ![/b]

http://www.youtube.com/watch?v=gCbkCI8Yrhs


[i][b]TAXING FOR THIS VOICE[/b][/i] ~ Der Hochdramatische Sopran findet -logischerweise- eine enorme Herausforderungen in den diffizilen Koloraturläufen und ( VORGESCHRIEBENEN ! ) Trillerketten, vor allem in Abigailles Killer-Cabaletta. Das Schlittern in Koloraturen dieser Hochdramatischen Stimmen ist natürlich bedingt und [b][i]MARIA CALLAS[/i] ist die[i] EINZIGE[/i]!, die alle in der Partitur vorgeschriebenen Trillerketten und Auszierungen definitif und korrekt aussingt[/b].[b] La Divina - die Perfektionistin ![/b]

Die Partie der Abigaille ist ein [i]SOPRANO SFOGATO[/i] und kein [b]Hochdramatischer Sopran[/b]. Die dramatische Attacke und die Verve in den Höhenlagen der Rysanek sind dafür ein Ohrenorgasmus. Ich wollte, ich hätte solch eine Abigaille in den Aufführungen von Nabucco hören können, die ich besuchte.

Speziell Madame Rysaneks Timbre wurde als [b]" BOYISH "[/b] bezeichnet. Der dunklere Stimmklang ist meist bei den [i]Dramatischen [/i]bzw. [i]Hochdramatischen Sopranen[/i] vorhanden, da bei ihnen generell die Mittellage üppiger ausgebildet ist und ihre Partien auch meist dementsprechend tiefer liegen; obwohl es natürlich extrem exponierte Partien für [i]Hochdramatischen Sopran gibt[/i], wie [b]ELEKTRA, TURANDOT[/b] oder [b]DIE TRAGISCHE KAISERIN[/b] in [b][i]" Die Frau ohne Schatten "[/i][/b].

Sehr schöner Stimmklang, die Dame Rysanke, auch wenn mich die etwas dunklere Färbung ab und an ein wenig stört - ist wohl Geschmackssache, denke ich.

Gruß
Diabolus

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[b]Furiose Glanzleistung als Titelheldin in[/b] [size=200]M[/size]EDEA

[size=150]L[/size]uigi [size=150]C[/size]herubini ~ [size=150]M[/size]edea: [b]' E che? Io son Medea ... '[/b][/i]

http://www.youtube.com/watch?v=PbkopK-G7ME&feature=related

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[size=150]L[/size]eonie [size=150]R[/size]ysanek [/i]

[size=150]1[/size]4. [size=150]N[/size]ovember [size=150]1[/size]926 - [size=150]7[/size]. [size=150]M[/size]ärz [size=150]1[/size]998


[i]Die Wienerin Leonie Rysanek studierte Klassischen Gesang an der Wiener Akademie bei Kammersänger Alfred Jerger; später erhielt sie Gesangsunterricht von Bariton Rudolf Grossmann, ihrem ersten Ehepartner.

Im Alter von 22 Jahren debütierte Rysanek 1949 in Innsbruck als Agathe im Freischütz ( Carl Maria von Weber ) und nahm 1950 ein zweijähriges Engagement an der Staatsoper Saarbrücken an. [/i]


[i][b]G. PUCCINI: Turandot - In questa reggia[/b][/i]

http://www.youtube.com/watch?v=O4gK9LBG-g4


[i]1951 gelang Rysanek bei der Wiedereröffnung der Bayreuther Festspiele ein spektakulärer Durchbruch als Wagner-Interpretin und die Sängerin als DIE !!! SIEGLINDE in "Die Walküre" über Nacht berühmt. Trotz Rysaneks triumphalen Erfolges engagierte Bayreuth die Sängerin erst 1958 wieder.[/i]


[i]CURSING-UP A STORM ~ The Demon curses the Angel

Ortrude von Telramund VS. Elsa von Brabant

[b]R. WAGNER: Lohengrin – Ortrudes Anrufung der Heidnischen Götter[/b][/i]
http://www.youtube.com/watch?v=E9EYOTNesNE


[i]1955-91 war Rysanek an der Wiener Staatsoper und 1959-96 zusätzlich an der Metropolitan Opera in New York engagiert, sowie bei vielen Gastspielen in München, London oder San Francisco.

