Mantrische Sigillen

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Ambra

Mantrische Sigillen

Beitrag von Ambra »

Zuerst etwas Allgemeines.
Sigillen wurden vom Künstler und Magier Austin Osman Spares entwickelt und zwar mithilfe der Theorien eines recht bekannten Psychologen (vielleicht war es sogar Freud, ganz sicher bin ich mir nicht).
Jedenfalls besagte diese Theorie das die verdrängten Erinnerungen oder Gedanken ins Unterbewusstsein gelangen. Dort bleiben sie bis sie verarbeitet werden (was aber nur durch das Bewusstsein geschieht), also bleiben sie regungslos im Unterbewusstsein.
Oder SCHEINBAR regungslos. Verdrängte negative Gedanken (z. B. traumatische Erlebnisse usw.) arbeiten im Unterbewusstsein unbewusst weiter und können so eine immense „Sprengkraft“ erhalten. Z. B. kann ein negatives Erlebnis mit dem anderen Geschlecht (z. B. eine zu aufdringliche und vereinnahmende Freundin) Komplexe in folgenden Beziehungen hervorrufen, wie etwa die Angst vor zuviel nähe. Oder wenn man sich ständig sagt das heute ein mieser Tag wird WIRD es auch ein mieser Tag.

Spares versuchte sich diesen Mechanismus zunutze zu machen indem er die Sigillen schuf. Mithilfe von ihnen sollten positive oder konstruktive Gedanken ins Unterbewusstsein gelangen wie z. B. das man etwas bestimmtes erhalten oder erreichen will.
Heutzutage ist die Sigillenmagie recht weit verbreitet da sie vergleichsweise wenig übung braucht, mit wenig aufwand zu betreiben ist und sich mit ihr fast alles erreichen lässt.

Wie bereits erwähnt wurde hier bereits an anderer Stelle auf Sigillen eingegangen, deshalb genug von der Theorie.
Die Sigillenmagie kennt drei Methoden: Die Wortmethode (wurde an einer anderen stelle dieses Forums behandelt), die Bildmethode und die Mantrische Methode.

Die Mantrische Methode funktioniert ähnlich der Wortmethode, jedenfalls zu beginn.
Zuerst schreibt man einen Willenssatz auf (das was man erreichen will) und zwar so wie man ihn ausspricht.
Z. B. „Ich will befoerdert werden“ würde dann

„Ich will befoedert werdn“ (Umlaute werden ausgeschrieben).

Dann streicht man jeden Buchstaben ab dem zweiten erscheinen.
Als hätte man noch

„Ich wl befordt n“

Nun vertauscht man die Buchstaben nach belieben um den Willenssatz weiter zu verfremden. Es können auch noch Vokale eingefügt werden, schließlich soll das Mantra kein Zungenbrecher werden.

Das Ergebnis könnte so aussehen.

„Benih cordal wefot“ (klingt doch recht annehmbar)

Die Ladung ist denkbar einfach. Im Gegensatz zur Wort- und Bildmethode wird eine Mantrische Sigill nicht spastisch geladen. Sondern immer und immer wieder wiederholt (vielleicht sogar Stunden sollte es nötig sein, oder auf mehrere Tage verteilt, aber immer ausreichend lang). Eben ein Mantra.
Danach wird das Mantra (und im besten fall auch der Zweck) vergessen. Dies geschieht am besten durch profane Dinge wie etwa Fernsehen, Videospiele usw.

Anbei sein noch bemerkt das man für diese Methode etwas sprachliche Flexibilität braucht.
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Re: Mantrische Sigillen

Beitrag von flame »

Man kann das Mantra auch gut in Verbindung mit eine der anderen Methoden benutzen.
ASgarII
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Re: Mantrische Sigillen

Beitrag von ASgarII »

ich liebe sigillen^^

danke für den post ;)

gruß AS
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Alveradis
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Re: Mantrische Sigillen

Beitrag von Alveradis »

Als Variante kann man auch noch den Schritt einfügen, die Vokale komplett zu streichen und dann erst bei der Mantrenbildung wieder (andere) Vokale einzufügen.

Aber das bleibt natürlich jeden selbst überlassen.
- Harmony, like a following breeze // at sea, is the exception." (Harvey Oxenhorn, Turning the rig)
- Der beste Ort, das Kriegsbeil zu begraben ist in deinem Gegner!"

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