Nebelruh

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Nebelruh

von roter engel » 14. Okt 2006 15:16

++++++

Nebelruh

von Dark Prinzess » 14. Okt 2006 14:28

......

von tlahuizcalpantecutli » 14. Okt 2006 13:02

echt unheimlich, glatt und flüssig; nur ein oder zwei mal rhythmisch etwas unsauber, was die Stimmung durchbricht, aber kein Problem, was nicht zu lösen wäre.

von Mephisto-Michi » 14. Okt 2006 12:16

schaurig da hab ich glatt gänsehaut bekommen O.O

von Mephisto-Michi » 14. Okt 2006 12:15

wow :shock:

Nebelruh

von Lestat de Lioncour » 14. Okt 2006 11:31

Nebelruh

In mancher düstren, neblen Nacht,
bin ich im Schweiße aufgewacht,
kroch ran zu Dir, berührte Dich;
verloren, einsam, fühlte mich.

Ich sah Dir zu, wie Du so schliefst,
in mir schlugs Herz, als wenn Du riefst,
doch Stille um mich, überall;
sie schlang sich um mich, tiefer Fall.

Stand auf und ging aufs Fenster zu,
schau auf die Straße - Nebelruh.

Mein Blick erfasst´im lichten Wald,
zuerst den Hund, dann die Gestalt.
Ich sah nur rote Augen noch,
als plötzlich ich das Blut schon roch.
Es schmeckte süß, duftete fein,
ich Teil des Nebels wollte sein.

Die Nacht, der Wald, sie riefen mich,
ich zog mich an und küsste Dich,
verließ das Haus und schritt geschwind,
zur Düsternis, umweht vom Wind,
der mir ein schaurig Lied gesungen,
sah fern den Mensch, er ging gedrungen,
betagt der Gang, das Tier zur Seite...
sann in mir: " Hoffentlich sucht er nicht das Weite "!
Und ging direkt auf Beide zu,
nirgends ein Zeuge - Nebelruh.

Der lieblich Mond ward aufgegangen,
und auch der Eulen Ruf erklangen,
als ich der Lichtung näherkam;
ich roch sie Beide...s´Blut noch warm.

Des Wüstlings wilder Übermut,
mich shifte dann zur Teufelsbrut.
Ich hörte Schreie, ich hört es knacken,
konnt grad den Hund am G´nack noch packen
und gab Ihm einen Tritt, er floh,
den Mensch jedoch, den fraß ich roh.
Gar gut wirst Du mir endlich munden,
sprachs, biss und riß ihm tief der Wunden,
bis Blutmetaphern mir ins Hirn geschossen,
bis leere Augen sah, verzerrt, verdroßen,
denn Mitleid eines Tiers nicht würdig,
er mir das Opfer, mir nicht ebenbürtig.

Als diese blutge Tat vollbracht,
nach Haus ich satt mich aufgemacht.
Stand nackt vor Dir, voll von fremden Blut
und fühlte mich so stark und gut.
Ich wusch mich , lag mich neben Dich,
Dem toter Engel, ich niemals wich.
Des Sarges Deckel machte zu...

... zu schlafen mit Dir in eisger Nebelruh.

c,Lestat

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