Der Pfaffenspiegel

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von Zerberus » 18. Nov 2006 01:53

schönes gedicht lestat gefällt mir gut..spiegelt irgendwie auch meine haltung zur ( vor allem zur katholischen ) kirche wieder.du schaffst es immer den nagel auf den kopf zu treffen mit deinen gedichten


dem kan ich mich nur anschließen!

von Gast » 14. Nov 2006 15:56

schönes gedicht lestat gefällt mir gut..spiegelt irgendwie auch meine haltung zur ( vor allem zur katholischen ) kirche wieder.du schaffst es immer den nagel auf den kopf zu treffen mit deinen gedichten :) :) :peace:

von Azazel » 14. Nov 2006 10:57

solche Gedichte gefallen mir natürlich besonders gut!

von Lirael van Clayr » 14. Nov 2006 07:33

Erinert mich an die katholische. Oft sind deren Kirchen voll mit Gold und Behängen, das es schon zum schreien Beschämsnd ist und dann predigen sie man soll keuch und rein und ohne Sünde sein, man soll doch ncih tso gieren und sein letztes Hemnd für Land hergeben, so oder so ähnlich. *überlegt* ..................ja, so kommt es oft rüber. Und dann stellen sie ihren "Reichtum" den sie erbeutet haben zur Schau ohne Scham.

Seh ich mir jedoch ev. Kirchen an, da sind manche echt arm dran. Nichts mit Protzen und viel Schmuck aus Gold, da ist das Herz gefragt.


Und das ganze jetzt noch in Gedichtsform und es ist perfekt.

Grüse Lirael

von Kurai » 13. Nov 2006 19:52

Ich finde es wunderschön. Es bringt wirklich das zum Ausdruck was die meisten denken.

Eure kleine Kurai

von tlahuizcalpantecutli » 13. Nov 2006 19:47

Ein sehr wahres und wertvolles Gedicht! Erinnert mich ein wenig an die politischen Gedichte Erich Kästners (Das ist ein kompliment^^)
*Jubel*

Der Pfaffenspiegel

von Lestat de Lioncour » 13. Nov 2006 19:17

Der Pfaffenspiegel

Seht den Klerus, wie er tönt,
dekadente Feste Fröhnt,
schon zu Inkas gloreich Zeiten,
wollten sie den Glauben leiten.
Mordeten, wer anders dachte,
raubten Gold, der Papst, der lachte.
Bauten Peters Dom in Rom,
aus des Ablass blut´gen Lohn.

Adel trotz im Blut ersaufen,
konnten so Ihr Heil erkaufen.
Plagten Bauern, Magd und Knecht.
grad das war der Kirche recht.
Denn das Pöbel, das doch schlaue,
nur zu knechten mit Tod und Haue.

Seht die Pfaffen, juwelbehangen,
weihnschtsüppig, sie da prangen,
edler Zwirn, Gold das Geschmeide,
hungernd Volk auf weiter Heide.
Doch der Papst ist fehlerfrei,
auch wenns nur ein Märchen sei.

Welch wacher Geist solch Euch noch glauben,
alten Witwen´s Erbe rauben,
rafft Ihr Ihnen Land und Gut,
droht sonst frech mit Höllenbrut.

Dabei habt Ihr Ihn erschaffen,
im Teufels Namen mehr zu raffen,
implantiert die Angst im Volke...
" Leiden musst, willst auf´ne Wolke",
Frohndienst, Beten, stetig Büßen,
um am Himmelstor zu grüßen.
" Petrus lass uns Sünder rein !",
Eure Lügen sind zum Schrein !

Vor den Toren Eurer Häuser,
sterben Kinder und Karthäuser,
aber Ihr frohlockt dem üppig Mahle
und erzählt uns was vom Grale.
Wir Askese, doch Ihr Weisen,
vollgefressen geht auf Reisen.
Selbst auf Euren höchsten Zinnen,
drohn Dämonen: " Euch kein Entrinnen !"

Außer Mutter Kirch kriegt alles
und des Opferstockes pralles,
Innenleben zeigt die Buße,
ich bleib frei und Gott zum Gruße !

Straft mich ruhig mit Eurer Sünde,
lauthals ich hier frei verkünde:
Nonnen habt Ihr stets geschändet
Recht und Ordnung schnell verpfändet,
wenn es Euerer Gier gestillt.

Hört !, ich bin nicht mehr gewillt,
still zu schweigen Eurer Taten,
drum will ich Euch eines raten:
Sucht nach Dummen, die Euch glauben,
laßt es, mir die Zeit zu rauben.
Eurer Schanden überdrüssig,
wär mir jed´ Gebet zu müßig.

Denn der, der reinen Herzens ist,
braucht keinen Gott zur Gnadenfrist !

c,Lestat de Lioncour

/11/06

Dämon und Freigeist

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