Dämonenforum

Das Bildgedicht

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Rote Lust

Komm lege dich nieder
Und gib dich mir hin
Schließe deine Lieder
Nur ich bei dir bin

Ich streife ganz sacht
Dein Hemd von der Brust
In der heutigen Nacht
Regiert uns die Lust

Ich hab dich in meinen Händen
Küssend schmecke ich das Salz
Zart liebkose ich deine Lenden
Und wandere zu deinem Hals

In unserer lustvollen Glut
Wächst das brennende Verlangen
Ich schmecke dein heißes Blut
Du bist tief in mir gefangen

Du schenkst mir dein heißes Leben
Ich schenke dir unendliche Lust
Du bist mir voll und ganz ergeben
Dessen bin ich mir bewusst

Doch am Ende dieser lauen Nacht
Gehe ich endlich gestärkt hervor
Und wenn dein Leben neu entfacht
Steigst du als mein Gefährte empor

M. I. M. alias Flammenseele

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Gefroren

Die Welt, sie liegt im Sterben
Und mir wird so kalt, dass ich erfrier
Die Kälte birst mein Herz in Scherben
Lässt mich ganz alleine hier

Vom ewigen Eis bin ich begraben
Kein Ausweg ist in Sicht
Ich kann’s nicht mehr ertragen
So schwer ist sein Gewicht

Wesen aus Nebel so eiskalt
Kriechen zu mir nun herab
Gewinnen langsam an Gestalt
Berühren mich im eis’gen Grab

Ich kann mich nicht bewegen
Ich werd den Kampf verlier’n
Ich höre leis’ den Regen
Doch auch er wird nun gefrier’n

Hier in meinem Grab
So tief unter Eis
Seh’ ich nicht den Tag
Und alles ist so leis’

Nach Erlösung schreit mein Herz
Doch sie bleibt mir ach so fern
Unbesiegt bleibt mir der Schmerz
Im eisigkalten Weltenkern.

M.I.M. alias Flammenseele

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Mea culpa!? -

Die Schuld

Wo ich wandel’, fault die Erde.
Wo ich sitze bricht der Stein.
Wo ich liebe, Trauer werde.
Wo ich lebe stirbt das Sein.

Dies ist mein Fluch für alle Zeit.
Wie konnte Licht zu Dunkel werden?
Ob ich jemals werd' davon befreit?
- Ich allein bin Schuld auf Erden -

Wer mich liebt, dem bricht das Herz.
Wer mir hilft, wird hilflos sein.
Wer mich heilt, den quält der Schmerz.
Wer mich küsst, der stirbt allein.

Dies ist mein Fluch für alle Zeit.
Wie konnte Licht zu Dunkel werden?
Ob ich jemals werd' davon befreit?
- Ich allein bin Schuld auf Erden -

Wie kann ich diese Qual beenden?
Wann kann mein Herz voll Inbrunst schlagen?
Wie das Leiden von mir abwenden?
Wann „ich bin zufrieden“ sagen?


M.I.M alias Flammenseele

Nur durch deine Gier

Heut ist dir nur noch die Gier geblieben.
Du schädigst dich, beschwörst das Siechtum,
Lässt die leiden - sterben - die dich liebten.
Tötest bald die ganze Welt mit deinem Tun.

Du bist Staub, der Wurm der sich windet,
Infizierst, die, die ohne Schande leben.
Weil dein Glaube, deine Hoffnung schwindet.
Dir ist nur die Gier geblieben.

In dir herrscht, einzig nur die Leere.
Schmerz und tiefe Trauer frisst dich langsam auf.
Wenn nur der eine noch an deiner Seite wäre,
Doch das Schicksal nimmt beständig seinen Lauf.

All dein Tun ist stets deiner Strafe Triebfeder.
Du alleine schaufelst dir heut das entgültige Grab.
Endest‘ s nicht mit diesem oder jenem weder,
Nicht einmal, trotz man dich mit weisem Rate stets umgab.

