Nicht jeder Papst starb in seinem Bett

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Vamp
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Beitrag von Vamp »

Irre, Aza hat ne Namensverwandte.
Lilienkind
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Beitrag von Lilienkind »

also ich hab heut in ethik ne diskussion angefangen, in deren verlauf ich zu dem schluss kam, die katholische kirche hat enorm wenig selbstbewusstsein, was deutlich wird, indem den " gläubigen" (höhö) ein schlechtes gewissen gemacht wird, um sie bei der stange zu halten.
im prinzip wirkt das verhältnis der katholischen kirche zu ihren anhängern auf mich wie ne kranke hassliebe- beziehung: zuckerbrot ( ewiges seelenheil) und peitsche (die möglichkeit, furchtbare höllenqualen erdulden zu müssen.)
aber ich kann da nix sagen, ich bin ne ungläubige und sollte eigendlich in den tiefen der hölle schmoren.
naja, ein andermal vielleicht*hehe*
How does it feel? To be without a home? Like a complete unknown? Like a rolling stone?
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Beitrag von Default »

Nette Geschichten, ihr Nachtgespenster!

aber einiges Neue


"Mir wurde schwindlig zu Mute"

Papst Benedikt XVI. hat am Montag sehr offen über seine Gefühle während des Konklaves gesprochen: Er habe zu Gott gebetet, dass er nicht gewählt werde. Als er gemerkt habe, dass das "Fallbeil" auf ihn herabfallen werde, sei ihm "ganz schwindlig zu Mute" geworden. Der jahrelange strenge Glaubenshüter und engste Vertraute seines Vorgängers Johannes Pauls II. habe auf einen "ruhigen Ausklang" seines Lebens gehofft.

Papst Benedikt XVI. hatte vor dem Konklave gehofft, dass der "Kelch" an ihm vorübergeht. Vor seiner Wahl habe er Gott gebeten, einen anderen zum Oberhaupt der katholischen Kirche zu erwählen, so der neue Papst bei einer Generalaudienz für Tausende Gläubige.

Während des Konklaves habe er zu Gott gebetet, dass ihm die Wahl zum Papst erspart bliebe, sagte Benedikt XVI. vor den mehrheitlich deutschen Pilgern. Aber Gott habe ihn in dieser Situation offensichtlich nicht erhört.


Mein Kommentar: Es ist sicherlich nicht leicht, das Kreuz mit der Kirche zu tragen, und so wünsche ich frohen Mut für die bevorstehende Kreuzigung!

undefined://www.orf.at/050425-86274/index.html

Das aber nur nebenbei.

Die Bertelsmann-Story

Jemand schrieb (gestern):
Ich habe mal gehört, dass die Kirchen bei der Bertelsmannstiftung mit großen Anteilen beteiligt sind. hat dazu jemand genauere Informationen? ich habe nämlich gerade auf D-Radio gehört, dass ganau diese Stiftung fordert, die Arbeitslosenunterstützung um 30% zu senken.

Dazu ich:
Gehört nicht auch der Weltbild-Verlag zu Bertelsmann? (Finsterste Inquisition für meinen Begriff, auch wenn man sogar mit esoterischer Literatur oder schönen Bildbänden die Leute locken will)

Er wieder:
"Der Rezensent bemängelt außerdem die ausgesprochen lieblose und schludrige Übersetzung des Weltbild-Verlages, der pikanterweise den zwölf deutschen Bistümern gehört." Guggst du hier:
undefined://www.perlentaucher.de/buch/17650.html

Weiteres:

Die Plünderer kommen (Titel des Artikels)

.......Schlachtplan zügig vollstrecken
Thomas Middelhoff, ehemaliger Bertelsmann-Vorstandsvorsitzender, heute Mitinhaber und Europa-Chef der Firma Investcorp, die 1982 in Bahrein gegründet wurde, spricht aus, wie das Geschäft der sogenannten Finanzinvestoren funktioniert: Beim Kauf eines Unternehmens werden seine Anteile auf die Inhaber von Investcorp übertragen. "Das sind vor allem institutionelle Investoren und vermögende Privatpersonen aus sechs Staaten des Golfkooperationsrats. Jeder der 20 bis 40 Investoren beteiligt sich mit fünf bis zehn Millionen Euro."