Ein Auftritt machte sie 1959 endgültig zum internationalen Opernstar. Rysanek sprang für Maria Callas an der "Met" in New York als "Lady Macbeth" ein und feierte einen sensationellen Erfolg.[/i]


[i][b]G.VERDI. La forza del destino – Pace, Pace[/b][/i]

http://www.youtube.com/watch?v=kMLxc9urgE8


[i]Ein Dramatischer Sopran an der Schwelle zum Hochdramatischen Sopran ….
Der Sopran der Rysanek war von gigantischem Volumen und enormer Durchschlagskraft. Die Tief und Mittellage waren weniger robust ausgebildet, wie bei anderen Kolleginnen, dafür beeindruckt die Stimme der Rysanek dort, wo den meisten Hochdramatischen die Luft ausgeht – in der Höhe. In unglaublicher Pracht entfalten sich die Höhenlagen; je höher die Rysanek singt, desto lauter und intensiver wird der Klang. [/i]

[i][b]G.VERDI: Un Ballo in Maschera – Ma dall'arido stelo divulsa[/b][/i]
http://www.youtube.com/watch?v=BYBtl5XDQZo


[i]Zwar ist die Rysanek als Wagnerinterpretin von hohem Range geliebt, jedoch ist ihr eigentliches Fach das der [b]ITALIENISCHEN SÄNGERIN[/b], wie man es damals bezeichnete. Die Partien von [b]Verdi, Puccini, Giordano, ….[/b] sind die Heimat dieser Stimme und als [b]AIDA, MASKENBALL-AMELIA, TOSCA,[/b] in der grausam-exponierten [b]TURANDOT[/b], als [b]SANTUZZA[/b] und in der abartigen Stimmkillerpartie von Verdis [b]ABIGAILLE[/b] feierte sie größte Erfolge.

In der Stimmkillerpartie von Luigi Cherubinis MEDEA bewies Rysanek absolute Stimmbeherrschung und größte darstellerische Leistung. Ein echter Spinto Sopran, im Falle der Rysanek: ein JUGENDLICH-HOCHDRAMATISCHER SOPRAN.

Sie hielt sich an den Rat des Dirigenten Karl Böhm, niemals [b]Brünnhilde[/b] oder [b]Isolde[/b] zu singen, um ihre enorme Höhe nicht zu gefährden. Auf Disk ist ihr Liebestod der Isolde zu hören; ein stählerner Sopran, dessen Dramatik und Verve heute wenige Sängerinnen erreichen.
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[i][b]RICHARD WAGNER: Tristan und Isolde – Isoldes Liebestod[/b][/i]

http://www.youtube.com/watch?v=wld3diOwvUg


[i][b]„Einmal kann ich die Elektra singen !“[/b] sagte die Rysanek und tat dies. Aufgrund ihrer enormen Höhe und dramatischer Durschlagskraft als Strauß-Sopran gefeiert ist ihre Elektra ein legendäres Stück Musikgeschichte geworden. Stimmlich wie durch ihre absolut geniale schauspielerische Leistung. Dämon sei Dank, ist diese Aufführung als Verfilmung aufgezeichnet.

Rysanek war ein Monstre Sacré von unglaublich intensiver Rollenidentifikation und Darstellungsgabe, sowie geradezu dämonischer Bühnenpräsenz.


[b]RICHARD STRAUSS: Elektra: Was bluten muß? Dein eigenes Genick![/b][/i]

http://www.youtube.com/watch?v=bHlSZTImhkM


[i]Unangefochten glänzt ihre Interpretation der [b]Kaiserin[/b] in Strauß’s „Die Frau ohne Schatten“ und ihre geniale „[b]Salome[/b]“.

Als Wagnerinterpretin schlechthin gestaltet Rysanek grandios Holländer-[b]SENTA[/b], [b]SIEGLINDE[/b], Lohengrin-[b]ELSA[/b], Tannhäuser-[b]ELISABETH[/b] und die [b]KUNDRY[/b] im Parsifal.

In den Jahren stimmlicher Reife sang sie eine der [b]dämonischsten Ortrudes im Lohengrin [/b]und eine [b]psychisch zerfressene Klytämnestra[/b] in Elektra.[/i]

[i]1994 wurde bei Rysanek Knochenkrebs diagnostiziert, dem die Sängerin am 7. März 1998 erlag.[/i]


[i][b]R. Wagner: Der fliegende Holländer – Sentas Ballade:[/b][/i]

http://www.youtube.com/watch?v=lsOi8tnDUn8