M. I. M.

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Geblendet

Er ist der schönste König
Sein Schwert ist Heuchelei
Sein Zepter blendet jedermann
Seine Liebe schlägt entzwei

Er ist ein falscher Herrscher
Sein Thron besteht aus List
Über uns bringt er das Unheil
Welches schmatzend alles frisst

Er ist der falsche König
Der Hofstaat folgt ihm blind
Er ist der alte Blender
Dem alle hörig sind

M.I.M als Flammenseele

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Wenn Gift fließt

Wenn Gift durch deine Venen fließt -
dein Geist sich vor der Welt verschließt
und Nebel sich um diesen Hüllt,
dich mit Leid und Hass erfüllt -
rammst du Scherben durch die Wunden,
die entstanden, als geschunden
fremde Mächte mir das Wesen,
Das ich einstmals bin gewesen.



Flammenseele

Du mein ewig Leid

Wie mag mein Herz noch schlagen
Wenn der Grund hierfür erstarb
Doch was hilft all das Klagen
In diesen Tagen endlos karg
Du warst 's der mich verdarb
Der meinen Willen hat zerschlagen

Mörder! Du der Mörder meiner Seele
Raubtest mir alles – ohn' Unbehagen
Ersticktest jeden Schrei in meiner Kehle
Ich nahm' s hin – so lang – ohne Klagen
Und schwer ist die Last, die ich hab zu tragen
Da ich mir seit jenen Tagen selbst nun fehle

Doch Monster! Du das Monster, das zerstört
Hast stets und seit ewig langer Zeit
Meinen Verstand mit Gift betört
Vor dem ich niemals war gefeit
Du warst niemals wahre Herrlichkeit
Hast mein Weinen löblich überhört

Du bist das Raubtier, das vernichtet
Das stetig an meinem Leben zehrt
Und stetig über mein Schicksal richtet
Du bist der Geist, der in mich fährt
Ich bin die, die deinen Schatten nährt
Du hast ein Denkmal aus Pein in mir errichtet.

M.I.M. alias Flammenseele

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Weltenschmerz

Wie viel Schmerz muss sie noch leiden
Sie, die so vollkommen und gütig ist
Erträgt still die Wunden die sie ihr einschneiden
Erträgt still das Leid, das sich über sie ergießt

Sie laben sich an ihrem Leben
Trinken von ihrem Blut
Doch da ist nichts, das sie ihr geben
Zollen ihr keinen Dank für diesen Lebenssud

Sie zerren und zehren an ihrem Leib
Fällen ihr wunderschönes, volles Haar
Schreien “Es kann nichts fühlen dieses Weib!”
So hält ein jeder diese Lüge für wahr

Sie ist wehrlos, betäubt von ihren Mitteln
Das Atmen fällt ihr ach so schwer
Sie kann niemandem ihre Hilfeschreie Übermitteln
Und diese grausamen Wesen - es werden stetig mehr

Ihre Schreie hallen durch die Tiefen der Galaxie
Und werden von ihrer ewigen Weite verschlungen
Diese Schandtaten entstammen niemandes Phantasie
Es sind die Schreie der Erde, die in uns zu schnell verstummen

Flammenseele

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Qual

Sag nur, wie kann ich dich erlösen, dich befrein
Dich, liebliches Wesen, aus diesem kalten Stein
Jede Nacht trete ich an die Stelle an der dein Körper liegt
Unwissend, was den finstren Fluch deines Schlafs besiegt
Du bist Wahnsinn in meinem Kopf - geliebte Steingestalt
Du bist ein düsterer Engel - bittersüß - ein Wesen wie gemalt
Niemand kann dich noch retten - diesen Stein zerbrechen
Meine Liebe soll dir ewig dienen, dies ist ein Versprechen
Dein regloser Leib ist wahre Vollkommenheit
Du bist so wunderschön - überdauerst die Zeit
Jeder Blick, den meine Augen auf dich wagen,
Zerreißt mein Herz, so schwer ist’s zu ertragen
Auf Ewig könnt ich hier an deiner Seite stehen
Um dich, mein Herz, für immer anzusehen
Aber ach wie plagt mich diese abgrundtiefe Qual
Vorm Morgengraun zu gehen - ein jedes Mal
In meinen Träumen weiß ich dich bei mir
Zum Abschied beug ich mich herab zu dir
Ich küsse deine kalten Lippen und wein
Bittere Tränen auf deinen Körper aus Stein
So geh ich von dir, einsam und in Wehmut
Und mit mir meiner Liebe Feuerglut
Doch ewig, ewig werd ich wiederkehren
Um dich in stummer Sehnsucht zu verehren

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