Für den Kauf sind nur bestimmte Unternehmen interessant: Sie sind nicht börsennotiert, haben einen Wert ab 100 Millionen Euro und sind bereits profitabel. Sie sollen das Potenzial haben, zur Spitzengruppe ihrer Branche aufzuschließen oder zum Marktführer zu werden. Die Investoren suchen sich die Schmuckstücke heraus, um sie - von allen "unnötigen" Kosten befreit - nach kurzer Zeit wieder zu verkaufen. Und das scheint zu gelingen. Investcorp erzielt eine "durchschnittliche Rendite von 25 Prozent", sagt Middelhoff stolz. Hier wird also kein Gürtel enger geschnallt, im Gegenteil, hier wird aus Silber Gold gemacht.

Der "Verwertungszyklus" dauert im Durchschnitt fünf Jahre, bevorzugt werden drei bis vier Jahre. Während dieser Zeit kommen verschiedene Methoden der "Restrukturierung" zum Einsatz. Dazu gehört an erster Stelle die "Kostensenkung": Entlassungen, Mehrarbeit bei gleichem oder geringerem Lohn, vermehrter Einsatz von Leiharbeitern. .........
undefined://www.freitag.de/2005/06/05060301.php

Umsturz, neue Folge
GÜTERSLOH/VILNIUS/MINSK (Eigener Bericht) - Die EU soll auf die kommenden Präsidentschaftswahlen in Weißrussland direkten Einfluss nehmen und dabei bislang nicht erlaubte Finanzierungsmethoden anwenden. Dies verlangt einer der einflussreichsten deutschen think tanks, die Bertelsmann-Stiftung. Mit Hilfe einer ,,ehrgeizigen, schnellen, gut abgestimmten und wirksamen Strategie" müssten die Wahlvorbereitungen der Opposition unterstützt werden; ein Konzept für das Vorgehen nach den Wahlen sei ebenfalls wünschenswert, heißt es in einem jüngst veröffentlichten Papier der deutschen Stiftung. Das Strategiepapier listet detaillierte Handlungsvorschläge (,,concrete proposals for action") auf, die große Ähnlichkeit mit den Methoden der kürzlichen Diversionsaktivitäten in der Ukraine haben; sie zielen auf einen Sturz der derzeitigen weißrussischen Regierung. In die Planungen der Bertelsmann-Stiftung sind mehrere Außenministerien sowie vorgebliche ,,Nichtregierungs-Organisationen" eingebunden.
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Umsturzkasse
Das Bertelsmann-Papier führt aus, die EU solle neben ,,Initiativen mit mittel- und langfristigem Einfluss" insbesondere ,,Maßnahmen" fördern, ,,die einen unmittelbaren und direkten Einfluss auf die kommenden Präsidentschaftswahlen im Jahr 2006 haben"
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undefined://www.german-foreign-policy.com/de/news/a ... 1d618b0f77

Wie sehr sich Bertelmann für Informations- und Meinungsfreiheit einsetzt, kann man hier sehen:
undefined://www.heise.de/tp/r4/artikel/14/14573/1.html


5. April 2004: Bertelsmann zahlt Ex-Managern 160 Millionen Euro. Das sind die Glücklichen: Andreas von Blottnitz und Jan Henric Büttner. Die Manager hatten auf Gewinnanteile aus dem Verkauf der Bertelsmann-Anteile an AOL Europe geklagt.
Aber sowas sind wir nun sowieso schon gewöhnt.


Die Vatikan-Mafia ist sowieso ein ganz eigenes Thema ........

Der Finanz-Mafiosi Sindona arbeitete bei vielen seiner Geschäfte mit Erzbischof Marcinkus zusammen. Über die Vatikanbank wurden offensichtlich über viele Jahre Gewinne aus kriminellen Geschäften ins Ausland transferiert, um an internationalen Bankplätzen und Börsen gewaschen zu werden.
(Matthias Mettner)

Bis zur letzten Lira handelt es sich um die Gelder anderer...Der Heilige Stuhl gab niemals eine eigene Lira aus. Ich kenne diese Dinge sehr genau.
(A. Tondi, ehemals Jesuit und Professor an der päpstlichen Gregoriana)

Was der liebe Gott vom Geld hält, kann man an den Leuten sehen, denen er es gibt.
(Peter Bamm, dt. Schriftsteller, 1897-1975)

Ein ausgesuchter Artikel dazu: Der Vatikan und die Mafia
undefined://www.rbi-aktuell.de/Panorama/03032005-05 ... 05-05.html

Vor etwas mehr als einem Jahr wurde ein neues Untersuchungsverfahren eingeleitet in einem Fall, der über zwanzig Jahre her ist: Die Ermordung des italienischen Bankiers Robert Calvi, der 1982 erhängt unter einer Londoner Brücke gefunden wurde. Der Fall hatte internationales Aufsehen erregt, weil dieser Bankier in intensive Geschäfte mit dem Vatikan .....