Folter und Tod

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Re: Folter und Tod

von evoi » 17. Mär 2009 20:19

Das Gedicht hat was, gefällt mir gut. Ich geb´ mal jenes Feedback, welches mein Deutschlehrer wiederholte wie eine alte Schallplatte mit Sprung. Nicht überall, wo ein Zeilenumbruch ist, soll ein Beistrich hin. Siehe:
Noxus Intoxicon hat geschrieben:Und stand ich da in besonn'er Stille,
des Meeres Rauschen zu lauschen,
hatt' ich manifestiert mein' Wille,
um zu Töten was mich gequält.
Willst du tatsächlich, dass überall wo ein Beistrich ist eine "Unterbrechung" ist?

Ich hätte es (nachdem mich mein D-Lehrer bearbeitet hat) so geschrieben:

Und stand ich da in besonn'er Stille,
des Meeres Rauschen zu lauschen
hatt' ich manifestiert mein' Wille,
um zu Töten was mich gequält.

Den Beistrich nach "lauschen" würde ich weglassen..

lg

evoi

Folter und Tod

von Noxus Intoxicon » 16. Mär 2009 23:15

Und stand ich da in besonn'er Stille,
des Meeres Rauschen zu lauschen,
hatt' ich manifestiert mein' Wille,
um zu Töten was mich gequält.

Im Sturm gestanden,
bei kalter Nacht,
gezogen durch viele Landen,
zu sehen des Todes Pracht.

Die Stunden zu enden hatten,
blieb mir nur die kurze Zeit,
bis ich verschwand' in die Schatten,
um zu sehn' meine Grausamkeit.

Die Eingeweid hatt' ich dabei,
um mir zu fert'gen ein Mahl,
genoss ich noch den letzten Schrei,
des Opfers unter starker Qual.

Den Schmerz kontrollierend bin ich der Herr,
über Tod und Folter ich befahl,
die Pein des Mensch'n genoss ich sehr,
frierte in der Kälte, war kahl.

Und spürt ich dann den letzten Atem,
das Leben erlasch, welch Genuss,
die Todbringer nun herantraten,
um zu sein des Menschens Verdruss.

"Oh weh mir lass mir wen'gstens den Tod!"
So rief er verzweifelt in die Leer',
Überall das Blut, es war rot,
und ward er nun ein Teil des Untoten Heer.

So wandelt er nun in der Ewigkeit,
willenlos und ohne Leben,
festgeankert die Unsterblichkeit,
wird nun auch nach Morden streben.

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